Kostenloses Entwicklungstool [Java]??

mR Freeman

L12: Crazy
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bla_84
hallo,

ich hoffe mir kann jemand helfen. In der schule benutzten wir für Java BlueJ. Um auch zuhause zu programmieren habe ich es mir runtergeladen. Bevor sich jemand beschwert es ist kostenlos.
Zuanfang lief es auch normal, aber nach einiger Zeit stellte sich ein problem ein.
Immer wenn ich irgendwas mache, z.b. im quelltext rumscrollen oder so, wird die CPU belastung fast 100% und es ruckel.
Nun such ich nen anderes kostenloses Tool um weiter zu machen, da der effekt bei BlueJ extreme nervig ist und alles 100Jahre dauert.
Kennt jemand eins oder weiss ne Lösung??
danke...
 
Kennt ihr überhaupt BlueJ? :-?

Das ist so ziemlich die dümmste und unnötigste Erfindung aller Zeiten.
Man hat irgendwie "Klassen", die man dann baukastenartig zusammenklebt. Wir hatten das auch in der Schule und es war die reinste Katastrophe.
An der Uni habe wir einfach alles Zeile für zeile geschrieben und -oh Wunder- man hat verstanden, was man machte.
Programmieren lernt man von Grund auf und steigt nicht einfach Quer ein.


Was das Thema angeht, ich verwende einfach einen normalen Texteditor und "javac", einen in mein System eingebauten Compiler für Unix. Aber ich denke mal, du hast einen PC
 
Kennt ihr überhaupt BlueJ? :-?

Das ist so ziemlich die dümmste und unnötigste Erfindung aller Zeiten.
Man hat irgendwie "Klassen", die man dann baukastenartig zusammenklebt. Wir hatten das auch in der Schule und es war die reinste Katastrophe.
An der Uni habe wir einfach alles Zeile für zeile geschrieben und -oh Wunder- man hat verstanden, was man machte.
Programmieren lernt man von Grund auf und steigt nicht einfach Quer ein.


Was das Thema angeht, ich verwende einfach einen normalen Texteditor und "javac", einen in mein System eingebauten Compiler für Unix. Aber ich denke mal, du hast einen PC


lol du weißt schon, dass man beim Modellieren von Software genau das "irgendwie Klassen mit Kästchen zusammenstellen" macht, oder?^^ Das hat alles seinen Sinn mit BlueJ, das ist wie UML zum Erlernen. Es ist super, dass Schulkinder damit anfangen, dann wird ihnen nämlich auf klarer Weise beigebracht wie Objektorientierte Programmierung funktioniert. Sowas sollte es eigentlich in jeder Schule geben, damit die Leute mal eine bessere Vorstellung von Software bekommen (da reicht natürlich OOP bei weitem nicht aus, ist aber ein Anfang).
Und dein Texteditor-Gedöns solltest du dir schnellstmöglichst abgewöhnen, damit verlierst du einfach zu viel Zeit. Mit UML mal ich dir paar Kästchen hin und lass mir Code einfach generieren, für den du mindestens ne halbe Stunde von Hand schreiben musst. Dieses ganze Kästchen-Zeugs (Amis nennen sowas liebevoll "Doodleware", weil man damit so schön rumkritzeln kann ;-) :-P) ist später das womit Chief-Architects die große Kohle machen. Genau die Leute, die mit diesen Doodlewares arbeiten können, erschaffen die richtig großen Systeme, Mickey Maus-Programme per Editor können auch Leute in Sibirien oder Kalkutta in ner Hütte schreiben. ;-)

Den Komfort, den du bei einem gescheiten Werkzeug wie einer IDE hast, kannst du mit keinem Editor der Welt haben. Du brauchst gescheites Werkzeug, wenn du gescheite Software entwickeln willst. Je früher du damit anfängst Erfahrungen mit gutem Werkzeug zu machen, desto leichter wirst du es später in der Software-Branche haben.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß sehr wohl, was Modellierung und UML sind, und das man mit dem texteditor keine großen Sachen (in absehbarer Zeit) auf die Beine stellen kann. Aber vergessen wir mal nicht, dass es sich hierbei um Schüler handelt, die zuerst "Hello World" Programme schreiben ;)
und ich bin der Ansicht, dass man erstmal krabbeln können muss, bevor man laufen will.
Dass man Fahrrad fahren können sollte, bevor man sich auf ein Motorrad setzt ;)

