Leiche im Fahrwerk eines LTU-Fliegers
Bei einer Routinekontrolle auf dem Düsseldorfer Flughafen hat eine Flugzeugtechnikerin am Mittwoch im Fahrwerk eines Ferienfliegers eine Leiche entdeckt. Offenbar war der tote blinde Passagier zuvor mehrmals über den Atlantik geflogen.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen handelt es sich bei dem Toten um einen 20-jährigen Kubaner, der offenbar nach Deutschland fliehen wollte. Deshalb hatte er sich als blinder Passagier in einen engen Schacht hinter dem Hauptfahrwerksschacht des Flugzeugs gequetscht. Doch sein extrem waghalsiges Vorhaben bezahlte er mit seinem Leben.
Wie Spiegel Online berichtet, erstickte der Mann qualvoll in 10.000 Metern Höhe an Sauerstoffmangel. In dieser Höhe liegen die Temperaturen zudem bei etwa minus 40 Grad Celsius, weshalb die Leiche des 20-Jährigen, der lediglich mit einem T-Shirt und einer Hose bekleidet war, gefror.
Die Obduktion der Leiche ergab, dass der Tote bereits mehrere Tage im Fahrwerksschacht der LTU-Maschine lag, weshalb die Leiche nach Angaben des Düsseldorfer Staatsanwalts Johannes Mocken "mehrfach gefroren und wieder aufgetaut" sei.
Der Ferienflieger war am Mittwoch Morgen nach achtstündiger Flugzeit von der Dominikanischen Republik kommend auf dem Düsseldorfer Flughafen gelandet. Die Ermittler vermuten jedoch, dass der blinde Passagier schon am Montag auf dem kubanischen Flughafen "Varadero" zugestiegen war und demzufolge schon zwei Tage tot war, als er entdeckt wurde.
Doch warum wurde das Bodenpersonal erst nach einigen Flügen über den Atlantik auf den Toten aufmerksam? Wurde die LTU-Maschine etwa nicht gründlich genug inspiziert und gewartet?
Marco Dadomo, Sprecher der LTU, räumte derartige Bedenken aus, indem er mitteilte, dass der Hauptschacht, in den das Fahrwerk während des Fluges eingefahren wird, nach jedem Start und jeder Landung kontrolliert wird. Der hintere Schacht jedoch, in dem der Tote lag, muss laut Luftfahrtvorschriften nur einmal pro Woche inspiziert werden.
Nach Angaben der LTU gibt es weltweit pro Jahr circa fünf bis zehn traurige Fälle dieser Art, bei denen blinde Passagiere sich in Fahrwerksschächten verstecken und dabei ums Leben kommen.
Quelle
Bei einer Routinekontrolle auf dem Düsseldorfer Flughafen hat eine Flugzeugtechnikerin am Mittwoch im Fahrwerk eines Ferienfliegers eine Leiche entdeckt. Offenbar war der tote blinde Passagier zuvor mehrmals über den Atlantik geflogen.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen handelt es sich bei dem Toten um einen 20-jährigen Kubaner, der offenbar nach Deutschland fliehen wollte. Deshalb hatte er sich als blinder Passagier in einen engen Schacht hinter dem Hauptfahrwerksschacht des Flugzeugs gequetscht. Doch sein extrem waghalsiges Vorhaben bezahlte er mit seinem Leben.
Wie Spiegel Online berichtet, erstickte der Mann qualvoll in 10.000 Metern Höhe an Sauerstoffmangel. In dieser Höhe liegen die Temperaturen zudem bei etwa minus 40 Grad Celsius, weshalb die Leiche des 20-Jährigen, der lediglich mit einem T-Shirt und einer Hose bekleidet war, gefror.
Die Obduktion der Leiche ergab, dass der Tote bereits mehrere Tage im Fahrwerksschacht der LTU-Maschine lag, weshalb die Leiche nach Angaben des Düsseldorfer Staatsanwalts Johannes Mocken "mehrfach gefroren und wieder aufgetaut" sei.
Der Ferienflieger war am Mittwoch Morgen nach achtstündiger Flugzeit von der Dominikanischen Republik kommend auf dem Düsseldorfer Flughafen gelandet. Die Ermittler vermuten jedoch, dass der blinde Passagier schon am Montag auf dem kubanischen Flughafen "Varadero" zugestiegen war und demzufolge schon zwei Tage tot war, als er entdeckt wurde.
Doch warum wurde das Bodenpersonal erst nach einigen Flügen über den Atlantik auf den Toten aufmerksam? Wurde die LTU-Maschine etwa nicht gründlich genug inspiziert und gewartet?
Marco Dadomo, Sprecher der LTU, räumte derartige Bedenken aus, indem er mitteilte, dass der Hauptschacht, in den das Fahrwerk während des Fluges eingefahren wird, nach jedem Start und jeder Landung kontrolliert wird. Der hintere Schacht jedoch, in dem der Tote lag, muss laut Luftfahrtvorschriften nur einmal pro Woche inspiziert werden.
Nach Angaben der LTU gibt es weltweit pro Jahr circa fünf bis zehn traurige Fälle dieser Art, bei denen blinde Passagiere sich in Fahrwerksschächten verstecken und dabei ums Leben kommen.
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