- Seit
- 8 Apr 2002
- Beiträge
- 8.252
Review von Gbase.de:
Nachdem man vor dem Fernseher Platz genommen und die Konsole zum laufen gebracht hat, wird man Zeuge eines kurzen aber schönen Intros in Spielgrafik. Mit bedächtiger Musik fährt ein Auto an eine Kreuzung, die Ampel springt auf rot, der Fahrer hält - und dann setzt hämmernder und schneller Sound ein und innert wenigen Augenblicken braust an dem verdutzten Fahrer ein Mini im horrenden Tempo vorbei... Nun folgen actionreiche Szenen Schlag auf Schlag und zeigen dem Käufer auf eindrucksvolle Weise, auf was er sich in den nächsten Stunden einlässt.
Spielinhalt
Nachdem man sein eigenes Profil zusammengestellt hat, hat man im Hauptmenü die Auswahl an verschiedenen Punkten. Der Hauptpart des Spiels mit der Story spielt sich im “Work Undercover” ab, Single Race ist für den Spieler mit wenig Zeit, Multiplayer bietet bis zu maximal 8 Spielern Freude - und da darf natürlich auch die Internetverbindung nicht vergessen werden - leider konnten wir diesen Menüpunkt noch nicht auf seine Reife und Inhalt prüfen!
Wenn man sich dann für das Hauptspiel “Work Undercover” entschieden hat, darf man sich noch aussuchen in welcher Stadt man fahren will. Zwei Städte, die viele wunderschöne Details und Sehenswürdigkeiten bieten, wurden implementiert: Paris und Washington D.C.! Was zuerst nach wenig tönt, kann hier gleich relativiert werden: beide sind gigantisch gross ausgefallen, und es braucht einige Zeit, bis man auch den letzten Winkel (welcher gar eventuell einige Goodies enthält) erkundet hat.
In Paris darf man dann seine Karriere als Boten starten, steigt auf zum Taxifahrer, wird dann Chauffeur, Sicherheitsbeamter, Mediziner, Polizeioffizier bis hin zum Special Agent. Um die Karriereleiter häppchenweise zu besetigen, muss man pro Job etwa 4 bis 6 Missionen erfüllen. Wenn dies gemacht wurde, spielt man sich gleich noch den gefahrenen Wagen fürs Singlerace frei - zu Beginn habt ihr nämlich nur einen Smart zur Verfügung.
Im Spiel könnt ihr dann je nach Job einen anderen Wagen lenken. Vom erwähnten Smart über eine Lincoln-Limousine zu einem Geldtransporter bis zum Polizeiauto. Alle Autos unterscheiden sich in Geschwindigkeit, Beschleunigung, Handling oder Standfestigkeit. So ist zum Beispiel der Geldtransporter sehr, sehr schwerfällig, hat aber eine hohe Standfestigkeit.
Die Standfestigkeit wird auf jeden Fall benötigt, denn die Städte enthalten natürlich nicht nur Häuser, nein, man darf auf den regen Verkehr, die vielen Menschen, die Umgebung mit Lichtmasten, Wasserspendern, Bäume und weiteres bei einem irrsinnigen Tempo ein Auge werfen. Fährt man zum Beispiel einen Strommasten um, schlägt dieser auf dem Boden oder dem Auto auf - durch den Zusammenstoss wird das Auto dann auch demoliert und weist Schäden wie eine zerbrochene Scheibe oder schlimmeres auf und die umstehenden Passanten machen eine gewagte Hechtrolle, um der Gefahr zu entweichen. Gross beeinflussen euch die Schäden im Fahrverhalten jedoch nicht, eigentlich gar nicht.
Missionen
Die Missionen sind in Midtown Madness vielfältig ausgefallen, auch wenn sie oft das Schema "schnell da sein, holen/abliefern, fertig" besitzen. Aber mit vielfältig meinen wir: am frühen morgen, die Sonne geht erst auf und lässt ihre noch roten Strahlen auf die Stadt werfen, dürft ihr als Zeitungsverteiler so schnell als möglich die Morgenpost abliefern, “einfach” vor der Konkurrenz sein. Dagegen müsst ihr in der dunkeln Nacht in einem Rennen vor allen anderen Taxifahrern ans Ziel kommen oder als Taxifahrer à la Crazy Taxi Gäste so schnell als möglich an ihr gewünschtes Ziel bringen. Oder ihr habt als Boten ein zerbrechliches Paket dabei, das innert kürzester Frist beim Empfänger sein sollte - einfach noch möglichst ganz. Lustig auch das Wettrennen, wer gegen die Fahrerin Mathilda zuerst mit dem schwerfälligen Geldtransporter Gold eingesammelt hat. Damit ihr immer auf dem richtigen Weg bleibt, zeigt euch ein Pfeil an, wie ihr am schnellsten am Zielort seit - wem das nicht genügt, gibt es unten links auf dem Bildschirm einen kleinen Ausschnitt der Stadtkarte, die einem schnell und sicher anzeigt, wo die nächsten Abzweigungen sind.
