- Seit
- 14 Mai 2002
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Auf Spiegel-Online steht folgendes geschrieben:
NINTENDO-BOSS IWATA:
"Als ob man für einen König koche, der schon satt ist"
Der Kunde ist König, weiß der Volksmund. Und der König ist übersättigt, weiß Satoru Iwata, Chef von Nintendo - und zwar mit Spielen. Deshalb sei es völlig sinnlos, immer anspruchsvollere, teurere Ansätze zu verfolgen: Den Kunden langweile sowieso alles nach kurzer Zeit.
Mr. Spielwürfel: Satoru Iwata wurde in der ersten Juniwoche zu Nintendos neuem Chef
Nintendo ist anders. Während die Konkurrenz daran zu arbeiten scheint, Spielekonsolen zum Mittelpunkt des Hauses machen zu wollen, baut Nintendo unscheinbare Würfel, die gern auch im Kinderzimmer herumliegen dürfen: Hauptsache, die Leute kaufen die Spiele, die dazu gehören.
Denn erst mit dem Verkauf von Spielen machen die Produzenten von Spielekonsolen ihr Geld - die Hardware ist zumeist ein Zuschussgeschäft.
Wo also, fragt der frisch gekürte Nintendo-Chef Satoru Iwata, 42, ganz laut und öffentlich, liegt der Sinn darin, immer besser ausgestattete, immer kraftvollere Spielmaschinen zu bauen? Die Kunden langweile doch sowieso alles nach kürzester Zeit. Sprich: Aufwand und Nutzen rechneten sich nicht.
Wörtlich sagte er auf einem Business-Meeting in Tokio, bei dem er sich und seine Konzernstrategie einflussreichen Marktanalysten vorstellte: "Ich fühle mich wie jemand, der für einen König kocht, der schon satt ist".
Das Ziel: Gaming-Fast-Food bester Qualität
Doch der Mann hat nicht etwa Depressionen, sondern eine Strategie - und zwar eine andere als die Konkurrenz.
Nintendo setzt auf Spiele: Gute, glatt produzierte Spiele in schneller Folge. Während sich andere in Qualität und grafischem Anspruch weniger Top-Titel sonnten, setze Nintendo von nun auf Spielspaß - und das so oft wie möglich. Professionell produziertes Gaming-Fast-Food.
"Es wird immer schwerer, den Kunden mit Ideen zu überraschen", sagte Iwata, "und den Entwicklern gehen die guten Ideen aus".
Gamecube: Etwas weniger aufwändig als die Konkurrenz - aber angeblich erfolgreicher
Andererseits sieht Iwata auch gar nicht die Notwendigkeit, mit jeder Veröffentlichung Maßstäbe setzen zu müssen: Für die unmittelbare Zukunft plant Nintendo ganz pragmatische Spaß-Titel, die den Gamecube mit dem Gameboy Advanced verbinden sollen: Minimalismus als spaßbringendes Grundkonzept, pfiffige Varianten beliebter Motive statt Produktionen, die in ihrem Aufwand tatsächlich zunehmend an Filmproduktionen erinnern. Bei Nintendo soll oft etwas passieren, während die Konkurrenz gern versuchen darf, mit jedem neuen Titel die Welt zu verändern.
Anders als bei Waschmaschinen, sagte Iwata, kaufe man eine neue Spielekonsole nicht erst dann, wenn die alte kaputt sei. "Wir wollen so viele gute Spiele vorlegen, dass sich der Kunde zu seiner Playstation 2 noch einen Gamecube in sein Zimmer stellt".
Kehrtwende: Doch kein Online-Gaming?
GameBoy Advance: Zweite Generation der Mini-Daddelkiste, die seit fast zwölf Jahren ein ganzes Marktsegment monopolisiert
Am Grundkonzept feilt der neue Nintendo-Boss anscheinend auch in anderer Hinsicht: Anders als die Konkurrenten will Nintendo "Online-Spiele nicht forcieren", weil diese in ihren Möglichkeiten noch immer zu limitiert seien. Statt dessen setzt das Unternehmen darauf, einen erhöhten Anteil der Spieleproduktion extern entwickeln zu lassen, während das Unternehmen selbst sich auf die Kernmarken seiner Spieleproduktion wie "Mario" oder "Zelda" konzentrieren wolle.
