Sowohl Nintendos Deutschland-Chef Axel Herr als auch SCED-Geschäftsführer Manfred Gerdes haben sich zur neuen Preisstellung der Microsoft Xbox gelassen geäußert. Die Entwicklung zeigt, dass Microsoft in Unkenntnis der tatsächlichen Marktsituation durchaus probiert hat, aus dem Konsumenten 180 Euro mehr herauszuholen, meint Axel Herr . Der Verbraucher hat diesen Versuch ganz klar abgelehnt, was sich äußerst negativ auf die Abverkäufe durchgeschlagen hat. Wir sind gespannt, wie man nun mit den frustrierten Konsumenten kommuniziert, die Xbox gekauft haben und mit dem hohen Preis vor den Kopf gestoßen wurden. Herr sieht währenddessen keinerlei Veranlassung, den am 3. Mai 2002 geplanten Markteintritt mit dem GameCube in irgendeiner Weise anders zu gestalten, als dies vorher geplant war. Microsoft ist nicht unser Hauptwettbewerber, sondern nur einer der Marktteilnehmer, die um die Zeit und das Geld der Konsumenten konkurrieren. Wir verstehen uns als dagegen als Videospieleanbieter, der den Preisvorteil immer noch auf seiner Seite hat. Auch Manfred Gerdes sieht derzeit keine Veranlassung, die Marktstrategie zu ändern. Wir sehen ja, wie sich die Durchverkäufe in den USA bei Preisparität gestalten, so Gerdes. Dort werden bei gleichem Preis jeden Monat doppelt so viele PlayStation 2 verkauft wie Xbox. Auch wegen der bei der PS2 bereits integrierten DVD-Funktion sehe ich keinen echten Druckpunkt im Wettbewerb.
Quelle: MCV
Quelle: MCV