Technik
Wunderschöne Grafik wie man sie von der Xbox inzwischen kennt, bietet euch Midtown Madness satt. Eine Fernsicht ohne ein uns aufgefallenes Ruckeln mit pfeilschnellem Ablauf, erlaubt es dem Programm ein wirkliches Speedgefühl zu übermitteln. Dazu habt ihr vier verschieden Kameraansichten zur Auswahl, wobei die beiden Aussenansichten nicht optimal positioniert wurden - ihr schaut etwas zu flach auf das Dach.
Die Details am Strassenrand sind zahlreich und doch unterschiedlich. Man entdeckt Pantomimenspieler, Leute, die ein grosses Paket tragen, welches eine Xbox beinhaltet, Sträucher, Statuen, Vögel in den Bäumen und der Luft und, und, und...
Die Musik ist zweckmässig - viel besser ist da die Sprachausgabe gelungen. Die internationale Kundschaft redet gelungen in ihrem eigenen Akzent und mit viel Emotionen. Diese schreien im Normalfall wenn sie in eurem Auto sitzen und beschimpfen eure lausige Fahrweise - ab und an sind deren Kommentare auch noch ausgefallen: so darf man als Taxifahrer eine alte Frau zu ihrem Enkeln fahren. Sie verlangt volle Pulle. Ihr führt das aus, sie schreit... Aber nicht aus Angst wie die meisten anderen, nein, sie schreit “faster, faster!” um am Schluss der Fahrt mit einem Kompliment "mon amie" zu danken.
Fazit
Midtown Madness bringt genau die sommerliche Abwechslung ins Racegenre auf der Xbox, die ich mir gewünscht habe. Spannende Missionen, die trotz oft ähnlichem Aufbau (holen/bringen) durchaus viel Spass machen. Leider hat man die gestellten Aufgaben relativ schnell durchgespielt - in nur etwa sechs bis acht Stunden seit ihr am Ende eurer Ziele und Karriereleiter angelangt. Dennoch ein Spiel mit vielen positiven Features, welches den gewollten Spass auf jeden Fall bringt, die wenigen Fehler wie die zu schräge Sichtwahl der Autos in der Aussenperspektive oder das sehr selten auftretende Verkeilen an grossen Gegenständen können die Freude am Produkt nicht verderben. Racefans: zugreifen!
Features:
Über 30 verschieden Autos
14 verschieden Fahrberufe (7 in Paris und 7 in Washington)
Über 50 Missionen
Gbase Score:
84
Gameplay: 8/10
Atmosph: 8/10
Steuerung: 9/10
Grafik: 9/10
Sound: 8/10
Und noch ein paar Bilder
Nachdem man vor dem Fernseher Platz genommen und die Konsole zum laufen gebracht hat, wird man Zeuge eines kurzen aber schönen Intros in Spielgrafik. Mit bedächtiger Musik fährt ein Auto an eine Kreuzung, die Ampel springt auf rot, der Fahrer hält - und dann setzt hämmernder und schneller Sound ein und innert wenigen Augenblicken braust an dem verdutzten Fahrer ein Mini im horrenden Tempo vorbei... Nun folgen actionreiche Szenen Schlag auf Schlag und zeigen dem Käufer auf eindrucksvolle Weise, auf was er sich in den nächsten Stunden einlässt.
Spielinhalt
Nachdem man sein eigenes Profil zusammengestellt hat, hat man im Hauptmenü die Auswahl an verschiedenen Punkten. Der Hauptpart des Spiels mit der Story spielt sich im “Work Undercover” ab, Single Race ist für den Spieler mit wenig Zeit, Multiplayer bietet bis zu maximal 8 Spielern Freude - und da darf natürlich auch die Internetverbindung nicht vergessen werden - leider konnten wir diesen Menüpunkt noch nicht auf seine Reife und Inhalt prüfen!
Wenn man sich dann für das Hauptspiel “Work Undercover” entschieden hat, darf man sich noch aussuchen in welcher Stadt man fahren will. Zwei Städte, die viele wunderschöne Details und Sehenswürdigkeiten bieten, wurden implementiert: Paris und Washington D.C.! Was zuerst nach wenig tönt, kann hier gleich relativiert werden: beide sind gigantisch gross ausgefallen, und es braucht einige Zeit, bis man auch den letzten Winkel (welcher gar eventuell einige Goodies enthält) erkundet hat.
In Paris darf man dann seine Karriere als Boten starten, steigt auf zum Taxifahrer, wird dann Chauffeur, Sicherheitsbeamter, Mediziner, Polizeioffizier bis hin zum Special Agent. Um die Karriereleiter häppchenweise zu besetigen, muss man pro Job etwa 4 bis 6 Missionen erfüllen. Wenn dies gemacht wurde, spielt man sich gleich noch den gefahrenen Wagen fürs Singlerace frei - zu Beginn habt ihr nämlich nur einen Smart zur Verfügung.
Im Spiel könnt ihr dann je nach Job einen anderen Wagen lenken. Vom erwähnten Smart über eine Lincoln-Limousine zu einem Geldtransporter bis zum Polizeiauto. Alle Autos unterscheiden sich in Geschwindigkeit, Beschleunigung, Handling oder Standfestigkeit. So ist zum Beispiel der Geldtransporter sehr, sehr schwerfällig, hat aber eine hohe Standfestigkeit.
