Waffenbesitz- Fluch oder Segen ?

@ Zealot:

Das, was weiter oben in meinem Post steht, hast du aber ignoriert :shakehead:...

Wenn ich das alles so lese, kriege ich den Eindruck, dass ihr alle denkt, dass Menschen nur durch Schusswaffen getötet werden können...:lol:

Ein Messer (oder auch eine Axt, Hammer, Stein, Stock, usw.) ist mehr als genug um einen umzubringen, der unbewaffnet ist und auch mit bloßen Fäusten kann jemand zu Tode geprügelt werden (auch wenn er da eher überleben kann).

Und das hier ist überhaupt unsinnig :
Waffen sollten bei der Armee streng gesichert bleiben und die Polizei sollte ne bessere Alternative zu Tasern finden und sie in der Kombination mit Schlagstöcken und Tränengas nutzten, tödliche Waffen sollten Spezialeinheiten vorbehalten sein.

Dir ist schon klar, dass die Polizei dann nur noch zur Belustigung von Verbrechern da wäre. Oder wie stellst du dir eine Auseinadersetzung zwischen einem Verbrecher mit einer besseren Schusswaffe und ein paar Polizisten mit Schlagstöcken und Tränengas vor :-?
 
@ Zealot:

Das, was weiter oben in meinem Post steht, hast du aber ignoriert :shakehead:...
Ne hab Ich nicht und außerdem hast du was ignoriert.

Die Wahrheit sieht doch so aus, wenn dich jemand abstechen will, dann wird er das auch tun. Es ist unvermeidbar, nur die Art auf die es passiert ist variabel. Die Wahrscheinlichkeit das in dieser Situation einem seine eigene "Waffe" was nützt ist so gering wie bei 9 Live wirklich mal was zu gewinnen das wenigstes die Telefonkosten deckt.
Ich hab doch gesagt dass die Polizei eine bessere Alternative zu Tasern (also nicht direkt tödlichen Waffen) haben sollte, selbst wenn der Täter eine Schusswaffe hat (was in meiner Vision selten passieren sollte) heißt es nicht er das getötet sondern nur außer Gefecht gesetzt werden muss.
 
@ Zealot:

Das, was weiter oben in meinem Post steht, hast du aber ignoriert :shakehead:...

Wenn ich das alles so lese, kriege ich den Eindruck, dass ihr alle denkt, dass Menschen nur durch Schusswaffen getötet werden können...

Ein Messer (oder auch eine Axt, Hammer, Stein, Stock, usw.) ist mehr als genug um einen umzubringen, der unbewaffnet ist und auch mit bloßen Fäusten kann jemand zu Tode geprügelt werden (auch wenn er da eher überleben kann).

Der Unterschied ist aber jedoch, dass es aus psychologischer Sicht viel leichter abzudrücken ist, als mit einem Messer, Hammer oder ähnlich. Klar, Fäuste, Stöcke usw. gibts zwar auch, aber die Verletzungs bzw. Tötunggefahr würde ich nicht mit Projektilwaffen gleichsetzen.

Abgesehen davon, würde man in Deutschland Waffenbesitz erlauben, würde ich ab dem Zeitpunkt keine öffentliche Feier, Messen oder sonstige Veranstaltungen besuchen, da wohl jede kleinere Schlägerei schnell zu einer Schießerei werden könnte, so schnell, wie bei uns hier Konflikte entstehen oder manche Personen austicken.
 
also ich bin klar dafür. liegt aber auch daran dass wir hier einige schusswaffen liegen haben (mein vater ist jäger).
dann mach ich später meinen jagdschein und bekomm die höchstwarscheinlich nachgereicht da zum teil auch erbstücke dabei sind. wäre zu schade alles verkaufen zu müssen.

zur selbstverteidigung natürlich nützlich, wenn aber auch in deutschland nicht wirklich erwähnenswert, da wir hier nicht/oder kaum solche situationen haben in dem man sich mit einer schusswaffe wehren muss.

da ist es in den usa zum beispiel anders.
 
Ich habe einen sogenannten kleinen Waffenschein und dementsprechend auch eine Gas- bzw. Schreckschusspistole.
Ich habe mir beides vor zwei Jahren zur potenziellen Selbstverteidigung zugelegt.
Inzwischen bin ich aber zu einer anderen Ansicht gekommen:
Die Waffe zu ziehen, wäre nur dann legal, wenn eine unmittelbare Bedrohungssituation vorliegt.
Zwischen erkennen und eskalieren der Bedrohung können oft nur Sekundenbruchteile liegen.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass man in dieser Zeit nicht fähig ist zu reagieren und schon wird man durch einen Faustschlag niedergestreckt und beim "Abziehen" höchstwahrscheinlich entwaffnet...
Und ein Faustschlag ins Gesicht reicht in den allermeisten Fällen, um jemand außer Gefecht zu setzen (Sollte jeder wissen, der so etwas nicht nur aus Street Fighter kennt)...
Und auch wenn es sich nicht um eine scharfe Waffe handelt:
Ich möchte sie nicht von irgendjemand unberechenbarem an den Kopf gehalten bekommen...
Ein Abdrücken könnte erhebliche körperliche Schäden verursachen.

