Objektive vs Subkektive Reviews, auf was legt ihr mehr Wert?

Objektive vs Subjektive Reviews

  • Objektiv

    Stimmen: 6 33,3%
  • Subjektiv

    Stimmen: 5 27,8%
  • Eine gesunde Mischung

    Stimmen: 3 16,7%
  • Ich gebe gar nichts auf Reviews

    Stimmen: 4 22,2%

  • Stimmen insgesamt
    18

TheCandyMan666

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Ja das würde mich mal interessieren wie ihr das denn seht.
Interessiert euch bei einem Review stärker die objektiven Stärken und Schwächen eines Spieles oder ist es doch eher der subjektive EIndruck des Autors?

Das ist mir vorhin erst wieder aufgefallen das ich mit objektiven Reviews im Grunde rein gar nichts anfangen kann, da man dort nur sehr schwer den eigentlich Spass den man mit den Spiel hatte erfassen kann. Der Spass soll ja, hab ich zumindest mal gehört, geschmackssache sein. Daher gehts in objektiven Reviews im Grunde immer um dasselbe, taugt die Technik, der Sound, wie ist die Inszenierung, gibt es sich wiederholende Aufgaben etc. etc., sollte hier wohl jeder kennen.

Aber interessiert das wirklich? Ist es nicht eher der kleine Kasten der das Spiel zusammen mit der Meinung des Autors noch einmal wiedergibt der euch wirklich interessiert und wonach ihr euch am ehesten richtet?

Mir geths zumindest oft so, ich kann ein objektiv gesehen perfekt feingeschliffenes Spiel vor mir haben und einfach keinen Spass. Dann pack ich ein objektiv gesehen mit Mägeln behäuftes Spiel aus und hab soviel Spass wie seit Jahren nicht mehr.

Daher die Frage, was ist euch wichtiger und worauf sollte eurer Meinung nach bei Reviews mehr Wert gelegt werden. Möglichst objektiv zu bleiben oder bewusst seine eigene Meinung einfliessen lassen?
 
Wenn ich mir ein Review durchlese, dann sind für mich Tatsachen wie Ladezeiten, technische Macken (Tearing, Ruckler), welche Sound-Art unterstützt wird usw. wichtig.

Höre ich z.B. bei einem Spiel wie Star Ocean 4 (X360), dass man DVD 2 einlegen muss, um Dungeons in DVD 2 auch nochmal zu spielen, ist das für mich ein KO-Kriterium (will jetzt nichts Falsches sagen, war doch so bei SO 4, oder?) oder dass z.B. Spiel XYZ extrem viel Tearing bzw. "Bildwabberer" (Sacred 2) hat ... dann müsste mich das Spiel schon mit einem extrem guten/genialem Gameplay überzeugen bzw. mir einfach viel Spaß machen, damit ich über solche Sachen hinwegsehe (z.B. Mass Effect, Oblivion).

Im Endeffekt sind für mich Tests schon seit geraumer Zeit total überflüssig - ich bilde mir zu den Spielen eine eigene Meinung, indem ich mir (wenn möglich) eine Demo des Spiels zu Gemüte führe und/oder mir ein (Gameplay-)Video dazu anschaue ... am liebsten habe ich eine Demo zum jeweiligen Spiel.

Ergo:
Mit subjektiven Berichten kann ich nicht viel anfangen, da jeder Mensch nun einmal anders tickt ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Optimal ist denke ich - wie so oft - der Mittelweg.
Ich will natürlich Daten, Fakten, Listen, etc., aber wenn dann z.B. ein neues Feature da steht dann will ich auch wissen was der Autor davon hält/hielt, sonst weiß ich ja nicht wie es sich auf das Spiel auswirkt etc.
Ich hoffe das war verständlich formuliert. :D
 
@Krateroz
Dein Ergo ist genau der Punkt der für mich dafür spricht ;)
Wenn jeder seine Meinung verstärkt einbringt kann man das als Referenz für weitere Reviews nehmen und so Wissen ob dieser Reviewer den eigenen Geschmack wiederspiegelt oder nicht und sich dann wieder verstärkt auf diese Reviews verlassen.

Im Prinzip das was man hier im Forum macht wenn man sich die Kommentare von CWlern zu Spielen durchliest.
 
