Für den Erhalt von Freiheit und Demokratie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Turan
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@Luke64

Ich muss dir sagen.

Ich gehe wählen. Das Problem ist einfach nur, dass man nur unter bestimmten "ernsthaften" Parteien wählen kann.

Und alle Parteiprogramme lesen sich recht ähnlich (wir hatten vor 2 Jahren in SoWi alle Parteiprogramme der großen Parteien, die man wählen kann durchgenommen).

Ob man nun CDU, SPD, Grüne, FDP wählt. Am Ende wollen alle das selbe. Ob man z.B. nun SPD wählt, die etwas Arbeiterfreundlich sind oder CDU, die die Besserverdiener mehr unterstützen wollen. Sie bescheißen uns doch alle.
Es gibt leider keine Partei, die man wählen kann, die genau das möchte, was ich möchte und auch sonst super für ALLE deutschen wäre.

Am Ende gehts sowieso wieder nur um Populismus. Man schaue sich an, wieviele Gesetze man während der WM rausgedrückt hat. Oder wieviele Menschen ihre Partei wählen, weil sie ihre Region präsentieren (CSU in Bayern z.B.).


Es ist einfach nur so, dass keine der Parteien, die man in wichtige Ämter wählen kann so recht mich anspricht.



Dennoch wähle ich und ich muss leider sagen, ich wähle nicht das, was mich beeindruckt, sondern das, was ich für das geringere Übel halte...
Eigentlich schade, aber dadurch, dass ich wählen gehe nehme ich mir auch das Recht heraus genau über die Parteien zu urteilen.
 
Wollte nur mal anmerken, dass dieser vereitelte Terroranschlag mal wieder wie auf Bestellung kommt. Grade jetzt, wo in den Medien die Diskussion wegen Online Durchsuchungen am Kochen ist...

Ich habs ja "prophezeit" das sowas kommen wird/muss, damit Schäuble seinen Willen bekommt.
Und wenn ich das vorhin beim Zappen richtig verstanden habe, hat sich Frau Merkel schon für Online Durchsuchungen ausgesprochen.
Ja ja....die Gefahr ist jetzt zu groß....bla bla..

Oh man, wem hier kein Schema auffällt...nya...ich sag nix mehr. :neutral:
Fällt definitiv auf. Das war "Textbook approach", selbst die USA hätten es nicht besser machen können, online Durchsuchungen ahoy.
 
@XorD und Hellraizer

Nur kann Merkel nicht alleine entscheiden über ein neues Gesetz. Der ganze Bundestag entscheidet und bislang sind SPD-, FDP- und die Grünen-Fraktion anscheinend immer noch dagegen.
 
Wenn alle, die hierzu ne Meinung haben, sich mit demelben Engagement in der Politik bemühten, wäre es ein besseres Deutschland. Stattdessen werden Petitionen gestartet, flammende Pamphlets über die Unzulänglichkeiten der Demokratie in Foren verfasst, evtl. bei Demos rumgebrüllt aber an Wahltagen schön müßig daheim darüber sinniert, wie scheisse doch das politische System ist. Aber wählen gehen... bringt doch nichts.

Ich habe eigendlich soweit ich mich erinnern kann immer gewählt. Nur wird es selbst für mich immer schwerer eine gescheite Wahl zu treffen, da es inzwischen auch kein kleineres Übel mehr gibt. Daher kann ich mir gut vorstellen, daß wohl einige inzwischen frustriert nicht nur von der derzeitigen Politik sind, sondern auch sich einfach nicht mehr entscheiden können, von wem sie sich denn nun "vertreten" lassen wollen. Wobei man ja inzwischen die allermeisten Politiker (auch die der vermeindlich "sozialen" Parteien) nicht mehr als Volksvertreter sondern eher nur noch als Wirtschaftsvertreter bezeichnen kann.

Oder um mal einen kleinen Einblick zu geben, wie meine derzeitigen Überlegungen zu einer zukünftigen Wahl sind:
CDU (oder noch schlimmer CSU) sind sozusagen unwählbar, da sie trotz der derzeitigen allgemeinen Meinung, sie hätten einen Linksruck (in Richtung SPD) vollzogen, immer noch weit rechts (und nicht etwa in der Mitte der Gesellschaft) sind. Für mich steht die CDU/CSU für soziale Kälte, Neoliberalismus (was ja eigendlich das gleiche wie erstgenanntes ist), Zensur und immer stärker werdende Verfassungsfeindlichkeit (im Hinblick auf neue Überwachungsgesetze). Sollte man in dieser Partei tatsächlich hinter Schäuble stehen, dann stellt sich für mich die Frage, ob ein Parteienverbot oder zumindest eine Überwachung durch den Verfassungsschutz (ausgerechnet die PDS/die Linke wird/wurde übrigens überwacht) nötig wird.

Die SPD hat unter Schröder einen massiven Rechtsruck vollzogen. Sozial ist bei dieser Partei nichts mehr. Es ist inzwischen eine im Kern neokonservative Partei, bei der die Politiker ihre Jobs nach der Mandatstätigkeit schon sicher haben und dementsprechend Lobbypolitik zugunsten der Firmen (im Falle der SPD ganz klar diverse Energieunternehmen) betreiben. Und gegen die durch die allgemeine Terrorparanoia angedachten/umgesetzten Maßnahmen wird es von der SPD auf lange Sicht kaum Widerstand geben. Bzw. wurde ja bereits unter Schröder mit Schily als Innenminister schon massiv am Überwachungstaat gebastelt.

Die FDP liegt zwar in Sachen freiheitlicher Ausrichtung (gegen Überwachung und für mehr Bürgerrechte) auf meiner Wellenlänge, deren Wirtschaftspolitik steht meinen Ansichten aber konträr entgegen.

Die Grünen sind inzwischen zu einer grün umlackierten FDP verkommen, welche aber als Einschränkung dazu sogar freiheitliche bedenkliche Dinge (siehe weiter oben Schily) mitgetragen hat.

Zwar passt die Linke am ehesten zu mir, nur stoßen mich die vielen "faulen Äpfel" bzw. Populisten und teils massiven Altlasten (besonders im Regionalen) massiv ab.

... und das wäre es dann auch fast schon. Weiter am linken (oder gar rechten :shakehead:) Rand will ich auf keinen Fall wählen. Und daher sind meine Wahlentscheidung auch kaum noch vorher geplant, sondern die treffe ich ganz spontan am Wahlabend.

... ich denke mal der Piratenpartei gehört die Zukunft :D
 
@XorD und Hellraizer

Nur kann Merkel nicht alleine entscheiden über ein neues Gesetz. Der ganze Bundestag entscheidet und bislang sind SPD-, FDP- und die Grünen-Fraktion anscheinend immer noch dagegen.
Dann werden eben zufällig bald wieder Terroristen gefangen genommen die zufällig nen Anschlag auf den Bundestag geplant haben ;)
 
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