Ich bin also der Meinung, dass Schusswaffen zur Selbstverteidigung für Laien nur mäßig geeignet sind...
Dementsprechend ists schon gut geregelt, so wie es ist!

Das Selbstverteidigungs-Argument zieht insofern nicht, als dass sich eher potenzielle Täter als Opfer bewaffnen würden...

(Hab die fünf Threadseiten nicht gelesen, deshalb kann es sein, dass der ein oder andere Punkt schon genannt wurde...)
 
Mal eine interessante, andere Sichtweise zum Nachdenken!

Amerikanische Verhältnisse. Ein Schreckenswort für ORF-Journalisten und unbetamte Politiker. Für sie bedeutet das hohe Kriminalität, Faustrecht, Schießereien, Selbstjustiz.

Das Gegenteil ist richtig, auch wenn manche darüber den Kopf schütteln. Das FBI hat die Kriminalstatistik für 2007 veröffentlicht. Ergebnis: seit 2002 ist die Kriminalitätsrate in den USA jährlich gefallen, ist jetzt auf dem niedrigsten Stand seit 1974. Das US-Justizministerium spricht von einem „30-Jahre –Tiefstand“ und hat ganz recht damit.

Seit 1991 sind die Gewaltverbrechen um 38% zurückgegangen, die Mordrate ist um 40% gefallen. Kein anderes Land auf der Welt hat einen ähnlichen Erfolg aufzuweisen.

Dagegen sind wir in Europa ganz schlecht dran, von England, dem Spitzenreiter in der Kriminalität gar nicht zu reden.

In den USA gibt es aber noch immer hohe Mordraten in manchen Städten. An der Spitze steht Detroit, dann kommt Baltimore, an dritter Stelle Washington DC. Alle diese Städte haben eines gemeinsam: ein strenges Waffengesetz. In Washington gibt es, wie bekannt, sogar ein totales Waffenverbot.

Nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofes werden diese Verbote auch bald fallen und dann wird auch dort die Kriminalität zurückgehen.

Man muß das nicht weiter kommentieren. Strenge Waffengesetze – hohe Kriminalität, liberale Waffengesetze – niedrige Kriminalität. Das ist ein klares, unwiderlegbares Ergebnis.

Wir in Europa lernen nichts daraus. Wir werden nichts daraus lernen und wir wollen nichts daraus lernen. Unsere Herrscher sind von einem tiefen Mißtrauen dem rechtschaffenen Bürger gegenüber erfüllt. Der bewaffnete, redliche Mensch wird als Gefahr gesehen, dem Verbrecher wird freie Bahn geschaffen. Wir entwaffnen die Opfer und wundern uns, daß die Kriminalität steigt und steigt.

Wir wollen amerikanische Verhältnisse. Aber bald, bevor es zu spät ist.

http://www.querschuesse.at
 
zum Nachdenken...

das ist ne Lobbyseite der Waffenliberalisierungsvertreter, mit direktem Link.

Mal ne andere interessante News über den Ersteller
http://derstandard.at/?url=/?id=3109265

ja bitte.....das brauchen wir sofort :neutral:

ne ernsthaft, wer mir erklärt es ist UNWIDERLEGBAR ( wie der herr in dem artikel) das mehr waffen weniger unfälle und straftaten erzeugen, leugnet für mich das logische Denken sorry
 
darganon:

Kannst Du die Darstellung in dem Link von mir widerlegen - oder nur niedermachen?
 
darganon:

Kannst Du die Darstellung in dem Link von mir widerlegen - oder nur niedermachen?

Die Darstellung ist einseitig und erklärt eigentlich nichts. die haben da seit ewigen Zeiten ein liberales Waffengesetze aber die Kriminalität sinkt bekannt seit Jahre. Freut mich aber sogar, dass DIESE ZAHLEN endlich mal verwendet werden, die meisten Leute glauben aufgrund der Medien ja, dass alles immer schlimmer wird, einer der Gründe warum sie sich ja glauben ne Waffe kaufen zu müssen...vielleicht ist der Effekt doch in beide Richtungen denkbar.

