Links und Rechts - Anachronismen oder doch nur Opfer der Interpretation ?

darkganon

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Moinsen, da ich Solas Thread nicht weiter vollmüllen will, kommt das eben hier rein.

Allgemein ist es aktuell Mode entweder das politische Links-Rechts-Schema in ZEITEN DER GLOBALISIERUNG für tot zu erachten, oder jeden der sich als eins der beiden "Fabelwörter" benennt, sofort mit Hitler /Stalin zu verbinden... ( das Hitler nicht "rechts" sondern faschistisch war und Stalin kein Kommunist spielt da eher untergeordnete Rollen.)

Das führt soweit, dass man eigentlich gar nicht mehr "links" oder in Deutschland erst recht nicht "rechts" sein will. Für mich n Zeichen wie vergiftet die Diskussionkultur ist. "Rechts" ist nichts Schlechtes....wieso sollten knapp 50% des Wählerpools die Doofen sein ?

Natürlich gehen all diese Bezeichnungen zu kurz. Natürlich sind es Extrempunkte....aber sie greifen immer noch besser als alles Andere. Spätestens seit 2000 will jede Partei in der "Mitte" sein...der Mitte von was...der Gesellschaft ? Heisst das sie vertritt nur mehr Ansichten die von der absoluten Mehrheit der Bevölkerung geteilt werden ? Natürlich nicht...nur eine naive Vorstellung. Man will sich einfach nicht mehr offiziell auf seine eigene Stammklientel festlegen, obwohl die natürlich immer noch die eigene Basis wäre, weil die alten Parteibindungen schrumpfen....weil die Gesellschaft die Menschen nicht mehr in Klassen zwingt sondern mehr Freiheiten bietet....wodurch sich Parteien vielfältiger gestalten wollen, wodurch sie aber imo ihre eigene Basis noch mehr zertrümmern und sich beliebig machen...daraus entstehen dann Parteien wie dieLinke...und auch die Union wird innerhalb der nächsten Jahre noch Konkurrenz von rechts erhalten...und das wird nicht die NPD sein.

Aber was haben wir dann jetzt...sind wir alles aufgeklärte, ideologielose Kosmopoliten geworden ? Die selbst denken und sich nicht in Muster drängen lassen, die die Infos von Marx und Smith, von Orwell und Schönerer, die Taten von Tito und Mussolini einfach in sich aufnehmen, registrieren und dadurch selbstständig zu eigenen Schlüssen kommen, unabhängig von irgendwelchen überheblichen, weltfremden Partei-Konstrukten ?

Nein....wir nennen das nur anders. Wir sind liberal und realistisch, wir sind kritisch und patriotisch, wir sind autonom und zeitgeistlich..... es gibt Hunderte und Tausende von Begriffen und Wörtern dafür, aber die grundlegende Bedeutung wird nie anders werden.

Nicht die politische Links-Rechts-Übersicht an sich ändert sich, sondern die Werte "links" und "rechts" und ihre Inhalte sind das was sich ändern. Grossdeutsches Reich ? Für die Sozis in Ö um 1920 gut vorstellbar. Mindestlohn durch einen konservativen Bundeskanzler...wer hätte das 1950 gedacht ?
Gleichzeitig sind diese Werte aber mit Doppelbedeutungen beladen, die jede diesbezügliche Diskussion fast unmöglich macht.

Weil....sie einerseits eine parteipolitische Bedeutung haben, durch Politiker und Parteien, die historisch im Sinne einer dieser Richtungen handeln, und das oft sehr..."kreativ" bzw unschlüssig machen. Andererseits durch die gesellschaftliche ideologische Bedeutung des Begriffes, der mit Werten verbunden ist, die oft von denen die sich als zu einer Seite zugehörig bezeichnen, nicht als solches betrachtet wird....eine Ideologie ist in 9 von 10 Fällen, besser als ihre Vertreter...aber so tickt der Mensch.

Politiker würden die ideologische Bedeutung in 50% der Fällen gerne entweder vergessen machen, falls sie sich nicht gerade aus zumeist heuchlerischen Gründen, unter dem jeweiligen Banner versammelm um etwas Bestimmtes zu erreichen...Macht korrumpiert, wobei ich hier keine allgemeine Beschuldigung ausrufen will, so ist es ja auch wieder nicht, aber die schwarzen Schafe werden nie aussterben, wenn es um Geld und Macht geht.

Alles in Allem denke ich, dass die Begriffe an sich auch im Jahre 2008 noch richtig und zutreffend sind und sich nur ihr Inhalt innerhalb eines gewissen Rahmens in dauerhafter Veränderung befindet. Die Totengräber dieser doch schon älteren Einteilung mögen das vielleicht anders sehen, da sie sich aufgrund gemischter persönlicher Überzeugungen ausserhalb des Raster sehen, dass liegt allerdings nicht am Raster sondern an den unterschiedlichen Formen von Gesellschaftung die erst heute durch die Globalisierung und die Gedankenfreiheit unserer Zeit möglich sind.

(latente) Xenophobie und primäre Wirtschaftseffizienz über den Faktor Mensch werden auch in Zukunft eher der politisch rechten Seite zugeschrieben werden, wie man versuchte Chancengleichheit und eine Einschränkung der absoluten individuellen Erfolgsfreiheit auch weiterhin eher mit dem politisch linken Spektrum verbinden kann. Wer anderer Meinung ist, soll das hier schreiben, ich versuche nicht mich als letzte Wahrheit zu verkaufen, sondern gebe MEINE Ansichten und meine Meinung wider.

