Nieder mit den schlechten Alternativ/Fiktiv-Szenarios

Sollten Alternativ-Szenarien eine akkurate Hintergrundstory haben?

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  • Nur im Groben. Einzelne Ungereimtheiten stren nicht.

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seienchin

L12: Crazy
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25 Jul 2005
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Hallo liebe Mit-User ;)

Seit jeher beäuge ich kritisch den Versuch vieler Bücher, Comics und Filme die tatsächliche Geschichte durch Alternativ-Szenarios zu ersetzen.
Es gibt einige durchaus gelungene Filme und Bücher zu diesem Thema aber der Großteil hat eines gemeinsam: schlecht recherchierte, zu Recht gebogene und schlichtweg typisch Amerikanisch oder auch Japanisch oberflächliche Vorgeschichten. Also baut das gesamte Alternativ Szenario auf historischem Unfug auf. Besonders schlimme Vertreter dieser Zunf lassen sich bei Kult-Fernsehserien im Sci-Fi Bereich finden. Star Trek hat einige harte Brocken aber Kampfstern Galactica setzte dem ganzen damals die Krone auf als ein böser Mensch in das Jahr 44 zurückreiste, die V2 erfand und damit beinahe den Lauf des Krieges änderte (Jeder der über die V2 Bescheid weiß, weiß, dass das Schwachsinn ist) . Nebenbei spazierte noch eine Amerikanische Spionin durch Deutschland und gab sich den Helden gleich zu erkennen.
Leider gibt es diesen Trend nach Manga/Anime nun auch zunehmend in Videospielen. Einige dieser Spiele besitzen durchaus interessante Stories und ich will die Qualität dieser Games nicht in Frage stellen nur warum müssen sich die Entwickler immer so halbherzig mit der hintergrund-Geschichte befassen?
Was soll ein Spiel wo sich der Verlauf des Krieges ändert, weil Churchill zu Tode gefahren wurde? Ganz im Ernst was soll das? Das ist eine typisch populistische Geschichtsbetrachtung die an Dokumentationen wie Terra X erinnert, die einem Glauben machen wollen, dass alles in der Menschheits-Geschichte immer auf Messers Schneide stand und nur durch einzelne tapfere Männer entschieden wurde. :shakehead: Das ist schlichtweg grober Unfug. Nur nebenbei die Kriegserklärung an Deutschland kam von Chamberlain und nicht von Churchill.
Gerade bei Spielen, welche zeitlich in der Vergangenheit angesiedelt sind bzw. in einer fiktiven Vergangenheit finde ich die Geschichte als extrem spannend und hoffe auf interessante Theorien. Wenn ich dann so einen Schwachsinn vorgesetzt bekomme finde ich das Schade.
Wofür ich auch kein Verständniss habe ist die Japanische Eigenart Menschen die tatsächlich existiert haben in fiktive Szenarios einzubauen. aktuelles Beispiel Jean'd'arc. Nichts in diesem Spiel hat tasächlich mit Jean'd'arc zu tun aber trotzdem heisst die Hauptfigur so? Schlimmer weg kommt aber der arme Oda Nobunaga, welcher Japan fast einte. Zwar auf eine grausame Art aber die meisten Feinde waren ebenso. Nur womit hat der Arme es verdient als Oberbösewicht oder Riesendämon verwurstet zu werden? Ich verstehe es einfach nicht. Fehlt den Designern etwa die Kreativität eigene Geschichten und Charaktere zu entwickeln?
Aber wie schon gesagt ich habe trotzdem nichts gegen diese Games und werde sie mir meistens holen aber trotzdem stört mich dieses Detail. Wie seht ihr das?
 
Ich als Geschichtsstudent fänd eine akurateren Hintergrund natürlich interessant. Es stört mich aber jetzt nicht sonderlich, wenns nicht so ist. Spiele werden ja nicht nur für Geschichtsstudeneten gemacht. :P

Geschichte hängt erschreckenderweise doch auch sehr oft von einzelen Schicksalen ab. Wenn natürlich bei weitem nicht immer.

BTW: Wenn dich etwas besser erdachte Alternativszenarien interessieren, dann such ich mal 2 Bücher raus, die ich mir vor ein paar Monaten dazu gekauft und natürlich auch gelesen hab.
 
