Der Schulbildungsthread

2. Wie in der Uni, sollte auf schriftlichen Arbeiten nicht der Name sondern nur eine Nummer stehen.

Aber als Lehrer will man dem Schüler ja helfen, dass er bessere Noten bekommt. Und dazu sind persönliche Rücksprachen schon wichtig finde ich. Es nützt imho nichts einem schlechten Schüler eine 6 reinzudrücken und die einzige Hilfe, die er bekommt, sind ein paar knappe Kommentare am Rand.

Am besten sollten die Arbeiten auf von einem unabhängigen Lehrer bewertet werden, der die Klasse nicht unterrichtet.

Im Prinzip eine schöne Idee, aber dazu fehlt die Personalstärke. Korrekturen sind aufwendig, bei freien Aufgaben wie Interpretationen ganz besonders.

Phytagoras schrieb:
Die Schule ist dazu da Schülern Wissen beizubringen, nicht mehr, nicht weniger.

Das ist schon lange nicht mehr der Fall. Die Schule dient auch dazu Sozialkompetenzen zu vermitteln, von manchen auch Soft-Skills genannt. Es soll ja im späteren Berufsleben nicht unwichtig sein, dass man auch im Team arbeiten kann.
Desweiteren müssen die Lehrer auch immer öfter Erzieher sein, wenn die Eltern dazu nicht in der Lage waren (seien es zeitliche oder andere Gründe).

Ob man das Verhalten eines Schülers jetzt aber in einer Skala von 1 bis 6 bzw. 0 bis 15 bewerten muss, ist eine andere Sache. Schüler sind eben Menschen, die noch am Heranwachsen sind.
 
Schüler, Eltern und Lehrer beschweren sich derzeit über den Leistungsdruck der 11ten und 12ten, seitdem es keine 13te mehr gibt. FDP-(?)Stellungnahme dazu vorhin im Radio: Schulen müssen ganztägig werden und Mittags muss fürs Essen gesorgt sein.

Mein Kommentar dazu: Ne klar, früher wurden die Hausaufgaben von Morgens am Nachmittag gemacht. Nun dürfen Schüler die Hausaufgaben von Morgens und Nachmittags dann Abends und Nachts machen.

Politiker haben so oft sowas von null Ahnung -- oder eben doch und das Ganze ist eben gezielt, damit weniger Abitur machen und nicht Studieren können. :x

volle zustimmung!
leider werden ganztagschulen aber nicht nur von politikern sondern auch von vielen normalbürgern als gut empfunden... ich bin echt froh, dass ich da nicht mehr hin muss

aber eigentlich ist doch eher das ziel der linken diese ganztagsschule durchzudrücken... wundert mich dass die FDP da so dafür ist

allerdings ist das geheule wegen G12 auch lächerlich, an der schule wo ich abitur gemacht habe gab es seit jahren "schnellläufer-klassen" die in 12 jahren abi gemacht haben... und sie hatten auch nicht mehr stress oder weniger freizeit, sondern einfach einen sinnvolleren lernplan ;)
 
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Aber als Lehrer will man dem Schüler ja helfen, dass er bessere Noten bekommt. Und dazu sind persönliche Rücksprachen schon wichtig finde ich. Es nützt imho nichts einem schlechten Schüler eine 6 reinzudrücken und die einzige Hilfe, die er bekommt, sind ein paar knappe Kommentare am Rand.
Eben, Schüler müssen gezielt gefördert werden. Und das heißt auch, dass der Lehrer weiß wer warum welche Noten geschrieben hat. Und das heißt, dass er der Lehrer am Ende doch die Arbeit mit einem Namen verbinden können muss. Außerdem erkennen viele Lehrer ihre Schüler an der Handschrift, also müsste ein solches Unterfangen sehr großspurig angelegt sein.
Im Prinzip eine schöne Idee, aber dazu fehlt die Personalstärke. Korrekturen sind aufwendig, bei freien Aufgaben wie Interpretationen ganz besonders.
Wie oben bereits angesprochen, ist es für die individuelle Förderung der Schüler wichtig, dass die Lehrer sich über die Ergebnisse der Schüler in den Arbeiten im Klaren sind. Wenn sie also selbst die Arbeiten nie korregiert haben, werden sie diese dennoch alle nochmal durchlesen und abwägen müssen. Das bedeutet einen großen Mehraufwand, da die Arbeiten ja quasi zweimal durchgeguckt werden.
Das ist schon lange nicht mehr der Fall. Die Schule dient auch dazu Sozialkompetenzen zu vermitteln, von manchen auch Soft-Skills genannt. Es soll ja im späteren Berufsleben nicht unwichtig sein, dass man auch im Team arbeiten kann.
Desweiteren müssen die Lehrer auch immer öfter Erzieher sein, wenn die Eltern dazu nicht in der Lage waren (seien es zeitliche oder andere Gründe).
Bei uns gibt es zum Erlernen von Sozialkompetenzen und Organisationsvermögen das "Seminarfach", in dem die Schüler selbstständig oder in Schüler-Gruppen größere Aufgaben verrichten müssen und protokollieren bzw. Vorträge halten müssen.
Was zunächst eigentlich sehr gut klingt, hat sich allerdings zumindest in meinem Freundeskreis als sehr zeitaufwändig, belastend und unkreativ erwiesen.
 
