Der Mainzer Friedemann Schindler und die anderen Verantwortlichen des Portals Jugendschutz.net haben jüngst erneut zugeschlagen. Ziel ihrer Aktion: Die Portale neXGam und Shooterplanet.de.
Kürzlich zensierten sie bei
neXGam den Bereich für alle Spiele ab 18 Jahren. Der Gang zum Postkasten brachte den Betreibern des Gamingportals neXGam einen Brief von Jugendschutz.net auf den Schreibtisch.
In einem achtseitigen Schreiben wurden sie auf Verletzungen des Jugendschutzes hingewiesen und ersucht, diese Mängel kurzfristig abzustellen. Ansonsten würde ihnen unter anderem die Strafverfolgung drohen. Die Macher haben prompt darauf reagiert und gezwungenermaßen alle Informationen zu USK 18 Titeln von den Seiten des neXGam-Netzwerkes entfernt. Bislang hatte man sich für alle Benutzer dieses Bereichs eine Kopie des Ausweises zuschicken lassen. Damit wollte man gewährleisten, dass im Shop und Forum keine Minderjährigen mitlesen können. Die durchgeführte Ausweiskontrolle wurde von Jugendschutz.net als ein rechtlich unzureichender Jugendschutz aufgeführt. Da man im Gegensatz zu
onPSX.de nicht an eine Auslagerung ins Ausland denkt, blieb ihnen nichts anderes übrig, als alle betroffenen Bereiche zu schließen.
Update:
Auch die Kollegen von der Webseite
Shooterplanet.de erreichte das gleiche Schreiben: "
Genau wie unsere Kollegen von Nextgam.de erhielten auch wir einen Brief von Jugendschutz.net, in dem diverse Inhalte unseres Onlineangebots beanstandet werden. Wir wurden in diesem Schreiben zur raschen Entferung der besagten Bilder und Videos aufgefordert, während eine weitere Kontrolle nach einer Woche durch den Mitarbeiter der Jugendschutz-Seite angekündigt wurde. Hier die Entwarnung an die Leser unserer Seite: Euer Shooterplanet wird weiterhin so fortbestehen, wie ihr ihn kennt. Wir prüfen zur Zeit unsere Möglichkeiten um sicherzustellen, dass ihr weiterhin die weltweit größte Seite rund um 3D-Shooter und Actionspiele besuchen könnt, ohne dass wir den deutschen Jugendschutz verletzen. Wir halten euch auf dem Laufenden."
gulli meint:
Die Wirkung von Gewaltdarstellungen in Spielen auf Minderjährige wird in den Reihen der Experten noch immer sehr kontrovers diskutiert. Manche glauben, man bräuchte diese um sich als junger Mann abzureagieren. Andere Wissenschaftler sehen eine klare Verbindung zwischen dem Hobby der Fans der Egoshooter und der Verbrechen, die sie verüben. Freilich: Über den Sinn solcher Zensurmaßnahmen lässt sich trefflich streiten. Das Recht der Zensoren liegt hierzulande leider klar auf deren Seite. Die Betreiber solcher Seiten können entweder das Weite suchen und ihre Website im Ausland hosten lassen - oder wie im Fall von neXGam, einfach aufgeben. Armes Deutschland! (
Ghandy)
kann ja nix dafür. die news mache ich ja nicht 
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