Sword of Mana
Entwickler: Brownie Brown/Square
Publisher: Nintendo
Spielbar für: Kenner des Originals, Fans der Mana-Saga
Unspielbar für: Zocker, die von Spielen gefordert werden wollen und Leute, die sich über eine dämliche KI schwarz ärgern können
Sword of Mana ist kein vollkommen neuer Titel. Vielmehr handelt es sich bei dem Spiel um ein Remake des Game Boy-RPGs Mystic Quest (Final Fantasy Adventure in den USA/ Seiken Densetsu in Japan), dem direkten Vorgänger des legendären Secret of Mana auf dem Super NES.
Brownie Brown gestaltete dabei die Story, einige Gameplayelemente und natürlich die Optik vollkommen neu, um den Titel zeitgemäß zu präsentieren.
Göttin oder Baum?^^
Ihr solltet die Geschichte ja kennen:
Die Mana-Göttin verwandelt sich irgendwann in den prächtigen Mana-Baum, um über die Welt zu wachen. Mit der Zeit verblasste die Erinnerung der Menschen an die Göttin, ein Mann missbrauchte die Mana-Macht und zwang die Welt dazu, sich seinem Willen zu unterwerfen ... sein Name war „Der Schattenherrscher“ (lol, was für ne dämliche Übersetzung).
So, und an dieser Stelle tritt der Spieler die Reise durchs Mana-Land an (wahlweise als schlagkräftiger Held oder zaubernde Heldin, die Story verändert sich je nach Wahl nur minimal).
Level up yourself!
Wie typisch für ein Rollenspiel sammelt der Spieler schön fleißig Erfahrungspunkte und steigt Level für Level in der Charakterentwicklung nach oben – wenig innovativ imo.
Nett ist allerdings die Möglichkeit nach einem Levelaufstieg einen bestimmten Klassentyp (Kämpfer, Kampfsportler, Kleriker usw.) zu wählen und somit seinen Charakter ziemlich individuell zu entwickeln. Fähigkeiten wie Angriff, Abwehr, Intelligenz, Weisheit, Geschicklichkeit können über diesen Weg sehr speziell gefördert werden.
Ein Kinderspiel?
Leider spielt sich Sword of Mana richtig einfach oder besser gesagt, der Schwierigkeitsgrad ist nicht sonderlich hoch angesiedelt. Weder die normalen Gegner noch die wunderschönen Zwischen- und Endgegner fordern den Spieler wirklich. Wenn man einen Zwischengegner, der bildschirmfüllend in Aktion tritt, mit drei, vier Attacken auseinander nehmen kann, dann kann irgendetwas nicht stimmen.
Hat man aber 999 Gegner einer Spezies besiegt, dann werden aus diesen sogenannte mystische Gegner und die sollen wesentlich schwerer zu bezwingen sein. Ich habe mich dann doch lieber auf die zahlreichen Quests konzentriert. Besonders die Nebenquests nehmen nicht wenig Zeit in Anspruch, auch wenn sie nicht immer sehr anspruchsvoll sind. Einmal sollen wir ein Messer (???) für einen Stadtbewohner auffinden oder in der selben Stadt 15 Werbezettel an den Mann oder die Frau bringen und erhalten dann halt unterschiedliche Belohnungen.
Früchte braucht das Schwert!
Überall auf unserem Weg durch das Mana-Land können wir diverse Sorten von Samen finden oder erwerben, diese miteinander kreuzen, aussäen und dann kann der Spieler bestimmte Früchte ernten. Gut und schön, mal was anderes, aber wozu das Ganze? Haltet euch fest. Mit diesen Früchten geht ihr zu eurem persönlichen Schmied (ein dummer Zwerg) und der wertet damit unsere Schwerter und Rüstungen auf. Aber hallo, wer hatte denn diese Idee???
Ok, letztlich ist es egal aus welchem Material das eigene Schwert ist und das Tüfteln nach der perfekten Kreuzung von Samen macht auch so ordentlich Laune, aber trotzdem ... komisch.