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Man lernt in der Schule vor allem wie man lernt und wie man arbeitet, aber das meiste vermittelte Wissen benutzen und verlernen die meisten Leute später, wenn sie damit nichts mehr zutun haben.
Da auch soziale Kompetenzen und ein guter Umgang miteinander wichtig im späteren Leben sind, sind da auch Kopfnoten garnicht so verkehrt.
 
Man lernt in der Schule vor allem wie man lernt und wie man arbeitet, aber das meiste vermittelte Wissen benutzen und verlernen die meisten Leute später, wenn sie damit nichts mehr zutun haben.
Da auch soziale Kompetenzen und ein guter Umgang miteinander wichtig im späteren Leben sind, sind da auch Kopfnoten garnicht so verkehrt.

Das sollte so sein, aber mal ehrlich: War das bei dir so? Ich war auf einem durchaus hoch geschätzten Gymnasium, aber im Studium hab' ich sehr schnell gemerkt, dass ich von Selbstorganisation und Lerndisziplin nicht die geringste Ahnung hatte. Beigebracht wird einem das ja nicht - und um das selbst zu Entwickeln ist der Anspruch/Umfang eines Gymnasiums einfach viel zu niedrig.
Die meisten Leute, die ich pers. kenne sind da meiner Meinung: Das Schulsystem versagt in dem Aspekt _völlig_.
 
Da auch soziale Kompetenzen und ein guter Umgang miteinander wichtig im späteren Leben sind, sind da auch Kopfnoten garnicht so verkehrt.

Naja. Wenn sie denn mal so eingesetzt werden würden, wie geplant.

Wie schon geschrieben. Es gibt einige Arschkriecherschüler, die einfach nur deswegen gute Kopfnoten (und auch Somi-Noten) bekommen. Es gibt da in der Jahrgangsstufe meiner kleinen Schwester eine Clique, die trägt immer die Tasche der Lehrer zum Raum.
Da will mir ja wohl niemand erzählen, dass sie das aus reiner Nächstenliebe machen. Sie kriechen dem Lehrer in den Arsch, damit sie später bessere Noten bekommen.

Das hat imo nix mit Bildung zu tun...


Und was sollen Kopfnoten schon bringen? Woher wissen die Lehrer z.B. wie sich der Schüler in seiner Freizeit verhält?
Da gibt es dann solche Leute, die nur in der Schule "nett" sind, aber in ihrer Freizeit die gröbsten Kiffer, Straftäter und was weiß ich.
Und dann gibt es solche Leute, die den Lehrer kritisieren und ihre Meinung gerade heraus sagen und diese kriegen dann schlechte Kopfnoten, weil sowas von vielen Lehrern natürlich nicht gerne gesehen wird. "Man macht ja selber nie was falsch!"


Die Idee und die Theorie mag zwar ganz nett sein, aber der Nutzen und die Realität sehen ganz anders aus...
 
