Neue Zelda Details aus Interview!

P4inkiller

L13: Maniac
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Die Kollegen von IGN hatten am von Nintendo veranstalteten Zelda Gamers Junket in Seattle die Möglichkeit, Shigeru Miyamoto und Eiji Aonuma, dem Director von The Legend of Zelda: The Wind Wakers, ein paar Fragen zu stellen. Die neuen Details, die dabei zu Tage kamen, möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Als erstes erklärte Miyamoto, dass der neuste Zelda Teil schon seit etwa zweieinhalb Jahren in der Entwicklung sei und dass die auf der Spaceworld 2000 gezeigte, realitische Zelda Grafikdemo lediglich durch Experimente mit der frühen GameCube Hardware, die schon vor der Fertigstellung von Majora's Mask durchgeführt wurden, entstanden sei und nie etwas mit dem neuen Zelda Teil zu tun hatte.

Bei einer der ersten Frage ging es um ein Thema, das wohl jeden Zelda Fan interessieren dürfte, nämlich wie man den neuen Teil in der Storyline einordnen könne. Aonuma meinte dazu nur, dass sie jeden Zelda Teil mit einem neuen Link entwickeln, einem neuen Helden, der wie seine Vorgänger gegen das Böse kämpft. Doch trotzdem soll das Game einen Zusammenhang zur bekannten Story haben. The Wind Waker spielt 100 Jahre nach Ocarina of Time, deshalb wird dem Zelda Kenner im neuen Teil auch einiges bekannt vorkommen, denn es soll einige Anspielungen oder ähnliches zu den Ereignissen in Ocarina of Time geben. Wer sich noch an das Ende von OoT erinnert, wird bemerkt haben, dass es zwei Zeitebenen gab, eine in der Ganondorf vom erwachsenen Link besiegt und verbannt wurde und eine in der Ganon Hyrule nie erobert hatte, weil er ja aus dieser Realität verbannt wurde. The Wind Waker spielt nicht wie beispielsweise Majora's Mask in der zweitgenannten Zeitebene, sondern in der ersten, in welcher der erwachsene Link existiert hat.

Der wichtigste Aspekt im neuen Zelda Teil ist bekanntlich der Wind. Miyamoto meinte dazu, dass er schon immer versucht habe, Wind in seine Spiele zu integrieren. Teilweise wurde das auch sporadisch genutzt, jedoch nie in dem Masse wie in The Wind Waker. Hier ist der Wind allgegenwärtig, mal schwach, mal stark, aber er ist immer da. Durch die Fähigkeiten des GameCubes soll dies auch grafisch realistisch rübergebracht werden. Das bringt uns gleich zu einer anderen Sache, dem Realismus allgemein. Viele mögen jetzt denken, dass dieses Cel Shading Zelda doch unmöglich realistischer sein kann als beispielsweise Ocarina of Time. Doch das ist eindeutig falsch. Angefangen bei den zahlreichen Nebencharakteren. Jeder einzelne besitzt eine aufwändige Künstliche Intelligenz, die ihn selbstständig verschiedene Dinge tun lässt. Hier herrscht kein geordneter Tagesablauf wie in Ocarina of Time oder Majora's Mask, wo man nach den Charakteren regelrecht die Uhr stellen konnte. Auch die Umgebung soll durch die anderen Charaktere, Tiere und Pflanzen viel lebendiger und realistischer wirken als je zuvor. Ein ebenfalls wichtiger Aspekt sind Links Augen. Diese reagieren sehr realistisch auf Gefahren oder irgendwelche sonstigen Veränderungen in der Umgebung, halt wie bei echten Menschen auch.