Äh....
Nur mal ne Anmerkung zu Nobunaga. Man kann ihn, wenn man will, mit Hitler gleichsetzen. So wie er Japan "einen" wollte. Der Plan dazu stammte ja auch nicht von ihm. Da ist klar, dass man ihn in Spielen oft als Bösewicht darstellt. Er ist ein Teil japanischer Kultur und da würde ich ihn auch nicht gutheißen für das, was er gemacht hat und ihn durchaus als Bösewicht darstellen und nicht als jemandem, der total nett wäre. Deutsche würden Hitler auch nirgends so darstellen, eher in ins Lächerliche ziehen.
Soviel zum Thema Oda Nobunaga.

Außerdem sind Spiele Spiele und wenn sie unrealistisch sind, freu ich mich umso mehr. Obs nun an mangelnder Originalität liegt oder nicht soll mir egal sein. Devil May Cry macht mir ja auch Spaß und das obwohl man diese Coolness des Helden aus tausenden Manga kennt (btw. gibt es zu DMC3 nen Manga^^).
Meine Meinung dazu ;)
 
Phytagoras schrieb:
Äh....
Nur mal ne Anmerkung zu Nobunaga. Man kann ihn, wenn man will, mit Hitler gleichsetzen. So wie er Japan "einen" wollte. Der Plan dazu stammte ja auch nicht von ihm. Da ist klar, dass man ihn in Spielen oft als Bösewicht darstellt. Er ist ein Teil japanischer Kultur und da würde ich ihn auch nicht gutheißen für das, was er gemacht hat und ihn durchaus als Bösewicht darstellen und nicht als jemandem, der total nett wäre. Deutsche würden Hitler auch nirgends so darstellen, eher in ins Lächerliche ziehen.
Soviel zum Thema Oda Nobunaga.

Außerdem sind Spiele Spiele und wenn sie unrealistisch sind, freu ich mich umso mehr. Obs nun an mangelnder Originalität liegt oder nicht soll mir egal sein. Devil May Cry macht mir ja auch Spaß und das obwohl man diese Coolness des Helden aus tausenden Manga kennt (btw. gibt es zu DMC3 nen Manga^^).
Meine Meinung dazu ;)
1. Es geht nicht um völlig Fiktive Sachen, sondern um Kritik an schlampigen Hintergrund Geschichten.

2. Nobunaga= hitelr ??? :-? :evil: :rolleyes:
Das ist eine ziemliche Unverschämtheit. Kannst du mir sagen welche Volksgruppe er nochmal vernichten wollten und welche friedliebenden Länder er überfallen hat? Nobunaga war ein Kind seiner Zeit. Willst du behaupten Tokugawa ieyasu (Der spätere Shogun und erst Verbündeter Nobunagas) wäre besser gewesen? Nobunaga war ein tapferer Feldherr und die Vision eines geienten Japans war seine. Kennst du das Buch "Leviathan" von Hobbes? So in etwas dachte Nobunaga.

3. Du redest völlig an meiner (beabsichtigten) Kernaussage vorbei? Hab ich, dass vieleicht etwas zu undeutlich geschrieben ^^.
Also Ich fände es auch schlimm wenn Hitler als Dämon in einem Spiel auftauchen würde. Warum reale Personen?
DMC kritisiere ich mit meinem Beitrag in keisnte Weise. Es ist völlig fiktiv. Nicht teilweise.
 
Eine Einigung durch Kriege zu erzielen ist für mich eher ne ziemliche Unverschämtheit, weil das den Plan der Einigung ziemlich hintergangen hat, der eine friedliche Einigung vorsah. Und für mich setze ich alle mit Hitler gleich, die so denken. Sry, aber so sehe ich das. Besser als Hitler war er auch net. Sind auch genug Zivilisten ums Leben gekommen.
Und ich sage net, dass Ieyasu und Hideyoshi besser waren. Und die Idee Japan zu einen kam auch nicht von Nobunaga. Wenn du möchtest, kann ich morgen nochmal ins Buch "Geschichte Japan" schauen. Nobunaga hat die Idee nur weiterverfolgt, im eher negativen Sinne. Nach den Kriegen hat sich zwar vieles zum Positiven geändert, aber auch vieles zum negativen. Aber es geht hier in dem Thread ja net um ne geschichtliche Diskussion dieser Angelegenheit.

Und wenns um schlampige Hintergrundgeschichten geht. Die wird man immer haben. Man kann heutzutage froh sein, wenn man überhaupt eine hat. Wenn ich da an die alten C64 Zeiten zurückdenke, wo man einfach ins Spiel geworfen wurde.
 