In diesem Sinne plädieren ich für mehr Ehrlichkeit gegenüber den eigenen Ansichten und dafür, dass man sich als links und rechts bezeichnen kann, ohne jeweils mit heuchlerischer Extremkost konfrontiert zu werden, die ausser der Bezeichnung oftmals nichts, aber auch gar nichts, mit der eigentlichen Ideologie dahinter teilt. Das wäre mal eine wirklich "liberale" Idee ;)

so far,Ganon


PS: ja, ich bezeichne mich als links, bin für Gesamtschulen, mehr Umweltschutz, globale Industriekontrolle, eine gefängnislose Gesellschaft, Mindestlohn, Toleranz für alles was nicht gegen unsere Gesetze verstösst, einer Expertenkommission zur Einhaltung der Grundrechte und der Privatsphäre, verpflichtende Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter ab einem gewissen Umsatz und Konzerngrösse.......und ein skandinavisches Arbeitssys wo man zwar schnell seinen Job los ist, aber jederzeit vom Staat umgeschult wird und fast überall neu einsteigen kann bei einem gleichzeitig lückenlosen Sozialnetz....das fast vollendete Klischee ;)
 
Zu deinem PS: Du bist ein Träumer :P

bin für Gesamtschulen- kann auch nach hinten losgehen für manche Schüler, schon mal in einer Hauptschule in München gewesen? Alle Kinder zusammenstecken wäre nicht förderlich, hat mir ein Hauptschullehrer gesagt ;)

mehr Umweltschutz- Dito, aber nicht über Ökosteuern die dann nicht für Umweltschutz benutzt werden

globale Industriekontrolle- kommt darauf an wer kontrolliert und was kontrolliert wird

eine gefängnislose Gesellschaft- Ein absolutes nein

Mindestlohn- imo dafür

Toleranz für alles was nicht gegen unsere Gesetze verstösst- warum? wenn es keine Gefängnisse gibt wird alles toleriert, wie im Jungel :P, ok mit selbstjustiz könnte man auch einiges lösen ;)

einer Expertenkommission zur Einhaltung der Grundrechte und der Privatsphäre- Kann nach hinten los gehen, zuwenig Regulierung ist nichts, zuviel, dann sind wir in der DDR, auch wenn es sicherlich gut gemeint ist von dir, zuviele Gesetze sind auch nichts, obwohl ich ein Fan von sinnvollen Gesetzen bin


verpflichtende Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter ab einem gewissen Umsatz und Konzerngrösse- wünschenswert, solange massiver Gewinn gemacht wird und nicht zu viel gefordert wird

.und ein skandinavisches Arbeitssys wo man zwar schnell seinen Job los ist, aber jederzeit vom Staat umgeschult wird und fast überall neu einsteigen kann bei einem gleichzeitig lückenlosen Sozialnetz- hört sich nicht schlecht an, funktioniert aber nur wenn die Wirtschaft floriert, der Staat Geld hat, ein Land^^ wie Skandinavien mag sich da leichter tun. Hat auch nicht soviele Sozialhilfeempfänger und eine andere Bevölkerungsstruktur. Um ehrlich zu sein regen mich Skandinavienvergleiche sogar auf :P

Ansonsten guter Thread, 5 Sterne :) Obwohl ich mich nicht gerne in Raster zwängen lasse, ich habe meine Meinung aus allen Richtungen gebildet, welche aber auch Veränderungen unterliegt und ob sich ein Mensch der imo ein Vielfältiges Wesen ist, in links oder rechts einteilen lässt? Das machen vielleicht andere und stempeln einen ab. Ja der Unterschied zwischen rechts und rechtsradikal scheint vielen nicht klar zu sein, genauso wie bei den linken^^

Und wer definiert links und rechts? Wie du sagst sind die Begriffe selbst einem Wandel unterworfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: ja, ich bezeichne mich als links, bin für Gesamtschulen, mehr Umweltschutz, globale Industriekontrolle, eine gefängnislose Gesellschaft, Mindestlohn, Toleranz für alles was nicht gegen unsere Gesetze verstösst, einer Expertenkommission zur Einhaltung der Grundrechte und der Privatsphäre, verpflichtende Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter ab einem gewissen Umsatz und Konzerngrösse.......und ein skandinavisches Arbeitssys wo man zwar schnell seinen Job los ist, aber jederzeit vom Staat umgeschult wird und fast überall neu einsteigen kann bei einem gleichzeitig lückenlosen Sozialnetz....das fast vollendete Klischee ;)
-Ich bin gegen Gesamtschulen, mein Bruder steht jetzt unter einem viel höheren Leistungsdruck als ich auf dem Gymnasium, weil er einen bestimmten Notenschritt erreichen muss um überhaupt in die gymnasiale Oberstufe einzutreten
-Mehr Umweltschutz ist wichtig, aber bitte nicht über irgendwelche Extrasteuern, außer wenn andere dafür abgeschafft werden
-Globale Industriekontrolle? Wer soll das kontrollieren, wir sehen doch schon an der UNO wie das Veto-Recht missbraucht wird
-Gefängnislose Gesellschaft? Was sollen wir mit den Straftätern tuen? Zwangsarbeit? Erschiessen?
-Mindestlohn bin ich dafür, aber es bezahlbar bleiben
-Toleranz besteht nicht nur da drin, dass wir andere Menschen akzeptieren, sondern dass diese auch unseren kulturell-geschichtlichen Hintergrund akzeptieren, mir ist während meiner Lebenszeit ja kein Christ, Jude oder Buddhist aufgefallen der mit einem Selbstmordanschlag gedroht hat und das wenn 20000 Libanesen der Hisbollah zujubeln und zusammen mit den iranischen Spitze und der Hamas die Zerstörung Israels verlangen, was für ein Licht werfen die dann auf ihre angebliche Religon? Ich weiss nicht, Religionen wurden schon so oft in der Geschichte missbraucht, jetzt ist mal wieder die Islam dran und da der sich seit 2000 Jahren nicht gewandelt hat macht es die Sache noch leichter, übersetzen darf man ihn ja eigentlich auch nicht, nun interpretier mal arabisch. Ich bin ja selbst zur Hälfte Russe, kenne einen Bosnier, mehrere Vietnamesen, einen Chinesen und da gab es nie Probleme, warum auch? Also meiner Meinung nach gibt es keine Ausländerprobleme, sondern religiös-kulturelle Probleme, wenn man es überhaupt betiteln will.
-Expertenkommision, wie Harlock schon sagte, das kann und imho würde auch nach hinten los gehen, weil irgendwer müsste ja diese Rechte auch wieder festlegen und überwachen und gegen Leute vorgehen die sich nicht dran halten
-Gewinnbeteiligung, ich weiss ja nicht und was ist mit den Leuten in den kleineren Firmen, die sind dann praktisch auch wieder angeschissen, weil sie gar nicht genug verdienen um mehr zu zahlen
-Wir sind nicht Skandinavien und ich will auch nicht Skandinavien sein, wir sollten generell einen stärkeren europäischen Zusammenhalt zeigen und das sollte nicht von Datenmissbrauch und Misstrauen ausgehen
 
ich seh schon mein PS ist interessanter als mein text, trotzdem danke harlock :lol::blushed:;-)

zu meinen Punkten...ich definiere das für euch beide gleichzeitig neu.