Und da ist es nunmal so, dass das ganze BlueJ Gedöns niht nur unnötig, sondern störend ist. Am besten fängt man einfach grundlegend an, ohne irgendwelche Hilfestellungen durch farbi unterlegte Codeteile. sobald man die Sache verstanden hat kann man sich dann an so eine richtige Umgebung setzen. Denn erst muss man verstehen, was Klassen und Objekte sind, wie sie miteinander umgehen, bevor man sie benutzen kann.
Nur, wer von Unten anfängt kann die Sprache auch verstehen, sonst bleibt man ein Skript Kiddy.

Das sind zumindest meine Erfahrungen. ir haben es immer an der Schule so gehandhabt, dass wir die Grundlagen übersprungen haben und immer hat etwas gefehlt. Es war im Grunde nur Abtippen von dem, was die Lehrer wollten. Erst an der Uni, wo es wirklich von Grund auf anfing hatte ich auch ein Gefühl dafür, was ich mache
 
Ich weiß sehr wohl, was Modellierung und UML sind, und das man mit dem texteditor keine großen Sachen (in absehbarer Zeit) auf die Beine stellen kann. Aber vergessen wir mal nicht, dass es sich hierbei um Schüler handelt, die zuerst "Hello World" Programme schreiben ;)
und ich bin der Ansicht, dass man erstmal krabbeln können muss, bevor man laufen will.
Dass man Fahrrad fahren können sollte, bevor man sich auf ein Motorrad setzt ;)

Und da ist es nunmal so, dass das ganze BlueJ Gedöns niht nur unnötig, sondern störend ist. Am besten fängt man einfach grundlegend an, ohne irgendwelche Hilfestellungen durch farbi unterlegte Codeteile. sobald man die Sache verstanden hat kann man sich dann an so eine richtige Umgebung setzen. Denn erst muss man verstehen, was Klassen und Objekte sind, wie sie miteinander umgehen, bevor man sie benutzen kann.
Nur, wer von Unten anfängt kann die Sprache auch verstehen, sonst bleibt man ein Skript Kiddy.

Das sind zumindest meine Erfahrungen. ir haben es immer an der Schule so gehandhabt, dass wir die Grundlagen übersprungen haben und immer hat etwas gefehlt. Es war im Grunde nur Abtippen von dem, was die Lehrer wollten. Erst an der Uni, wo es wirklich von Grund auf anfing hatte ich auch ein Gefühl dafür, was ich mache

Informatik in der Schule beizubringen ist eine schwierige Sache. Wo sollte man anfangen? Kann man einer/m 15-jährigen wirklich schon so eine Sache wie Rekursion beibringen? Und dann auch noch auf Code-Ebene? Auch das Prinzip von Vererbung. Wie könnte ein Lehrer in einem Schuljahr, das insgesamt ca. 50 Unterrichtsstunden Informatik umfasst solch ein wichtiges Prinzip vermitteln ohne die Hälfte der Schüler regelmäßig in eine Tiefschlafphase zu versetzen? Ich glaube nicht, dass man sowas von einem Schüler erwarten kann.
Selbst im Matheunterricht wird nicht alles Grundlegende erklärt, da eben auch die Zeit fehlt und man von einem Schüler eben nicht alles abverlangen kann. Aber irgendwo muss man anfangen. Und da ist BlueJ meiner Meinung nach ein guter Anfang.
Schüler können spielerisch Klassen kennenlernen und sich eine Vorstellung davon machen wie Beziehungen zwischen Klassen definiert werden können. Gleichzeitig wirkt sich das Gezeichnete direkt auf den Code aus und sie können dadurch Muster erkennen. Bei Objektinstanziierung sehen sie gleich, dass Klasse und Objekt voneinander getrennt werden und dass man Objekte mit Werten füllen kann und nicht die Klassen selber. Auch Vererbung lässt sich damit gut veranschaulichen.
Als Grundlage ist das kein schlechter Ansatz. Und selbst wenn die Schüler nicht alle Konzepte der Informatik kennen lernen, ist es immer noch besser als dass sie gar nichts darüber gelehrt bekommen, so wie es in den meisten Schulen noch der Fall ist. Vor allem muss man bedenken, dass nicht jeder in Richtung IT gehen wird, aber IT so ziemlich in allen Lebensbereichen eine Rolle spielt. Da ist es sehr von Vorteil früh damit konfrontiert zu werden, wenn auch in sehr eingeschränktem Maße. Und für die breite Masse ist Coden eben nicht geeignet. Klickibunti dagegen schon. Die ganzen Marketing-Heinis bzw. Business-User können nur sowas und genau in diese Richtung geht ja auch die Entwicklung. Das Abstraktionsniveau wird immer weiter angehoben bis man irgendwann wirklich nur noch ein paar grafische Symbole aneinander kleben muss, um ein gescheites, lauffähiges Programm herauszubekommen. MDA ftw! :uglygw:
 