Man lernt in der Schule vor allem wie man lernt und wie man arbeitet, aber das meiste vermittelte Wissen benutzen und verlernen die meisten Leute später, wenn sie damit nichts mehr zutun haben.
Da auch soziale Kompetenzen und ein guter Umgang miteinander wichtig im späteren Leben sind, sind da auch Kopfnoten garnicht so verkehrt.
Man lernt nicht wie man lernt. Dafür sind die Fächer, die man als Hauptfächer haben kann, viel zu verschieden. Wer Physik hat muss sehr viel mehr Organisationstalent und Lernbereitschaft aufbringen als jemand, der gechilled mit Geschichte durch die Oberstufe geht. Das heißt meistens, dass ausgerechnet diejenigen, die ohnehin nie besonders lernbereit waren auch in der Oberstufe ohne große Lernbereitschaft klarkommen können und werden.
 
schule + noten sind allgemein verkehrt und laecherlich. Jeder der ein 1,0 Abi will bekommts auch.
Und an der Uni nach NC zu vergeben ist auch grober Unfug. Entweder Jeder kann studieren (halte ich fuer sinnvoller) oder eben Einstellungstests

kein militanter anti schul beitrag sondern ein lang diskutiertes Fazit.
 
Man lernt nicht wie man lernt. Dafür sind die Fächer, die man als Hauptfächer haben kann, viel zu verschieden. Wer Physik hat muss sehr viel mehr Organisationstalent und Lernbereitschaft aufbringen als jemand, der gechilled mit Geschichte durch die Oberstufe geht. Das heißt meistens, dass ausgerechnet diejenigen, die ohnehin nie besonders lernbereit waren auch in der Oberstufe ohne große Lernbereitschaft klarkommen können und werden.

Der Anspruch von LKs hängt einzig und allein vom Lehrer ab. Physik ist beileibe nicht generell Anspruchsvoller oder Lernintensiver als Geschichte. Es kommt darauf an wie man es betreibt.

Mein Geschichts-LK z.B. hat deutlich mehr Zeit und Arbeit erfordert als mein Mathe-LK. Weil der Lehrer es so wollte.
 
Der Anspruch von LKs hängt einzig und allein vom Lehrer ab. Physik ist beileibe nicht generell Anspruchsvoller oder Lernintensiver als Geschichte. Es kommt darauf an wie man es betreibt.

Mein Geschichts-LK z.B. hat deutlich mehr Zeit und Arbeit erfordert als mein Mathe-LK. Weil der Lehrer es so wollte.
Nun ja, Zeit- und Arbeitsaufwand stellen aber nicht wirklich den Anspruch bzw. das Niveau dessen dar, mit dem man sich beschäftigt. Aber natürlich ist die Art und Weise, wie der Lehrer an den Stoff ran geht mitentscheidend.

@ bfk:
Irgendwie will man aber die Schüler einteilen können in Kategorien, die die Leistungsbereitschaft darstellen. Und ob du jetzt hierfür Noten in Form von Zahlen oder ausformulierten Sätzen nimmst, wir sind wieder bei Noten und das sieht die Wirtschaft auch so.
Ich stimme dir aber zu, dass der NC extrem negativ zu bewerten ist. Stell dir mal einen Menschen vor, der 20 Jahre nach seinem Abi studieren will. Soll dessen Leistungsbereitschaft wirklich anhand von Schulnoten, die er vor 20 Jahren in seiner Jugendphase mal bekommen hat, beurteilt werden? Ich habe auch einen Kumpel, der ist extrem fasziniert von Genetik, hatte Bio-LK und würde es natürlich liebend gerne studieren. Nur hat er im Allgemeinen keinen überrragenden Schnitt und wenn es einen NC bei uns an der Uni gibt, dann kann er wohl nicht studieren, was ihn so fasziniert. Na immerhin dürfen es diejenigen, die Bio nur studieren weil sie keine Ahnung haben was sie studieren wollen und glauben, Bio klingt doch irgendwie cool. :x
Aber Einstellungstests erfordern wiederum immensen Personal- und Zeitaufwand, den ein einfaches Notenschnitt berechnen nicht erfordert.
Das kroteske Problem ist also, das die Uni die Leute kennen muss, bevor sie sie kennen kann. Und man glaubt, das sei auf der Basis von Schulnoten möglich.
 