-Geamtschulen können nicht klappen so wie ihr sie macht...der Sinn kann nur sein, das ALLE auf die gleiche Schule gehen ohne Ausnahme ( natürlich ausser privatschulen) und spezieller sonderförderungen für die die weniger mitkommen. Aber ich bleibe dabei das es anders nicht geht, aber eure Rechtssprechung ist für mich da sowieso asozial und bildungsfeindlich....n NC für gymansium ?....wie unlogisch ist das denn.
Aber ok der Wahnsinn geht ja bei der Uni weiter...von wegen freie Bildung oder für das Leben lernen :oops:

- Zu globalen Kontrolle...entweder ne Institution wie die Uno oder ne Weltvereinigung von Arbeitnehmern/Arbeitgebervertretern mit bestimmten Vollrechten...es gibt 100 Möglichkeiten, aber Einstein und Orwell sagte ja schon das wir weltweite Regierungsinstanzen brauchen.
Zum Thema was kontrolliert wird, bin ich für....keine Sklaverei, keine Zwangsarbeit, keine Kinderarbeit, keine 100 Stunden + Wochen, keine Löhne unter einem bestimmten Rahmen, der natürlich nicht genau festgelegt werden kann....und ähnliches in der preisklasse....umweltschutz wäre hier aber auch wichtig.

-zu Umweltschutz : Den meisten "Schmutz" machen Unternehmen, ergo müssten alleine schon die Strafzahlungen in dem Bereich für hunderte Reformen reichen :ugly: klingt wie ne Milchmädchenrechnung, aber darum gehts...die ganzen Unfälle mit Öl alleine schon und das Zeug das in die Abwäwsser kommt...vom Atommüll fang ich gar nicht erst an :blushed:


-gefängnislose Gesellschaft...ist natürlich ne mutige Vorstellung und kein Paradies, aber so schlecht wie ihr euch das im Schnellverfahren vorstellt ist das auch nicht. Aber glaubt ihr wirklich, jemand der x jahre in nem isolierten Abstrakt einer Parallegesellschaft lebt, wurde RESOZIALISIERT ? Auch wenns im Racheschema gerne vergessen wird, Gefängnisse sollen keine STRAFE sein, sollten sie auch nie, sie sollten zur Rehabilation beitragen ? Bei Menschen mit psychopathischen Problemen, muss man natürlich irgendwie für die Sicherheit der anderen sorgen, absolut dafür, mir bei Menschen die "nur" für Sachschäden verantwortlich sind, muss man doch anders zum Ziel kommen....eingeschränkte Bewegungsfreiheit, totale Kontrolle, regelmässige Gespräche.....wären wohl sinnvoller zur Reintegration und vor allem BILLIGER als die Leute alle einzusperren...hab hier aber nicht den platz das ausreichend zu beschreiben ;)

- Mindestlohn ...klar soll der bezahlbar sein, aber hier gehts ja nur um vollangestellte, und wenn die firmen sich nicht soviel mitarbeiter leisten können, wird man das als arbeitnehmer schon merken. es soll einfach nicht mehr so sein, dass man in manchen Branchen zum Leibeigenen wird....Walmart in Amiland machts vor..aber da arbeiten ja auch kinder :oops:

- Toleranz und Gesetz....na die Gesetze bleiben ja und n Ehrenmörder würde sicher nicht morgen wieder zu seiner Familie geschickt werden.....;)
bzgl Solas "Einwand"...das mit Hamas und Hisbollah hat eigene Gründe, darüebr sprech ich aber lieber in n anderen Fred...du hast da aber ne schöne Wortkombi verwendet..."unsere kulturell-historische Geschichte AKZEPTIEREN"...full ack !
es geht hier nicht um die annahme aller unserer riten und gewohnheiten aber um ihre akzeptanz und die einhaltung aller gesetze.
damit würd ich den themenbereich islam gerne schliessen, ich sag mal so, ich hab KEINEN BOCK, wieder bei jeden politischen thema von gewissen leuten ne gewisse diskussion aufgedrückt zu bekommen ;)

- Zu der Expertenkommission....nennt mich Paranoiker. Ich hab das Gefühl in Europa wird gerade die Gesertzgebung stückchenweise aufgeweicht...ich kann mit kameras noch leben...aber ich weiss das das so weitergehen wird, england machts ja vor, und die legen ja auch schon der Presse erste Riegel vor, und da hörts bei mir auf. ich will die bürgerlichen Grundrechte und die Meinungsfreiheit in irgend einer Sphäre sehen wo sie sicher ist, vor irgendwelchen Ideen lustiger Innenminister auch wenn das BVG da bisher gute Arbeit leistet. Könnte ja n all-parteiensys sien, oder etwas das von der Judikative bestimmt wird, die sind wohl noch neutraler als die Politik. Das BVerfG/BVerwaG und die meisten anderen Gerichte ja auch fair besetzt. da sollte das so auch gehen :)

- Zu der Gewinnbeteiligung...da steht nicht umsonst, ab ner gewissen Grösse/Umsatz...ich will hier keinen altehrwürdigen Familienbetrieb um sein Erspartes bringen, sondern dafür sorgen, dass florierende Big Biz Multi-Konzerne n Stückchen abgeben, ist ja nicht so, dass die Chefetage dann Wasser und Brot trinkt...bin sicher, da könnte man ne faire Begrenzung finden, das sind ja keine Fixkosten sondern gewinnabhängig, wodurch imo automatisch auch die Mitarbeitermotivation steigt.