Eine weitere Frage bezog sich auf die fehlende Sprachausgabe, die sich einige Fans gewünscht hätten. Miyamoto meinte dazu, dass sie sich dabei an den älteren Zelda Teilen orientiert haben. Jeder Fan hat sich in den Jahren eine Vorstellung davon gemacht, wie Link sprechen bzw. welche Stimme er haben könnte. Miyamoto weiss genau, dass sich jeder Mensch eine andere Vorstellung davon macht und er weiss ebenfalls, dass er es niemals jedem recht machen könnte mit Links Stimme also entschlossen sie sich dazu, diese ganz wegzulassen und sich auf das altbekannte Textboxen System zu beschränken. Da wir gerade beim Ton sind, kommen wir gleich zum Sound allgemein. Natürlich zeichnet sich wieder Koji Kondo für die Sounduntermalung des neusten Zelda Teils verantwortlich. Viele Stücke werden den Fans schon aus Ocarina of Time, Majora's Mask oder gar A Link to the Past bekannt vorkommen, jedoch in einer viel besseren Klangqualität, die das GameCube Medium erstmals ermöglicht. Miyamoto und sein Team wollten die Musik mehr ins Spiel einbeziehen, sie interaktiver machen. Beispielsweise werden bei Angriffen der schon vorhandenen Hintergrundmusik einfach weitere Instrumente hinzugefügt um alles bedrohlicher wirken zu lassen. Ebenso sollen durch die Musik Emotionen ausgelöst werden, der Spieler soll sich mit Link über etwas freuen, aber auch mit ihm fühlen, wenn es ihm nicht gut geht. Der Spieler soll noch mehr in das Spielgeschehen hineingezogen werden.

Was wohl jeden beschäftigt, ist die Frage, ob auch der nächste Teil dem Stil von The Wind Waker nacheifern wird. Miyamoto konnte hier keine konkrete Antwort geben. Er mag den jetzigen Stil sehr, da er Link erstmals überall gleich aussehen lassen kann. Egal wo man Link sieht, es ist der selbe, ob Artwork oder Ingame. Bei OoT war dem beispielsweise nicht so, es gab einen Link im Spiel und einen ganz anderen als Artwork. Diese Trennung gefiel ihm nicht. Als viele Leute meinten, er wählte diesen Stil aus dem Grund, das Spiel auf eine jüngere Zielgruppe zuzuschneiden, war er regelrecht schockiert. Das Ziel, das er und sein Team verfolgt, ist es kreativ zu sein, etwas neues zu machen, nicht mit dem Strom zu schwimmen. Genau so beschrieb er auch die Entwicklung des nächsten Zelda Teils. Nintendo wolle nicht mit dem Strom schwimmen. Sollte der Trend in Richtung Cel Shading und Comic Grafik gehen, werden er und sein Team sich wieder mehr in die entgegengesetzte Richtung bewegen, also mehr in Richtung Realismus.

Ganz kurz wurde auch noch das Thema Ura Zelda angeschnitten. Miyamoto war nie zufrieden damit, dass das Spiel damals nur auf wenige RandNet Kunden beschränkt blieb und versuchte es schon öfters irgendwie auf den Markt zu bringen, wenn nötig sogar als Beilage zu einem Videospielmagazin. Die Bonus Disc von The Wind Walker gibt ihm nun die Möglichkeit dazu, das Spiel doch noch an sehr viele Leute zu bringen und genau das war immer sein Ziel, das Addon sollte an so viele Leute wie möglich gelangen können. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Ura Zelda keine drastischen Unterschiede zu Ocarina of Time aufweist, es sollte mehr als eine Art "2nd Quest" gewertet werden. Leute, die OoT durchgespielt haben, können das Spiel noch einmal mit veränderten Dungeons, Lösungswegen und neuen Möglichkeiten durchspielen.

