Da ich es nicht in die anderen Threads reinsetzen wollte (da ich das doch ziemlich unpassend finde); habe ich diesen hier eröffnet...
Die Financial Times Deutschland berichtet über den X-Box Start; die Preisen; die Verkäufe:
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<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Magus am 2002-03-14 18:53 ]</font>
Die Financial Times Deutschland berichtet über den X-Box Start; die Preisen; die Verkäufe:
Do, 14.3.2002, 14:25, aktualisiert: Do, 14.3.2002, 15:57
Preisverfall zur X-Box-Einführung
Vier Monate nach dem Start in den USA hat Microsoft seine Spielekonsole X-Box in Europa auf den Markt gebracht. In Deutschland bieten die Elektronikmärkte der Metro-Gruppe den Spielecomputer deutlich unter dem von Microsoft empfohlenen Verkaufspreis an. Andere Händler ziehen nach.
Der weltgrößte Softwarekonzern tritt mit der X-Box vor allem gegen den japanischen Elektronikkonzern Sony an, der mit seiner Playstation 2 den Markt klar anführt. In den Saturn- und Media-Märkten verzeichneten die Verkäufer einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa zufolge eine rege Nachfrage. Dort ist die Konsole für 399 Euro zu haben. Damit liegt der Preis genau um 80 Euro unter dem empfohlenen Verkaufspreis. In anderen Geschäften, wo die Konsole zum Listenpreis angeboten wurde, kauften dagegen nur wenige Interessenten den Spielecomputer.
Der Abgabepreis von 399 Euro liegt nach Einschätzungen von Branchenbeobachtern unter dem Einkaufspreis. Deshalb deckten sich bei manchen Saturn-Märkten auch kleine Händler mit der Konsole ein. Andere Elektronikmärkte reagierten noch am Donnerstag auf den Vorstoß der Metro-Gruppe. So boten beispielsweise Karstadt, verschiedene Pro Märkte sowie Filialen der Schaulandt-Kette die Konsole dann ebenfalls für 399 Euro an.
Verkäufer enttäuscht über verhaltenen Start
Viele Verkäufer zeigten sich über den verhaltenen Start der X-Box enttäuscht. "Ich dachte, meine 15 sind zu wenig, denn im Vorfeld hatten viele Kunden nachgefragt", sagte Petra Woitkowski von einem Dortmunder Pro Markt. Bis zum Mittag habe sie keine einzige Konsole verkauft.
Die Media-Märkte in Stuttgart registrieren am Donnerstagmorgen eine nur eine "kurzzeitige Begeisterung". Inzwischen laufe der Verkauf "normal". Bisher seien rund 10 Prozent der X-Boxen verkauft, die Märkte hätten aber zurückhaltend bei Microsoft bestellt, da "keiner weiß, wie das Teil anläuft".
Der empfohlene Verkaufspreis der X-Box von 479 Euro liegt nach Angaben des deutschen Microsoft-Chefs Kurt Sibold unter dem Herstellungswert. Den Verlust aus der Subvention der Konsolen will Microsoft jedoch durch die Einnahmen mit Spielen ausgleichen. In den USA ist die X-Box für umgerechnet 340 Euro zu haben, in Japan kostet die Konsole umgerechnet 300 Euro.
Sibold verteidigt höheren Preis
Sibold rechtfertigte den höheren X-Box-Preis in Europa. Bei der Preisfindung müssten die Verhältnisse und Konkurrenzsituationen auf den jeweiligen Märkten berücksichtigt werden. "Ich glaube, dass wir mit dem Preis in Europa richtig liegen. Letztlich werden das aber die Käufer entscheiden."
Dennoch geht das Unternehmen offenbar davon aus, seine Preisempfehlung nicht auf Dauer zu halten. "Irgendwann werden wir die Preise senken", sagte der für Vertrieb und Marketing von Konsumentenprodukten verantwortliche Direktor von Microsoft Deutschland, Hans Stettmeier, der Nachrichtenagentur Reuters. Microsoft verdiene ohnehin nichts an den Konsolen, sondern an den dazugehörigen Spielen.
Konsolengeschäft in Deutschland unterentwickelt
"Wir sind hier angetreten, um langfristig in diesem Entertainment-Segment eine Spitzenposition zu beziehen", sagte Stettmeier. Das Konsolengeschäft sei in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten unterentwickelt. Der Markt werde sich jedoch erst langsam aufbauen. Er rechne deshalb damit, dass sich der Ansturm in den ersten Tagen in Grenzen halten werde.
Die X-Box, die für den europäischen Markt in Ungarn produziert wird, kam zum Start mit acht Spielen von Microsoft für je 69 Euro in die Verkaufsregale. Elf weitere Spiele sollten von anderen Herstellern auf den Markt kommen. In zwei Monaten will Microsoft Stettmeier zufolge das Angebot auf 50 Spiele aufstocken.
Außer in Deutschland startete der Verkauf der X-Box am Donnerstag in weiteren 15 europäischen Staaten. Europaweit will der Konzern bis Ende Juni rund 1,5 Millionen Konsolen ausliefern. In den USA hatte Microsoft dieses Absatzzahl innerhalb der ersten sechs Wochen nach dem Verkaufsstart Mitte November erreicht.
© 2002 Financial Times Deutschland
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