Statt also darauf zu setzen, den Kunden ständig beeindrucken zu wollen, setzt Nintendo auf Vielfalt: "Es ist egal, mit was für einem Produkt man herauskommt. Es wird die Leute schon bald langweilen".
Mit der Strategie des Bälle etwas flacher haltens fährt Nintendo anscheinend erfolgreicher als die Konkurrenz, die technisch teils erheblich anspruchsvollere Ansätze verfolgt. So verkaufte Nintendo eigenen Angaben zufolge weltweit rund vier Millionen Gamecubes in den ersten drei Monaten nach seiner Vorstellung. Microsofts Xbox brauchte rund acht Monate, um auf dreieinhalb bis vier Millionen verkaufte Exemplare zu kommen. Zumindest in einer Hinsicht ist für Iwata darum die Zeit des Understatements offensichtlich vorbei: Selbstbewusst peilt Nintendo 50 Millionen verkaufte Gamecubes bis 2005 an.
Das wäre dann wohl die Marktführerschaft - zumindest aber ein ziemlich guter zweiter Platz: Sony konnte von der PS2 bisher rund 30 Millionen verkaufen und plant für 2005 die Veröffentlichung der nächsten Gerätegeneration. Sony fiel Iwata denn auch immer wieder als Vergleichsgröße ein, andere Konkurrenten nicht.
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,199589,00.html
Also ich muß Ihm dazu recht geben!!! Was nütz die beste Grafik wenn das Spiel nicht den gewissen Spielspaß bringt??? Ich persöhnlich spiele immer noch gerne das Spiel Counter-Strike obwohl es doch schon "Uralt" ist!!! Die Grafik ist swar veraltet, aber der Spielspaß stimmt und das ist auch das wichtigste!!!
Und zum Online Gaming, wenn es Nintendo selber nicht so unterstützt dann tun es halt die anderen!!! Sie werden schon bald denke ich, Online Spiele auch für den Gamecube herausbringen, aber sie brauchen hal noch ein richtiges Konzept!!! ;-Þ
NINTENDO-BOSS IWATA:
"Als ob man für einen König koche, der schon satt ist"
Der Kunde ist König, weiß der Volksmund. Und der König ist übersättigt, weiß Satoru Iwata, Chef von Nintendo - und zwar mit Spielen. Deshalb sei es völlig sinnlos, immer anspruchsvollere, teurere Ansätze zu verfolgen: Den Kunden langweile sowieso alles nach kurzer Zeit.
Mr. Spielwürfel: Satoru Iwata wurde in der ersten Juniwoche zu Nintendos neuem Chef
Nintendo ist anders. Während die Konkurrenz daran zu arbeiten scheint, Spielekonsolen zum Mittelpunkt des Hauses machen zu wollen, baut Nintendo unscheinbare Würfel, die gern auch im Kinderzimmer herumliegen dürfen: Hauptsache, die Leute kaufen die Spiele, die dazu gehören.
Denn erst mit dem Verkauf von Spielen machen die Produzenten von Spielekonsolen ihr Geld - die Hardware ist zumeist ein Zuschussgeschäft.
Wo also, fragt der frisch gekürte Nintendo-Chef Satoru Iwata, 42, ganz laut und öffentlich, liegt der Sinn darin, immer besser ausgestattete, immer kraftvollere Spielmaschinen zu bauen? Die Kunden langweile doch sowieso alles nach kürzester Zeit. Sprich: Aufwand und Nutzen rechneten sich nicht.
Wörtlich sagte er auf einem Business-Meeting in Tokio, bei dem er sich und seine Konzernstrategie einflussreichen Marktanalysten vorstellte: "Ich fühle mich wie jemand, der für einen König kocht, der schon satt ist".
Das Ziel: Gaming-Fast-Food bester Qualität
Doch der Mann hat nicht etwa Depressionen, sondern eine Strategie - und zwar eine andere als die Konkurrenz.