Ich will Geister!
Im Laufe des Spiels schließen sich unserer Truppe acht Geister an, welche besondere Fähigkeiten in Sachen Magie besitzen und uns an unterschiedlichen Punkten im Spiel das Weiterkommen ermöglichen. So gibt es den Feuergeist oder einen Windgeist, die per Knopfdruck aktiviert werden und beispielsweise die eigne Angriffskraft erhöhen (Hilfszauber) oder die jeweils eingesetzte Waffe (Bogen, Schwert, Sichel usw.) individuell verstärken (Angriffszauber). Die Wirkung der Zaubereien auf die unterschiedlichen Gegnertypen unterliegt großen Schwankungen und somit kann man auch hier tüfteln ohne Ende, um die optimale Waffe-Geist-Gegner-Kombination herauszufinden – nett, aber auch sehr zeitintensiv.
Dumm wie Bernd, das Brot!
Die KI von Sword of Mana, was für ein hässliches Kapitel!
Unser Held ist bei seinen Abenteuern eigentlich nie allein unterwegs, irgendein Charakter begleitet uns de facto immer. Schön, über eine gewisse Unterstützung kann ich mich grundsätzlich nicht beklagen. Leider sind die Non Player Characters (NPCs) mehr als merkwürdig. Man könnte auch sagen, dass sie wahrscheinlich zu heiß oder zu kalt gebadet haben müssen, denn derart benebelt kann man gar nicht durch die Gegend laufen.
Permanent bleiben sie an Bäumen, anderen NPCs oder sonst was hängen und kommen 10 Sekunden später wie von Zauberhand zu uns geflogen. Und wenn sie schon mal aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen, dann sind sie nicht mehr als Kanonenfutter für die Gegner.
Am besten ist es da noch, wenn man die toten Wegbegleiter nicht dauernd neubelebt und allein den Weg durch die Mana-Welt freikämpft. Total sinnlos ...
Schöne Optik
Herrliche Hintergründe, verspielte Umgebungen, sehr detailverliebte Städte und Gebäude, stimmige Farbgebungen, gute Animationen – grafisch macht Sword of Mana vieles richtig.
Unerfreulicherweise trüben einige Slowdowns (bei heftigen Gegneraufkommen) den Gesamteindruck, schade.
81%
Wunderschöner Soundtrack
Da mache ich meinen GBA an und was bekommt mein Ohr zu hören? Kenne ich diese Titelmelodie nicht irgendwo her? Ja und auch 2004 kommt diese herrlich atmosphärisch daher.
Auch die restliche musikalische Untermalung ist passend, wirkt nie aufgesetzt und lädt zum verweilen ein.
Die Soundeffekte sind ok, können aber in keinster Weise mit dem genialen Soundtrack mithalten.
90%
Fazit
Wer auf actionorientierte RPGs steht, den Vorgänger kennt oder einfach nur in die Serie vernarrt ist, der sollte sich Sword of Mana auf jeden Fall vormerken.
Ich persönlich hatte mir trotzdem mehr von den Spiel erhofft. Es hat zwar Spaß gemacht mich die gut 20 Stunden in das Spiel zu leben, aber einige Kritikpunkte sind eben unübersehbar.
Allein die KI der NPCs nimmt derart viel Qualität aus dem Spiel, übel. Warum kann man das Spiel denn nicht im Coop-Modus mit einem Kumpel zocken? Man, das wäre was gewesen. Aber so ... Und dann der kinderleichte Schwierigkeitsgrad!
Da können auch die liebevoll gestalteten audiovisuellen Darbietungen und die ansprechende Story wenig ausbügeln.
76%
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Entwickler: Brownie Brown/Square
Publisher: Nintendo
Spielbar für: Kenner des Originals, Fans der Mana-Saga
Unspielbar für: Zocker, die von Spielen gefordert werden wollen und Leute, die sich über eine dämliche KI schwarz ärgern können
Sword of Mana ist kein vollkommen neuer Titel. Vielmehr handelt es sich bei dem Spiel um ein Remake des Game Boy-RPGs Mystic Quest (Final Fantasy Adventure in den USA/ Seiken Densetsu in Japan), dem direkten Vorgänger des legendären Secret of Mana auf dem Super NES.
