@ darkganon
Wo liegt also das Problem?
Es ist unerheblich, welche Meinung oder welche Ansicht ich habe und wie fest ich sie vertrete.
Andere haben ihre gegenteiligen Meinungen die sie ebenso fest vertreten.
Deshalb lasse ich Meinungen und Ansichten außen vor.
Ich höre sie mir an, habe aber selbst keine.
Ich ergreife nicht Partei, bin aber auch nicht neutral.
Ist das in Ordnung?
Wo liegt wie gesagt, das Problem?
Wir haben uns angewöhnt, die Meinungen anderer zu akzeptieren.
"Du hast deine Meinung, ich habe meine".
Ist doch eine sehr merkwürdige Sicht, die wir da als Toleranz bezeichnen, oder nicht?
Sie verhindert, dass wir Dinge bis zum Ende denken und uns jederzeit hinter einer Art Schutzpanzer verbergen können.
Liegt das Problem also bei den Nazis oder ähnlich gerichteten Gruppen?
Es ist doch interessant zu sehen, wie sehr Menschen an diesen Gruppierungen festhalten.
Wir ordnen uns gerne Grupen zu, seien es nationale, politische, religiöse oder familiäre.
Liegt nicht viel eher hier das Problem?
Ist es nicht die Tatsache, dass ich mich einer Gruppe zuordne, die dafür sorgt, dass es zu diesen Abgrenzungen und diesem Hass kommt?
Sicherlich kann man einwenden, dass sich aber nicht jeder Mensch diesem Prinzip unterwirft, also nicht jeden Menschen hasst, der einer anderen Gruppe zugehört.
Dennoch bleibt es bei einer gewissen Distanz, einer Trennung zwischen den Gruppen.
Deutsche sind anders als Russen, Engländer anders als Araber, Christen anders als Moslems usw. usf.
Bestehen zwischen diesen Gruppen denn überhaupt unterschiede?
Doch wohl nicht.
Wenn das aber nicht so ist, warum bestehen wir dann weiterhin auf diese Trennung?
Das ist für mich die eigentliche Frage, nicht, warum manche Menschen, diese Trennung als wesentlicher und tiefgreifender interpretieren, als andere.