Sicherlich ist es im Prinzip klasse, wenn es Aktionen gibt und die Politiker und CO nicht mit jeden Schwachsinn durchkommen. Allerdings empfinde ich diese Aktion Gaming ist not a crime irgendwo zwischen lächerlich und kontraproduktiv.
Im Grund fängt es für mich schon beim Namen bzw. der Bezeichnung an. Ist es so schwer einen deutschen Ausdruck zu finden? Es wird ja auch von Killerspielen und nicht Killergames gesprochen. Der Slogan wirkt für mich extrem auf ne Zielgruppe von 14+ ausgerichtet, die nen coolen Trend brauchen. Zudem ist die Umsetzung doch arg bescheiden. Wenn man sich anschaut, wer hinter der Aktion steht, dann ist es zu 80% Computec Media und die haben dazu eine Webseite erstellt, die liegt irgendwie zwischen Augenkrebs und Mein-kleiner-Webseitenbaukasten. (Gut, die Computec-Webseiten sind auch nicht gerade ein Meisterwerk.) Vom Inhalt her gibt es außer coolen Sprüchen nichts. Geht man danach, was wirklich helfen würde, wie Aufklärung, Studien zum Thema, hochwertige Diskussionsrunden, dann bietet die Aktion nichts davon. Gefühlt sind über 80% der Beiträge / Eintragungen und Kommentare eher kontraproduktiv und Wasser auf die Mühlen von Beckstein und CO.
Leute, die mit 13 Counter Strike spielen und wo es in den Kommentaren abgeht wie auf ner Bravo-Seite, solche Leute sorgen eher dafür, dass man sich für sein Hobby fast schon schämen muss und ich mich ganz sicher nicht eintragen werden.
Wie so etwas einen positiven Eindruck bei den Leuten, die entweder keine /kaum Ahnung von der Materie haben oder für ein Verbot sind, ist mir schleierhaft. Insbesondere wie dadurch das Image verbessert werden soll. Zudem weiß die Seite auch nicht wirklich, welches Ziel sie verfolgen wollen. Welche Personen will man mit DER Kampagne ansprechen? Eltern? Politiker? Quantität gibt es reichlich, aber die Qualität fehlt.
Ich würde ganz sicher bei einer sinnvollen Aktion mitmachen und denke auch, dass ein Zusammenarbeiten zwischen Industrie, Magazinen, Elternverbänden, etc. eine gute Anlaufstelle im I-Net aufbauen könnte, wo sachlich diskutiert, für die eigene Meinung Werbung gemacht wird, Studien vorgestellt werden und ein wenig professioneller am Image der Game poliert wird. Nur davon ist diese Aktion noch Meilen entfernt.