Paul Walker ist tot! ...

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Ach bitte das ist eben eine traurige Nachricht, zu der man sein Beileid ausspricht, dass verlangt der gute Anstand eigentlich von jeden. Dafür muss ich weder trauern, noch die betreffende Person gekannt haben.

Das Problem an Leuten, wie dir, Frau Kuttner oder auch der Zeitung ist ja das sie genauso Aufmerksamkeit erhaschen wollen damit und das auf den Rücken eines Toten und das find ich so widerlich an dir...
 
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Ach bitte das ist eben eine traurige Nachricht, zu der man sein Beileid ausspricht, dass verlangt der gute Anstand eigentlich von jeden. Dafür muss ich weder trauern, noch die betreffende Person gekannt haben.

Das Problem an Leuten, wie dir, Frau Kuttner oder auch der Zeitung ist ja das sie genauso Aufmerksamkeit erhaschen wollen damit und das auf den Rücken eines Toten und das find ich so widerlich an dir...

Post des Tages
 
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Ein Nachtrag zu RamsayBolton's (m.M.n. richtigen) Punkten.
Die Evolution kennt anscheinend auch die Richtung zurück.
Jahresrückblick: 8 Goldene Regeln für die Pietät 2.0
Frühere Generationen gingen, wenn jemand verstarb, noch auf einen Ort namens Friedhof. Dort wurden die Leichen einfach eingebuddelt – ziemlich makaber! Heutzutage gehen im Todesfall natürlich alle nur noch auf Facebook.

2011, ein Jahr, das das digitale Trauern gerade um Personen der Zeitgeschichte noch weiter definiert hat. Hier die wichtigsten Regeln der neuen Pietät:

01 Trauerarbeit benötigt nicht mehr Wochen und Monate – die Halbwertszeit eines Posts (also zwanzig Minuten) reicht mittlerweile völlig.

02 Schnell sein – das frühe Status-Update bekommt die größte Aufmerksamkeit. Stichwort: Early Adopter of Death.

03 Wer einen halben Tag nach der ersten Betroffenheitsflut noch mit seiner halbzeiligen Anteilnahme ankommt, wird meist mehr bedauert als der Tote selbst.

04 Auf irgendein Video des Künstlers im Web verlinken. Keine Angst, muss man nicht mal selbst bis zu Ende gesehen haben.

05 Wer es stimmungsvoller mag: Auf nächstbesten Nachruf verlinken – muss man ebenfalls nicht ganz gelesen haben, um es trotzdem zu quittieren mit: »Genau meine Worte!«

06 Abseitige Tode von beispielsweise hundertjährigen Jazz-Musikern aus Bolivien zu betrauern schärft das eigene Profil.

07 Selbst wenn Ihnen ein verstorbener Promi zeitlebens nichts bedeutet hat, lassen Sie sich von der digitalen Gruppendynamik einfach mitreißen.

08 Vermeiden Sie es, trotz aller Krokodilstränen der zu sein, der sich ob der Flut an Anteilnahme beschwert, dass diese oder jene andere Katastrophe dagegen mal wieder zu wenig Aufmerksamkeit bekommen habe. Gibt nur Ärger.
https://www.intro.de/news/newsfeatures/23066020/jahresrueckblick-8-goldene-regelnfuer-die-pietaet-20

Was mir aufgefallen ist. Als ich die letzten Stunden auf Grafikdesign -Seiten unterwegs war, fiel mir auf, dass unverhältnismässig viele Artworks, Designs, Fanarts etc. pp. Mandela als Schwerpunkt tragen.
Ich finde es ja vorbildlich, dass man wichtige/ prägende Persönlichkeiten glorifiziert.
Aber einige Aktionen gehen zu weit bzw. so weit, dass man als Außenstehender schon das Gefühl (subjektiv) bekommt, dass neben der Anteilsnahme noch eine weitere Intention bestehen muss.
 
Hab mir mal den Artiekl in der SZ durchgelesen, der gibt ja an sich das wieder was auch schon hier gepostet habe.



