Retro Der Ich liebe meine Dreamcast Thread :)

Ramirez

L12: Crazy
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25 Dez 2002
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Hab gestern entdeckt, dass ich ja noch einiges zur Dreamcast auf der Platte schlummern hab. Jeder der seine Lieblingsspiele (z.B. mit Anekdoten) würdigen will, kann das hier tun :)


Shenmue
Teil1: 94%
Teil2: 96%

Soul Calibur
Der Launch-Titel erfreut sich bis heute ungetrübter Beliebtheit und gehört zu den auserwählten Spiele, die in der Famitsu, Japans größtem Videospielmagazin, die Traumwertung von 40/40 Punkten erhalten haben.
Seinerzeit war das Spiel vor allem in grafischer Hinsicht ein Meilenstein und setzte die Messlatte für kommende Beat’em Ups sehr hoch. Gleichzeitig zeigte Namco direkt zu Beginn was alles in der neuen Konsole steckte: Die genial animierten Kämpfer beharken sich effektvoll in den mit vielen Spiegelungen und hübschen Hintergründen stimmungsvoll gestalteten Arenen. Der Sound kann das hohe Niveau halten und begeistert sowohl mit den klassischen Stücken als auch mit krachenden Effekten, was der Atmosphäre sehr zu gute kommt.
Im Arcade-Modus bestreitet ihr einige „normale Kämpfe“ und den finalen Endfight. So schaltet ihr neue Kämpfer frei und steigert die Kämpferriege bis zu einer Gesamtzahl von 18 Protagonisten. Dazu gehören neben vielen alten Gesichtern wie Ritter Siegfried, die flinke Taki und Samurai Mitsurugi auch einige Neulinge, z.B. der aus Tekken bekannte Yoshimitsu. Wer sich mit einem Freund messen will wird im Versus-Modus fündig, wer sich an neuen Moves versuchen will im Practice-Modus. Neben diesen Standard-Modi bietet das Spiel noch einen umfangreichen Story-Mode, der es von anderen Genre-Vertretern abhebt und auch das Herzstück des Spiels darstellt. Ihr entscheidet euch für einen Schwertkämpfer, mit dem ihr fortan um die Welt reist und Kämpfe unter verschiedensten Bedingungen bestreitet. Mal seid ihr vergiftet, mal ist der Boden der Arena vereist, mal ist der Gegner nur mit Griffen zu besiegen, die Entwickler haben sich wirklich so einiges einfallen lassen. Durch erfolgreiches Abschneiden erhaltet ihr Punkte, die ihr in neue Kostüme oder Artworks investieren könnt. Gleichzeitig erlebt ihr die Geschichte eures Protagonisten, jeder hat einen anderen Grund sich auf die Suche nach dem legendären Schwert namens Soul Edge zu machen. Wer versucht an dem Spiel einen Schwachpunkt auszumachen, muss schon genau nachsehen, denn Kritik verdient lediglich die einfache Steuerung. Ein Knopf wurde für Tritte reserviert, einer für Blockes und zwei für den Waffeneinsatz. Zusätzlich bewirkt der Einsatz von zwei Tasten gleichzeitig einen Griff. Jeder Kämpfer verfügt über eine große Auswahl an verschiedensten Kombos. Wer diese allerdings nicht auswendig lernen will, kommt auch einfacher an Siege: durch wildes Button-Smashen. Das schnelle Drücken der Knöpfe lässt eueren Kämpfer nämlich pausenlos agieren und dem Kontrahenten wenig Chance. Dies nimmt dem Spiel ein wenig Taktik und ärgert Spieler, die ihren Gegner lieber geplant ausknocken, denn im Multiplayer wird es Einsteigern so sehr einfach gemacht. Insgesamt sollte das Spiel aber in keiner Sammlung fehlen!
92%