Nein, ich kenne die ganue Quelle nicht, nein ich habe nicht darin studiert, ich bin kein Statistiker, aber alleine schon mein Menschenverstand sagt mir, dass jemand der eine so wackelige Behauptung zur unverrückbaren Tatsache erklärt, nicht diskutieren will sondern eine Privatmeinung zur Tatsache hochschreiben. Du musst meine Meinung nun nicht akzeptieren, du musst sie nicht mal als Meinung gelten lasse und nein ich kann es nicht belegen bzw bin zu faul, mir ein paar der vielen anderne Studien rauszukramen aber mit dem Standpunkt, es wäre überhaupt partiell möglich, dass gewisse Verbrechen eventuell manchmal teilweise zumindest möglicherweise gewaltlos enden können, durch ein liberaleres Waffengesetz...sollte die Waffenlobby schon mehr als zufrieden sein.
 
Also bist Du nicht mal bereit, andere Standpunkte auf ihre Plausibilität zu prüfen ...
 
Also bist Du nicht mal bereit, andere Standpunkte auf ihre Plausibilität zu prüfen ...

Doch, aber ich habe eine gefestigte Meinung, die natürlich aus längeren Überlegungen entstanden ist.
Ich bin der ansicht, der positivste Aspekt von Waffen ist es, das man sie, wenn andere sie sehen, nicht einsetzen muss.

Das eine Zugänglichkeit für die meisten Waffen für jedermann, aber allgemein eine poositive Wirkung auf das Leben von Menschen hat in einer westlichen Demokratie, ist für mich logisch allgemein nicht vorstellbar.

Jemand hier hat gesagt, dass es ohne Schusswaffen eben andere Waffen geben würde. gut und schön, aber nichts ist so gefährlich oder distanziert zu benutzen, wie eine Schusswaffe. Nichts ist so leicht zu bedienen und so tödlich, ohne ein grosses Eigenrisiko in Kauf zu nehmen. Polizisten müssen jahrelang trainieren um den richtigen Umgang mit einer Waffe bzw die rihtigen Reflexe bzw die richtige Abwägung wann man sie benutzen sollte zu lernen und machen trotzdem Fehler die, weil wir eben in einem Rechtsstaat sind, auch geahndet werden. Der normale Waffenkäufer hat diese Ausbildung NICHT....der normale Waffenkäufer, der ernsthaft ne Waffe kauft um sich sicher zu fühlen, lebt entweder in einer sehr kriminellen stadt oder leidet an einer gewissen Paranoia.

All diese Menschen, die eben nicht den Umgang mit ihrer Waffe gelernt haben bzw die Abwägung sind Menschen. Menschen machen Fehler, Menschen handeln und denken affektiv. Wer weiss was alles passieren könnte, wenn jeder seine Emotionen und seine Wut direkt benutzen könnte. Ohne zu wissen was er tut vielleicht. Gelegenheit macht Diebe....und Gelenheit macht Mörder, ein Streit nach einer Zechpartie wird mit Waffen gelöst....ein Kind, dass wütend wird, holt sich die Waffe seines Vaters.
Stell dir vor, ein nervöser älterer Mann, wird angerempelt und hat das Gefühl überfallen zu werden.....es gibt 1000e Möglichkeiten. Die sonst nicht passieren würden, weil erst die Schusswaffe sie frei macht. Mehr als jeds Erwürgen, Erdolchen, Erschlagen.....es ist fast schon ein Wegwünschen. will hier wirklich jemand, dass ein Amoklauf, durch eine Massenschiesserei gelöst werden sollte, wo alle Studenten panisch ihre Colts ziehen und um sich ballern.....wer weiss wie viel Leid, so etwas auslösen würde ?

Nimm es mir nicht übel, jedenfalls nicht übler als sonst, aber ich habe nicht daran geglaubt, dass die Aufrüstung den kalten Krieg sinnvoll neutralisiert....mehr Waffen steigern nur die Chance, dass irgendwas das passiert, was sie angeblich verhindern sollen....und mir ist lieber, wenn einem Verrückten der Prozess gemacht wird, als wenn 5 weitere Leute vielleicht wahllos auf ihn feuern, und dadurch noch viel mehr Leid anrichten würden. Was wir dann brauchen sind mehr Polizisten, die ausgebildet wurden, aber keine weitere Bewaffnung der Zivilgesellschaft.
 
Alles schön und gut. Aber Du bist der Kernfrage ausgewichen: Was wäre nun, wenn die Darstellung in meinem Link richtig sein sollte?
 
