NextGen = Der nun echte Zusammenbruch der Blase?

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Miles
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Für mich unbegreiflich ;)
Habe schon viele Leute gefragt warum sie so einen Vertrag abschließen, obwohl sie das Teil auch so bezahlen könnten.
Nie ne wirklich gute Antwort bekommen :lol:
Bin wohl in der Minderheit, würde eher 4 Monate sparen und dann das Teil ganz kaufen, als 2 Jahre lang jeden Monat einige € weniger in der Tasche zu haben :-)

Du vergisst, dass man dann aber noch weiter Handy-Ausgaben hat? 30€ Guthaben im Monat z. B. (Prepaid), da lohnt sich dann ein Vertrag halt. :nix:
 
Du vergisst, dass man dann aber noch weiter Handy-Ausgaben hat? 30€ Guthaben im Monat z. B. (Prepaid), da lohnt sich dann ein Vertrag halt. :nix:

Du kannst auch einen Vertrag bei einen gekauften gerät haben :P. Kommt man dann in vielen fällen günstiger weg. Sieht man an der Rechnung vom iPad oben :)
 
Siehe oben. Ist ein bekanntes psychisches Phänomen ;)

Das ist kein psychisches Phänomen, sondern Fakt. Denn jeden Euro, den du heute nicht ausgibst, könntest du zinsbringend anlegen. So erwirtschaftest du noch einen Ertrag bis zu dem Zeitpunkt, an dem die nächste Rate fällig ist. Natürlich macht das nur einen Sinn wenn die Haben-Zinsen für das Geld, was du anlegst, höher sind als der Mehrbetrag, den du bei Ratenzahlung blechen musst. Barwerttheorie nennt sich der Spaß.

Und dieses "man zahlt über zwei Jahre ja das doppelte fürs Handy!!!"-Gequatsche geht mir auch langsam auf den Zeiger. In einem Vertrag ist ja nicht nur die Rate für das Handy eingepreist, sondern auch die Dienstleistung durch den Netzbetreiber. Wenn man sich ähnliche Pakete aus Prepaid-Angeboten schneidert, zahlt man ja immernoch etwas im Monat. Ist man also nicht absolut belämmert und lässt sich von einem Mobilfunkhai über den Tisch ziehen oder benutzt man sein MobilTELEFON weder zum Telefonieren, noch zum SMS schreiben oder zum surfen, dann, ja vielleicht dann spart man richtig Geld beim Direktkauf. Alles andere ist sich schlauer fühlen, als man am Ende wirklich ist. Gute Nacht.
 
Schnucki, Kapitalwerte (und damit Barwerte) habe ich schon berechnet als du vermutlich gerade in der 8. Klasse warst ;)

Und Kapital bzw. Barwert gilt für Individuen nur bedingt. Die entscheiden keinesfalls so rational, wie der unmodifizierte homo oeconomicus uns weißmachen will.

Aber anders ausgedrückt: Wir nehmen 1 Produkt und geben 2 Zahlungsmethoden vor: einmal direkt oder über eine Zeit x in kleinen Raten. Der Clou, der Barwert bei beiden Zahlungsströmen ist gleich. Wo die Personen nun ggü. den Angeboten indifferent sein müssten, präferieren sie dennoch die Version mit den kleinen und zukünftigen Zahlungen. Der Barwert hat damit nichts zu tun.
 
Schnucki, Kapitalwerte (und damit Barwerte) habe ich schon berechnet als du vermutlich gerade in der 8. Klasse warst ;)

Und Kapital bzw. Barwert gilt für Individuen nur bedingt. Die entscheiden keinesfalls so rational, wie der unmodifizierte homo oeconomicus uns weißmachen will.

Aber anders ausgedrückt: Wir nehmen 1 Produkt und geben 2 Zahlungsmethoden vor: einmal direkt oder über eine Zeit x in kleinen Raten. Der Clou, der Barwert bei beiden Zahlungsströmen ist gleich. Wo die Personen nun ggü. den Angeboten indifferent sein müssten, präferieren sie dennoch die Version mit den kleinen und zukünftigen Zahlungen. Der Barwert hat damit nichts zu tun.

