Die Verkaufszahlen von PCs sind weltweit rückläufig wenn auch nicht ganz so dramatisch wie von den Marktforschern angesichts der sich verschärfenden Wirtschaftskrise befürchtet. Das große Interesse privater Verbraucher an mobilen Rechnern hat nach Einschätzung von IDC bisher einen schlimmeren Einbruch verhindert. Dennoch werden die Absatzzahlen im laufenden Jahr um insgesamt mehr als drei Prozent zurückgehen. Das erste Quartal 2009 hatte den Herstellern mit einem Minus von knapp sieben Prozent den größten Rückgang seit 2001 beschert.
Während IDC für die Zukunft von Desktop-PCs in den kommenden vier Jahren eher düstere Prognosen zeichnet, soll das Absatzwachstum bei den mobilen Rechnern schon 2010 wieder auf das stattliche Niveau von fast 15 Prozent klettern auch bis 2013 rechnen die Analysten mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten. Kritisch beurteilen die IDC-Experten hingegen den zunehmenden Trend zu Billigsystemen.
Der überraschende Markterfolg der Mini-Notebooks (Netbooks) hat den Herstellern zwar zum Teil rekordverdächtige Absatzsteigerungen beschert, die Umsätze mit mobilen Rechnern haben darunter aber deutlich gelitten. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden laut IDC weltweit rund 5,7 Millionen Mini-Notebooks verkauft weit mehr als die Marktforscher erwartet hatten. Gleichzeitig gingen allerdings die Absatzzahlen klassischer Notebooks um gut 3,1 Millionen gegenüber der Vorjahresperiode zurück.
Unter dem Strich bleibt also ein Wachstum der Verkaufszahlen von rund 2,6 Millionen Stück, ein Blick auf die Umsatzentwicklung offenbart jedoch das Dilemma der Hersteller: Die Mini-Notebooks bescherten der Branche Umsätze in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar. Aufgrund der rückläufigen Absatzzahlen bei den übrigen Notebooks brachen die daraus resultierenden Erlöse gegenüber dem ersten Quartal 2008 jedoch um 8,4 Milliarden US-Dollar ein. Somit ergibt sich für die mobilen Rechner ein Umsatzminus von mehr als sechs Milliarden US-Dollar.
Das Interesse an den Mini-Notebooks ist ungebrochen. Auch hierzulande zählen aktuelle Netbook-Modelle von Acer, Asus und Samsung zu den gefragtesten Mobilrechnern, wie die Charts des heise resale Preisradar für die letzten drei Monate zeigen (Details im geschlossenen Bereich von heise resale). Bis zum Jahresende wird der Anteil der Mini-Notebooks am gesamten PC-Markt um knapp ein auf etwa 9,5 Prozent klettern, prognostiziert IDC. In der Folge werden die Hersteller allerdings einen Umsatzrückgang von fast 18 Prozent hinnehmen müssen. Eine Besserungen für die Branche erwarten die Marktforscher erst, wenn sich die Preise für neue Mini-Notebook-Modelle auf einem höheren Niveau stabilisieren können.
Einen billigen Rechenknecht und eine Konsole zum daddeln :happy2:
Werde mir dann auch ein Note, bzw. Netbook holen, wenn er endgültig abkackt...
