redfur schrieb:
naja, ich behaupte mal eine gewagte theorie -aufgepasst- dass die qualität der rarespiele damals nichts direkt mit nintendo zu tun hatte wie einige n-fanboys gerne behaupten
Falsch!
Wie in diversen Interviews mit Nintendo & Rare-Mitarbeitern bestätigt wurde, haben die Japaner bei nahezu allen Spielen einen mal mehr mal weniger großen Anteil an Ideen, Vorschlägen und Detailentscheidungen beigetragen.
Nicht zuletzt fiel einigen Testern zu N64-Zeiten auf, dass einige Rare- und Nintendospiele sehr ähnliche Rätsel enthielten.
Nichts destotrotz sind so geniale Ideen, wie das Quiz bei Banjo-Kazooie, bei dem man unter anderem Fragen zu dem Spiel beantworten musste, sicher nur auf dem Mist von Rare gewachsen. Ich traue keinem Nintendodesigner zu, dass er sowas in ein Spiel zu integriert. Es passte zwar nicht unbedingt in ein Jump & Run, doch so konnte man nochmal die Schauplätze und Charaktere des gesamten Spieles nochmal hochleben lassen. Die Mischung aus Rätsel und Jump & Run lässt ein Mario 64 sowieso alt aussehen.
redfur schrieb:
ich denke, rare war damals eine der wenigen firmen die spiele für den n64 produziert haben. folglich mussten ihre spiele zu den besten gehören, vorallem da sie sich von den japanischen nintendoproduktionen durch ihren britischen humor hervorhoben und einfach anders waren. heutzutage sind spiele ganz anders, jeder will sie produzieren es gibt tonnen an spielen mit guten konzepten und guter grafik, jeden monat erscheinen neue toptitel. das war früher nicht so.
Wo steckt denn da die Logik?
Weil früher wenig Konkurrenz da war, strengte man sich an.
Aber wenn viel Konkurrenz da ist, dann kann man den faulen Lenz machen?
Unsinnig! Die müssen immer ihr Bestes geben, sonst könnten sie gleich einpacken.
Die Frage lautet hier eher:
Entwickelt Rare nicht für die falsche Klientel? Also lohnt es sich überhaupt familienfreundliche Software (wie sie Nintendo produziert) auf die 360 zu bringen. Oder sollte lieber Rare statt solche kommerziellen Flopps wie Viva Pinata zu riskieren, lieber auf die erfolgreichere Spiele für das ältere Publikum setzen? Perfect Dark Zero hat sich ja weitaus besser verkauft, während alle anderen Games sich mäßig verkauften.
Für Microsoft ist die Entscheindung recht einfach. Will man den Markt für gewaltfreie Spiele Nintendo nicht alleine überlassen, müssen sie weiter Million um Million in Rare stecken und darauf hoffen, dass sich das irgendwann in barer Münze auszahlt. Rare wird solange Software für jüngere Semester und Familien produzieren, solange MS sie lässt.
Sollte MS irgendwann die Schnauze voll haben, wird Rare dann dichtgemacht oder (falls es dann noch jemand möchte) verkauft.
redfur schrieb:
warum werden die mario/zelda usw titel für die alten hasen immer langweiliger? nicht weil sie schlechter werden, sondern weil sie damals was neues waren, auch wenn sie nicht besonders gut waren sie waren zu ihrer zeit revolutionär und haben jeden in ihren bann gezogen.
die leute begreifen leider nicht, dass die games schon immer so waren, nur das sie selbs(die leute) eine wandlung durchgemacht haben, ihre ansprüche haben sich geändert und der geschmack ebenso.
Kann ich überhaupt nicht zustimmen. Sicherlich ist technisch bei einigen Titel die Luft raus und man entdeckt selbst in seinem Lieblingsspiel noch die ein oder andere kleinere Macke, aber insgesamt gesehen, waren damals viele Spiele insgesamt stimmiger, abwechslungsreicher und machten einfach wesentlich mehr Spass.
Mario 64 steckt Mario Sunshine in diversen Disziplinen in die Tasche. Aber ich will gar nicht sagen, dass alles schlecht ist am letzten Mario für Heimkonsolen. Man hätte einfach ein Grafikupdate mit den ähnlichen Levels, Aufgaben und usw. machen können, hat aber versucht was anderes zu wagen. Und das sollte für alle Spieler ein Hinweis sein, dass der Entwickler hier keine Abzocke betreiben wollte und was (teilweise) Neues kreieren wollte.
Ebenso verhält es sich mit Zelda. Hier ist der erste N64 Teil einfach das Maß aller Dinge. Viele Dinge in Twilight Princess haben mir überhaupt nicht gefallen, doch insgesamt war ich doch zufrieden mit dem Game, weil das Rahmenszenario zwar gleich blieb, aber wieder eine andere Rahmenhandlung erzählt wurde. Leider hätte man bei der öden Sucherei nach den Lichttropfen einige Storyelemente einflechten können und das Schicksal der Menschen (Geister) näher beleuchten können. Hier merkt man einfach, dass Nintendo das Gameplay über alles stellt und eine spannende Story sich nicht entfalten lässt oder gar unter den Tisch fallen lässt. Oder ist jemanden klargeworden, wieso die Kinder aus Ordon entführt und verschleppt wurden. Warum werden überhaupt kleine Affen im Waldschrein vomn einen Gorilla gefangengehalten? Und wieso hilft er uns auf einmal obwohl wir ihm den Arshc versolht haben? Fragen über Fragen...
Auf eine Sprachausgabe kann ich verzichten, aber auf eine halbwegs gut erzählte Story will ich nicht verzichten. Das ständige inhaltslose Gesabbel von Midna ging mir dafür auf den Keks
redfur schrieb:
wäre kameo damals auf dem n64 erschienen(auch in n64 grafik natürlich) ich wette es würde heute zu den besten klassikern zählen.
Nicht alles was auf den N64 rauskam und von Rare war, ist in den Himmel gelobt worden.
Donkey Kong 64 wurde von vielen als Enttäuschung wahrgenommen. Die 2D-Teile waren besser und in 3D war Banjo-Kazooie die Referenz.
Ebenso hat Jet Force Gemini die Gemüter gespalten. Mir persönlich hat es nun überhaupt nicht gefallen.
Ob Kameo ein Klassiker geworden wäre kann man jetzt natürlich nicht sagen, aber ich fand schon übel, dass ein Titel, der seit 5-6 Jahren in Entwicklung war, so kurz war und so gameplaytechnisch dürftig war, dass ich schnell angeödet war.