Brownie Brown gestaltete dabei die Story, einige Gameplayelemente und natürlich die Optik vollkommen neu, um den Titel zeitgemäß zu präsentieren.
Göttin oder Baum?^^
Ihr solltet die Geschichte ja kennen:
Die Mana-Göttin verwandelt sich irgendwann in den prächtigen Mana-Baum, um über die Welt zu wachen. Mit der Zeit verblasste die Erinnerung der Menschen an die Göttin, ein Mann missbrauchte die Mana-Macht und zwang die Welt dazu, sich seinem Willen zu unterwerfen ... sein Name war „Der Schattenherrscher“ (lol, was für ne dämliche Übersetzung).
So, und an dieser Stelle tritt der Spieler die Reise durchs Mana-Land an (wahlweise als schlagkräftiger Held oder zaubernde Heldin, die Story verändert sich je nach Wahl nur minimal).
Level up yourself!
Wie typisch für ein Rollenspiel sammelt der Spieler schön fleißig Erfahrungspunkte und steigt Level für Level in der Charakterentwicklung nach oben – wenig innovativ imo.
Nett ist allerdings die Möglichkeit nach einem Levelaufstieg einen bestimmten Klassentyp (Kämpfer, Kampfsportler, Kleriker usw.) zu wählen und somit seinen Charakter ziemlich individuell zu entwickeln. Fähigkeiten wie Angriff, Abwehr, Intelligenz, Weisheit, Geschicklichkeit können über diesen Weg sehr speziell gefördert werden.
Ein Kinderspiel?
Leider spielt sich Sword of Mana richtig einfach oder besser gesagt, der Schwierigkeitsgrad ist nicht sonderlich hoch angesiedelt. Weder die normalen Gegner noch die wunderschönen Zwischen- und Endgegner fordern den Spieler wirklich. Wenn man einen Zwischengegner, der bildschirmfüllend in Aktion tritt, mit drei, vier Attacken auseinander nehmen kann, dann kann irgendetwas nicht stimmen.
Hat man aber 999 Gegner einer Spezies besiegt, dann werden aus diesen sogenannte mystische Gegner und die sollen wesentlich schwerer zu bezwingen sein. Ich habe mich dann doch lieber auf die zahlreichen Quests konzentriert. Besonders die Nebenquests nehmen nicht wenig Zeit in Anspruch, auch wenn sie nicht immer sehr anspruchsvoll sind. Einmal sollen wir ein Messer (???) für einen Stadtbewohner auffinden oder in der selben Stadt 15 Werbezettel an den Mann oder die Frau bringen und erhalten dann halt unterschiedliche Belohnungen.
Früchte braucht das Schwert!
Überall auf unserem Weg durch das Mana-Land können wir diverse Sorten von Samen finden oder erwerben, diese miteinander kreuzen, aussäen und dann kann der Spieler bestimmte Früchte ernten. Gut und schön, mal was anderes, aber wozu das Ganze? Haltet euch fest. Mit diesen Früchten geht ihr zu eurem persönlichen Schmied (ein dummer Zwerg) und der wertet damit unsere Schwerter und Rüstungen auf. Aber hallo, wer hatte denn diese Idee???
Ok, letztlich ist es egal aus welchem Material das eigene Schwert ist und das Tüfteln nach der perfekten Kreuzung von Samen macht auch so ordentlich Laune, aber trotzdem ... komisch.
Ich will Geister!