-Skandinavien...das wäre ja nur wünschenswert, denke auch, dass mans bei nem Riesenland wie Dland anders anlegen müsste, aber aktuell wird man ja ab 50 zum alten Eisen bzw nur schwer vermittelbar gezählt, was mich immer aufregt...ja wenn Flexbilität dann voll Flexbilität :oops:


@Harlock...na der Mensch soll das nur sein, wenn er sich selber eher dazu zählt.....komplett eines ist eigentlich niemand, wobei das wie gesgat ja wandelt.
Definieren tut die Begrifflichkeiten keiner, aber das soziales eher von links kommt und patriotisches eher von rechts sind imo historische Gegebenheiten.....was nicht heisst , dass sich die Leute die sich so nennen, daran halten, aber das is wieder der Sprung zwischen den Partei-vorstellungen und den Gesellschaftsvorstellungen.

ps: ich hoffe mal, es geht noch jemand auf die thematik ein und nicht nur auf meine Vorstellungen ;-)
 
Ich geb als sehr linker/Linksradikaler auch mal meinen Senf dazu. Ich hab ja auch schon im "Linksradikale zerstören....."-Thread gesehen wie schnell das geht das die Linksradikale schnell mal als "Linke" allgemein abgestempelt werden. Ich hab persönlich keine Probleme damit und habe bis jetzt eigentlich auch öfters "Linke" und "Rechte" geschrieben womit ich nie radikale meinte. Was ich aber auch nicht so toll finde ist das man bei "Radikal" gleich an gewalttätige denkt. :-P

@offtopic:
ja, ich bezeichne mich als links, bin für Gesamtschulen,
Ich auch da ich der Meinung bin das es nur deprimiert so schnell die Klassengemeinschaft aufzulösen und die Leute in "gut" "schlecht" und "Mittel" aufzuteilen.


Da gibt es eigentlich irgendwann auch keine Wahl mehr irgendwann müssen wir halt umdisponieren oder wir werden aussterben. Wie wir das tun bleibt immer noch Geheimniss der Erdkugel mal sehen wann dann Schluss ist.

globale Industriekontrolle,
Schwierig durchzusetzen vorallem weiss ich nicht wie man das durchkriegen sollte ich glaube kaum das die Lobbys da zuschauen werden.
eine gefängnislose Gesellschaft
Hab ich auch schon mal mit Harlock drüber diskutiert. Psychatrische Hilfe wäre in meinen Augen besser weil wie Volker Pispers es sagt ist Gefängniss nur eine Form der sanften Rache und das ist nicht Ziel von Gefägnissen.
Immer doch ;)
, Toleranz für alles was nicht gegen unsere Gesetze verstösst,
Möchte ich auf jeden Fall noch darum erweitern:"Keine Toleranz für Intoleranz" und über die Gesetze kann man sich streiten.
einer Expertenkommission zur Einhaltung der Grundrechte und der Privatsphäre,
Würde einigen anderen Gesetzen widersprechen du vergisst das das Brechen der Grundgesetze in der dritten Welt unsere wichtigste Einnahmequelle sind ,Die Gläubiger verdienen daran immerhin 428 Milliarden Dollar pro Jahr und diese Schuld muss bezahlt werden daran leidet nunmal die Bevölkerung und die Menschenrechte und im Zweifel gibt man immer noch dem Geld das Recht das zu erreichen was du willst ist sehr sehr unwahrscheinlich.
verpflichtende Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter ab einem gewissen Umsatz und Konzerngrösse
Kritisch zu sehen da man sich auch in kleinen betrieben anstrengen kann und einfach Pech haben kann.
.
......und ein skandinavisches Arbeitssys wo man zwar schnell seinen Job los ist, aber jederzeit vom Staat umgeschult wird und fast überall neu einsteigen kann bei einem gleichzeitig lückenlosen Sozialnetz....das fast vollendete Klischee
Würde auf jeden Fall die Angst um Arbeitslosigkeit verringern allerdings fahren die Politiker imo ziemlich gut damit die Angst um die Arbeitslosigkeit zu schüren.
 
Ich stimme dir grundsätzlich zu. Ich würde aber auch umbedingt auf die anderen zeitgenössigen Begriffe eingehen, die sich in einem gewissen Konsens einem Wandel unterziehen.
Insbesondere meine ich hiermit den Begriff "liberal". Von seiner Grundbedeutung her sowas wie "freiheitlich" bedeutend, ist ein liberaler Politiker meistens doch einfach ein solcher, der für Wirtschaftsliberalität eintritt also alles andere als das gesamte Spektrum der Freiheit abdeckt.
Einen Gegensatz sehe ich hier auch darin, dass ein Politiker, der für die Freiheit aller eintritt als selbstlos bezeichnet werden kann, während diejenigen, die nur für Wirtschaftsliberalismus eintreten, dies wohl meist aus Pragmatismus heraus tun, also selbst aus der Wirtschaft stammen bzw. eng mit ihr in Verbindung stehen. Deshalb verwende ich für letztere nie den Begriff "liberal", sondern Begriffe wie "neoliberal" oder "wirtschaftsliberal", denn Liberalität bezieht sollte sich in meinen Augen auf die Rechte aller Menschen bwziehen, und nicht auf die Rechte von Unternehmen beschränken.

Ansonsten haben die Begriffe "links" und "rechts" durchaus Ursprünge, die heute noch nicht unbedingt in Vergessenheit geraten aber von zeitgenössigen Vorstellungen überlagert werden und damit auch deren Interpretation.

In dem Sinne: ich bin ein linker, marktwirtschaftlicher, sozialer Liberalist (:ugly:), bin gegen Gesamtschulen; für mehr Umweltschutz; globale Industrieregeln; eine Gesellschaft, die Gefängnisstrafen als letztes Mittel sieht; für Toleranz für alles was nicht gegen unsere Gesetze oder gar Verfassung verstößt; eine Expertenkomission zum Schutze der Grundrechte und Privatsphäre; gegen verpflichtende Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter am Unternehmensumsatz; und für das skandinavisches Arbeitsmarktsystem, das erkennt, das Bildung die Essenz unserer westlichen Gesellschaften darstellt.
 
guter text, als ich anfing hätte ich nicht gedacht, dass ich ihn auch zu ende lesen werde ;)

generell finde ich das "alte" links-rechts-denken völlig veraltet... im grunde ist es ja nicht die CDU sondern die sogenannte Linkspartei, die den rechten am nächsten steht: protektionismus, abschottung, kampf gegen globalisierung...