Nintendo setzt auf Spiele: Gute, glatt produzierte Spiele in schneller Folge. Während sich andere in Qualität und grafischem Anspruch weniger Top-Titel sonnten, setze Nintendo von nun auf Spielspaß - und das so oft wie möglich. Professionell produziertes Gaming-Fast-Food.
"Es wird immer schwerer, den Kunden mit Ideen zu überraschen", sagte Iwata, "und den Entwicklern gehen die guten Ideen aus".
Gamecube: Etwas weniger aufwändig als die Konkurrenz - aber angeblich erfolgreicher
Andererseits sieht Iwata auch gar nicht die Notwendigkeit, mit jeder Veröffentlichung Maßstäbe setzen zu müssen: Für die unmittelbare Zukunft plant Nintendo ganz pragmatische Spaß-Titel, die den Gamecube mit dem Gameboy Advanced verbinden sollen: Minimalismus als spaßbringendes Grundkonzept, pfiffige Varianten beliebter Motive statt Produktionen, die in ihrem Aufwand tatsächlich zunehmend an Filmproduktionen erinnern. Bei Nintendo soll oft etwas passieren, während die Konkurrenz gern versuchen darf, mit jedem neuen Titel die Welt zu verändern.
Anders als bei Waschmaschinen, sagte Iwata, kaufe man eine neue Spielekonsole nicht erst dann, wenn die alte kaputt sei. "Wir wollen so viele gute Spiele vorlegen, dass sich der Kunde zu seiner Playstation 2 noch einen Gamecube in sein Zimmer stellt".
Kehrtwende: Doch kein Online-Gaming?
GameBoy Advance: Zweite Generation der Mini-Daddelkiste, die seit fast zwölf Jahren ein ganzes Marktsegment monopolisiert
Am Grundkonzept feilt der neue Nintendo-Boss anscheinend auch in anderer Hinsicht: Anders als die Konkurrenten will Nintendo "Online-Spiele nicht forcieren", weil diese in ihren Möglichkeiten noch immer zu limitiert seien. Statt dessen setzt das Unternehmen darauf, einen erhöhten Anteil der Spieleproduktion extern entwickeln zu lassen, während das Unternehmen selbst sich auf die Kernmarken seiner Spieleproduktion wie "Mario" oder "Zelda" konzentrieren wolle.
Statt also darauf zu setzen, den Kunden ständig beeindrucken zu wollen, setzt Nintendo auf Vielfalt: "Es ist egal, mit was für einem Produkt man herauskommt. Es wird die Leute schon bald langweilen".
Mit der Strategie des Bälle etwas flacher haltens fährt Nintendo anscheinend erfolgreicher als die Konkurrenz, die technisch teils erheblich anspruchsvollere Ansätze verfolgt. So verkaufte Nintendo eigenen Angaben zufolge weltweit rund vier Millionen Gamecubes in den ersten drei Monaten nach seiner Vorstellung. Microsofts Xbox brauchte rund acht Monate, um auf dreieinhalb bis vier Millionen verkaufte Exemplare zu kommen. Zumindest in einer Hinsicht ist für Iwata darum die Zeit des Understatements offensichtlich vorbei: Selbstbewusst peilt Nintendo 50 Millionen verkaufte Gamecubes bis 2005 an.
Das wäre dann wohl die Marktführerschaft - zumindest aber ein ziemlich guter zweiter Platz: Sony konnte von der PS2 bisher rund 30 Millionen verkaufen und plant für 2005 die Veröffentlichung der nächsten Gerätegeneration. Sony fiel Iwata denn auch immer wieder als Vergleichsgröße ein, andere Konkurrenten nicht.
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,199589,00.html
Also ich muß Ihm dazu recht geben!!! Was nütz die beste Grafik wenn das Spiel nicht den gewissen Spielspaß bringt??? Ich persöhnlich spiele immer noch gerne das Spiel Counter-Strike obwohl es doch schon "Uralt" ist!!! Die Grafik ist swar veraltet, aber der Spielspaß stimmt und das ist auch das wichtigste!!!
Und zum Online Gaming, wenn es Nintendo selber nicht so unterstützt dann tun es halt die anderen!!! Sie werden schon bald denke ich, Online Spiele auch für den Gamecube herausbringen, aber sie brauchen hal noch ein richtiges Konzept!!! ;-Þ