Natürlich wurde auch die Länge des Spiels kurz angesprochen. Miyamoto erwartet, dass ein durchschnittlicher Spieler etwa 40 Stunden brauchen wird. Es gibt einfach viel zu viel zu sehen, das zwar nicht relevant für den Spielverlauf, dafür umso interessanter ist. Das Spiel wird somit fast doppelt so umfangreich wie Ocarina of Time sein. Beim Spielen selbst soll man laut Miyamoto das Gefühl haben, das Spiel bestehe aus drei Teilen, fast wie ein Theaterstück. Der Spieler merkt, wann er den ersten Teil geschafft hat und den zweiten anfängt und er merkt, wenn es zum finalen Akt kommt. Wie das genau aussehen wird, werden wir wohl erst nach dem Spielen der finalen Version am eigenen Leibe erfahren. Gegen Ende des Interviews wurde Miyamoto noch gefragt, ob Link altern wird, da das Spiel ja in verschiedene Teile unterteilt ist. Auch dieser Frage wich er gekonnt aus. Er wolle nicht zu viel zur Storyline verraten, die Spieler sollen das Game ausprobieren und es selbst herausfinden.

Am Ende meinte er noch kurz, dass wir uns auf einige Ankündigungen von Nintendo gefasst machen können, Zelda war noch lange nicht das letzte Highlight auf dem GameCube.

Quelle: gu


Nettes Interview, somit wid Ura für Pal immer wahrscheinlicher und die Megaton ankündigung ist so gut wie bestätigt :D
 
"wir werden weiterhin gegen den strom schwimmen..."

das gefällt mir. :goodwork:

und da jetzt vieles in richtung cel-shading geht, wird das nächste zelda wieder etwas realistischer sein. :D

außerdem hat der gamecube die nötige hardwarepower link so darzustellen wie in den artworks, also sollte das kein problem mehr sein. :D
 
Also wenn das dpooelt so lang ist wie OoT, dann sitze ich ja ein paar Monate dran!!! Ich kann nämlich nicht jeden Tag zocken und wenn ich dann mal kann weiss ich bestimmt nicht mehr wo ich weiter machen muß!!! :neutral:

Aber mich freut`s!!! Lohnt sich der Kauf wenigstens!!! :D
 
Dieser Miyamoto scheint mir wirklich viiiieeeeeel auf dem Kasten zu haben!!Um so mehr bin ich froh ein treuer Cubler und Nintendoler zu sein
schluchz...... :lol: :)
 
Mir fielen Freudentränen als ich das las !
Ich glaube wir können uns auf ein Grandioses Zelda Freuen!
 
The Wind Waker spielt 100 Jahre nach Ocarina of Time, deshalb wird dem Zelda Kenner im neuen Teil auch einiges bekannt vorkommen, denn es soll einige Anspielungen oder ähnliches zu den Ereignissen in Ocarina of Time geben. Wer sich noch an das Ende von OoT erinnert, wird bemerkt haben, dass es zwei Zeitebenen gab, eine in der Ganondorf vom erwachsenen Link besiegt und verbannt wurde und eine in der Ganon Hyrule nie erobert hatte, weil er ja aus dieser Realität verbannt wurde. The Wind Waker spielt nicht wie beispielsweise Majora's Mask in der zweitgenannten Zeitebene, sondern in der ersten, in welcher der erwachsene Link existiert hat.

der text macht mich neugierig auf das 2. zelda spiel für den cube. in ocarina of time konnte man zwischen zwei zeitzonen warpen. was wäre, wenn man zwischen verschiedenen realitäten warpen könnte. das würde doch ein richtig umfangreiches spiel werden. ich meine damit aber nicht die licht und schattenwelt wie in a link to the past.
 
Hmm... ich weiss zurzeit nicht, was ich genialer finde... Das geniale Zelda, das unglaubliche Metroid Prime oder das atemberaubende Resident Evil 4... Wirklich schwer!
 
Ist doch egal die Hauptsache ist doch das alle drei für den Cube kommen!!
 
irgendwie unlogisch es spielt 100 jahre nach oot aber link wird ersz 12 das geht nicht ganz oder habe ich was missverstanden :-?
 
Gogeta schrieb:
irgendwie unlogisch es spielt 100 jahre nach oot aber link wird ersz 12 das geht nicht ganz oder habe ich was missverstanden :-?

du kannst zelda auf eine gewisse art mit final fantasy vergleichen. gleicher name - verschiedene stories. nur das bei zelda immer link im mittelpunkt steht, während bei FF immer andere charaktere verwendet werden.
 
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