die einzige partei, die ich ansatzweise als links sehe sind die grünen, wobei die auch nicht generell links sondern eher ihre ideale verfolgen, die eben zum recht grossen teil eher links sind


ich selber würde mich eindeutig als liberal bezeichnen und zwar sowohl im wirtschaftlichen als auch im gesellschaftlichen sinn... für mich steht die selbstbestimmung eines menschen im mittelpunkt

der staat sollte sich im gegensatz zu der jetzigen situation stark zurückziehen, besonders aus dem gesellschaftlichen bereich wo er GAR NICHTS zu suchen hat, aber auch zum teil aus der wirtschaft
für mich ist der staat keine gemeinschaft, sondern ein dienstleister der:
- die verfassung schützt (juristische sicherheit der bürger)
- für die soziale und gesundheitliche sicherheit der bürger sorgt (wobei ich hier stark für ein grundeinkommen bin, wo jeder bürger das gleiche geld erhält - bedarforientierung ist für mich auch diskriminierung, denn menschen sollten gleich behandelt werden)

was der staat nicht tun darf, ist die erziehung und bevormundung von menschen durch vermittlung bestimmter werte oder das eingreifen in natürliche wirtschaftliche prozesse

viele leute mit denen ich über politik diskutiere halten mich eher für einen anarchisten als für einen liberalen, aber ich sehe das nicht so, denn ich bin ja für das grundgesetz - es sollte aber ähnlich eng ausgelegt werden wie die verfassung der USA zur gründerzeit (meiner meinung nach die idealte gesellschaftsform bisher, wenn auch mit klaren schwächen) und nicht in bürokratie ersticken


was ich aber falsch finde, ist das thema "chancengleichheit" zu den linken zuzuordnen - deren gleichmacherei ist keine chancengleichheit
meiner ansicht nach streben die linken danach, alle menschen möglichst "mittelmässig" zu machen um eine homogene gesellschaft zu schaffen - für mich ist das keine chancengerechtigkeit, da es die freie entfaltung einschränkt - menschen müssen sich selbst ihren platz suchen und nicht eine rolle vom staat zugewiesen bekommen, nur weil es manchen "gerechter" erscheint

deshalb bin ich auch stark gegen gesamtschulen - ich hätte es schrecklich gefunden mit den leuten aus der grundschule noch länger zusammen zu bleiben und habe mich sehr auf gymnasium gefreut - und ja ich finde ich konnte in einer "elitäreren" gemeinschaft besser lernen und mich auch persönlich entwickeln (eine privatschule hätte ich mir nie leisten können, deshalb muss diese natürlich auslese sein)
und wer es wirklich will, kann die durchlässigkeit nutzen, die ist sehr gut so wie sie ist


beim thema toleranz bin ich aber deine meinung - man muss sich als weltbürger sehen und offen für anderes sein - ich sehe kein problem darin, wenn Deutschland in 50 jahren mehr moslems als christen hat - moslems sind genauso gute deutsche und das land wird davon sicher nicht schlechter werden

genauso sehe ich das bei homosexualität und bin auch für polygamie (sollte natürlich von allen partnern gewollt sein) - so viel freiheit wie möglich eben, solange es keinem weh tut

aber deshalb bin ich auch gegen verbindliche beteiligung, der lohn sollte der lohn für die arbeit sein - beteiligung ist für mich eine enteignung des unternehmens, der staat hat nicht über das eigentum seiner bürger zu bestimmen... deshalb finde ich auch sowas wie eine erbschaftssteuer moralisch bedenklich
 
Excaliboor :o Wo warst Du die letzten Threads?

Wenn ich mal meine Partei gründe ruf ich Dich an :D Wundervoller Beitrag. Wobei ich bei dem Wertevermittlungsauftrag des Staates schon etwas enger greifen würde. Die angestrebte Gesellschaft die sich alleine trägt und durch humanistische, liberale Werte das Individuum fördert und die Gemeinschaft vorantreibt benötigt eben doch ein gewisses Maß an Definition.
 
Excaliboor :o Wo warst Du die letzten Threads?

Wenn ich mal meine Partei gründe ruf ich Dich an :D Wundervoller Beitrag. Wobei ich bei dem Wertevermittlungsauftrag des Staates schon etwas enger greifen würde. Die angestrebte Gesellschaft die sich alleine trägt und durch humanistische, liberale Werte das Individuum fördert und die Gemeinschaft vorantreibt benötigt eben doch ein gewisses Maß an Definition.

ich kann mir ja nicht immer die langen texte hier antun ;)

ich finde aber, dass sich eine gesellschaft selber definieren sollte - was heute noch liberal wirkt, kann mit den erkenntnissen von morgen wieder konservativ sein und ich sehe es einfach nicht gerne wenn wenige über das schicksal vieler entscheiden - das ist aufgrund der menschlichen fehlerhaftigkeit immer schädlich, selbst wenn die "entscheider" demokratisch gewählt sind

ich kenne z.b. auch leute die verwandte in Iran haben und die bestätigen, dass auch die dortige gesellschaft im stillen einen hang zur lieberalisierung hat - trotz des erdrückenden staates, eine gesellschaft repariert sich selbst, wenn man sich nicht einmischt, davon bin ich überzeugt...
 
omg ganon und die bwler :ugly:

na freut mich das du auch da bist, exca bei gesellschaftspolitischen Themen sind mir liberale immer noch zentnerweise lieber, als das was hier noch so rumkrault :ugly: ich hoffe harlock schlägt mich nun nicht :blushed:

wobei freigeist ja einen gewissen gefloppen präsidentschaftskandidaten unterstützt hat der iwie gesellschaftlich sehr konservativ war ...wie hiess er noch gleich :ugly:

meinen senf zum rest geb ich später ;)
 
omg ganon und die bwler :ugly:

na freut mich das du auch da bist, exca bei gesellschaftspolitischen Themen sind mir liberale immer noch zentnerweise lieber, als das was hier noch so rumkrault :ugly: ich hoffe harlock schlägt mich nun nicht :blushed:
Nein aber ich zum Beispiel :hammer:

;-)

lustig aber wahr ich kann excaliboor im grossem und ganzem zustimmen bis auf die Gesamtschule. Und das mit der Wirtschaft da ich denen nicht traue.


denen da oben 8)


Und natürlich bei Chancengleichheit.