Informatik in der Schule beizubringen ist eine schwierige Sache. Wo sollte man anfangen? Kann man einer/m 15-jährigen wirklich schon so eine Sache wie Rekursion beibringen? Und dann auch noch auf Code-Ebene?


danke für die antworten. Geh auf ne weiterführende Schule, daher ist 15 etwas untertreiben ;)
werd mal einigen Programme testen
 
danke für die antworten. Geh auf ne weiterführende Schule, daher ist 15 etwas untertreiben ;)
werd mal einigen Programme testen
lol war nicht nur auf dich bezogen Großer.^^ ;-)
Sollte nur generell das Problem verdeutlichen Informatik an Schulen zu unterrichten. :-)

Falls du mit GUIs experementieren willst, benutze NetBeans, da ist ein akzeptabler GUI-Builder integriert (kannst den generierten Code dann aber kaum verändern). Wie gesagt, nur für kleine Programme geeignet, reicht aber vollkommen aus. Für große Sachen empfehle ich Eclipse. Ist aber auch etwas langsamer, da auch auf Java basierend. Allerdings ist die Unterstützung gigantisch.
 
Netbeans kann ich nur empfehlen, ich finds super :-)
Eclipse hab ich noch nicht probiert, aber schon viel Positives darüber gehört.

Dank BlueJ und unserem arroganten Lehrer damals ("ihr kennt euch absolut nichts aus :lol2: :lol:") waren wir mit dem Stoff ein Jahr hinten nach...
 
Das Abstraktionsniveau wird immer weiter angehoben bis man irgendwann wirklich nur noch ein paar grafische Symbole aneinander kleben muss, um ein gescheites, lauffähiges Programm herauszubekommen. MDA ftw! :uglygw:

Halt ich für ein Gerücht. Klickibunti schön und gut, aber eine ordentlich ausprogrammierten Anwendung in der Regel weit unterlegen...
 
Halt ich für ein Gerücht. Klickibunti schön und gut, aber eine ordentlich ausprogrammierten Anwendung in der Regel weit unterlegen...

Da stimme ich dir vollkommen zu. Nur schleichen sich auch bei Programmierung von Hand öfter vermeidbare Fehler ein und der Aufwand diese zu beseitigen ist oft sehr hoch. Und der Trend geht nunmal immer weiter Richtung automatisierte Softwareentwicklung. Dass man wirklich alles Automatisieren kann, ist natürlich eine Utopie und halte ich auch nicht für sinnvoll. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass die Entwicklung zu immer mehr Abstraktion immer weiter voranschreitet. Auch wenn vieles noch in den Kinderschuhen steckt (kein Wunder, schließlich gibt es das ganze Zeug erst knapp über ein halbes Jahrhundert) und wenig ausgereift ist, wird sich langfristig das Entwickeln per plattformunabhängigen Modellen höchstwahrscheinlich durchsetzen. Dass sich alles auf Klickibunti-Ebene bewegen wird, ist natürlich sehr weit überzogen, aber es geht eben in die Richtung. Und irgendwann wird die Modelltransformation so weit fortgeschritten sein, dass man in die Nähe von Klickibunti-Softwareentwicklung kommen kann. Die Frage ist nur, ob man das will. Ich würde auf keinen Fall einem BWLer (nichts gegen BWLer, aber die haben nunmal ausbildungsbedingt nicht so viel Ahnung von Software ;-) ) die Verantwortung überlassen eine sicherheitskritische Anwendung zu schreiben, egal wie sicher Klickibunti-Entwicklung auch sein mag. Andersrum würd ich natürlich einem Vollblut-Informatiker keine Firmenleitung anvertrauen.^^
 
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