Phytagoras schrieb:
Eine Einigung durch Kriege zu erzielen ist für mich eher ne ziemliche Unverschämtheit, weil das den Plan der Einigung ziemlich hintergangen hat, der eine friedliche Einigung vorsah. Und für mich setze ich alle mit Hitler gleich, die so denken. Sry, aber so sehe ich das. Besser als Hitler war er auch net. Sind auch genug Zivilisten ums Leben gekommen.
Und ich sage net, dass Ieyasu und Hideyoshi besser waren. Und die Idee Japan zu einen kam auch nicht von Nobunaga. Wenn du möchtest, kann ich morgen nochmal ins Buch "Geschichte Japan" schauen. Nobunaga hat die Idee nur weiterverfolgt, im eher negativen Sinne. Nach den Kriegen hat sich zwar vieles zum Positiven geändert, aber auch vieles zum negativen. Aber es geht hier in dem Thread ja net um ne geschichtliche Diskussion dieser Angelegenheit.

Und wenns um schlampige Hintergrundgeschichten geht. Die wird man immer haben. Man kann heutzutage froh sein, wenn man überhaupt eine hat. Wenn ich da an die alten C64 Zeiten zurückdenke, wo man einfach ins Spiel geworfen wurde.

Ganz im Ernst das ist Echt harter Tobak den du hier Auftischst...
Weißt du wie Deutschland geeint wurde? Mit Krieg.
Weißt du wie Italien geeint wurde? Mit Krieg.
Weißt du wie Russland so groß wurde wie heute? Durch Krieg.
Weißt du wie aus England UK wurde? Durch Krieg.
Willst du behaupten die Weltgeschichte ist voll mit Hitlers? Das ist doch imo ziemlich weit hergeholt.
Ach ja weißt du was es bei der Gründung Israels gab? Krieg.
Natürlich ist Krieg schlimm aber trotzdem ist und bleibt Hitler eine Ausnahme Erscheinung in der Geschichte, da er selbst Menschen vernichtete die sich ihm nicht widersezten. Die nichts aber auch gar nichts getan hatten! Zu Nobunaga: Der Traum Japan zu einen hatten wohl die meisten Daimyous und Nobunaga war skrupellos und ehrlos aber er war z.B. Christen gegenüber Tolerant und alles war in Japan besser als der Zustand des Sengoku Jidais.
Und auf deinen friedlichen Plan Japans zu einigen bin ich ja mal gespannt.
Ich bezweifele aber, dass dieser von dem Takeda, Oda, Tokugawa oder Oda Clan kam....
Und dein Argument mit dem "Man sollte froh sein dass es überhaupt eine gibt" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Soll ich bei schlechter 3D Graphik mir etwa sagen: Wenigstens ist es 3D? :-?
 
Ehrlichgesagt bevorzuge ich Fantasy Games. Und die ganzen WWII und WWI Shooter lassen mich kalt, von Story ist da sowieso nur selten etwas zu sehen, insofern kanns mir auch egal sein ob die nun an die Geschichte korrekt angelehnt ist oder nicht. Spielen tu ich solchen Unfug sowieso nicht, die einzig guten Shooter bauen auf Fiktion auf, Deus Ex, Max Payne, Half Life, ja das sind Perlen, hinfort ihr dummen WWII shooter, und am ende nichtmal an die Geschichte halten pff!
 
find alternativ szenarios ehrlich gesagt sehr interessant, so auch im falle; fall of liberty... is doch cool, ma son bisschen rumzuphilosophieren, was geschehen wäre wenn :)
schlecht recherchieren is wieder ne andere sache, da kann ich euch schon recht geben!
 
Wenn sie sauber konstruiert sind, finde ich alternative historische Szenarien extrem interessant. Das "was wäre wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte"-Szenario ist aber echt zu breitgetreten und eigentlich immer zu oberflächlich recherchiert. Interessant wäre vielleicht ein Szenario, dass auf dem fehlgeschlagenen Versuch basierte, einen Friedensvertrag vor Ende des zweiten Weltkriegs zu schließen und Hitler abzusetzen. Das hätte tatsächlich passieren können, Rommel war ja sogar auf dem Weg, diesen Vertrag zu unterzeichnen, wurde auf dem Weg aber versehentlich von der RAF beschossen, weswegen es nicht mehr dazu kam. Das hätte für derart grundlegenden Veränderungen im Machtgefüge gesorgt, weil Deutschland dann ja eben nicht verloren hätte, aber die Welt auch nicht unterjocht, dass sich daraus sicher hochinteressante Szenarien ergeben hätten...