Nun ja, Zeit- und Arbeitsaufwand stellen aber nicht wirklich den Anspruch bzw. das Niveau dessen dar, mit dem man sich beschäftigt. Aber natürlich ist die Art und Weise, wie der Lehrer an den Stoff ran geht mitentscheidend.

Glaubst du der Anspruch so eines Physik-LKs sei in irgendeiner Weise mit dem Anspruch eines Geschichtsstudiums zu vergleichen? Nein? Dann ist die logische Folge, dass es tatsächlich auf den Lehrer ankommt. Geschichte ist kein Laberfach, auch wenn es oft so behandelt wird. Es ist tatsächlich vielleicht das klassischte Lernfach überhaupt. Typisches Lesefach, erfordert also überdurchschnittlich viel Selbstdisziplin. Ist sicher auch von Schule zu Schule unterschiedlich.
Bei uns war Lehrerbedingt z.B. Chemie das LK-Fach vieler, die einfach nur ne gute Note wollten. Ich weiß von einigen bekannten aber, dass ein Chemie-Studium widerum ne ganz andere Kanonengröße ist.
 
Ihr müsst das alles mal unter einem anderen Gesichtspunkt betrachten. Noten dienen ja auch einem pädagogischen Zweck, daß ganze hat also vielleicht sogar System.

Man will vermutlich mit den Kopfnoten den Schülern eine Lektion für das Leben beibringen. Man will sie sozusagen schon auf das Arbeitsleben bzw. die derzeitige Stimmung in der Gesellschaft vorbereiten. Und die Lektion die man aus den Kopfnoten ziehen kann, ist, daß man sozusagen lernt nach oben zu buckeln und nach unten zu treten. Mal lernt also zu Schleimen und sich zu verstellen. Wer sich also anpasst und den vermeindlichen "Authoritäten" nach dem Mund redet, möglichst keine Widerworte gibt und sich auch sonst nicht allzu aufmüpfig und unkritisch verhält wird belohnt. Wer zu oft hinterfragt, Authoritäten nicht anerkennt oder allgemein den (Kadaver-) Gehorsam vermissen lässt, wird mit schlechten Kopfnoten abgestraft. Das ganze ist sozusagen eine Erziehung zu mehr Konformismus.

Ich kenne die Kopfnoten ja auch noch aus meiner Schulzeit (in der DDR). Kopfnoten waren dort ja auch schon ein Mittel zur Disziplinierung. Damals gab es ja noch mehr Möglichkeiten unliebsamen Personen die Zukunft zu vermießen, heutzutage müssen sich dann eben die Lehrer auf Kopfnoten und Herabstufung im dreigliedrigen Schulsystem beschränken. Vielleicht nimmt sich ja mal einer der derzeitigen politischen "Eliten" noch ein Beispiel an der DDR und führt auch noch gleich eine textliche Beurteilung durch die Lehrer ein, damit die Lehrer ihren Unmut über mißliebige Schüler auch ausführlicher "begründen" können.
 
Ich bin auch gegen Kopfnoten, da ich glaube, dass die Asozialitaet vieler Schueler gerade in der Pubertaet einfach ausserhalb iher Selbstkontrollmoeglichkeiten liegt :lol:
War auch mal n echter Problememacher :-D
Nebenbei finde ich das sogenannten "Strebern" einfach komplett falsche Motive vorgeworfen werden. Die suchen halt Besteatigung, Schutz, Anerkennung etc. vom Lehrer und das kann sehr viele Gruende habe. Ich finde es faher komplett falsch sich ueber Lehrernahe Personen aufzuregen. Das ist wirklich dumm und intolerant
 