Excaliboor :eek: Wo warst Du die letzten Threads?
Im Linkspartei-Thread und hat über die Kameraüberwachung diskutiert :ugly:
 
Nein aber ich zum Beispiel :hammer:

;-)

lustig aber wahr ich kann excaliboor im grossem und ganzem zustimmen bis auf die Gesamtschule. Und das mit der Wirtschaft da ich denen nicht traue.


denen da oben 8)


Und natürlich bei Chancengleichheit.


Im Linkspartei-Thread und hat über die Kameraüberwachung diskutiert :ugly:

Hab zur Zeit halt zu wenig Zeit, Montag gibts hier Watschn für jedermann :ugly:

@Ganon: Wie Excali schon sagte, konservativ definiert sich ständig neu :)

Btt :D
 
ich wollt nur mal anmerken dass mir politik zu kompliziert ist :ugly:
ich würd mich auch als links einordnen, aber es gibt einfach zuviele punkte in denen ich entweder nicht mit den linken ansichten übereinstimme oder mir aber nicht sicher bin ob diese gut sind. das thema ist einfach so vielschichtig und es ist schwer sich da nicht beeinflussen zu lassen -.- um ehrlich zu sein gibt es in deutschland eigentlich keine partei die ich ohne bedenken wählen würde. es gibt immer irgendwas dass mich stört...bin in der hinsicht wohl nicht intellektuell genug oder zu faul mich da durch viel lesen weiterzubilden.

eine frage hätte ich. der unterschied zwischen rechts und rechtsextrem, wie seht ihr das? was ist für euch "rechts"? jemand der konservativ ist? wären alteingesessene CDU'ler also rechts? oder ist rechts noch etwas mehr als das?

mir ist bewusst das nicht alles was rechts ist auch rechtsextrem ist aber ich würd den unterschied gerne genauer erklärt haben. danke
 
http://mitglied.lycos.de/planetgiga2/i.html

Das ist mein Text dazu, und bitte zititiert mich mal jemand, damit der anarchist das auch liest....

edit:
ultrix hat ja auch das passende zitat weil am ende bleibt eben doch nur der dualismus. wie es assoziation und dissoziation gibt, :)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wollt nur mal anmerken dass mir politik zu kompliziert ist :ugly:
ich würd mich auch als links einordnen, aber es gibt einfach zuviele punkte in denen ich entweder nicht mit den linken ansichten übereinstimme oder mir aber nicht sicher bin ob diese gut sind. das thema ist einfach so vielschichtig und es ist schwer sich da nicht beeinflussen zu lassen -.- um ehrlich zu sein gibt es in deutschland eigentlich keine partei die ich ohne bedenken wählen würde. es gibt immer irgendwas dass mich stört...bin in der hinsicht wohl nicht intellektuell genug oder zu faul mich da durch viel lesen weiterzubilden.

eine frage hätte ich. der unterschied zwischen rechts und rechtsextrem, wie seht ihr das? was ist für euch "rechts"? jemand der konservativ ist? wären alteingesessene CDU'ler also rechts? oder ist rechts noch etwas mehr als das?

mir ist bewusst das nicht alles was rechts ist auch rechtsextrem ist aber ich würd den unterschied gerne genauer erklärt haben. danke
Wikipedia:

Rechtsextremismus ist eine Sammelbezeichnung für politische Orientierungen, Ideologien und Aktivitäten, deren gemeinsamer Kern die Überbewertung der ethnischen Zugehörigkeit, die Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen sowie ein antipluralistisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis ist. Politischen Ausdruck findet dies in Bemühungen, den Nationalstaat zu einer autoritär geführten „Volksgemeinschaft“ umzugestalten. Das „Volk“ wird dabei offen rassistisch definiert oder mit einem Ethnopluralismus umschrieben.
Da sich die Bezeichnung rechts auf einen konkreten geschichtlichen Kontext in einzelnen Staaten bezieht, unterscheidet sich die Definition des Rechtsextremismus weltweit. In Deutschland wurde die Bezeichnung von Verfassungsschutz-Behörden eingeführt. Entsprechende rechtsextreme Bemühungen werden mit Hilfe der Instrumente einer streitbaren Demokratie strafrechtlich verfolgt. In der Schweiz oder in Österreich ist dahingegen Rechtsextremismus keine verfassungs- oder strafrechtlich zu verfolgende Position. Positionen, die in Deutschland als rechtsextrem gelten, werden in diesen Ländern zum Teil als national- oder rechtskonservativ bezeichnet.
Der Begriff Rechtsextremismus hat sich in der Forschung zwar weithin eingebürgert, begriffliche Unschärfen führen aber zu Schwächen in der Verständigung und Theoriebildung.

Unter der politischen Rechten werden in der Gegenwart meist konservative oder reaktionäre (im Sinne von in einem autoritär-obrigkeitsstaatlichen Verständnis rückwärtsgewandten) Strömungen innerhalb des politischen Spektrums verstanden.
Rechtsgerichtete Strömungen reichen von gesellschaftspolitisch konservativen Haltungen innerhalb des demokratischen Spektrums bis hin zu verschiedenen Erscheinungsformen des antidemokratischen Rechtsextremismus, die ihre äußersten Extreme in Bewegungen wie dem Faschismus oder Nationalsozialismus finden.
Auch wenn diese Strömungen mitunter weit voneinander entfernt sind, so eint sie allesamt die Ablehnung einer aktiv emanzipatorischen Gesellschaftsveränderung auf politischem Wege, wie sie von den verschiedenen Strömungen des linken Spektrums angestrebt wird. Politische Rechte wollen die traditionelle gesellschaftliche Ordnung sowie deren Werte und Normen nicht grundlegend verändern (konservative Rechte), in einem früheren Zustand wiederherstellen (reaktionäre Rechte) oder grundlegend erneuern (revolutionäre Rechte).

Auch wenn der 2. Text auch Faschisten beeinhaltet kann man es denke ich verstehen oder? :)
 
Bitte :D


Da auch ich gestern Zeitmangel hatte schreibe ich jetzt noch schnell was dazu was ich anders sehe als Excaliboor.