Im Laufe des Spiels schließen sich unserer Truppe acht Geister an, welche besondere Fähigkeiten in Sachen Magie besitzen und uns an unterschiedlichen Punkten im Spiel das Weiterkommen ermöglichen. So gibt es den Feuergeist oder einen Windgeist, die per Knopfdruck aktiviert werden und beispielsweise die eigne Angriffskraft erhöhen (Hilfszauber) oder die jeweils eingesetzte Waffe (Bogen, Schwert, Sichel usw.) individuell verstärken (Angriffszauber). Die Wirkung der Zaubereien auf die unterschiedlichen Gegnertypen unterliegt großen Schwankungen und somit kann man auch hier tüfteln ohne Ende, um die optimale Waffe-Geist-Gegner-Kombination herauszufinden – nett, aber auch sehr zeitintensiv.
Dumm wie Bernd, das Brot!
Die KI von Sword of Mana, was für ein hässliches Kapitel!
Unser Held ist bei seinen Abenteuern eigentlich nie allein unterwegs, irgendein Charakter begleitet uns de facto immer. Schön, über eine gewisse Unterstützung kann ich mich grundsätzlich nicht beklagen. Leider sind die Non Player Characters (NPCs) mehr als merkwürdig. Man könnte auch sagen, dass sie wahrscheinlich zu heiß oder zu kalt gebadet haben müssen, denn derart benebelt kann man gar nicht durch die Gegend laufen.
Permanent bleiben sie an Bäumen, anderen NPCs oder sonst was hängen und kommen 10 Sekunden später wie von Zauberhand zu uns geflogen. Und wenn sie schon mal aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen, dann sind sie nicht mehr als Kanonenfutter für die Gegner.
Am besten ist es da noch, wenn man die toten Wegbegleiter nicht dauernd neubelebt und allein den Weg durch die Mana-Welt freikämpft. Total sinnlos ...
Schöne Optik
Herrliche Hintergründe, verspielte Umgebungen, sehr detailverliebte Städte und Gebäude, stimmige Farbgebungen, gute Animationen – grafisch macht Sword of Mana vieles richtig.
Unerfreulicherweise trüben einige Slowdowns (bei heftigen Gegneraufkommen) den Gesamteindruck, schade.
![Grafik5of5.gif%20](/proxy.php?image=http%3A%2F%2Fwww.rpg-o-mania.de%2Fforums%2Fimages%2Fsmiles%2FGrafik5of5.gif%2520&hash=a25c8904bd2e1831d3d5ec73e51a7bc5)
Wunderschöner Soundtrack
Da mache ich meinen GBA an und was bekommt mein Ohr zu hören? Kenne ich diese Titelmelodie nicht irgendwo her? Ja und auch 2004 kommt diese herrlich atmosphärisch daher.
Auch die restliche musikalische Untermalung ist passend, wirkt nie aufgesetzt und lädt zum verweilen ein.
Die Soundeffekte sind ok, können aber in keinster Weise mit dem genialen Soundtrack mithalten.
![Sound5of5.gif%20](/proxy.php?image=http%3A%2F%2Fwww.rpg-o-mania.de%2Fforums%2Fimages%2Fsmiles%2FSound5of5.gif%2520&hash=f868e3d6d3c5c51a9828251b7d320c2b)
Fazit
Wer auf actionorientierte RPGs steht, den Vorgänger kennt oder einfach nur in die Serie vernarrt ist, der sollte sich Sword of Mana auf jeden Fall vormerken.
Ich persönlich hatte mir trotzdem mehr von den Spiel erhofft. Es hat zwar Spaß gemacht mich die gut 20 Stunden in das Spiel zu leben, aber einige Kritikpunkte sind eben unübersehbar.
Allein die KI der NPCs nimmt derart viel Qualität aus dem Spiel, übel. Warum kann man das Spiel denn nicht im Coop-Modus mit einem Kumpel zocken? Man, das wäre was gewesen. Aber so ... Und dann der kinderleichte Schwierigkeitsgrad!
Da können auch die liebevoll gestalteten audiovisuellen Darbietungen und die ansprechende Story wenig ausbügeln.
![Spielspass4of5.gif%20](/proxy.php?image=http%3A%2F%2Fwww.rpg-o-mania.de%2Fforums%2Fimages%2Fsmiles%2FSpielspass4of5.gif%2520&hash=58252eff1b24b9264b7ab69031957d22)