Ansonsten sind aber derartige Szenarien, die mit dem zweiten Weltkrieg zusammenhängen, eher witzlos weil totgetreten und sowieso immer gleich.
 
seienchin schrieb:
Phytagoras schrieb:
Eine Einigung durch Kriege zu erzielen ist für mich eher ne ziemliche Unverschämtheit, weil das den Plan der Einigung ziemlich hintergangen hat, der eine friedliche Einigung vorsah. Und für mich setze ich alle mit Hitler gleich, die so denken. Sry, aber so sehe ich das. Besser als Hitler war er auch net. Sind auch genug Zivilisten ums Leben gekommen.
Und ich sage net, dass Ieyasu und Hideyoshi besser waren. Und die Idee Japan zu einen kam auch nicht von Nobunaga. Wenn du möchtest, kann ich morgen nochmal ins Buch "Geschichte Japan" schauen. Nobunaga hat die Idee nur weiterverfolgt, im eher negativen Sinne. Nach den Kriegen hat sich zwar vieles zum Positiven geändert, aber auch vieles zum negativen. Aber es geht hier in dem Thread ja net um ne geschichtliche Diskussion dieser Angelegenheit.

Und wenns um schlampige Hintergrundgeschichten geht. Die wird man immer haben. Man kann heutzutage froh sein, wenn man überhaupt eine hat. Wenn ich da an die alten C64 Zeiten zurückdenke, wo man einfach ins Spiel geworfen wurde.

Ganz im Ernst das ist Echt harter Tobak den du hier Auftischst...
Weißt du wie Deutschland geeint wurde? Mit Krieg.
Weißt du wie Italien geeint wurde? Mit Krieg.
Weißt du wie Russland so groß wurde wie heute? Durch Krieg.
Weißt du wie aus England UK wurde? Durch Krieg.
Willst du behaupten die Weltgeschichte ist voll mit Hitlers? Das ist doch imo ziemlich weit hergeholt.
Ach ja weißt du was es bei der Gründung Israels gab? Krieg.
Natürlich ist Krieg schlimm aber trotzdem ist und bleibt Hitler eine Ausnahme Erscheinung in der Geschichte, da er selbst Menschen vernichtete die sich ihm nicht widersezten. Die nichts aber auch gar nichts getan hatten! Zu Nobunaga: Der Traum Japan zu einen hatten wohl die meisten Daimyous und Nobunaga war skrupellos und ehrlos aber er war z.B. Christen gegenüber Tolerant und alles war in Japan besser als der Zustand des Sengoku Jidais.
Und auf deinen friedlichen Plan Japans zu einigen bin ich ja mal gespannt.
Ich bezweifele aber, dass dieser von dem Takeda, Oda, Tokugawa oder Oda Clan kam....
Und dein Argument mit dem "Man sollte froh sein dass es überhaupt eine gibt" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Soll ich bei schlechter 3D Graphik mir etwa sagen: Wenigstens ist es 3D? :-?

Ja. Das soll man sagen XD
 
Ich liebe alternative Zeitlinien mit einer guten "was wäre wenn" Geschichte. Natürlich nur wenn es gut gemacht ist :)

Back to the Future ftw :D
 
ehrlich? ist mir völlig unwichtig. es muss einfach stimmig und gut umgesetzt sein und dann geht das für mich in ordnung. :)
 
Also mich stört es sehr, wenn ich historische Fehler in einem Film entdecke. Das reißt einen sofort raus und man denkt darüber nach. Außerdem fehlt dann der Tick Genialität.

Aber ich bin nicht so 100%ig bewandert - und deshalb ärgert es mich eigentlich noch mehr. Denn wenn ich z.B. Metal Gear Solid spiele, weiß ich nicht, was tatsächlich so war und was nicht (ihr wisst schon was in etwa, sicherlich nicht der atombesetzte Metal Gear...).

Ansonsten ist es total genial, wenn etwas auf historisch korrektem basiert oder damit verwoben ist. Das zeugt von Qualität.