Alles schön und gut. Aber Du bist der Kernfrage ausgewichen: Was wäre nun, wenn die Darstellung in meinem Link richtig sein sollte?

okay ich theoretisiere dir zuliebe. Sollte sich sachlich beweisen lassen, dass es eine direkte, wasserdichte, Verkettung zwischen Kriminalitätsrate und Waffenliberalisierung gibt.....bin ich auch für eine Möglichkeit für jedermann, eine gewöhnliche Pistole ohne Schalldämpfer und mit genauer Ausweisung zu erwerben, die aber gleichzeitig ein psychisches wie physisches Training und Kontrolle alle paar Jahre voraussetzen sollte. :-)
( wie der Führerschein imo ab einem gewissen Alter auch hinterfragt werden sollte, hier gehts ja immerhin um Menschenleben )
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, dass ich mich noch mal einmische, aber diese These ist doch absolut dumm und hirnrissig. Gewalt mit Gewalt bekämpfen, ja das ist wirklich eine tolle Idee.

Ich bin der Meinung, dass privater Waffenbesitz keinen Selbstschutz fördert, sondern Selbstgefährdung mit sich bringt und die Hemmschwelle zum Töten herabsetzt. Die heutigen Kontrollen sind viel zu lasch und wenn selbst Deutschland Waffen in Krisengebiete exportiert und sich dann afrikanische Kindern gegenseitig töten, dann kann ich den Unmut schon verstehen, aber lösen würde es überhaupt nichts, wenn man plötzlich Privat Waffen zum Selbstschutz mitführen dürfte. Nur weil die geltenden Gesetze nicht ausreichend genug angewandt werden, gibt das einfach keine Rechtfertigung, es setzt doch eben diese Gesetze dann völlig außer Kraft.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/573/110463/
http://wien.gruene.at/weitere_themen/artikel/lesen/489/

Wenn es schon die Menschen sind die töten, dann sollte man ihnen nicht noch den Zugang zu den Tötungsinstrumenten vereinfachen und kommt mir nicht immer mit dem dummen Argument "Ja wer ne Waffe will, der bekommt sie auch", das kann man doch in jeder Beziehung anwenden. Wenn ich genug Geld hätte, dann könnte ich mir auch nen Nuklearsprengkopf nach Hause schmuggeln lassen.

Ich bin der Meinung, dass Herstellung, Auslieferund und Besitz schon strengeren Reglementierungen und Kontrollen unterzogen werden sollten.

Zitate:
Ich halte mehr davon, wenn Frauen z.B. Selbstverteidigungs-bzw. Selbstbehauptungskurse besuchen. Sinn und Zweck ist hier das Aufzeigen von Methoden, um in einer Extremsituation die Chance zu erhöhen, angemessen und schnell zu reagieren. Sozusagen als Schocker für den Angreifer und das Erlernen einfacher aber wirkungsvoller Techniken, wenn es zum Angriff kommt. So etwas ist allemal besser, als der Kauf irgendwelcher gefährlicher Gegenstände, die dann in Muttis Riesenhandtasche zwischen Tampons und Lippenstift herumliegen.



Dass man nicht alle Gegenstände verbieten kann, mit denen sich potentiell Verletzungen verursachen lassen, liegt ja auf der Hand. Aber es gibt nun mal Abstufungen in der Gefährlichkeit. Schusswaffen etwa taugen ganz besonders zur blitzschnellen Herbeiführung schwerer bis tödlicher Verletzungen. Auf ihnen sollte besonderes Augenmerk liegen.
Die Übergänge sind fließend und schwer voneinander abzugrenzen. Es dürfte
kaum möglich sein, zufriedenstellende Lösungen zu finden. Für mich ist es beispielsweise ein Skandal, dass jeder Hans und Franz mit mindestens 18
Jahren Lebenserfahrung berechtigt ist, einen Elektroschocker mitzuführen.
Richtig und da liegt der Hase im Pfeffer.
Einerseits regelt das Gesetz ja ziemlich detailliert, was nun erlaubt ist und was nicht (Führen, Erwerb, Besitz, Überlassen, pp.).
Andererseits kann das Gesetz nicht alle die Waffen erfassen, die potenziell dazu geeignet wären, missbräuchlich benutzt zu werden.

Ich denke, dass hier von Waffen die Rede sein muss, die nach ihrer Art und Bestimmung, also nach ihrer ursprünglichen Widmung, fast ausschließlich dazu hergestellt wurden, um Verletzungen überhaupt erst herbeizuführen und dieses in einer Art und Weise, die als heimtückisch und effizient gelten kann. Schusswaffen sind da das Paradebeispiel.

Der von dir angesprochene Elektroschocker ist solch ein Grenzfall. Ich sehe solch ein Gerät z.B. als ein wenig geeignetes Mittel zur Selbstverteidigung und letztendlich existiert solch ein Gerät ausschließlich, um anderen Schaden zuzufügen.
Und so müsste man zwangsläufig folgern, dass alleine die Herstellung eines solchen Gegenstandes verboten werden müsste. Angebot und Nachfrage.......

Es ist immer wieder traurig, was in solchen Diskussionen für Argumente genannt werden um eine Legitimation von privaten Schusswaffen zu erwirken.
 
Zurück
Top Bottom