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- 1 Aug 2001
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Sammelleidenschaft
Als Sony's Inhouse-Hersteller Polyphony Digital 1998 das Spiel Gran Turismo für die Playstation veröffentlichte, änderte sich für Rennspielfans eine Welt: Nie zuvor gab es derart detaillierte und realistische Grafiken zu bewundern und auch das Gameplay konnte begeistern. Neben einer ausgefeilten Fahrpysik überzeugten vor allem die riesige Auswahl an Fahrzeugen und das damit verbundene Sammlerprinzip. Das durch Siege verdiente Geld konnte sinnvoll in Tuning-Teile oder neue Fahrzeuge investiert werden, und mit der Zeit standen in der Garage des Spielers Dutzende hochkarätige Vehikel.
Da dieses neuartige Spielprinzip den beiden GT-Teilen zu beachtlich hohen Verkaufszahlen verhalf und die Spiele zu System-Sellern avancierten, war es nur eine Frage der Zeit, dass auf anderen Systemen die ersten Klone herauskamen. Das erste Spiel, das unter die Kategorie GT-Kopie fiel, war Sega GT aus dem Hause Wow Entertainment - es erschien Ende 2001 für den Dreamcast. Leider konnte es nicht an die Erfolge der berühmten Vorbilder anknüpfen, was zum einen an der leider geringen Verbreitung des Dreamcasts und zum anderen an den fehlenden Innovationen des Spiels lag. Zudem ragten sämtliche Punkte des Spiels nicht über die Bewertung "gut" hinaus - die Grafik war gut, aber nicht überragend und das Gameplay war sehr anspruchsvoll und ließ viele ungeduldige Spielernaturen schon nach wenigen Minuten den Controller entnervt in die Ecke werfen. Innovative Zusätze wie Beschleunigungsrennen über die Viertelmeile (die es bis heute in keinen GT-Teil geschafft haben) oder die Möglichkeit, eigenständig Karosserien zu entwerfen und Autos zu bauen, ließen Sega GT eher ein Nischendasein fristen.
Kopie der Kopie?
Nachdem Sega die Produktion des Dreamcasts eingestellt hat und seitdem als unabhängiger Softwarelieferant fungiert, erfreut sich besonders die Xbox über massive Unterstützung des japanischen Spieleherstellers. Zahlreiche Fortsetzungen legendärer Sega-Klassiker sind für die Xbox angekündigt und machen die Microsoft-Konsole damit fast schon zum innoffiziellen Dreamcast-Nachfolger. Auf der ersten Xbox-Präsentation in Japan vor einigen Monaten wurde im Zuge dessen auch Sega GT 2002 präsentiert. Nachdem dort jedoch nur erste, wenig aussagekräftige Screenshots gezeigt wurden, gewährte das Spiel auf der diesjährigen Herbst-TGS tiefere Einblicke anhand einer ersten spielbaren Version. Lieferte das Wagenhandling des Vorgängers noch einige Gründe zur Kritik, scheint Selbiges nur im Detailbereich verändert worden zu sein. Über neue Spielmodi oder gar die Größe des Wagenparks gibt es zur Zeit leider noch keinerlei Informationen.
Grafisches Tuning?
Im grafischen Bereich hat sich im Vergleich zum Vorgänger natürlich einiges getan - so bestehen die Fahrzeugmodelle aus einer Vielzahl der in Sega GT verwendeten Polygone und verfügen jetzt endlich auch über transparente Scheiben. Zudem sorgen Grafikeffekte wie Environment-Mapping und aktive Echtzeitbelichtung dafür, dass sich die Lanschaft im hochglanzpolierten Lack physikalisch korrekt wiederspiegelt und beispielsweise die Rückspiegel einen eigenen Schatten auf die darunter liegende Wagentür werfen. Die Streckengrafiken machen dagegen aufgrund ihrer spärlichen Randbebauung noch einen sehr sterilen Eindruck. Im direkten Vergleich mit dem Genreprimus GT 3 muss sich Sega GT 2002 grafisch momentan noch geschlagen geben - auch im Bereich optische Wagenphysik zieht der Vorzeige-Racer aus dem Hause Sony noch davon: Wichtige Punkte wie Federung und Wagenneigung sehen bei GT 3 einfach noch um ein Vielfaches besser aus. Im Bereich Gegner-KI schnitt allerdings schon Sega GT besser ab als die gesamte GT-Reihe, leider lässt sich auch hier bei der Version 2002 noch keine Entwicklung erkennen - weder im positiven, noch im negativen Bereich. Allerdings hat Wow Entertainment bis zum geplanten Japan-Release im ersten Quartal 2002 noch genügend Zeit, die angesprochenen Mängel auszumerzen.
Erster Eindruck
Matthias Loges
Redaktion AreaXbox
mloges@areaxbox.de
Aufgrund des noch recht frühen Entwicklungsstadiums lässt sich zur Zeit noch nichts Genaues sagen, aber theoretisch besitzt Sega GT 2002 das Potential, ein Spitzen-Rennspiel zu werden und mindestens mit GT 3 gleichzuziehen. Besonders im grafischen Bereich sollte bei der weiteren Entwicklung noch etwas mehr Zeit investiert werden, dann klappt es auch mit dem Erfolg des "etwas anderen" Gran Turismo.
druckerfreundliche Version
Copyright © 2001 AreaXbox - Alle Rechte vorbehalten.
Alle Markenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Entwickler bzw. Herausgeber.
