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Film Martyrs

old snake

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L10: Hyperactive
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Es könnte vllt die Grenzerfahrung des Horrors sein zumindest wenn man der Kritik von Filmstarts glauben schenken darf.

Die Story: Frankreich, Anfang der 70er Jahre, ein verlassenes Industriegelände. Keine Menschenseele ist zu sehen, als sich die zehnjährige Julie schreiend und blutend durch die staubigen Straßen schleppt, dem Wahnsinn nahe, auf der Flucht vor unbekannten Peinigern. Als sie endlich aufgefunden wird, weist ihr geschundener Körper die Merkmale monatelanger Entbehrungen auf, aber keinerlei Anzeichen sexueller Gewalt. Das Mädchen wird in ein Krankenhaus eingewiesen. Täter und Motiv bleiben im Dunkeln. 15 Jahre später klingelt es an der Tür einer vierköpfigen Familie. Als der Herr des Hauses öffnet, sieht er sich Julie gegenüber und dem todbringenden Lauf eines Jagdgewehrs .

Naja hier die Kritik von Filmstarts .
http://www.filmstarts.de/kritiken/99054-Martyrs.html

Hat jemand denn Film vllt schon auf dem Fantasy Film Fest geshen?
 
Hab den Trailer gesehen, wird ultrakrass der Film !!! Aber die Franzosen machen eh die krassesten FIlme, siehe Menschenfeind, Irreversible, High Tension, Inside, Them...
 
Wird gekauft wenns eine uncut Version in Europa gibt mit englischen Subs oder gar deutscher Synchro.
 
Habe den Film gesehen und ich weiß nicht was ich davon halten soll. Der Film bietet nicht die visuelle Brutalität wie manche Slasher, nur steht die hier gezeigte Brutalität in einem anderen Kontext der am ende des Films erläutert wird. Nur ist der Sinn dieser ganzen Auflösung moralisch als auch Filmisch mehr als fraglich. Leider kann man darüber nichts schreiben, weil man somit den ganzen Film gespoilert hat. Martyrs werde ich kein zweites mal ansehen, nicht weil er abstoßend wirkt, sondern weil die Erklärung des ganzen auf mich Geschmacklos wirkt und keine Rechtfertigung verdient. Die erste hälfte des Films jedoch ist sehr gelungen, welche persönliche Rache darstellt, die zweite hälfte der Misshundlungen ist nicht das, was man gerne sehen wollte.
 
Nun habe den Film gesehen und hab doch mehr erwartet, obwohl es schon krasse Szenen gab.
Finde aber Jack Ketchums The Girl Next Door viel härter und verstörender.
 
fand ihn mittelmäßig, zu abgespaced... erst recht das ende...
ich beschreibs mal so

zu fantasiereich für ein realistischen film und zu realitätsnahe für ein Fantasyfilm... nix ganzes... also ich war davon null geshockt und ich hab den mir in vollkommende dunkelheit vor nem 52zoll tv allein angeguckt... naja und auch beim 2. mal sehen mit freunden, immernoch naja.... aber die schauspieler sind gut, die die Anna spielt *daumen hoch*
 
Bloodsight schrieb:
fand ihn mittelmäßig, zu abgespaced... erst recht das ende...
ich beschreibs mal so

zu fantasiereich für ein realistischen film und zu realitätsnahe für ein Fantasyfilm... nix ganzes... also ich war davon null geshockt und ich hab den mir in vollkommende dunkelheit vor nem 52zoll tv allein angeguckt... naja und auch beim 2. mal sehen mit freunden, immernoch naja.... aber die schauspieler sind gut, die die Anna spielt *daumen hoch*
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Also die beiden Frauen haben super gespielt, kann ich nur zu stimmen.
Bekommen hat mir der Film nur das Ende macht meiner Meinung nach viel kaputt weil es das ganze ansich nicht rechtfertig weil er so ernst wirken will. In der Hinsicht kann ich Irreversible nur empfehlen. Auch ein Film aus Frankreich, welcher aber sehr realitätsnah is und eine Handlung wiedergibt wie sie öfters passiert.
Nur Frage ich mich bei Martyrs ob
es wirklich sein mußte so die Frage zu beantworten was nach dem Tot passiert, hierzu gibt es so viele Dokumentationen das dieser Film dieses Thema einfach ins lächerliche zieht, meiner Meinung nach
 
ich hab weder den grund, noch das ende verstanden, ich hoffe klaptrap erklärts mir, in einer mir verständlichen sprache.