Gesamtschule:

Fassen wir zusammen unser Schulsystem ist so das: man 4 Jahre zur Grundschule geht in der alle dasselbe Wissen vermittelt kriegen bzw. es auswendig lernen.Nach dieser Zeit werden die Schüler in drei Schichten aufgeteilt "Klug"(Gymnasium), "Mittelklug" (Realschule) und "Fast klug" ( ;) ) (Hauptschule).(Was danach passiert ist imo irrelevant) Sollte sich in diesen 4 Jahren ein Klassenzusammenhalt gebildet haben wird dieser auseinander gerissen, Aussenseiter wird es immer geben sollte es gar nicht klappen sollte er die Schule wechseln in der er eine 2. Chance kriegt dies sollte aber das letzte Mittel sein, dies ist ja auch so wenn man auf eine der drei oben genannten Schulen geht. Nehmen wir ein ganz rührseliges Beispiel, das sich 2 Freunde die sich gegenseitig beim lernen geholfen haben trennen weil der eine aufs Gymi geht und der andere auf die Realschule der eine behält vielleicht seine Leistung beim anderem ist dies unwahrscheinlich da er anderen Stoff hat als der Gymnasiast und dann auch noch seinen eigenen Sachen lernen muss die nichts mit den Sachen des Realschülers zu tun haben. Was passiert der Realschüler sackt ab weil er in einem Fach wo ihm der Gym. geholfen hat z.B. Mathe total versagt. Er kommt auf die Hauptschule und ihm ist ein grosser Pfad verwehrt kann seine Individualität ( :P ) also nicht frei entfalten. Das wäre natürlich ein krasses Beispiel. Man könnte auch nun die Geschichte bringen von einem der total gemobbt wurde und deswegen lieber auf eine Eliteschule "flieht" , das Problem hierbei ist das er möglicherweise auch dort gemobbt wird und 2. das er lernt das Weglaufen eine Möglichkeit zur "Konfliktbewältigung" ist und das sollte in unserer Gesellschaft nicht erstrebenswert sein. Wenn man jetz Gyms ,Realis und Hauptler zusammensperrt würde eine Art Gleichheit hervortreten die dummen werden etwas besser die klugen etwas schlechter welches deine "Gleichmacherei" hervorrufen würde auf die ich später noch kommen werde, Hier muss man aber auch Bedenken das die Schule kein wirklicher Hort der Wissenansammlung ist sondern eigentlich nur ein Ort des Auswendiglernens und des "Das-wichtige-behalten-das-mir-unwichtige-verdrängen" Kein Landwirt wird jemals Französisch brauchen, dafür aber Mathe ,Biologie und Technik. Deswegen muss man auch das Notensystem kritisieren welches einem die Zukunft verbauen kann (in unserem Beispiel :"Der Landwirt" durch schlechtes Französisch, wenn er gut in den drei benötigten Kategorien ist aber schlecht in Franz, fliegt er von der Realschule und landet in der Hauptschule und kann seine Zukunft abhaken ,verliert also seine Individualität) In einer Gesamtschule die ohne Noten existiert wäre auch nicht dieser "Streeeeeeeber"-Effekt da der andere durch Neid und Missgunst ausschliesst und der Druck von aussen ("Hauptschule ist der beste Weg zum Hartz IV Empfänger") nicht so gross wäre. Ich wäre dafür das der Lehrer immer mal wieder kleinere Tests schreibt die nicht beweret werden und am Ende der Schulzeit kriegt der Schüler eine Art Zeugniss wo drinsteht "Schwächen: (.....) Stärken: (......) Kommentar: .......)". Dies wäre Entfaltung der eigenen Meinung und der Individualität, jeder so wie er will und nicht nach Druck von aussen wie wir ihn immoment haben.

Wirtschaft:

Ob ich denen da oben nicht traue? Nein ,warum auch sind ja schliesslich Menschen? Würde sich die Wirtschaft fast komplett frei entfalten oder mehr frei entfalten hätten wir wie Georg Schramm sagt:"den wilden Westen ohne Sherrif" . Wirtschaftler denken nunmal hauptsächlich an das Kapital und erst dann an die Menschen, dies liegt nicht in "der Natur" des "Kapitalisten" sondern einfach daran das er riskiert seinen Job zu verlieren und "wenn er es nicht macht würde es ein anderer machen" wenn ich in seiner Position wäre würde ich es genau so machen, in dem Wissen das es so oder so passieren würde und ich gefeuert werde wenn ich ohne Grund die Arbeitsumstände verbesser sind schon weitaus schlimmere Dinge geschehen. Die Wirtschaft arbeitet ja auch nicht für den Konsumenten sondern versucht den Konsumenten vorzutäuschen das er etwas braucht was er gar nicht braucht weswegen es ja auch Werbung gibt würde der Konsument wirklich Charmin-Klopapier brauchen bräuchte er keine Werbung mit rumtanzenden Bären.Das sich der Staat einmischt wenn Menschenrechte in Deutschland verletzt werden denke ich schon, mir geht es hier aber hauptsächlich darum das auch Preisabsprachen o.ä. eine Art "Ausbeutung" wären.

Chancengleichheit bzw. Gleichmacherei:

was ich aber falsch finde, ist das thema "chancengleichheit" zu den linken zuzuordnen - deren gleichmacherei ist keine chancengleichheit
meiner ansicht nach streben die linken danach, alle menschen möglichst "mittelmässig" zu machen um eine homogene gesellschaft zu schaffen - für mich ist das keine chancengerechtigkeit, da es die freie entfaltung einschränkt - menschen müssen sich selbst ihren platz suchen und nicht eine rolle vom staat zugewiesen bekommen, nur weil es manchen "gerechter" erscheint
Wenn alle die gleichen Startbedingungen hätte wäre dies auf jeden Fall die freieste Entfaltung der Perönlichkeit weil man dann alles machen kann wenn du sofort mit Schulden geboren wirst ist dies schone eine Einschränkung der Individualität weil du schon mehr arbeiten musst als andere (bzw. mehr verdienen musst als andere) um auf denselben Endgewinn zu kommen. Ein Mensch muss selber entscheiden können was er will und darf sich nicht davon von schulden treiben lassen das ist keine freie Entfaltung der Persönlichkeit sondern die Zentrierung auf das Problem Geld zu beschaffen. Wenn dieser Mensch glücklicher mit einem schlecht laufendem Kunstatelier wäre müsste er sich trotzdem einen kapitalistisch lohnenden Job suchen um seine Schulden zu bezahlen. Und ein Mensch der sehr viel Geld geerbt hat kann seine Persönlichkeit noch freier entfalten als andere weil er das Geld dazu hat, er kann sich zum Beispiel nach Spanien,Brasilien oder China entfalten. :lol: Das alle Menschen gleich sind keine linke Ansicht ist merkst du ja schon daran das du als Anarchist bezeichnet wirst nur weil du sehr libertäre Ansichten hast. Und als ich das letzte mal nachgeschaut habe war Anarchie noch als links definiert. ;) Wenn du aber mit "links" SPD-Ansichten meinst gilt für dich was ich oben dargelegt habe. :)
 
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Bitte :D


Da auch ich gestern Zeitmangel hatte schreibe ich jetzt noch schnell was dazu was ich anders sehe als Excaliboor.

