Also ich habs gespielt. Ersten 5 Abschnitte und ich finds geil.
Grafisch: Der ganze Stil erinnert an einen futuristischen Comic mit Elementen aus dem Cyberpunk und der Renessaince. Passt aber ungemein gut in das Spiel und erschafft eine recht geniale Atmosphäre. Technisch zwar nicht das stärkste Spiel aber der Style reisst es allemal raus.
Spielerisch: Genial. Auf dem PC ist das Coversystem recht gut integriert. Sobald man an Wände herantritt oder an andere Deckungsmöglichkeiten, kann man die rechte Maustaste benutzen und gedrückt halten um die Deckung aufzusuchen. Wenn man sie los lässt, tritt man automatisch von der Deckung weg und ist wieder in der First Person. Man kann sich dann an Mauern oder anderen Dingen entlangdrücken oder auch aus der deckung hervorschauen. Mit Leertaste kann man zwei Funktionen auslösen: Entweder man wechselt die Deckung zu einem gegenüberliegenden Objekt (einmal drücken) oder man schleicht sich um die Ecke weiter. (gedrückt halten). S
Gleiches gilt z.b für einen Instant KO oder einen Instant Kill. Von hinten an die Gegner ranschleichen. Einmal T drücken ist KO Schlag, T gedrückt halten tötet den Gegner. Beides recht beeindruckend dargestellt undvor allem auf Schwer eine echte Genugtuung wenn man mal eine Wache ausschaltet. (Nebenbei bemerkt kann man auch sämtliche Zivilisten in der Stadt etc., wenn sie einen nerven, auf die gleiche Art und Weise behandeln)
Das Coversystem ist hierbei für Stealth Anläufe oder für frontale Angriffe beidermaßen hilfreich.
Nach den ersten 2-3 Abschnitten eröffnet sich das Spiel dann in eine Art "Semi" Open World. Man kann teile einer Stadt durchwandern und Nebenquests absolvieren. Hier bei sind auch einige Fiesheiten integriert. Lässt man sich z.b am Anfang mit einem Notruf vom Boss (die erste Hauptmission) zuviel Zeit, eskaliert die Situation in der Hauptquest und Geiseln, die man vorher hätte retten können, werden in der Zwischenzeit eliminiert. (Damit auch die Möglichkeit üfr eine weitere Nebenmissionen und einen Verbündeten im Verlauf des Spiels). Manchmal kann man auch Gespräche überhören von anderen Leuten und sich dann einmischen. Wenn man z.b hört wie sie über die mentale Fassung des Hauptcharakters reden, kann man sie dann bloss stellen, damit konfrontieren oder einfach ignorieren. Sämtliche Taten im Spiel, vor allem in den Hauptmissionen, wirken sich auf die Beliebtheit von Adam Jensen aus. Auch gibts gewisse Abschnitte in denen man Verhandeln muss, z.b bei einer Geiselnahme. Man kann dann an den Verstand appelieren, Honig ums Maul schmieren oder mit der derzeitigen Situationen konfrontieren. Je nachdem wie das Gespräch endet, verändert sich dann ein wenig der Spielverlauf.
Weiterhin ist das Rollenspiel wieder fester Bestandteil. So kann man sämtliche körperteile (Augen, Kopf, Ohren, Arme, Beine, Brust oder Rücken) mit weiteren Nanotechnologischen Spielereien ausbessern. Wer es lautlos mag, investiert in Unsichtbarkeit, Hacking, Schlösser knacken und Überredeungsaspekte. Wer gerne ballert in Schadensschutz, Energyauffrischung und anderes und wer es ganz Stumpf mag kann auch seine Arme verstärken um neben normalen Kisten auch mal mit nem Flaschenautomaten nach den Gegnern zu schmeissen. etc..... pp.
Beides fand ich recht angenehm. Im ersten Durchlauf mit Stealth zu arbeiten hat hier den größeren Nervenkitzel und geheime Passagen oder lautloses Ausschalten ohne Töten bringen oft Bonus EXP. Aber selbst wenn man mal in einem Feuergefecht steckt find ichs sehr angenehm und mit präzisen Treffern auf den Kopf oder ähnliches kann recht schnell töten. Ausserdem lassen sich Waffen mit Schalldämpfern, Schadensupgrades oder anderem aufbessern.
Was die KI angeht, empfand ich es auch recht gut gelöst. Gegner versuchen in größeren Mengen dich auszumanövrieren, suchen Deckung auf und änden ihre Position. Man kann aber auch seine Position für ABlenkungsmanöver benutzen. Sie schiessen dann z.b auf die Stelle wo sie dich vermuten, man kann aber auch die Position ungesehen verändern und sie denken dann nicht daran, das du plötzlich von hinten kommst oder von der seite und konzentrieren sich weiter auf die Stelle wo sie dich vermuten. Manchmal auch ganz Lustig mit anzusehen, wie sie die STelle dann langsam umrunden und denken du bist noch da, bis dann die hektische Sucherei nach dir los geht und die Wachen dann ankribisch anfangen die Gegend zu untersuchen.
Story: Ist recht einfach. Deus Ex: Human Revolution spielt nicht mehr zur Zeit von J.C. Denten sondern wird als Prequel zu Deus Ex angesehen. Die Welt ist im Aufbruch in ein neues Zeitalter der Nanotechnologie. Große Konzerne buhlen um die Marktführerschaft und zwischen konzerntechnischen und politischen Intrigen findet sich unser Hauptprotagonist Adam Jensen wieder. Dieser arbeitet für Sarif Industries, dem führenden Unternehmen für Nanotechnologie. Kurz darauf kommt es zu einem Angriff, bei dem Jensen tödlich verletzt wird und nur durch eine vollständige, künstliche Erneuerung seines Körpers überlebt. Der perfekte Stoff für eine Geschichte voller Verschwörungen, die es jetzt gilt aufzudecken. Jensen ist dabei an einem Massaker Schuld, was seine Vergangenheit beschattet und daher vertrauen ihm nicht alle Leute 100 % den Posten als Sicherheitsbeauftragten zu meistern.
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Alles im Allem hab finde ich die Beta Phase als recht gelungen zu betrachten und denke das meine persönliche Wertung später im Bereich von 90 % angesiedelt wird. Shooter und Rollenspiel Fans kommen hier sich auf ihre Kosten.
Wer noch was wissen will, kann gerne fragen. Versuch es dann anhand des SPiels zu beantworten.