@Krateroz
Dein Ergo ist genau der Punkt der für mich dafür spricht ;)
Wenn jeder seine Meinung verstärkt einbringt kann man das als Referenz für weitere Reviews nehmen und so Wissen ob dieser Reviewer den eigenen Geschmack wiederspiegelt oder nicht und sich dann wieder verstärkt auf diese Reviews verlassen.
Im Prinzip das was man hier im Forum macht wenn man sich die Kommentare von CWlern zu Spielen durchliest.

Jupp, verstehe, was du meinst.

Aber, nimm mich als Beispiel:
Ich finde MGS 1 und 4 toll, den 2. noch gut - aber den 3. Teil absolut schlecht.
Mir gefiel FF 7,9 und 10 - aber den 8. Teil fand ich absolut grottig.
Super Mario Galaxy und SM 64 genial - aber SM Sunshine gerade noch gut.
Oblivion sehr gut - aber mit Fallout 3 konnte ich nichts anfangen.

Jetzt versuch mal, daraus was zu erkennen ;) - daher: auf subjektive Tests (die IMO zu 95% eh alle das sind in der momentanen Spiele-Landschaft) gebe ich überhaupt nichts ... auch wenn es natürlich immer schön ist, wenn ein Spiel, das man selbst sehr mag, hohe Wertungen bekommt.
 
Ich will wissen was der Autor von dem Spiel hält, eine Ansammlung von Fakten interessiert mich nicht.

Wenn Dinge wie Ruckeln, Ladezeiten etc. den Spielspaß trüben wird dann schon erwähnt. Nach einiger Zeit hat man dann raus welche Tester einen ähnlichen Geschmack haben wie man selbst und ob man ihnen "vertrauen" kann.

Ganz schlimm find ich Wertungen bzw. Wertungsdurchschnitte als maß aller Dinge

Am liebsten nutzt ich aber immernoch Demos oder mach mir, wenn nicht anders möglich, durch Videos ein Bild vom Spiel
 
Objektive Reviews gibt es meiner Meinung nach ohnehin nicht. So funktioniert das bei Kunstformen auch einfach nicht... objektiv bestimmbar sind solche Sachen wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur, nicht aber ob einem eine Spielmechanik Spaß macht, ob einem die Geschichte gefällt oder ob die Hintergrundmusik Gänsehaut beim Spieler erzeugt. Sowas unterliegt alles dem persönlichen Empfinden und ist somit 100% subjektiv. :-P

Reviews mit irgendwelchen Zahlen sind für mich ohnehin Schwachsinn. Wie viel Spaß macht eine 9.0? und wie viel mehr Spaß bekomme ich bei einer 9.3? Das ist doch alles Schall und Rauch. Diese Wertungen sind toll für Pubisher, damit man irgendetwas auf die Spielebox kleben kann und den Leuten somit die eierlegende Wollmilchsau anpreisen kann. ;) Dem Spieler an sich nützen sie eigentlich nichts.
 
Subjektive sind mir wesentlich lieber, aus dem Grund dass ich meine Kaufentscheidungen größtenteils auf meinem Bauchgefühl basiere. Mir ist es viel lieber, wenn jemand seine persönlichen Gefühle schildert, als dass er/sie versucht, das Review den Vorlieben einer Mehrheit anzupassen. Darum gefallen mir auch die Reviews von der Edge so gut - ich stimme oft nicht mit ihnen überein, aber sie sind interessant zu lesen und zeigen das Spiel oft von einer Seite, die ich nicht mal bemerkt habe. Objektiv ist für mich in dem Sinn ein Teil des Reviews, indem der Reviewer Fakten wie Anzahl der Spieler, die Modi, technische Daten, etc. erwähnt.
 
Ganz klar subjektiv. Wobei es mir wichtig ist, dass ich zumindest den Eindruck habe der Schreiber versucht einem die schönen und weniger gelungenen Aspekte eines Spiels zu vermitteln und eine Hilfe bei der Kaufentscheidung zu sein. So viele Texte mögen sich ja gut lesen, aber kratzen doch im Bezug auf Analyse von Gameplay, Stärken und Schwächen nur an der Oberfläche.

Das sind nette Texte, aber die decken teilweise nicht mehr ab, als die Demoversion und scheinen auf kurzen Anspielsessions zu beruhen.
 