Hingegen würde mich mal die Frage interessieren warum Internet User überhaupt trauern. Gut, Walker kann jetzt keine Filme mehr drehen, genau wie Adam Yauch nicht mehr mit den B-Boys musik machen wird.Das ist schade und sicherlich ein Verlust für die Kunst. Aber warum dann trauer überwinden? Man kennt die Menschen doch gar nicht, man weiß doch nicht wie sie wirklich waren. Gibt es dazu Studie und Artikel?
Jeder der ernsthaft jetzt trauert, sollte auch traurig sein wegen den sieben Todesopfern von Xavar. Aber nein, so funktioniert das nicht. Ich zitiere jetzt gerne mal nen Facebook Eintrag den ich neulich gelesen habe :"Ich kannte Paul Walker nicht, da er aber berühmt war ist sein Tod bedeutend." Das fasst auch ziemlich gut das zusammen was im Netz heutzutage abgeht. #trauer

Schon mal daran gedacht, dass man eventuell Ereignisse, schöne Erinnerung etc. mit den Personen verbindet, ohne sie persönlich zu kennen? Demnach hatte man schon auf irgendeine Weise etwas mit der Person "zutun". Manche verbinden mit Musikern irgendwelche Lebensereignisse oder ganze Lebensabschnitte. Warum soll man dann um die Person nicht trauern können, auch wenn ich sie nie persönlich getroffen habe? Gleiches gilt jetzt für Paul Walker. Ich denke viele, mich eingeschlossen, verbinden mit Paul Erinnerungen. Ich denk da zum Beispiel daran als die F&F-Welle aufschwappte und wir "begeistert" von den Autos, Typen etc. in den Filmen waren. Oder als dann NFS mit dem ersten Underground-Titel in diese Richtung einschlug und wir es im Freundeskreis bis zum erbrechen gezockt haben. Das hat mich alles eine Zeit lang in der Jugend begleitet und aus diesem Grund war ich auch traurig, als ich die Nachricht gelesen habe. Da geht eben doch irgendwo ein Teil von einem "verloren" und wenn es auch nur ein ganz kleiner ist, aber man verbindet mit der Person etwas.

Um aber das Beispiel von dir aufzugreifen. Die Opfer von Xaver kenne ich nicht persönlich und ich verbinde auch nichts in meinem Leben mit ihnen. Ich trauer nicht um sie, schockierend ist es trotzdem.
 
Schon mal daran gedacht, dass man eventuell Ereignisse, schöne Erinnerung etc. mit den Personen verbindet, ohne sie persönlich zu kennen? Demnach hatte man schon auf irgendeine Weise etwas mit der Person "zutun". Manche verbinden mit Musikern irgendwelche Lebensereignisse oder ganze Lebensabschnitte. Warum soll man dann um die Person nicht trauern können, auch wenn ich sie nie persönlich getroffen habe? Gleiches gilt jetzt für Paul Walker. Ich denke viele, mich eingeschlossen, verbinden mit Paul Erinnerungen. Ich denk da zum Beispiel daran als die F&F-Welle aufschwappte und wir "begeistert" von den Autos, Typen etc. in den Filmen waren. Oder als dann NFS mit dem ersten Underground-Titel in diese Richtung einschlug und wir es im Freundeskreis bis zum erbrechen gezockt haben. Das hat mich alles eine Zeit lang in der Jugend begleitet und aus diesem Grund war ich auch traurig, als ich die Nachricht gelesen habe. Da geht eben doch irgendwo ein Teil von einem "verloren" und wenn es auch nur ein ganz kleiner ist, aber man verbindet mit der Person etwas.

Um aber das Beispiel von dir aufzugreifen. Die Opfer von Xaver kenne ich nicht persönlich und ich verbinde auch nichts in meinem Leben mit ihnen. Ich trauer nicht um sie, schockierend ist es trotzdem.

