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L18: Pre Master
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- 18 Mai 2003
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- 15.344
Ich will kein Selbstmitleid.
Warum sollte ich Selbstmitleid wollen? Was hätte ich denn davon? Ich kann austeilen und ich kann einstecken. Selbstmitleid bringt mir persönlich rein gar nichts.
Natürlich müsste man es richten und nach so vielen Jahrzehnten müsste man doch mal davon ausgehen, dass man es zumindest mal für kurze Zeit hinbekommt. Aber wie viele Finals haben wir seit 1966 erreicht? Wie viele Halbfinals? Wie oft waren wir nicht qualifiziert? Wie oft haben wir ein schlechtes Turnier gespielt? Die Erfolge bleiben aus, wir haben zu viele Misserfolge und am Beet hat sich einfach entweder zu wenig geändert oder nie das richtige.
Die FA ist ein Haufen voller Idioten und die bekommen die Probleme nicht in den Griff, außerdem ist die Premier League einfach auch extrem mächtig und ohne weiteres wird man da auch nicht ausreichend genug auf die Nationalmannschaft achten. Eriksson, Capello und Co. verlangen z.B. immer wieder nach einer Winterpause - und was tut sich? Nichts. Die Premier League will lieber noch mehr Mannschaften in der Liga und erste Spiele der englischen Liga im Ausland spielen lassen (dieses Konzept kam zum Glück bis dato noch nicht sehr weit, aber solche Konzepte existieren längst). Brooking, Capello und Co. sagen, dass die englischen Jugendspieler verkommen. Was tut sich? Nichts, es wird sogar derzeit schlimmer. Unsere englischen Jugendmannschaften haben die letzten Jahre nicht schlecht abgeschnitten (bis auf die U21 dürften unsere Jugendmannschaften derzeit sogar erfolgreicher sein als die von Deutschland), aber deren Fußballer schaffen nicht mehr den Sprung in die ersten Mannschaften der Premier League Vereine (da diese einfach Geld für erfahrenere Spieler mit großem Namen haben, welche wiederum auch mehr Geld in die Kassen einbringen).
In England zerstört der Vereinsfußball die Nationalmannschaft. Deshalb wurde eben auch vorgeschlagen, dass die Nationalmannschaft an die Liga übergeben werden könnte. Evtl. würde sich dann etwas ändern. Jedoch halte ich dies für einen ziemlich undurchdachten Vorschlag und glaube nicht, dass sich dann sehr viel ändern würde. Mit dem Vereinsfußball lässt sich viel mehr Geld erwirtschaften, er ist einfach viel präsenter als die Nationalmannschaft und die Wurzeln des Fußballs (bzw. der englischen Fußballkultur) liegen darin. An den klaren Prioritäten wird sich in den nächsten Jahrzehnten leider wenig ändern.
PS: Ich will echt kein Selbstmitleid ... mich kotzt diese Situation nur an. Man heult in England jetzt wieder rum, aber am Ende wird sich doch wieder nichts zum Guten ändern. Wenn man wirklich wollte und in England nicht so recht weiß was man tun soll, dann gibt es doch relativ einfache Ansätze: Man schaut z.B. nach Deutschland und analysiert die zwei unterschiedlichen Situationen und Prozesse.

Natürlich müsste man es richten und nach so vielen Jahrzehnten müsste man doch mal davon ausgehen, dass man es zumindest mal für kurze Zeit hinbekommt. Aber wie viele Finals haben wir seit 1966 erreicht? Wie viele Halbfinals? Wie oft waren wir nicht qualifiziert? Wie oft haben wir ein schlechtes Turnier gespielt? Die Erfolge bleiben aus, wir haben zu viele Misserfolge und am Beet hat sich einfach entweder zu wenig geändert oder nie das richtige.
Die FA ist ein Haufen voller Idioten und die bekommen die Probleme nicht in den Griff, außerdem ist die Premier League einfach auch extrem mächtig und ohne weiteres wird man da auch nicht ausreichend genug auf die Nationalmannschaft achten. Eriksson, Capello und Co. verlangen z.B. immer wieder nach einer Winterpause - und was tut sich? Nichts. Die Premier League will lieber noch mehr Mannschaften in der Liga und erste Spiele der englischen Liga im Ausland spielen lassen (dieses Konzept kam zum Glück bis dato noch nicht sehr weit, aber solche Konzepte existieren längst). Brooking, Capello und Co. sagen, dass die englischen Jugendspieler verkommen. Was tut sich? Nichts, es wird sogar derzeit schlimmer. Unsere englischen Jugendmannschaften haben die letzten Jahre nicht schlecht abgeschnitten (bis auf die U21 dürften unsere Jugendmannschaften derzeit sogar erfolgreicher sein als die von Deutschland), aber deren Fußballer schaffen nicht mehr den Sprung in die ersten Mannschaften der Premier League Vereine (da diese einfach Geld für erfahrenere Spieler mit großem Namen haben, welche wiederum auch mehr Geld in die Kassen einbringen).
In England zerstört der Vereinsfußball die Nationalmannschaft. Deshalb wurde eben auch vorgeschlagen, dass die Nationalmannschaft an die Liga übergeben werden könnte. Evtl. würde sich dann etwas ändern. Jedoch halte ich dies für einen ziemlich undurchdachten Vorschlag und glaube nicht, dass sich dann sehr viel ändern würde. Mit dem Vereinsfußball lässt sich viel mehr Geld erwirtschaften, er ist einfach viel präsenter als die Nationalmannschaft und die Wurzeln des Fußballs (bzw. der englischen Fußballkultur) liegen darin. An den klaren Prioritäten wird sich in den nächsten Jahrzehnten leider wenig ändern.
PS: Ich will echt kein Selbstmitleid ... mich kotzt diese Situation nur an. Man heult in England jetzt wieder rum, aber am Ende wird sich doch wieder nichts zum Guten ändern. Wenn man wirklich wollte und in England nicht so recht weiß was man tun soll, dann gibt es doch relativ einfache Ansätze: Man schaut z.B. nach Deutschland und analysiert die zwei unterschiedlichen Situationen und Prozesse.