Holtzbrinck knöpft sich Digitalgeschäft vor
Exklusiv Weil die Internetnutzer lieber auf Facebook als auf StudiVZ surfen, will der Verlag seine Strategie ändern. Auch ein Verkauf der VZ-Netzwerke sei nicht mehr ausgeschlossen, verrät Holtzbrinck-Digital-Chef Markus Schunk im Gespräch mit der FTD.
Sogar einen Verkauf der Onlinenetzwerke um StudiVZ schloss er nicht mehr aus. Die in Deutschland einst marktführenden Netzwerke rund um StudiVZ, die Holtzbrinck 2007 für kolportierte 85 Mio. Euro gekauft hatte, verlieren beständig Mitglieder.
2008 hatte der Verlagskonzern die Chance ausgeschlagen, StudiVZ an Facebook zu verkaufen und im Gegenzug einen Vier-Prozent-Anteil an dem globalen Netzwerk zu bekommen. Solch ein Anteil wäre heute bis zu 2,8 Mrd. Dollar wert. Diese Chance dürfte der deutsche Konzern kaum noch einmal bekommen. Schunk betonte, dass es zahlreiche andere Optionen gebe: "Das können auch Kooperationen sein, die eine interessante Perspektive sehen." Zuletzt hatte die VZ-Gruppe hierzulande die Vermarktung des kränkelnden Rivalen Myspace übernommen.
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