Achtung Spoiler:

wo liegt da der sinn?? Warum tötet sich die Oma? machen die das, damit sie wissen was nach dem tot kommt?^^ ich checks nicht.

zum film, ich empfehle ihn nicht weiter, weil er einfach einem nicht mehr ausm kopf geht.
wer keine probleme mit splatter etc hat, kann ihn beruhigt schauen.

aber wer mit dem zeug nichts anfangen kann und den film nur anschauen will weil jemand gesagt hat, hey der film ist brutal, tuts nicht.
 
Urban schrieb:
Achtung Spoiler:
wo liegt da der sinn?? Warum tötet sich die Oma? machen die das, damit sie wissen was nach dem tot kommt?^^ ich checks nicht.
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Sie bringt sich selbst um, als das gefolterte Mädchen ihr von der Nachwelt berichtet (also was einem nach dem Tode erwartet) - was sie der Oma erzählt hat ... nun, das bleibt deiner Fantasie vorbehalten ;)

Und ja, diese Gruppe foltert Menschen (bevorzugt Frauen), um zu wissen, was nach dem Tode passiert.

Und generell @Film:
Für mich nichts Besonderes - da hat mich ein Irreversible z.B. mehr "geschockt" - aber ist im Endeffekt alles wie immer Geschmackssache.
 
naja, ich bin bei so etwas sehr empfindlich^^ mir bleiben einige szenen schon im kopf, ist aber nicht so, dass ich nicht schlafen kann^^ nur krank halt

@ Spoiler.

entweder was positives und sie wollte ganz schnell sterben
oder was negatives(was eigentlich sein kann, weil sie ja so oder so in die hölle kommt wenn sie selbstmord macht^^ was sagt dir deine phantasie?

ich, weiß es einfach nicht, ist es reue? oder hat sie ihr gesagt, dass gleiche wird mit euch passieren?^^was denkst du?
 
Urban schrieb:
@ Spoiler.
entweder was positives und sie wollte ganz schnell sterben
oder was negatives(was eigentlich sein kann, weil sie ja so oder so in die hölle kommt wenn sie selbstmord macht^^ was sagt dir deine phantasie?
ich, weiß es einfach nicht, ist es reue? oder hat sie ihr gesagt, dass gleiche wird mit euch passieren?^^was denkst du?
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Bin eigentlich kein Fan solcher Sachen (also das man so etwas offen lässt) - mein Gerechtigkeitsempfinden wünscht sich, dass die Folterer und deren "Befehlshaber" für ihre Taten bezahlen (also in einer Art Hölle landen) .... aber wie sagte die Alte vor dem Kopfschuss: "Zweifeln Sie" (oder so ähnlich) ;)

Und @krank:
Im Endeffekt finde ich persönlich Filme wie Angel Heart, Irreversible,
Spurlos verschwunden, Jacob's Ladder (beim jeweiligen Zeitpunkt des Anschauens) um einiges schlimmer bzw. schockierender :)
 
Tschja, so unterschiedlich kann das sein.

Gerade von Angel Heart hört man ja nur gutes, und dementsprechend waren mein Erwartungen.Leider war ich nach knapp der Hälfte tödlich gelangweilt, und es half auch nicht gerade, das ich den Plottwist schon kurz nach Beginn des Films vorrausahnen konnte.
Zu dem Zeitpunkt, als ich Jacobs Ladder zum ersten Mal sah, hatte ich schon viele Lynch-Filme hinter mir, und so wirkte er bei mir lange nicht so verstörend, wie er wahrscheinlich hätte sein sollen.

Ich habe Martyrs inzwischen dreimal gesehen (zweimal alleine, einmal mit Freundin) und bin und bleibe der Meinung, das er zu den besten Horrorfilmen gehört, die ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe.

1. Schauspielerisch top (Was sehr ungewöhnlich ist ,für dieses Genre)

2. Eine wirklich gut durchdachte und gewitzte Erzählstruktur
(Der Wandel vomm Horrorfilm zu einem Psycho-Thriller zu einem Torture-Porn und zurück zu einem Horrorfilm reißt einem gleich mehrmals den Boden unter den Füßen weg.Jedenfalls wenn man völlig unbedarft und spoilerfrei an die Sache herangeht).

3. Die Bebilderung ist (insofern man im Genre davon sprechen darf) höchst stilvoll, oftmals metaphorisch, manchmal wunderschön.

4.Die Gewalt ist NICHT Selbstzweck (wie in vielen anderen schäbigen Filmchen) und sie wird ausgeübt an und von Charakteren, die wirklich dreidimensional zu sein scheinen.Etwas was zb. HOSTEL völlig abgeht.

5.Die Diskussionen die Martyrs weltweit entfacht hat, sind ein guter Beleg dafür, das der Film genau das erreicht hat was er wollte.
Er hat einen Diskurs aufgeworfen, den weder HOSTEL noch INSIDE erreichen konnte.