Gesamtschule:

Fassen wir zusammen unser Schulsystem ist so das: man 4 Jahre zur Grundschule geht in der alle dasselbe Wissen vermittelt kriegen bzw. es auswendig lernen.Nach dieser Zeit werden die Schüler in drei Schichten aufgeteilt "Klug"(Gymnasium), "Mittelklug" (Realschule) und "Fast klug" ( ;) ) (Hauptschule).(Was danach passiert ist imo irrelevant) Sollte sich in diesen 4 Jahren ein Klassenzusammenhalt gebildet haben wird dieser auseinander gerissen, Aussenseiter wird es immer geben sollte es gar nicht klappen sollte er die Schule wechseln in der er eine 2. Chance kriegt dies sollte aber das letzte Mittel sein, dies ist ja auch so wenn man auf eine der drei oben genannten Schulen geht. Nehmen wir ein ganz rührseliges Beispiel, das sich 2 Freunde die sich gegenseitig beim lernen geholfen haben trennen weil der eine aufs Gymi geht und der andere auf die Realschule der eine behält vielleicht seine Leistung beim anderem ist dies unwahrscheinlich da er anderen Stoff hat als der Gymnasiast und dann auch noch seinen eigenen Sachen lernen muss die nichts mit den Sachen des Realschülers zu tun haben. Was passiert der Realschüler sackt ab weil er in einem Fach wo ihm der Gym. geholfen hat z.B. Mathe total versagt. Er kommt auf die Hauptschule und ihm ist ein grosser Pfad verwehrt kann seine Individualität ( :P ) also nicht frei entfalten. Das wäre natürlich ein krasses Beispiel. Man könnte auch nun die Geschichte bringen von einem der total gemobbt wurde und deswegen lieber auf eine Eliteschule "flieht" , das Problem hierbei ist das er möglicherweise auch dort gemobbt wird und 2. das er lernt das Weglaufen eine Möglichkeit zur "Konfliktbewältigung" ist und das sollte in unserer Gesellschaft nicht erstrebenswert sein. Wenn man jetz Gyms ,Realis und Hauptler zusammensperrt würde eine Art Gleichheit hervortreten die dummen werden etwas besser die klugen etwas schlechter welches deine "Gleichmacherei" hervorrufen würde auf die ich später noch kommen werde, Hier muss man aber auch Bedenken das die Schule kein wirklicher Hort der Wissenansammlung ist sondern eigentlich nur ein Ort des Auswendiglernens und des "Das-wichtige-behalten-das-mir-unwichtige-verdrängen" Kein Landwirt wird jemals Französisch brauchen, dafür aber Mathe ,Biologie und Technik. Deswegen muss man auch das Notensystem kritisieren welches einem die Zukunft verbauen kann (in unserem Beispiel :"Der Landwirt" durch schlechtes Französisch, wenn er gut in den drei benötigten Kategorien ist aber schlecht in Franz, fliegt er von der Realschule und landet in der Hauptschule und kann seine Zukunft abhaken ,verliert also seine Individualität) In einer Gesamtschule die ohne Noten existiert wäre auch nicht dieser "Streeeeeeeber"-Effekt da der andere durch Neid und Missgunst ausschliesst und der Druck von aussen ("Hauptschule ist der beste Weg zum Hartz IV Empfänger") nicht so gross wäre. Ich wäre dafür das der Lehrer immer mal wieder kleinere Tests schreibt die nicht beweret werden und am Ende der Schulzeit kriegt der Schüler eine Art Zeugniss wo drinsteht "Schwächen: (.....) Stärken: (......) Kommentar:(.......)". Dies wäre Entfaltung der eigenen Meinung und der Individualität, jeder so wie er will und nicht nach Druck von aussen wie wir ihn immoment haben.


Da bekommst du meine vollle Zustimmung, ich wohn hier schon in einer Stadt die doch einige wie man es heute so toll sagt soziale Brennpunkte hat und man sieht doch, wie immer mehr jünmgere einen einfach beleidigen. Einmal kamen auch gerade mal 13 Jährige vielleicht zu mir und meinten, ey wir wollen dein Geld haben, da da meinte ich "Ja, toll, ey, ich will Euer Geld haben" Da haben sie blöd geguckt. Aber wie dreist und frech die schon unterwegs sind.
Man wird ja quasi dazu gezwungen sich dann auch so zu verhalten, weil das noch als cool gillt und Mädels ja auch schon oft anfangen so zu werden -also besonders an den Hauptschulen.
Deswegen wäre ich auf jeden Fall für Gesamtschulen, weil ich weiß daß das an unseren beiden Gesamtschulen in der Stadt deutlich besser läuft, auch Leute die da ihren Hauptschulabschluß machen sind ganz anders drauf. Und jeder hat weiterhin die Chanch noch länger zur Schule zu gehen, wennn die Leistungen ausreichen. Gut, daß kann man nach einenm Abschluß an einer anderen Schule auch noch nachmachen, aber es ist doch besser auf der gleichen Schule, mit den Freunden im Umfeld, da gehen bestimmt mehr länger zur Schule.
In Gesamtschulen werden die Fächer später ja auch differenziert, nach Leistungen mit verschiedenenn Kursen. Da kann auch auf die Schwächen besser eingegangen werden. Und man ist in jedem Fach auf einem richtigen Niveau. Gesamtschulen ftw.
 
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