Dead or Alive 2
Das Prügel-Highlight aus dem Hause Tecmo war lange Zeit ein Exklusivtitel und festigte den Ruf des Dreamcast als Heimat vieler Prügelspielperlen, was wohl an den zahlreichen Arkade-Umsetzungen liegt. Wie auch seine Nachfolger hebt sich der Titel durch sein ausgeklügeltes Kampfsystem, die schicke Grafik und den übertrieben weiblichen Charakteren vom Prügel-Einerlei ab.
Zu Beginn des Spiels habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Spielmodi. Neben den obligatorischen Möglichkeiten wie Training, Time Attack und Zweispieler-Duellen sorgen vor allem der Story-Modus und die Tag Battle-Kämpfe für Langzeitmotivation. Ersterer Bereich erzählt die Geschichte aus der Sicht eines der zahlreichen Kämpfer, letzterer besticht durch seine taktischen Möglichkeiten und actionreiche Spezialmanöver. Ihr entscheidet euch für zwei Kämpfer bestreitet ein Duell gegen ein anderes Zweiergespann. Durch Knopfdruck könnt ihr zwischen euren Figuren wechseln, geübte Spieler vollführen Teamattacken. Das Kampfsystem ist die große Stärke von DoA2, hier wurden taktische Möglichkeiten und ein rasanter Spielablauf gekonnt miteinander kombiniert. So habt ihr die Möglichkeiten euren Gegner mit normalen Schlagkombinationen oder aber auch mit Konterangriffen zu überwältigen, jeder Spieler entwickelt mit der Zeit seine eigenen Vorlieben. Dadurch bietet das Spiel viele Möglichkeiten einen Kampf zu bestreiten, was die Hauptmotivation ausmacht, denn an Freizupielendem wurde stark gespart: Außer einigen Kostümen wird nicht viel geboten. Auch die Anzahl der Charaktere hätte höher sein können, die zwölf Kämpfer wurden dafür jedoch sehr gut ausgearbeitet.
Ein Lob hat sich Tecmo für die starke Optik verdient, die zu ihrer Zeit referenz-verdächtig war: Ein flüssiges Spielgeschehen paart sich mit knackigen Texturen und wunderschönen Arenen. Letztere stellen eine weitere Stärke im DoA-Universum dar, die Areale sind nämlich komplett interaktiv und spielen auf verschiedenen Ebenen. Beispielsweise habt ihr die Möglichkeit euren Kontrahenten durch Fenster zu prügeln oder ihn einen Hügel hinabzuwerfen.
Letztlich stellt Dead or Alive 2 eine echte Bereicherung für das Genre dar, vor allem die vielen spielerischen Möglichkeiten haben die Messlatte ein gutes Stück weiter nach oben gesetzt. Unverständlicherweise krankt das Spiel aber an einer relativ niedrigen Langzeitmotivation, hier hätten mehr Charaktere, ein umfangreicherer Story-Modus und freispielbare Boni gut getan.
91%