Glaubst du der Anspruch so eines Physik-LKs sei in irgendeiner Weise mit dem Anspruch eines Geschichtsstudiums zu vergleichen? Nein? Dann ist die logische Folge, dass es tatsächlich auf den Lehrer ankommt. Geschichte ist kein Laberfach, auch wenn es oft so behandelt wird. Es ist tatsächlich vielleicht das klassischte Lernfach überhaupt. Typisches Lesefach, erfordert also überdurchschnittlich viel Selbstdisziplin. Ist sicher auch von Schule zu Schule unterschiedlich.
Bei uns war Lehrerbedingt z.B. Chemie das LK-Fach vieler, die einfach nur ne gute Note wollten. Ich weiß von einigen bekannten aber, dass ein Chemie-Studium widerum ne ganz andere Kanonengröße ist.
Zunächst müssen wir bei dem Vergleich von Studium und LK beachten, dass die Ziele völlig andere sind. Beim Studium gehts es um die "Meisterschaft" eines Fachgebiets, im LK um den Aufbau eines soliden Grundwissens/-verständnis. Daher ist es natürlich eine logische Folge, dass das Niveau auch abhängt von der Intention, die verfolgt wird. Diese unterscheidet sich klar auch von Lehrer zu Lehrer, allerdings bleibt der Vergleich mit dem Studium dann doch etwas übertrieben. Zu beachten ist zwischen den Naturwissenschaften und Gesellschaftsfächern, dass der Unterschied im Niveau in den verschiedenen nötigen Denkweisen zu sehen ist. Die Naturwissenschaften werden sehr schnell extrem abstrakt, berufen sich quasi immer auf die Mathematik. In Gesellschaftsfächern dagegen ist Quellenarbeit sehr wichtig und die Interpretation und Zusammenfügung von subjektiven Aussagen zeitgenössiger "Autoren". Da das Abstrakte allerdings im Allgemeinen als komplizierter, "denkferner" angesehen wird, sehe ich unter anderem hierin den höheren Anspruch des naturwissenschaftlichen LKs begründet.

@Belphegor666: Harter Vergleich, aber nicht ganz falsch. Mündliche Noten sind tatsächlich oft einfach Waffen des Lehrer zur Unterstützung seiner Subjektivität. Ich habe auch eine Lehrerin in einem Nebenfach (gehabt), die konsequent Mädchen bessere Noten als Jungen gegeben hat und auch immer wieder Argumente wie den "bösen, pubertären Halbstarken" gebracht hat.

@seienchin: Da hast du denke ich Recht. Ich würde mich in manchen Fächern auch als Streber bezeichnen. Allerdings ist ein Streber nur selten dasselbe wie ein Schleimer. Ein echter Streber sieht den Lehrer, zumindest fachlich gesehen, als einen Weg sein Wissen zu erweitern und konkretisieren, während der Schleimer, fachlich gesehen, den Lehrer als einen Weg bessere Noten zu erhalten sieht.
Und das Suchen nach Wissen und Erkenntnis ist oft sehr frustrierend und anstrengend und ebenso auch zeitaufwendig. Wenn man also etwas erreicht hat, möchte man natürlich schon einfach eine gewisse Anerkennung, einfach um wirklich zu merken, dass man etwas erreicht hat und dass man nciht einsam, ignoriert von anderen, auf der Welt ist. Und natürlich will man wissen, dass man mit seinen Folegrungen auch wirklich richtig liegt und nicht irgendeinen dummen Fehler gemacht hat.
 
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mal ne frage... was ist ne kopfnote :-?

also bei uns gabs nur die normalen noten 1-5 für die einzelnen fächer und im semesterzeugnis (gesondert angegeben) ne verhaltensnote welche mit sehr zufriedenstellend, zufriedenstellend, wenig zufriedenstellend und nicht zufriedenstellend angegeben wurde... diese "note" wurde von allen lehrern zusammen bei der konferenz beschlossen... ist es damit zu vergleichen?
 
Oh ja, die subjektiven Lehrer kenne ich gut... Habe selber solche Fälle miterlebt oder sogar am eigenen Leib erfahren (Zu den Fällen werde ich mich aber net äußern - zu viele Lücken im Gedächtnis wegen Verdrängung. Sagen wir, ich galt mal als "Problemschüler")

Beispielsweise hat ein Lehrer für eine absolut holprig vorgetragene Präsentation, bei der der Referent auch noch mit dem Rücken zum Kurs stand, 13 Punkte eingetragen, weil der Inhalt korrekt war. Mein Referat bekam 7, obwohl ich einen flüssige und logische Präsentation vorgebracht habe, weil seiner Ansicht nach essentielle Inhalte fehlten. Diese Bewertung kann - und will ich einfach nicht verstehen. Bei Vorträgen kommt es IMO mehr auf die Präsentation an als auf den Inhalt... Vor allem in Sprachfächern.