6.Der Einsatz, oftmals auch das Fehlen, des Soundtracks war grandios, und unterstreicht noch, inwiefern sich Martyrs von der Konkurenz abhebt.
Ruhige und Melancholische Klavierstücke ins Zentrum dieser Bestie zu stellen, beweißt genau die kühle Kontrastierung, die Martyrs ausmacht.


7. Endlich ein Regisseur, der weiß was er da tut, und was dem Genre in den letzten Jahren so abgegangen ist.Schon die Inszenierung setzt sich weit ab.
Kleines Beispiel:

Die Szene in der wir kurz hinter den "Weltenvorhang" schauen, und die Kamera dann aus den Augen der gehäuteten Protagonistin zurückzoomt, ist für genau 1. Sec unterlegt mit einer Mischung aus Tier/Baby-Geschrei.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr mich diese Einstellung auch noch beim dritten Mal gepackt hat.

Ich jedenfalls, bleibe bei der Höchstnote, weil MArtyrs für mich auf einer Stufe mit Filmen wie zb. The Shining steht, und er mit mir mehr Achterbahn gefahren ist, als jeder andere Genre-Ableger seit......tschja seit Ewigkeiten.
Man könnte sagen....seit meiner Kindheit.
Und da wüsste ich dann kein größeres Kompliment.
 
KlapTrap schrieb:
Tschja, so unterschiedlich kann das sein.
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Jupp, auf jeden Fall - was für den einen verstörend ist, kann für den anderen belanglos sein ... das kommt dann auch auf den jeweiligen Zuschauer und seine Erfahrung usw. an.

Für mich ist Martyrs z.B. ein durchschnittlicher Film, der mich nicht wirklich schockte - zumal ich den Film persönlich eher in die Horror-/Drama-Ecke sehe, als z.B. in die Folterfilm-Ecke (wie z.B. ein Hostel usw.) ... einem Genre, mit dem ich so gar nichts anfangen kann bzw. überhaupt anfangen will.

BTW:
Wieso Torture-Porn? Das Wort "Porn" würde ich nicht wirklich mit diesem Film in Verbindung bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast es ja genau erfasst..
MARTYRS gehört definitiv in die Horror-Ecke, will da auch sein, und wird deswegen häufig mißverstanden,bzw. mit falschen Erwartungen bestraft.

Die Genre-Bezeichnung "Torture-Porn" ist für Filme wie eben HOSTEL entworfen worden, und meint Filme die reine Gewalt nur auffahren, um damit die Gore-Hounds zu befriedigen.
 
ja aber was glaubt ihr, was hat sie gesehen, dass es die alte dame so beeinflusst hat,dass sie sich selber umgebracht hat?
 
Tschja, entweder die Hölle oder das Paradies versprochen...

Aber ich habe noch etwas, worüber du dir dein Köpfchen zerbrechen kannst....

Möglichkeit Nummer 3 und 4 :

Sie hat ihren Restverstand zusammengekratzt, der alten Lady etwas über paradisische Zustände vorgeschwärmt, und so war ihre letzte (wirkliche martyrerische) Tat, das sich ein vielleicht ganzer Kult aufgrund einer Lüge das Leben nehmen wird.
Würde auch dem Titel eine völlig neue Dimension verpassen.


Eine weitere Möglichkeit wäre, das sie schlichtweg das NICHTS gesehen hat, und die alte Madame, quasi betrogen um ihr Lebenswerk, setzt einen Schlußstrich...

Abstrakt aber möglich.

Was sie wirklich gesehen hat, kann der Film natürlich bewußt nicht offen legen.
Es sei denn, der Regiesseur wüßte mehr über die Thematik, als die katholische Kirche selber.;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab mal ne frage

wie wird es erklärt das man durch foltern erfahren kann was es nach dem tod gibt? oh und wer genau ist diese gruppe, katholische kirche?
 
Nun innerhalb des Filmes wird es so erklärt, das die Begründer des Kultes schon früh darauf stießen, das Menschen im Zustand äußerster Grenzerfahrung, alle den selben Blick aufwiesen.
Überliefert ist zudem, das alle in diesem Stadium noch lebenden Personen von außerordentlichen Erfahrungen reden konnten.

Das "Licht am Ende des Tunnels" ist ja auch uns bekannt, und wird von Personen mit Nah-Tod-Erfahrungen überliefert.
Was also könnte einem eine Person erzählen, die sich bis zu dessen Tod permanent in diesem Zustand befindet ?



Märtyrer in unserem Kulturkreis sind ja durchaus bekannte Figuren, und sie alle haben eines gemein : Sie starben für eine höhere Sache, da sie schon vorher angstlos den Versprechungen des "Afterlifes" gelauscht haben.

Das ist jedenfalls der filmische Kontext.
 
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