Ich persönlich finde das Szenario um den neuen Weltkriegsshooter sehr interessant, aber vielleicht zu früh zum verarbeiten. Es gibt sicherlich schon einige solche Geschichten oder? Gibt es nicht auch eine "Was-wäre-wenn"-Doku? Die soll aber reißerisch sein, worin ich eine Gefahr sehe, wiederum verrissen zu werden.

Jedenfalls machen solche pikanten Szenarien eben jene "gesellschaftsfähig" und zeichnen auf, ob die Menschen die Geschehnisse verarbeitet haben.

Hier sei aber anzumerken, dass der Teil der Gesellschaft, der dies Szenario erleben wird, spielen wird, wohl nichts zu verarbeiten hat. Höchstens - so in Deutschland - die mit der aufgesetzten Schuldrolle.

Wie bei allem gilt, je mehr man sich mit etwas auseinandersetzt, desto stärker wird ein Gespür für etwas. Generäle sind begeistert, wie nahezu perfekt die Deutsche Wehrmacht organisiert war, Linguistiker gewinnen Erkenntnisse wie geschickt Goebbels manipuliert hat und die Menschen, die selbst den Weltkrieg überlebt haben - sei in der Rolle als Gefangener, als Soldat, als Ehefrau oder Mensch - werden wohl nur - ob mir Körper oder Geist - weinen und entsetzt sein.
 
ich denke es ist wichtig zu beachten, welchen anspruch hatten die verantwortlichen bei der planung des spiels, films etc.

ist dieser anspruch ein ernsthafter, so kann man sie für "kreative freiheiten" sicherlich verurteilen. hat man so einen anspruch, sollte man ihm auch entsprechen.

ist der anspruch allerdings ein klar unterhaltender, so finde ich das durchaus in ordnung und teilweise auch reizsteigernd- siehe z.b. indiana jones und hellboy!
 
ArthurDent schrieb:
Als Geschichtsstudent würde ich es natürlich begrüßen wenn die Hintergründe korrekt recherchiert wurden und ein glaubhaftes Alternativszenario entwickelt werden würde. Aber, wenn ich ehrlich bin, stört es mich in Spielen nicht so wirklich. Command & Conquer: Alarmstufe Rot hatte auch eine hanebüchene Vorgeschichte (Einstein reist in Vergangenheit und verhindert Hitler), das hat dem ganzen Spielerlebnis aber keineswegs etwas negatives beigebracht. Es sind halt Spiele. Und diese Spiele sind nunmal Fiktion. Ich würde die meisten WW2 Spiele auch als fiktionell bezeichnen, allein aus dem Grund da dort eine einseitige Kriegsberichtserstattung betrieben wird.
Abschließendes Fazit meinerseits: Schön wenn ein Spiel auf fundiertem Hintergrund ansetzt und diesen konsequent verändert, jedoch kein Muß, da es den Spielspaß meistens nicht beeinflusst.
 
Mog schrieb:
Also mich stört es sehr, wenn ich historische Fehler in einem Film entdecke. Das reißt einen sofort raus und man denkt darüber nach. Außerdem fehlt dann der Tick Genialität.

Aber ich bin nicht so 100%ig bewandert - und deshalb ärgert es mich eigentlich noch mehr. Denn wenn ich z.B. Metal Gear Solid spiele, weiß ich nicht, was tatsächlich so war und was nicht (ihr wisst schon was in etwa, sicherlich nicht der atombesetzte Metal Gear...).

Ansonsten ist es total genial, wenn etwas auf historisch korrektem basiert oder damit verwoben ist. Das zeugt von Qualität.

Ich persönlich finde das Szenario um den neuen Weltkriegsshooter sehr interessant, aber vielleicht zu früh zum verarbeiten. Es gibt sicherlich schon einige solche Geschichten oder? Gibt es nicht auch eine "Was-wäre-wenn"-Doku? Die soll aber reißerisch sein, worin ich eine Gefahr sehe, wiederum verrissen zu werden.

Jedenfalls machen solche pikanten Szenarien eben jene "gesellschaftsfähig" und zeichnen auf, ob die Menschen die Geschehnisse verarbeitet haben.

Hier sei aber anzumerken, dass der Teil der Gesellschaft, der dies Szenario erleben wird, spielen wird, wohl nichts zu verarbeiten hat. Höchstens - so in Deutschland - die mit der aufgesetzten Schuldrolle.