Phantasy Star Online (Version 2)
Mit dem ersten Konsolen-Online-Rollenspiel überhaupt bewies Sega einmal mehr seinen Pioniergeist. Das Spiel war in Japan sowie im Westen gleichermaßen beliebt und auf den Servern herrschte, wahrscheinlich auch wegen den im Gegensatz zur GCN-Version entfallenden Gebühren, bis zuletzt reges Treiben.
Zu Beginn der Spiels erstellt ihr euch genre-typisch einen eigenen Charakter. Dabei könnt ihr zwischen drei verschieden Klassen wählen: Die kräftigen Hunter bevorzugen den Nahkampf, die Ranger schlagen aus sicherer Entfernung zu und die Force sind auf Magie spezialisiert. Zusätzlich gibt es drei verschieden Rassen, Menschen, Newman und Androiden. Nach dieser Entscheidung bestimmt ihr das aussehen eures Protagonisten. Ob stylischer Afro oder Glatze, eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nach diesen kleineren Spielereien beginnt das eigentliche Spiel. Im aus den Vorgängern bekannten Pionier-Projekt schickten die Menschen ein Raumschiff nach Ragol, um den der Erde sehr ähnlichen Planeten zu untersuchen. Sieben Jahre später folgt die Pionier II mit den restlichen Menschen (die Erde ist unwirtliche geworden). Doch es kommt zur Katastrophe: Kurz vor der Ankunft des Raumschiffs erschüttert eine schwere Explosion den Planeten, jeglicher Kontakt zu den Siedlern geht verloren. Als die Pionier II Ragol erreicht, fehlt von Pionier I jede Spur, der Planet ist stattdessen von wilden Monstern bevölkert…
Während ihr euch online auf den verschieden Servern auf Gefährtensuche begebt, werdet ihr offline direkt auf Pionier II gebeamt. Dort könnt ihr euch heilen, informieren, mit neuen Items versorgen, neue Aufträge annehmen und vieles mehr. Wer die „Story“ vorantreiben will, lässt sich einfach auf die Oberfläche des Planeten teleportieren, um Ragol in vier Level à zwei beziehungsweise drei Abschnitte von Monstern zu befreien. Damit dieses Unterfangen gelingt, könnt ihr jederzeit wischen ungefähr 30 verschiedenen Aktionen wie normaler Angriff, Heilzauber und Gegengift wählen. Sechs davon legt ihr euch auf das direkte Tastenfeld, wobei diese im Startmenü austauschbar sind. Welche dieser Aktionen ihr ausführen könnt hängt von eurem Charakter ab, Androiden können z.B. nicht zaubern. Auch die Waffen für jede Klasse sind unterschiedlich, den Force bleiben die schnellen Kurzschwerter ebenso verwehrt wie den Rangern der Zauberstab. Mit jedem erledigten Feind erhaltet ihr genre-typisch Erfahrungspunkte, die euren Level erhöhen. Das Gegnerdesign geht in Ordnung, wobei sich die Kontrahenten leider häufig wiederholen. Einfallsreicher und vor allem spannender sind da schon die Bosskämpfe, welche am Ende jedes Levels stattfinden und nur mit der richtigen Taktik zu überstehen sind. Der Feuerdrache verbuddelt sich im Boden, der Wurm trachtet euch mit Plasmastrahlen nach dem Leben und der Minenroboter feuert zielsuchende Raketen. Stete Unterstützung während den Scharmützeln erhaltet ihr von dem so genannten Mag. Dieser führt, nachdem ihr kräftig eingesteckt und ausgeteilt habt, einen mächtigen Photon-Blast aus, der eure Gegner gleich reihenweise ins Jenseits schickt oder euren Angriff sowie eure Verteidigung kurzzeitig erhöht. Jeder Mag kann bis zu drei Attacken lernen, die sich je nach Charakter unterscheiden. Außerdem schützt er euch wenn ihr stark verletzt seid und, was wichtiger ist, verbessert eure Statuswerte wenn ihr ihn ausrüstet. Um diese Fähigkeiten zu stärken müsst ihr euren treuen Gesellen in regelmäßigen Abschnitten füttern, wobei sich die Wirkung je nach gewähltem Gegenstand unterscheidet.
Auch technisch spielt der Titel ganz oben mit. Der Sound ist komplett interaktiv, er wird also bei der Anwesenheit von Gegner bedrohlicher. Die Melodien sind wunderschön komponiert, nur auf eine Sprachausgabe wurde leider verzichtet, womit aber aufgrund den seltenen Gesprächen leben kann. Die Welten protzen mit feinen Texturen und schönen Wassereffekten. Im Forest werdet ihr zusätzlich den einen oder anderen Lens-Flare Effekt entdecken. Alle Zaubersprüche und vor allem die Photon-Blasts sind sehr spektakulär in Szene gesetzt. Auch die Gegner gehen in Ordnung, die Levels sind thematisch unterschiedlich und das Spielgeschehen ist flüssig, was will man mehr? Einfache Antwort: Eine Story und anspruchsvolle Rätsel! Ein Rollenspiel ohne selbige ist eigentlich wie ein Oktoberfest ohne Bier. Nach dem durchaus spannenden Beginn flacht die Geschichte merklich ab, die Handlung wird kaum noch vorangetrieben. Auch auf ernsthafte Rätsel haben die Entwickler leider verzichtet, mehr als einfallsloses Schalterdrücken wird kaum gefordert. Wer über diese Mängel hinwegsehen kann findet mit diesem Titel ein unterhaltsames Rollenspiel mit gewaltigem Umfang, starker Technik und riesigem Suchtpotential.
Version 2 ist keine Fortsetzung sondern ein Update. Es gibt zwei neue (aber nicht besonders gute) Level, den Ultimate-Schwierigkeitsgrad (im Vorgänger gab es nur Normal, Hard und Very Hard) und viele neue Gegenstände.
93%


