Saddam Hussein wurde zum Tode verurteilt

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Welches Urteil httet ihr verkndet?

  • Todesstrafe

    Stimmen: 0 0,0%
  • Lebenslngliche Gefngnisstrafe

    Stimmen: 0 0,0%
  • Geldbue

    Stimmen: 0 0,0%
  • Lebenslnglicher Hausarrest

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  • Stimmen insgesamt
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dedacc

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23 Jul 2005
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AnGer-dono
Am gestrigen Montag wurde es offiziell gemacht. Saddam Hussein, der Ex-Diktator des Irak wurde zum Tode verurteilt. Er hat dabei herumgeflucht und herumgetobt. Die USA betrachten das als Erfolg. Ihr auch? Oder hättet ihr ein anderes Urteil verkündet?

Ich hätte ihn zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilt. Der Mann ist schon recht alt, und um die paar Jahre will ich ihn für das, was er getan hat, leiden sehen. Zudem kommt für ihn vielleicht noch die Einsicht, dass auch er nur ein Mensch ist, der sich Werten und Normen fügen muss.
 
Ich habe für lebenslängliche Gefängnisstrafe gestimmt.
Ein schneller Tod durch den Strang ist IMO viel zu gut für so eine "Person".

Solche Subjekte sollten alle in ihren eigenen Gefängnissen bis zu ihrem Tode leiden (und selbst DAS wäre noch zu gut).
 
Ich finde es befremdlich, dass neben den Vereinigten Staaten auch Großbritannien das Urteil begrüßt hat. Da gibts doch schon lange keine Todesstrafe mehr. :oops:
 
"Wer gegen ein Monster kämpft, muss aufpassen nicht selber zum Monster zu werden".
Ein Staat der einem Menschen das Leben nimmt mißbraucht seine Macht, die nur dafür da ist die Bürger zu schützen. Darüber hinaus halte ich es mit Jesus:
"Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein".
 
Perplex schrieb:
Ich finde es befremdlich, dass neben den Vereinigten Staaten auch Großbritannien das Urteil begrüßt hat. Da gibts doch schon lange keine Todesstrafe mehr. :oops:

yeah! veralgemeinerung 4tw!
 
auch saddam ist nur ein mensch...
imo ist todesstrafe etwas was man nicht befürworten sollte, auch nicht bei solchen missgeburten wie saddam
am besten in ne dunkle zelle mit dem saddam, wo er über das was er getan hat ordentlich nachdenken kann

ps: eigentlich sollte man über bush auch die todesstrafe verhängen, wenn man es bei saddam tut
denn insagesamt ist bush nicht besser, die westliche welt mag ihn nur lieber weil sich sein terror auf die arabische welt beschränkt, während einer von saddams selbstmordattentätern auch in unserer nachbarschaft warten könnte
 
Ich bin zwar eigentlich kein Freund der Todesstrafe, aber ich hoffe ihr versteh es, dass ich als Kurde den Mann so schnell wie möglich Tod sehen möchte und für die Todesstrafe gevotet habe! :x
 
Tha-Rik schrieb:
Yeah, zur Hölle mit ihm. Jetzt muss nur noch Bush verrecken und ich bin zufrieden. :)
Und dir sollte man deine Posts um die Ohren hauen. Ich bin auch kein Saddam und Bush Beführworter aber solche Posts sind Sau dumm und unüberlegt egal was ein Mensch anrichtet.
Wie seichin schon sagte wer einen menschen richtet ...
 
Tha-Rik schrieb:
Yeah, zur Hölle mit ihm. Jetzt muss nur noch Bush verrecken und ich bin zufrieden. :)
:lol:
Hab auch für lebenslange freiheitsstrafe gestimmt. Am besten noch mit den brutalsten leuten von amiland. Da hat er dann wirklich zu leiden und wird nicht so schnell durch den tod befreit.
 
seienchin schrieb:
"Wer gegen ein Monster kämpft, muss aufpassen nicht selber zum Monster zu werden".
Ein Staat der einem Menschen das Leben nimmt mißbraucht seine Macht, die nur dafür da ist die Bürger zu schützen. Darüber hinaus halte ich es mit Jesus:
"Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein".

*mitunterschreib*

MaxTax schrieb:
sofort hängen oder am besten vergasen so wie er's bei den Kurden gemacht hat! :x

man kann gewalt zwar mit gewalt beenden, aber muss man sünden um sünde zu beenden? ist doch nichts falsch an einer lebenslangen hafstrafe, da hätte er mehr zu leiden :neutral:
 
IMO hatte der Irak zu Saddams Zeiten noch so etwas wie Stabilität. Nachdem Bush's "Koalition der Willigen" (O-Ton Michael Moore) dort einmarschiert ist, kamen die Attacken und der Terror. Und zwar richtig.