Mein Fazit: Grafisch auf jeden Fall so gut wie GT3. ( Ja, ja MF, ich weiß jetzt schon was du antworten wirst:>>MUHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA Das soll grafisch genau so gut sein, wie GT3?? HAHAHAHAHA NIEMALS!! *looooooool* Schaut genau hin - alles voll Pc like.....*looooooooooool* MUAHAHAHAHAHAHAHA<<
Als Sony's Inhouse-Hersteller Polyphony Digital 1998 das Spiel Gran Turismo für die Playstation veröffentlichte, änderte sich für Rennspielfans eine Welt: Nie zuvor gab es derart detaillierte und realistische Grafiken zu bewundern und auch das Gameplay konnte begeistern. Neben einer ausgefeilten Fahrpysik überzeugten vor allem die riesige Auswahl an Fahrzeugen und das damit verbundene Sammlerprinzip. Das durch Siege verdiente Geld konnte sinnvoll in Tuning-Teile oder neue Fahrzeuge investiert werden, und mit der Zeit standen in der Garage des Spielers Dutzende hochkarätige Vehikel.
Da dieses neuartige Spielprinzip den beiden GT-Teilen zu beachtlich hohen Verkaufszahlen verhalf und die Spiele zu System-Sellern avancierten, war es nur eine Frage der Zeit, dass auf anderen Systemen die ersten Klone herauskamen. Das erste Spiel, das unter die Kategorie GT-Kopie fiel, war Sega GT aus dem Hause Wow Entertainment - es erschien Ende 2001 für den Dreamcast. Leider konnte es nicht an die Erfolge der berühmten Vorbilder anknüpfen, was zum einen an der leider geringen Verbreitung des Dreamcasts und zum anderen an den fehlenden Innovationen des Spiels lag. Zudem ragten sämtliche Punkte des Spiels nicht über die Bewertung "gut" hinaus - die Grafik war gut, aber nicht überragend und das Gameplay war sehr anspruchsvoll und ließ viele ungeduldige Spielernaturen schon nach wenigen Minuten den Controller entnervt in die Ecke werfen. Innovative Zusätze wie Beschleunigungsrennen über die Viertelmeile (die es bis heute in keinen GT-Teil geschafft haben) oder die Möglichkeit, eigenständig Karosserien zu entwerfen und Autos zu bauen, ließen Sega GT eher ein Nischendasein fristen.
Kopie der Kopie?
Nachdem Sega die Produktion des Dreamcasts eingestellt hat und seitdem als unabhängiger Softwarelieferant fungiert, erfreut sich besonders die Xbox über massive Unterstützung des japanischen Spieleherstellers. Zahlreiche Fortsetzungen legendärer Sega-Klassiker sind für die Xbox angekündigt und machen die Microsoft-Konsole damit fast schon zum innoffiziellen Dreamcast-Nachfolger. Auf der ersten Xbox-Präsentation in Japan vor einigen Monaten wurde im Zuge dessen auch Sega GT 2002 präsentiert. Nachdem dort jedoch nur erste, wenig aussagekräftige Screenshots gezeigt wurden, gewährte das Spiel auf der diesjährigen Herbst-TGS tiefere Einblicke anhand einer ersten spielbaren Version. Lieferte das Wagenhandling des Vorgängers noch einige Gründe zur Kritik, scheint Selbiges nur im Detailbereich verändert worden zu sein. Über neue Spielmodi oder gar die Größe des Wagenparks gibt es zur Zeit leider noch keinerlei Informationen.
Grafisches Tuning?
Im grafischen Bereich hat sich im Vergleich zum Vorgänger natürlich einiges getan - so bestehen die Fahrzeugmodelle aus einer Vielzahl der in Sega GT verwendeten Polygone und verfügen jetzt endlich auch über transparente Scheiben. Zudem sorgen Grafikeffekte wie Environment-Mapping und aktive Echtzeitbelichtung dafür, dass sich die Lanschaft im hochglanzpolierten Lack physikalisch korrekt wiederspiegelt und beispielsweise die Rückspiegel einen eigenen Schatten auf die darunter liegende Wagentür werfen. Die Streckengrafiken machen dagegen aufgrund ihrer spärlichen Randbebauung noch einen sehr sterilen Eindruck. Im direkten Vergleich mit dem Genreprimus GT 3 muss sich Sega GT 2002 grafisch momentan noch geschlagen geben - auch im Bereich optische Wagenphysik zieht der Vorzeige-Racer aus dem Hause Sony noch davon: Wichtige Punkte wie Federung und Wagenneigung sehen bei GT 3 einfach noch um ein Vielfaches besser aus. Im Bereich Gegner-KI schnitt allerdings schon Sega GT besser ab als die gesamte GT-Reihe, leider lässt sich auch hier bei der Version 2002 noch keine Entwicklung erkennen - weder im positiven, noch im negativen Bereich. Allerdings hat Wow Entertainment bis zum geplanten Japan-Release im ersten Quartal 2002 noch genügend Zeit, die angesprochenen Mängel auszumerzen.
Erster Eindruck
Matthias Loges
Redaktion AreaXbox
mloges@areaxbox.de
Aufgrund des noch recht frühen Entwicklungsstadiums lässt sich zur Zeit noch nichts Genaues sagen, aber theoretisch besitzt Sega GT 2002 das Potential, ein Spitzen-Rennspiel zu werden und mindestens mit GT 3 gleichzuziehen. Besonders im grafischen Bereich sollte bei der weiteren Entwicklung noch etwas mehr Zeit investiert werden, dann klappt es auch mit dem Erfolg des "etwas anderen" Gran Turismo.
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Mein Fazit: Grafisch auf jeden Fall so gut wie GT3. ( Ja, ja MF, ich weiß jetzt schon was du antworten wirst:>>MUHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA Das soll grafisch genau so gut sein, wie GT3?? HAHAHAHAHA NIEMALS!! *looooooool* Schaut genau hin - alles voll Pc like.....*looooooooooool* MUAHAHAHAHAHAHAHA<<