Echte Objektivität gibt es gar nicht. Eine Kritik geht immer von der Meinung eines einzelnen aus und ist damit nicht objektiv.
Wie will man denn objektiv Steuerung, Spielspaß, Story, Qualität des Soundtrack bewerten?
Einer hat mit der Steuerung eines Spiels große Probleme, der andere nicht, einer findet ein Spiel zu schwer/langweilig/etc, der andere nicht, einer mag die Story, der andere nicht, einer mag den OST, der andere nich und so weiter.

Selbst Dinge wie Grafik kann man nicht objektiv bewerten. Dazu müsste man schließlich erst mal verstehen wie die Technik dahinter funktioniert.
Die Aussage "das Spiel sieht realistisch aus" ist im Grunde auch keine objektive Ausage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig Objektiv kann glaub ich kein Tester sein,weil in die Bewertung immer die Fähigkeiten und Vorlieben des Testers mit einfließen.Wenn überhaupt ergiebt sich eine Objektivität erst aus ganz vielen Reviews,weil dann viele verschiedene Menschen das Spiel gespielt haben.
Ich persöhnlich versuche immer eine Mischung zu bekommen und mir dann daraus mein eigenes Bild zu machen:-)
 
Sowas wie ein objektives Review gibt es nicht. Man kann viele Dinge wie Grafik, Sound etc. objektiv mit anderen Spielen vergleichen und dann bewerten, aber wenns um das Wichtigste bei einem Spiel geht, den Spielspaß, dann hat sichs großteils mit der Objektivität.
 
Objektive Reviews gibt es meiner Meinung nach ohnehin nicht. So funktioniert das bei Kunstformen auch einfach nicht... objektiv bestimmbar sind solche Sachen wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur, nicht aber ob einem eine Spielmechanik Spaß macht, ob einem die Geschichte gefällt oder ob die Hintergrundmusik Gänsehaut beim Spieler erzeugt. Sowas unterliegt alles dem persönlichen Empfinden und ist somit 100% subjektiv. :-P
Trotzdem gibt es in Videospielen mehr objektiv erfassbare Kriterien als in jedem anderen Medium. Deswegen gibt es hier auch größtenteils übereinstimmende Reviews, während man das bei Musik & Filmen nicht wirklich behaupten kann. Das liegt einerseits daran, dass Videospiele sich technisch noch stark in der Entwicklung befinden und zweitens ist der Kern eines Videospiels das Gamedesign und Gamedesign ist keine Kunst sondern ein Handwerk, sagen übrigens sehr viele bekannte Gamedesigner selbst.

Wobei ich auch finde, dass jeder für sich selbst definieren sollte was Kunst ist und was nicht.
 
Trotzdem gibt es in Videospielen mehr objektiv erfassbare Kriterien als in jedem anderen Medium. Deswegen gibt es hier auch größtenteils übereinstimmende Reviews, während man das bei Musik & Filmen nicht wirklich behaupten kann.

Den ganzen Technik-Firlefanz kann man auch bei anderen Kunstformen objektiv feststellen. Gerade bei Musik (Anzahl der Stücke, Qualität der Produktion, Wertigkeit der Verpackung...) und bei Filmen (Dauer, verrauschte Bilder, minderwertiges Filmmaterial, lippensynchrone Sprache...) ist das kein großes Problem.

Das liegt einerseits daran, dass Videospiele sich technisch noch stark in der Entwicklung befinden und zweitens ist der Kern eines Videospiels das Gamedesign und Gamedesign ist keine Kunst sondern ein Handwerk, sagen übrigens sehr viele bekannte Gamedesigner selbst.

Musik und Filme sind gerade im Mainstream-Bereich auch mehr Handwerk als Kunst ;)
Die beiden Medien haben nur einfach einen anderen Stellenwert in unserer Gesellschaft und gelten daher für viele noch eher als Kunst, wohingegen Videospiele etwas für Kinder und Massenmörder sind :ugly:
 
Objektivität bei Spielreviews ist pure Utopie auch wenn das eigentlich der richtige weg wäre.
Subjektive Reviews von jedem anderen als einem gemeinem User halte ich für lächerlich und schwachsinnig und genauso halte ich es damit das bei großen Namen über bestimmte Schwächen hinwegsehen wird und bei andern Neuankömmlingen stark kritisiert wird.
Reviews müssten meiner Meinung nach die verschiedenen Aspekte des Spiels beschreiben und ausführlich ausgeleuchtet werden ohne das groß gewertet wird.
So könnte jeder für sich selber entscheiden ob das Spiel einem taugt oder nicht.