Erleuchte mich doch mal bitte, warum der Bartwert der beiden Zahlungsströme gleich sein sollte. Und selbst wenn wir von einem nicht vollkommenem HE ausgehen, wer ein bisschen nachdenkt, kann immernoch Vorteile draus schlagen ;-)
 
Na weil wir in diesem Modell die Zahlungsströme entsprechend konstruiert haben. Ist ja nicht allzu schwer.
Aber nochmal zur Verdeutlichung:

Ich lasse einem Konsumenten die Wahl ob er jetzt 700€ bezahlen will oder in einer Alternative entsprechende Summe von Ein- und Auszahlungen leistet, die jetzt abgezinst ebenfalls 700€ wert wären. Damit müsste er nun beiden gegenüber indifferent sein. Der Barwert beträgt in beiden Fällen 700€, keine der beiden Alternativen stellt einen monetären Vorteil dar. Dennoch ist eine starke Präferenz für Alternative 2 vorhanden, was aber nicht sein dürfte, wenn Individuen tatsächlich nach dem Barwert entscheiden würden.

Zu deinem letzten Satz: Wie soll er denn Vorteile raus schlagen, wenn der Barwert beider Alternativen gleich ist? Dann müsste ja der Barwert, der zweiten Alternative wieder höher sein und das wurde ja ausgeschlossen.
 
Na weil wir in diesem Modell die Zahlungsströme entsprechend konstruiert haben. Ist ja nicht allzu schwer.
Aber nochmal zur Verdeutlichung:

Ich lasse einem Konsumenten die Wahl ob er jetzt 700€ bezahlen will oder in einer Alternative entsprechende Summe von Ein- und Auszahlungen leistet, die jetzt abgezinst ebenfalls 700€ wert wären. Damit müsste er nun beiden gegenüber indifferent sein. Der Barwert beträgt in beiden Fällen 700€, keine der beiden Alternativen stellt einen monetären Vorteil dar. Dennoch ist eine starke Präferenz für Alternative 2 vorhanden, was aber nicht sein dürfte, wenn Individuen tatsächlich nach dem Barwert entscheiden würden.

Zu deinem letzten Satz: Wie soll er denn Vorteile raus schlagen, wenn der Barwert beider Alternativen gleich ist? Dann müsste ja der Barwert, der zweiten Alternative wieder höher sein und das wurde ja ausgeschlossen.

erinnert mich irgendwie an meine finanzmathe-vorlesung damals
 
Na weil wir in diesem Modell die Zahlungsströme entsprechend konstruiert haben. Ist ja nicht allzu schwer.
Aber nochmal zur Verdeutlichung:

Ich lasse einem Konsumenten die Wahl ob er jetzt 700€ bezahlen will oder in einer Alternative entsprechende Summe von Ein- und Auszahlungen leistet, die jetzt abgezinst ebenfalls 700€ wert wären. Damit müsste er nun beiden gegenüber indifferent sein. Der Barwert beträgt in beiden Fällen 700€, keine der beiden Alternativen stellt einen monetären Vorteil dar. Dennoch ist eine starke Präferenz für Alternative 2 vorhanden, was aber nicht sein dürfte, wenn Individuen tatsächlich nach dem Barwert entscheiden würden.

Zu deinem letzten Satz: Wie soll er denn Vorteile raus schlagen, wenn der Barwert beider Alternativen gleich ist? Dann müsste ja der Barwert, der zweiten Alternative wieder höher sein und das wurde ja ausgeschlossen.

Sollte nicht viel mehr der Endwert 700€ sein? Du hast da was verdreht mein Lieber. Gerade weil er am Ende erst den Betrag von 700€ bezahlt hat ist der Barwert bei der (theoretisch 0%-)Finanzierung ja geringer ;-)
 
Habe schon viele Leute gefragt warum sie so einen Vertrag abschließen, obwohl sie das Teil auch so bezahlen könnten.
Können viele eben nicht. So einen Handyvertrag kannst du dir auch als Kreditabbau vorstellen. Ganz ehrlich, ein Smartphone erfüllt bei mir so viele Aufgaben, während eine Spielkonsole eben nur eine Spielkonsole bleibt. Ich kann mich ja auch alternativ anders unterhalten. Telefon, Einkaufslisten, E-Mails, Kalender, Musikplayer, Fahrpläne, Kochbücher, Taschenrechner, Kino- und Theaterpläne, Navis, Wörterbücher, Urlaubsplaner, Karteikarten, Sprachkurse und hundert andere Anwendungsmöglichkeiten sind dann doch eine andere Klasse. Zum reinen Telefonieren würde nämlich auch ein <30€-Gerät reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Top Bottom