Dann Israel-Gaza-Krieg. Die ersten zwei Vorschlägen würden das Thema auf unfruchtbarer Weise ausweiten und wir hätten hier nur Henne und Ei Diskussionen.
@MultiXero Deine Aufregung zeigt doch, dass es dir hier tatsächlich um deine eigenen deutschen Befindlichkeiten geht und weniger um Antisemitismus. Hier ein Ausschnitt aus einer Israeldemo mit auf dem FU Campus. Die zwei Demonstration rufen offen zu Mord auf und müssen sich auf dem FU Campus nicht um ihre Sicherheit fürchten (haben zum Glück eine Strafanzeige bekommen):
Oder hier verprügeln israelische Fußballfans mitten in Athen einen Ägypter fast zu Tode, weil sie ihn fälschlicherweise für einen Palästinenser halten (macht es auch nicht besser):
Hier die griechische Quelle:
https://www.keeptalkinggreece.com/2024/03/07/maccabi-tel-aviv-fans-beat-man-athens/
Der auf dem Boden liegende schwerverletzte Ägypter wird dann noch von einem Fußballfan auf Hebräisch weiter als palästinensischer Hur**** bezeichnet.
Aber du willst unbedingt deine deutsche Sicht auf Juden projizieren. Sie können nur Opfer sein und müssen von dir als Deutscher beschützt werden. Jüdinnen und Juden werden so zu nützlichen Objekten, die für dein eigenes Narrativ instrumentalisiert werden. Hier im Thread spielen deutsche Israelunterstützer Minderheiten gegeneinander aus. Ich würde mich in ihrer Nähe weder als Jude noch als Muslim wohl fühlen.
@Heavenraiser Angesichts der aktuellen politischen Lage hätte man Herzog ausladen müssen. Aber gegenüber Israel gelten halt andere Maßstäbe. Ein Staat, der sich auf dem Niveau anderer Staaten im Nahen Osten bewegt und keine Konsequenzen zu fürchten hat. Am Ende geht es natürlich um Interessen. Deshalb hat man Bin Salman auch seine Kriegsverbrechen im Jemen durchgehen lassen. Genau wie Israel muss Saudi-Arabien keine Sanktionen fürchten: "Der Westen zeigt sich besorgt über die Eskalation im Jemen und ruft beide Seiten zur Zurückhaltung auf." Das ist alles, und das wird auch so bleiben, solange Saudi-Arabien ein Verbündeter des Westens ist. Der Unterschied ist allerdings, dass westliche Institutionen genug Weitsicht und Anstand haben, ihn zumindest nicht zu solchen Anlässen einzuladen. Die Anwesenheit Herzogs ist geschmacklos und eine Verhöhnung der Opfer des Holocaust.