Die Standfestigkeit wird auf jeden Fall benötigt, denn die Städte enthalten natürlich nicht nur Häuser, nein, man darf auf den regen Verkehr, die vielen Menschen, die Umgebung mit Lichtmasten, Wasserspendern, Bäume und weiteres bei einem irrsinnigen Tempo ein Auge werfen. Fährt man zum Beispiel einen Strommasten um, schlägt dieser auf dem Boden oder dem Auto auf - durch den Zusammenstoss wird das Auto dann auch demoliert und weist Schäden wie eine zerbrochene Scheibe oder schlimmeres auf und die umstehenden Passanten machen eine gewagte Hechtrolle, um der Gefahr zu entweichen. Gross beeinflussen euch die Schäden im Fahrverhalten jedoch nicht, eigentlich gar nicht.
Missionen
Die Missionen sind in Midtown Madness vielfältig ausgefallen, auch wenn sie oft das Schema "schnell da sein, holen/abliefern, fertig" besitzen. Aber mit vielfältig meinen wir: am frühen morgen, die Sonne geht erst auf und lässt ihre noch roten Strahlen auf die Stadt werfen, dürft ihr als Zeitungsverteiler so schnell als möglich die Morgenpost abliefern, “einfach” vor der Konkurrenz sein. Dagegen müsst ihr in der dunkeln Nacht in einem Rennen vor allen anderen Taxifahrern ans Ziel kommen oder als Taxifahrer à la Crazy Taxi Gäste so schnell als möglich an ihr gewünschtes Ziel bringen. Oder ihr habt als Boten ein zerbrechliches Paket dabei, das innert kürzester Frist beim Empfänger sein sollte - einfach noch möglichst ganz. Lustig auch das Wettrennen, wer gegen die Fahrerin Mathilda zuerst mit dem schwerfälligen Geldtransporter Gold eingesammelt hat. Damit ihr immer auf dem richtigen Weg bleibt, zeigt euch ein Pfeil an, wie ihr am schnellsten am Zielort seit - wem das nicht genügt, gibt es unten links auf dem Bildschirm einen kleinen Ausschnitt der Stadtkarte, die einem schnell und sicher anzeigt, wo die nächsten Abzweigungen sind.
Technik
Wunderschöne Grafik wie man sie von der Xbox inzwischen kennt, bietet euch Midtown Madness satt. Eine Fernsicht ohne ein uns aufgefallenes Ruckeln mit pfeilschnellem Ablauf, erlaubt es dem Programm ein wirkliches Speedgefühl zu übermitteln. Dazu habt ihr vier verschieden Kameraansichten zur Auswahl, wobei die beiden Aussenansichten nicht optimal positioniert wurden - ihr schaut etwas zu flach auf das Dach.
Die Details am Strassenrand sind zahlreich und doch unterschiedlich. Man entdeckt Pantomimenspieler, Leute, die ein grosses Paket tragen, welches eine Xbox beinhaltet, Sträucher, Statuen, Vögel in den Bäumen und der Luft und, und, und...
Die Musik ist zweckmässig - viel besser ist da die Sprachausgabe gelungen. Die internationale Kundschaft redet gelungen in ihrem eigenen Akzent und mit viel Emotionen. Diese schreien im Normalfall wenn sie in eurem Auto sitzen und beschimpfen eure lausige Fahrweise - ab und an sind deren Kommentare auch noch ausgefallen: so darf man als Taxifahrer eine alte Frau zu ihrem Enkeln fahren. Sie verlangt volle Pulle. Ihr führt das aus, sie schreit... Aber nicht aus Angst wie die meisten anderen, nein, sie schreit “faster, faster!” um am Schluss der Fahrt mit einem Kompliment "mon amie" zu danken.
Fazit
Midtown Madness bringt genau die sommerliche Abwechslung ins Racegenre auf der Xbox, die ich mir gewünscht habe. Spannende Missionen, die trotz oft ähnlichem Aufbau (holen/bringen) durchaus viel Spass machen. Leider hat man die gestellten Aufgaben relativ schnell durchgespielt - in nur etwa sechs bis acht Stunden seit ihr am Ende eurer Ziele und Karriereleiter angelangt. Dennoch ein Spiel mit vielen positiven Features, welches den gewollten Spass auf jeden Fall bringt, die wenigen Fehler wie die zu schräge Sichtwahl der Autos in der Aussenperspektive oder das sehr selten auftretende Verkeilen an grossen Gegenständen können die Freude am Produkt nicht verderben. Racefans: zugreifen!
Features:
Über 30 verschieden Autos
14 verschieden Fahrberufe (7 in Paris und 7 in Washington)
Über 50 Missionen
Gbase Score:
84
Gameplay: 8/10
Atmosph: 8/10
Steuerung: 9/10
Grafik: 9/10
Sound: 8/10
Und noch ein paar Bilder