Genau so siehts doch aus, ich hab mir Chucks nur gekauft gehabt, weil sie Paul Walker trugt, davor verband ich die schuhe nur mit Punker, weil sie hier in Deutschland zujener zeit nur von denen getragen wurde, ist halt ne persönliche geschichte. Allein was wir im Freundeskreis für NFS Underground gezockt haben, selbst getunten autos gezeigt hatten...

Es ist doch das selbe mit MJ, man hat seine Musik gehört und geliebt, es ist zwar tragisch was irgendwo sonst auf der Welt passiert, aber man hat keinen Bezug.
 
Ich kannte ihn zwar nicht wirklich, aber ich schaue mir mal die genauen Unfallursachen in den nächsten Wochen an. Falls es wirklich wahr ist, dass die beiden aufgrund viel zu hoher geschwindigkeit gestorben sind, dann hält sich mein Mitleid in Grenzen. Ich halte nichts davon aufgrund eines kurzen Adrenalinkicks mein Leben wegzuwerfen. Man stelle sich vor, die beiden wären in eine unschuldige Gruppe von Menschen oder eine Familie mit Kindern reingerast. Leute sterben jeden Tag auf den Straßen, schuldig und unschuldig, noch mehr Leute sterben sinnlos in Kriegen, an Hunger oder an Krankheiten ich komplett unschuldig, ich persönlich finde es etwas befremdlich jetzt eine große Trauerfeier abzuhalten über zwei Menschen, die diesen Weg gewählt haben und leichtsinnig mit ihrem Leben umgegangen sind. Trotzallem, RIP, ein Flammentod ist wirklich das schlimmstew as man sich vorstellen kann.
 
Jetzt wird Walker nicht nur mit Mandela sondern auch MJ in eine Reihe gestellt. Was kommt als nächstes...

Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass man persönliche Erinnerungen mit Personen in Verbindung bringen kann, auch wenn man sie nie persönlich kannte. Völlig unabhängig was sie geleistet haben, oder nicht. Hier will doch keiner das Wirken von Walker mit einem MJ oder Mandela vergleichen.
 
Paul Walker wurde bereits eingeäschert

Die Welt schrieb:
Am Wochenende soll Paul Walker seine letzte Ruhe finden. Der Leichnam des verunglückten 40-Jährigen ist schon eingeäschert worden, doch seine sterblichen Überreste werden nicht komplett beigesetzt.


Am 30. November verunglückte Hollywoodstar Paul Walker bei einen Autounfall. Nach knapp 14 Tage sind seine sterblichen Überreste nun eingeäschert worden. Das berichten US-Medien.

Der 40 Jahre alte Schauspieler ("The Fast and The Furious") saß als Beifahrer in einem Porsche Carrera, der, möglicherweise wegen überhöhter Geschwindigkeit, in Santa Clarita (Kalifornien) verunglückte.

Abschied für Familie und Freunde

Wie das Portal "Radar Online" meldet, wurde Walker in einem Krematorium in Kalifornien eingeäschert, am kommenden Samstag dann sollen seine sterblichen Überreste im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt werden. Ein Bekannter der Familie verriet, dass die Asche des Verstorbenen teils in der Urne, aber auch in einem anderen Behältnis aufbewahrt werde, das dann wiederum im Besitz der Angehörigen bleiben soll.


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Es wird wahrscheinlich lange dauern, bis ich das verdaut habe. Mittlerweile geht es schon, aber wenn ich dran denke, dann kommt erst wieder der Schock, wo ich mich frage: "Mensch, er ist wirklich tot?!" Und dann kann ich kaum dran denken. Letztens lief wieder Antarktica- Gefangen im Eis und etwas früher noch ein anderer Film mit Paul Walker... Ich konnte mir die Filme nicht ansehen. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wann ich jemals wieder The Fast and The Furious werde gucken können. Auch wenn ich seinen Tod irgendwann überwunden habe, so werden diese Filme, die ich einst so liebte, einen faden Beigeschmack bei mir hinterlassen...

R.I.P.
 
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