Jet Set Radio
Für den Begründer des Cel-Shading blieb der wirtschaftliche Erfolg leider aus, was aber sicher nicht auf mangelnde Qualität sondern auf das ungewöhnliche Spielkonzept zurückzuführen ist.
In Tokoyto buhlen vier verschiedene Gangs um die Vorherrschaft auf den Straßen: Die GGs, die ihr selbst übernehmt, die hässlichen Poison Jam, die aufgrund von Liebeskummer immer schlecht gelaunten Love Shockers und die Noise Tank, Roboter. Um die Kontrahenten zu besiegen werden keine Gewehre oder ähnliches ausgepackt, sonder die Inline-Skates angeschnallt und die Spray-Dosen mitgenommen. Wer das Gebiet des Gegners komplett mit Graffitis zudeckt und ihn anschließend in einem Duell schlägt, hat gewonnnen. Die Geschichte ist sehr witzig und bewusst übertrieben. Es geht um eine geheimnisvolle Platte, mit der man die Welt beherrschen kann…
Zu Beginn besteht eure Truppe nur aus wenigen Skatern, was sich jedoch im Lauf des Spiels ändert. Ihr bekommt nämlich in regelmäßigen Abständen die Gelegenheit verschiedenste Fahrer durch eine kurze Demonstration eures Könnens dazu zu bewegen, sich euch anzuschließen. Das Spiel ist sehr linear, ihr müsst immer einen bestimmten Bereich mit Graffiti bedecken. Dabei kommt euch nicht selten die Polizei in die Quere. Während ihr am Anfang noch über die einfachen Polizisten lachen könnt, sind euch schon bald Helikopter und Panzer auf den Fersen. Die Steuerung geht dabei in Ordnung. Ihr steuert euren Protagonisten mit dem Analogstick, um zu springen drückt ihr A und mit dem linke Trigger sowie dem Nachdrücken vorgegebner (und je nach Charaktertyp verschiedener) Richtungen verewigt ihr euch an den Wänden, während durch den Einsatz des rechten Pendants ein kurzer Sprint vollführt wird.
Eine große Stärke des Spiels ist der gelungene Sound. Die Stimmen eurer Charaktere (jeder kann allerdings nur wenige verschiedene Laute von sich geben) sind genauso passend wie des DJs eures Lieblingspiratensenders Jet Set Radio. Auch beim Soundtrack wurde gekotzt und nicht gekleckert: Von Jurassic 5, über jede Menge Japano-Pop bis hin zu rockigen Klängen ist so einiges vertreten. Die Lieder sind so gut, dass sie es verdient hätten auf CD gebrannt zu werden und dem Spiel beigelegt oder separat in den Handel ausgeliefert zu werden. Die Grafik ist genauso schrill wie der Sound. Das bunte Cel-Shading passt perfekt und verleiht dem Spiel einen ganz eigenen Stil. Unterstrichen wird der positive Eindruck durch Massen von unfahrbaren Objekten, liebevoll gestaltete Level und die vielen hübschen Effekte. Leider kommt es dabei doch sehr häufig zu starken Rucklern. Dies ist auch leider nicht der einzige Schwachpunkt des Spiels, es könnte einen Tick größer sein und die Kameraführung ist sehr verbesserungsbedürftig. Trotzdem sollte jeder der nicht vor ungewöhnlichen Konzepten zurückschreckt dem Spiel eine Chance geben, er wird es sicher nicht bereuen.
91%


