Flugangst - Die Phobie vor dem Unbekannten

Ich habe zwei Schwestern und eine ist ... eigentlich alle zwei sind Esoterik - Fans ( :ugly: ) und ich bin quasi mit so etwas unweigerlich aufgewachsen. Ich kenne alle Hefte der "Rätselhafte Phänomene" - Reihe, aber auch jenseits von dem Mädchengruselkram stolpert man über das eine oder andere. In einer Wissenschaftszeitung laß ich mal einiges über die Unfallstatistik; eben das Unglücksflüge oder Unglückszüge meist unterbesetzt sind. Das trifft z.B. aber auch auf das World Trade Center oder das Pentagon an 9/11 zu. Demnach hätten noch mehr Menschen sterben können.

Im Prinzip ist es aber so das man generell keine Angst haben sollte. Denn Angst hindert uns Menschen an unseren Handlungen und Aktionen, bisweilen ja sogar am Leben. Eine Reise bringt immer Gefahren mit sich, aber sie macht auch Spaß. In diesem Fall sollte der Spaß im Mittelpunkt stehen. Ob man nun im Flugzeug sitzend stirbt oder auf dem Weg zum Müllplatz hinter dem Haus ist dabei vollkommen egal. Der Tag, der Moment und das Glück zählen dabei und nicht die Sorge zu sterben.

Extremsportler z.B. leben mit dem Risiko. Sie kennen sich selbst und ihre Fähigkeiten. Einige sterben tatsächlich, jedoch bei einer Tätigkeit die ihnen Spaß machte. Es gibt mMn nichts Besseres als auf diese Weise diese Welt zu verlassen. Traurig ist es nicht für einen selbst, sondern immer nur für die Hinterbliebenen.

Aber, um auf deine letzte Frage zu antworten, ich weiß es nicht wirklich ob nun Flug XY mein Sargnagel ist. Ich empfinde es als spannende Reise und es ist aufregend, denn egal wie mein Flug auch enden mag, meine Reise wird weiter gehen. Ob nun in dieser oder in einer anderen Welt. ^^

Ich glaube nicht mal ansatzweise an Vorbestimmung oder Schicksal. Das Unglücksflüge oder Unglückszüge besonders unterbesetzt sind halte ich für Käse. Ich kann am Montag am Gleis ausrutsche und vor den ICE fallen oder ich kann 110 Jahre alt werden und noch 2090 bei CW trollen. Ist alles Zufall.
 
Mir hilft als Vorbereitung immer, dass ich mich darauf konzentriere was in meinem Leben gerade so alles scheiße läuft bis mir der Tod plötzlich wie eine Erlösung erscheint :coolface:
 
Bin durch mein Studienfach mit Asienbezug schon häufig lange geflogen, alleine zwischen März und Januar drei Mal diese Route. Ich mag es immer noch nicht, vermutlich weil wir die Kontrolle abgeben und das viel bewusster fühlen als beim Busfahrer oder Lokführer, obwohl es da streng genommen genauso ist. Ich muss sagen, dieses Gefühl von "unter mir sind 10km Wolken und Luft" kann ich einigermaßen ausblenden, da ich denke, im Fall der Fälle wäre es eh schnell vorbei. Womit ich die meisten Probleme habe, sind starke Turbulenzen. Ich hatte da schon so einige und auch, wenn sie nicht gefährlich sind, ist es einfach kein gutes Gefühl. Mittlerweile stelle ich mir dann immer vor, ich fahre grade über wackelige Bahnschienen und über Weichen, das wackelt auch immer. Damit betrüge ich mich immer ganz gut selbst.

Konnte leider auch nicht schlafen im Flugzeug. Man soll zwar eigentlich keine Schlaftabletten nehmen, aber zusammen mit In Ear-Kopfhörern kann ich dann schlummern und komme seither auch deutlich ausgeruhter an als früher.

Und ein letzter Tipp: Eine gute Airline gibt auch ein sicheres Gefühl, ich würde da nie auf die letzten 2,50 EUR achten.
 
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