OldSnake schrieb:
Der Zeit hat sich geändert und nun die Frage was macht er?
Er sollte sich endlich (!) wieder die richtigen Kollegen aussuchen und das ist nicht sooo schwer, wenn man sich richtig informiert. Will.i.am / Timberland (Musikproduktion) und Simon Fuller (Marketing) sollte MJ auf alle Fälle zu sich rufen und mit diesen Leuten muss er einfach mal ein Konzept entwickeln.
OldSnake schrieb:
Sein style behalten und sich weiter sagen lassen, das er sich nicht weiter enwickelt hat? Oder sich änderen und sich sagen lassen das er nicht mehr der alte MJ ist und enttäuscht damit seine Fans?
Er wird seine Fans niemals enttäuschen, wenn er sich weiterentwickelt. Seine Fans standen in den härtesten Zeiten zu ihm als es bei ihm nicht mehr um Musik, sondern um Kindesmissbrauch und ein zerstörtes Gesicht ging. Wieso sollten sie sich dann urplötzlich abwenden, wenn er sich weiterentwickelt? Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die meisten Fans genau das wollen - sie wollen auf alle Fälle das beste für ihren Künstler.
MJ muss (!) sich weiterentwickeln. Die Wirtschaft und der Unterhaltungsmarkt sind wie die Natur. Wer sich nicht weiterentwickelt bleibt auf der Strecke. Wenn MJ so weitermacht wie bisher, dann wird er nichts mehr erreichen. Dann fällt er nur noch tiefer und tiefer und tiefer.
Er darf gut und gerne seine Philosophie und Lebensweise beibehalten. Man sollte nie versuchen einen Menschen zwanghaft zu verändern. Aber er muss sein Styling, sein Auftreten und seinen Musikstil weiterentwickeln. Nicht verwerfen, sondern ganz einfach auf das nächste Level (und somit ins Jahr 2007) bringen. Wenn er auf Simon Fuller (Spice Girls und Pop Idol Erfinder, sowie Manager von Victoria und David Beckham) hören würde, dann bin ich mir sicher, dass MJ im Jahr 2007 ankommen kann - jedenfalls was den Auftritt in den Medien angeht. Simon Fuller ist ein Genie diesbezüglich und genau ein derartiges Genie braucht MJ.
Musikalisch muss er auch etwas neues versuchen und dazu rate ich ihm in erster Linie für ein Comback, dass er ein Album erarbeitet, wo er mit einigen Künstlern zusammenarbeitet. MJ ist für etliche Künstler ein großes Vorbild und etliche Künster würden sooo gerne mit ihm zusammenarbeiten. Wieso macht sich MJ das nicht für ein Comeback zu nutze? Christina Aguilera, P Diddy, Akon und Co. wollen bestimmt mit ihm zusammenarbeiten und diese Künstler stehen ganz oben. MJ sollte sich sozusagen von ihnen aus dem Dreck ziehen lassen, in dem er sie als Featurekünstler in verschiedenen Tracks nutzt. Dadurch wird das Album auch für Käufer interessanter, die normalerweise weniger mit MJ am Hut haben (eine Art Zielgruppenerweiterung). Falls Eminems Management sich nicht quer stellt, dann sollte MJ sogar versuchen unter allen Umständen an mind. einem Track mit Eminem zusammen zu arbeiten. Was wäre das für ein marketingtechnischer Geniestreich? Eminem und MJ arbeiten an einem Track - das beißt sich durch alle Medien und bringt MJ wieder zurück in die Musikbranche, weg von den Geschichten über Kindesmissbrauch und sein Gesicht. Wenn eine derartige Produktion dann noch von Simon Fuller, Will.i.am / Timberland überwacht wird - dann ist MJ wieder auf dem Weg nach oben. MJ kann es schaffen, aber er braucht die richtigen Kollegen. Seine Kollegen entscheiden über Erfolg und Misserfolg, schließlich ist eine Musikproduktion ein knallhartes Teamwork.
orbit schrieb:
Sean schrieb:
PS: Die Situation ist ähnlich wie bei Nintendo vor einigen Jahren. Vielleicht sollte er mal mit Iwata und Reggie sprechen?
wieso ähnlich?
Nintendo hat sich unter Yamauchi weit unter dem eigenen Wert verkauft und das gleiche gilt aktuell für MJ. Bei Nintendo war das Problem damals die Firmenführung und bei MJ sind es seine Kollegen und Manager, mit denen er zusammenarbeitet.
Als ich damals darüber sprach wie sich Nintendo verändern muss um erfolgreich zu werden (neue Firmenführung, Kiddy Image zu Family Image entwickeln, vom Grafikförderer zurück zum Gameplay- und Innovationsförderer) empfand ich die Situation genauso wie wenn ich heute darüber spreche wie sich MJ weiterentwickeln muss. Ganz einfach: Nintendo stand damals auf einem Platz wo sie mit einer richtigen Führung niemals (!) gestanden wären. MJ steht auf einem Platz wo er mit richtigen Kollegen und Managern niemals (!) stehen würde. Sobald sich eben diese Faktoren zum Guten entwicklen läuft auch alles wieder runder.