Oder der Lehrer meines letzten Englisch-LKs... Meine Facharbeit (Die ich 1:1 übernommen habe) war ihm seiner Ansicht nach zu "international", ich möge mich doch auf Großbritannien und/oder Amerika beschränken (Thema ist die Geschichte der Computer- und Videospiele und ihr Einfluss auf Gesellschaft und Kultur im 21. Jahrhundert). Piep.

Oder... Oder... Oder... Grad im Sprachbereich habe ich viele Lehrer erlebt, die extrem subjektiv bewerten können.

Wobei ich das G9 nicht einmal schlecht finde. Nein, im Gegenteil, ich finde es sehr gut. Nur bin ich irgendwo der Ansicht, dass die derzeitigen Schulablaufszeiten einfach ein gutes Stück zu brutal sind... Lieber um 9 oder so anfangen und dann dafür 2-3 Stunden am Nachmittag einbauen.

Zu den Schleimern: Wayne... Gibt es immer und überall... Noten sind für mich ein Ausdruck des Leistungsvermögens (Wenn ein Schüler viel lernt, dann soll er auch die Quittung dafür bekommen) und der Leistungsbereitschaft. Wenn sie denn richtig erhoben werden. Aber über den Menschen an sich sagen sie nichts aus.

Hier übrigens noch zwei Artikel aus der ZEIT, die ich in dem Zusammenhang sehr interessant finde:

Die Angst der Lehrer
http://www.zeit.de/2008/40/C-Lehrer?page=all

Lehrerbewertung
http://www.zeit.de/2008/40/C-Besser-Lehrer?page=all
 
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weiß vll jemand hier was man genau unter einer "schule für alle " versteht , die ja ziel der linken und glaub auch spd ist . heißt das abschaffung von gymsansium , realschule etc . ? wenn ja würden mich mal eure meinungen interessieren , für mich klingt das ja jetzt nich wien hit ;-)
 
Scream, für mich klingt das auch nicht gerade toll, einerseits könnten schlechte Schüler vllt. besser gefordert werden als z.B. in der Hauptschule, andererseits könnten gute Schüler dadurch runter gezogen werden.
Außerdem hatte ich bislang so oder so immer das Gefühl, dass die verschiedenen Schulen auch unterschiedliche Schwerpunkte hatten. Also ich meine damit, dass Schüler auf der Hauptschule eher für z.B. Handwerkliche Berufe vorbereitet werden, mein Freund (Handwerker) fand dass in der Realschule eher auf Büro vorbereitet worden ist und ein Freund von mir wiederum, dass er im Gymnasium "nur" auf's Studium vorbereitet wurde (Hauptschule wie Gymnasium war jetzt als Beispiel Niedersachsen, aber Realschule Berlin).

Von den Kopfnoten halte ich eh nicht viel, bin froh, dass es die nicht gab wo ich noch in der Schule war. Die Lehrerin (mit der ich mich überhaupt nicht vertragen hatte, genauso wie andere Schüler aus der Klasse, Jahrgänge zuvor, Jahrgänge danach - die auch fürchterlich gehasst wurde in Betrieben wenn's um Praktikas ging, und und und), die hätte mir sicherlich gerne schlechte Noten verpasst (hat sie ja schon versucht, ist aber bei Sozial- und Arbeitsverhalten fürchterlich an den Klassensprechern und anderen Lehrern dran gescheitert, hat sich dann wohl aufgeführt wie 'ne Furie bei der Zensurbesprechung).
 
die pösen sachsen und thüringe rmit euren sozialistisch vereinfachten schulsystem sind ja erfolgreich...dabei klappt die selektierung dort doch kaum...wie ungerecht :(;-)
 
"Bildung für alle" bezieht sich meines Wissens nicht auf den Gesamtschul-Kram, sondern auf Initiativen zur Chancengleichheit von Einwandererkindern, Kindern sozial schwacher Eltern und co, die wir in Deutschland wirklich dringend brauchen.

Die neuen Pisa-Ergebnisse sind übrigens bekannt, und sogar halbwegs erfreulich:

http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/104/333956/text/
 
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