Strategie Der neue Kritizismus

geloescht28770

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5 Jun 2013
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Nicht nur erst seit GamerGate, sondern auch schon davor keimte es langsam auf: Immer und immer mehr Journalisten, Kritker, aber auch Fans werden der Videospielindustrie gegenüber immer kritischer und bemängeln Dinge, die sie nicht mehr gut heißen können. Beispielsweise den Einheitsbrei und die (PR-)Lügen, die uns große Publisher immer wieder (aufgewärmt) vorsetzen.

Persönlich habe ich eher das Gefühl, dass hier (noch?) unkritisch gegenüber den Publishern und Entwicklern nach dem altbekannten Schema agiert wird: "Mein Stück Plastik ist viel besser als dein Stück Plastik!". Aber ich finde hier immer mehr wohlformulierte Kritik an dem Status Quo der Videospielindustrie auf diesem Board.

Wie steht ihr diesem Thema gegenüber? Fällt euch eine ähnliche Entwicklung auf? Oder ist alles schlecht, solange nur das neueste Stück Software in eurem Stück Plastik rotiert? Egal in welchem Zustand! Hauptsache ihr könnt es (endlich?) selber zocken?


Passend zu dieser Entwicklung ein schönes Fanmade-Video über den Status Quo gegenüber der derzeitigen Lage bei Ubisoft:
[video=youtube;sdv1NzNKG_s]https://www.youtube.com/watch?v=sdv1NzNKG_s[/video]​
 
Masterrace Nummer 1!!!!!!!!!!!
Setzen, Sechs.

Epic+Facepalm+3.jpg
 
Auf Reviews, Test's und Co. gebe ich persönlich kaum noch was. Ich beweg mich ja hauptsächlich im N-Lager, aber selbst da gibt es bei einigen Seiten auch immer wieder die gleichen Leute, die bewusst einfach mal alles runterziehen.

Aber im Allgemeinen klar wird alles immer kritischer betrachtet. Das hat wohl auch mehrere Gründe:
1. In unserer Zeit des FB, Twitter und Co. meint jeder, seine Meinung wäre unglaublich wichtig, obwohl es eig niemanden interessiert. Da müsste man auch groß auf die Ka*** hauen, um ein bisschen Aufmerksamkeit zu erregen. Machen manche Tester zB. einfach durch schlechte Wertugnen oder sonstiges, nur um Klicks zu generieren. Man macht es eben ähnlich wie die Bild, einige schreiben bewusst Polarisierend um die Aufmerksamkeit zu generieren, ob sie jetzt wirklich so denken oder nicht, weiss man eben nicht.
2. Man hat natürlich deutlich mehr Möglichkeiten zur Beurteilung. Es gibt mehr Spiele mit vielen Ähnlichkeiten, wo jeder das beste für sich raussuchen kann und entsprechend an anderer Stelle besser/schlechter bewerten kann. Zudem gibt es ja auch Let's Plays, womit man nen eigenen Kauf zur Beurteilung umgehen kann.
3. Um mal auf die Publisher einzugehen: Klar sind deren Entscheidungen von früher mittlerweile sehr wichtig. Gerade wegen aktivem Studio- und IP-Ruin was EA betriebe hat zur Last Gen, kaufe ich an sich gar nichts mehr von ihnen. Würde die meisten Spiele auch nicht anrühren, weil sie mich schlicht nicht interessieren (gibt hier und da auch mal ne Ausnahme). Dann Ubisofts Aktionen mit Rayman Legends und Watch Dogs bleibt natürlich auch irgendwo hängen, dazu jährliche Releases. Die ganze Firmenpolitik spielt heute ne deutlich größere Rolle und fließt recht oft auch mit in die Kritiken rein (ob jetzt in nem Test oder eben allgemeines Denken darüber).

Heutzutage wird alles irgendwie auf die Goldwaage gelegt, um sich in der Masse das Beste rauszusuchen. Und gerade wenn einem ein wichtiger Grund zum Haten fehlt: EIn Blick ins Netz genügt, das vergisst nämlich nicht.

Ich persönlich finde es nicht gut, dass gerade sowas meist auch Einfluss auf die angeblich "objektiven und seriösen" Magazine und Webseiten nimmt, zumal sie als Journalisten eigentlich auch möglichst objektiv (was natürlich schwer ist) arbeiten sollten. Sind eben andere Zeiten. Durch die starke Vernetzung von allem mit allem geht es ganz schnell mal was schlechtes zu finden.

Edit:
Kritik an der Gamerindustrie allgemein sollte natürlich berechtigt sein. Man sollte natürlich auch nicht komplett blind rumrennen und sich eifnach alles kaufen, egal was für ne Abzocke es ist, es sei denn man steht vollkommen drauf und kann/will nicht drauf verzichten. Gerade bei DLC's schau ich 2 oder 3 Mal hin, ob es sich wirklich lohnt, gerade weil viel davon von Anfang an in die Entwicklung einkalkuliert ist, nur um die Leute doppelt zahlen zu lassen. (die Art und Weise, wie sowas immer vermittelt und verkauft wird ist hier mehr das Problem, als die DLC-Thematik an sich, aber dafür gibts ja noch den anderen Thread ^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da inzwischen durch die sozialen Netzwerke jeder unkompliziert öffentlich seine Meinung zu Spielen und deren Qualität mitteilen kann, hat sich die ganze Diskussion um Bewertbarkeit von Spielen eh erledigt.
Die Geschmäcker sind halt unterschiedlich und die die Freizeit ist begrenzt.
Daher zocke ich nur noch qualitativ gute Titel, z.B. von Nintendo, und Spiele aus der LastGen, die ich auf meiner X360 nachhole.
 
Wenn spiele wie candy crush und co von der masse verzehrt werden, brauchen wir uns nicht wundern wenn das konzept der ingame kaeufe sich immer mehr durchsetzt.

Spiele werden von anfang an beschnitten und der groesste wert wird darauf gesetzt wie man dem kunden noch nachtraeglichgeld aus der tasche ziehen kann und nicht dass dass spiel stabil laeuft, ausbalanciertes gameplay hat usw.

Ubisoft selber hat dochgesagt:

Der beste Kunde ist der, der nachdem er das spiel fuer 70€ gekauft hat, noch 200€ für ingame content ausgibt und das ist laut ihnen selbst auch das ziel in allen groesseren aaa gMes in zukunft und der weg wohin sich spiele entwickeln.

Traurig aber wahr.

Mich stoert es da weniger dass es im spiel mal etwas ruckelt oder fehler mit day one patches weggepatched werden.


Mich stoert hauptsaechlich diese extreme ingame dlc abzocke die wir dem smartphone gaming markt zu verdanken haben und die nachlaessigkeit die dabei dem spiel in der optimierung von grundfunktionen zu gute kommt (halo collection und driveclub, bei beiden online im mittelpunkt und funktioniert nicht)


Allerdings ist dS die richtung in die sich der Markt bewegt, und daran wird absolut niemand was ausrichten können von uns, weil die grosse masse eben auf den ingamecontent purchase steht.


Fehlen nur noch werbevideos beim oeffnen von schatzkisten in zelda......dann wissen wir dass gaming wirklich tot ist in seiner traditionellen form
 
Das ist außergewöhnlich angenehm und konventionelle Post ..... Sie schüttelte Entsendung es ..... Danke ein beträchtliches Maß für die Buchung es .... !!!!



Inhalt Ostern im Voraus ..... !!!!!!!!
 
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