Wie bei allem gilt, je mehr man sich mit etwas auseinandersetzt, desto stärker wird ein Gespür für etwas. Generäle sind begeistert, wie nahezu perfekt die Deutsche Wehrmacht organisiert war, Linguistiker gewinnen Erkenntnisse wie geschickt Goebbels manipuliert hat und die Menschen, die selbst den Weltkrieg überlebt haben - sei in der Rolle als Gefangener, als Soldat, als Ehefrau oder Mensch - werden wohl nur - ob mir Körper oder Geist - weinen und entsetzt sein.
Absolut korrekt. Das ist was ich meine. :)
Und Metal Gear ist Genial, weil es die Geschichte logisch erzählt. Fast alles in Metal Gear ist logisch und mitreissend gemacht. Im Vergleich ein Spiel was den 2ten Weltkrieg anders ausgehen lassen will weil Curchill früh gestorben ist. Das ist einfach der Gipfel der Unlogik. :x
 
seienchin schrieb:
Und Metal Gear ist Genial, weil es die Geschichte logisch erzählt. Fast alles in Metal Gear ist logisch und mitreissend gemacht. Im Vergleich ein Spiel was den 2ten Weltkrieg anders ausgehen lassen will weil Curchill früh gestorben ist. Das ist einfach der Gipfel der Unlogik. :x

auch wenn churchill nicht die kriegserklärung an deutschland erteilt hat,hätte sich churchill sicher auch dazu entschliessen können gleich zu kapitulieren,wenn er tot ist,würde halt nen anderer an der macht eher an sein volk denken und gleich kapitulieren,gut aus ende(mal auf die bush politik übertragen,bei jemand anderem an der macht,wäre auch nicht 100%ig sicher ob er gleich gehandelt hätte oder hussein heute noch an der macht wäre)

und damit wären den amis auch die hände gebunden,ohne england gibts halt kein reinkommen in die festung europa,frankreich besetzt,afrika besetzt,england besetzt,einfach alles

ich find den hintergrund durch aus logisch...klar,man hätte auch einfach sagen könn,die japaner haben pearl habor nicht angegriffen und deshalb hatten die amis kein interesse am krieg teil zu nehmen,aber durch sone kleinigkeit wie churchill früh zu tode kommen lassen kann ich mir durchaus vorstellen das die ganze sache damals anders hätte ausgehen könn(immer den bush vergleich vor auge halten)
 
Auch ohne die Amerikaner sah es für die Deutschen auch nicht gerade rosig aus, besonders an der Ostfront.
Zumal ich gerne wissen würde woher Deutschland die Resourcen nimmt nach einem Sieg in Europa und Asien eine Offensive auf die USA zu starten.
 
Pipboy schrieb:
Auch ohne die Amerikaner sah es für die Deutschen auch nicht gerade rosig aus, besonders an der Ostfront.
Zumal ich gerne wissen würde woher Deutschland die Resourcen nimmt nach einem Sieg in Europa und Asien eine Offensive auf die USA zu starten.
Wollte ich auch gerade Fragen :lol:
@Mcbain Hitlerdeutschland hat den Krieg gegen Russland verloren und nicht gegen England oder die USA: Die Landung in der Normandie sollte eigentlich verhindern das Russland sich nach einem Sieg in ganz Europa ausbreiten konnte.
Wenn du mir nicht glaubst nenn mir eine Schlacht wo der Verlauf des Krieges wirklich auf dem Spiel stand? Etwa vor Moskau? Mit 3mal mehr Verteidigern als Angreifern? Bei Stalingrad mit 300.000 Deutschen gegen 1Millionen Russen? Bei der Operation Zitadelle bei Kursk/Orel wo 900.000 Deutsche 1.300 Millionen Russen angriffen, welche eine 2.5 zu 1 Überlegenheit an Artillerie hatten? Oder in Der Ukraine? 400.000 Deutsche die innerhalb von 2 Monaten von fast 2Millionen Russen eingekreist und massakriert werden?
Und der Sieg der Russen ist ihnen alleine zuzuschreiben.
Eine spannende Geschichte wäre, was wäre gewesen wenn Stalin zuerst Polen angegriffen hätte. Oder wenn Stalin von Trotzki ausgeschaltet worden wäre.

EDIT: Ach ja und ein Krieg zwischen den USA und Japan war unvermeidbar. Die Japaner haben eben nur als erste zugeschlagen.
 
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