Übrigens: Wäre ich Richter bei den Nürnberger Prozessen gewesen, hätte ich alle zu lebenslanger Zwangsarbeit bei schlechter Verpflegung verurteilt. Damit sie mal wissen, was sie den Juden und anderen angetan haben.
 
Todesurteil gegen Ex-Diktator
Keine westlichen Standards im Saddam-Prozess

Von Carsten Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio Amman

Der ehemalige Diktator in einem Käfig vor Gericht: Die Fernsehbilder, die aus dem Prozesssaal in Bagdad ein Jahr lang in alle Welt gebeamt wurden, waren eine Genugtuung. Schließlich zeigten sie doch, wie Saddam Hussein, einst ein ruchloser Alleinherrscher, für seine Untaten zur Verantwortung gezogen wurde. Das tat gut. Nach wie vor ist es nämlich eher die Regel als die Ausnahme, im Nahen Osten mehr noch als im Rest der Welt, dass ehemalige Staatenlenker oder Militärs, denen Verstöße gegen die Menschenrechte vorgeworfen werden, ungeschoren davonkommen.
Ein Spektakel

Doch Bilder können täuschen, und im Dudschail-Verfahren gegen Saddam Hussein trog der Schein: Der Prozess in der Grünen Zone in Bagdad war kein Sieg der Justiz, kein Triumph des Rechts über das Unrecht, sondern eher ein Spektakel. Mit westlichen rechtsstaatlichen Standards hatte das Verfahren kaum etwas zu tun. Um dies festzustellen, muss man kein Jurist sein. Das fing schon mit der mangelnden Sicherheit für die Verfahrensbeteiligten an. Bereits einen Tag nach dem Beginn des Prozesses wurde einer der Saddam-Anwälte entführt und umgebracht. Zwei weitere Verteidiger mussten in den folgenden Monaten ihr Leben lassen.

Die Richter waren engagiert und ernsthaft bei der Sache - doch sie standen unter enormem Druck, weil irakische Politiker von Anfang an deutlich gemacht hatten, was sie vom Gericht erwarten: einen Schuldspruch nämlich und ein Todesurteil. Selbst der Ministerpräsident, Nuri al Maliki, verhehlte nicht, dass er auf Saddams Hinrichtung hofft. Der erste Vorsitzende Richter trat nach einigen Monaten zurück, nachdem ihm von der Politik bedeutet worden war, er gehe zu lax mit den Angeklagten um. In diesem Klima der Vorverurteilung war ein faires Verfahren wohl kaum möglich.
Anwälte konnten kaum agieren

Nicht erst während des Prozesses, sondern bereits davor wurden die grundsätzlichen Rechte, die Saddam als Angeklagter hat, massiv verletzt. So verging nach seiner Festnahme ein ganzes Jahr, bis es ihm erlaubt wurde, in Kontakt mit seinen Anwälten zu treten. Mehrere Male schrieb das Gericht Saddam Verteidiger vor, die er und die anderen Angeklagten abgelehnt hatten.

Dabei garantiert das Gesetz einem Beschuldigten die freie Wahl seines Verteidigers. Die Behauptungen von Angeklagten, sie seien misshandelt und sogar gefoltert worden, ließ das Gericht nie ernsthaft untersuchen. Eigenartig auch: Immer wieder brachte die Anklage Beweismaterial ein, das die Verteidigung nicht vorher erhalten hatte. Damit war es ihr kaum möglich, ihre Mandanten wirksam zu verteidigen.
Mehrere Nummern zu groß

Besonders problematisch ist schließlich, dass das Gericht die Todesstrafe verhängte. Die Todesstrafe verstößt gegen das Recht auf Leben; dass sie nun in einem Verfahren verhängt wurde, das ganz offensichtlich unfair und nicht rechtsstaatlich war, ist nicht akzeptabel. Ein Verfahren dieser Art ist für jedes Rechtssystem der Welt eine gewaltige Herausforderung, doch für das Tribunal in Bagdad war diese Aufgabe mehrere Nummern zu groß.

Viele Iraker erhoffen sich von den Verfahren gegen Saddam Hussein die juristische Bewältigung der Verbrechen seiner Regierungszeit, die Aufarbeitung der Vergangenheit ihres Landes. Das Dudschail-Verfahren hat jedoch gezeigt, dass ein solcher Prozess das falsche Mittel zu diesem Zweck ist.

Dieser Kommentar stellt auch meinen dar.
 
Eigentlich hätte Saddam den Tod verdient, aber ich bin trotzdem dagegen, dass man ihn dazu verurteilt. Ich weis auch nicht genau warum, aber ich wär dagegen. Lebenslage Haftstrafe sollte genügen, Schaden kann er eh nicht mehr anrichten da drinn.



:oops: :lol:
 
Die Todesstrafe gehört abgeschafft, daher hätte es eine Gefängnisstrafe auch getan -.-
 
2qm Zelle sein restliches Leben. Das wär das Richtige gewesen.
 
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