Ich persönlich gehe eher nach Bauchgefühl bei den Spielen und gebe seit langer Zeit einen Scheiß auf Reviews.
 
also ich kann nur mit "objektiven" reviews was anfangen... denn die zeigen mir was mich erwartet und dann kann ich mir selbst ein bild vom game machen... ob es mir gefällt entscheide immer noch ich und nicht irgend ein reviewer oder irgend eine wertung...

klar kann ein subjektives review mal genau der eigenen meinung entsprechen aber genauso oft wird auch das gegenteil der fall sein!

beim "objektiven" review werd ich auf die fakten hingewiesen (meist technischer natur) ob ich damit zufrieden bin kann ich sofort beurteilen...

bei den subjektiven reviews werd ich auch oft auf die unzulänglichkeiten des testers hingewiesen... kommt oft genug vor das tester zu blöd für das spiel sind und es deswegen kritisieren oder weil sie ein mit ganz falschen vorstellungen an ein game ran gehen... (spiel x ist genre y und der tester will aber genre z und zwängt seinen ganzen test dieses schema auf... da kann das spiel und der test gar nicht davon profitieren...)

ob MIR das spiel spaß macht muss ich aber auf alle fälle selber rausfinden diese "arbeit" nimmt mir kein review der welt ab... aber bei den objektiven fakten (ladezeite, grafikfehler, abstürze, bugs, kameraprobleme, spielzeit, umfang, etc.) weis ich nunmal ganz genau was mich erwartet... bei den subjektiven ist das meist nicht der fall... in den großen spielemagazinen dieser welt sitzen genau solche fanboys wie auch hier auf cw (das ist meine erfahrung) von "objekitver berichterstattung" kann meist nicht die rede sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Den ganzen Technik-Firlefanz kann man auch bei anderen Kunstformen objektiv feststellen. Gerade bei Musik (Anzahl der Stücke, Qualität der Produktion, Wertigkeit der Verpackung...) und bei Filmen (Dauer, verrauschte Bilder, minderwertiges Filmmaterial, lippensynchrone Sprache...) ist das kein großes Problem.
Natürlich kann man, nur ist es da bei weitem weniger relevant. Die Skala ist nicht so gigantisch und die meisten Leute interessiert es auch nicht. In jedem einzelnen Gamereview steht ein Absatz über die Technik, das musst du bei CD-Reviews erstmal finden, zumal die meisten Leute gar keine Anlage besitzen auf der sie den Unterschied wirklich hören würden. Die Verpackung fließt nie in die Bewertung ein, ist bei Spielen schließlich auch nicht so. Bei Filmen gibt es meistens eine getrennte Wertung für den Film und die DVD-Umsetzung.

Es ist kein reiner Zufall, dass Spielewertungen i.d.R. ziemlich nahe beeinander liegen. Bei Filmen und Musik findet man ja fast nach belieben zu jedem Produkt ein Review in dem es entweder zerrissen oder hochgelobt wird. Das geht bei Spielen nicht wirklich wenn man ausschließlich seriöse Quellen einbezieht.

Kikinosuke schrieb:
Musik und Filme sind gerade im Mainstream-Bereich auch mehr Handwerk als Kunst ;)
Die beiden Medien haben nur einfach einen anderen Stellenwert in unserer Gesellschaft und gelten daher für viele noch eher als Kunst, wohingegen Videospiele etwas für Kinder und Massenmörder sind :ugly:
Das wollte ich damit auch sagen. Sobld ich versuche etwas so auszuführen, dass es möglichst vielen Menschen gefällt ist es für mich nur mehr eingeschränkt Kunst.
 
Ich scheiß generell auf Reviews, mir sagt doch keiner, ob ich ein Spiel gut finden soll oder nicht.
 
Hier eine sehr sehr schöne Kolumne von Jörg Luibl zum Thema Objektivität:
http://www.4players.de/4players.php/kolumne/Spielkultur/70/index.html

Was für mich letztendlich in nem Test wichtig ist, ist die Spielspasskritik und die ist immer subjektiv...solche Pseudoobjektiven Testkästen wie in Computerbildspiele (ganz schlimm :shakehead:) oder Gamepro sind für den Popo. Am besten gefallen mir solche Systeme wie in der Maniac oder eben bei 4 Players, wo die Spielspasswertung auch die Endwertung darstellt !
 
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