Virtua Tennis (2)
Das Spiel hat es von der Spielhalle auf den Dreamcast geschafft, nicht nur zum Glück für alle Freunde des Sports. Vor kurzem wurde es zwar als Tennis-Referenz abgelöst, dennoch erfreut es sich bis heute ungetrübter Beliebtheit. Im Arcade-Modus bestreitet ihr wahlweise in Einzel oder Doppel vier (+1) Matches nacheinander, während der Exhibiton-Modus nur für ein schnelles Spiel gegen Computer oder Freund gut ist. Das Herzstück des Spiels stellt jedoch die World Tour dar. Hier entscheidet ihr euch für einen der sieben Tennis- Cracks (+sieben freispielbare, die aber keine Profis sind), mit dem ihr fortan um die Welt reist und Matches sowie Minispiele bestreitet. Diese bringen euch Geld, welches ihr für neue Arenen, Spieler und Outfits verprassen könnt. Euer Ziel ist es jedoch, alle Matches zu gewinnen und so Nummer 1 der Weltrangliste zu werden.
Wie von Segas Titeln mittlerweile gewohnt ist die Grafik hervorragend gelungen. Das Spiel bietet feine Texturen und besonders die Animationen sind trotz des hohen Alters eine Augenweide. Leider kann der Sound dieses Niveau nicht halten. Die Musik mutet relativ eigenartig an, ist aber in diesem Genre auch eher Nebensache. Wenigstens geht die Geräuschkulisse in Ordnung. Viel wichtiger ist da die Steuerung, die wie von einer Automaten-Umsetzung erwartet, schnell zu erlernen ist. So wird der Racket schon nach wenigen Minuten gekonnt geschwungen und auch kurze Stopps oder schnelle Returns stellen kein großes Problem dar. Zum Glück bietet die Steuerung aber trotz dieser Einsteigerfreundlichkeit einige Raffinessen, weshalb auch Profis nicht unterfordert werden.
Im gegen Ende der Konsole veröffentlichten Nachfolger könnt ihr endlich auch weibliche Akteure steuern. Außerdem wurde die World Tour dezent aufgemöbelt: In den zahlreichen Minispielen steigert ihr nun wie in einem Rollenspiel eure Statuswerte, wodurch euch die Turniere einfacher fallen. Diese benötigt ihr um euch, ein erfolgreiches Abschneiden vorausgesetzt, in Weltrangliste nach oben zu arbeiten. Auch technisch hat sich in der Zeit die zwischen den beiden Spielen liegt einiges getan. Die Animationen wurden weiter verbessert und vor allem in Sachen Texturen lässt Virtua Tennis 2 seinen Vorgänger blass aussehen. Gemeinsam haben beide Teile die unglaubliche Motivation, die im Mehrspieler-Modus entstehen kann. Ob ein Doppel mit vier Spielern oder ein spannendes Duell eins gegen eins Duell, das Pad wird so schnell nicht mehr aus der Hand gelegt. Alle Einzelspieler finden ein lange unterhaltendes, sehr gutes Sportspiel, Mehrspieler mit gleichgesinnten Freunden einen Titel fürs Leben.
89% (90%)



Grandia 2
Wir befinden uns in Silesia. Alle Menschen sind glücklich und glauben an ihren Gott des Lichtes, Granas, der sie vor jeglichem Unheil beschützt. Allerdings genügt das einigen nicht, weshalb sie eine Macht suchen, die in der Lage ist, der von Granas zu widerstehen. Fündig werden sie in Valmar, dem Gott der Dunkelheit. Es folgt ein schrecklicher Krieg, in dem sich Gut und Böse mit allen Mitteln bekämpfen, bis Granas dem Treiben mit einem Schwerthieb ein Ende setzt: Valmar wird vernichtet und es herrscht wieder Frieden, doch die Narben des Krieges werden das Land für immer zeichnen.
Etliche Jahre später setzt das Geschehen ein. Ihr steuert den Geohound Ryodo. Geohounds sind eine Art Söldner, die durch das Land ziehen und so wirklich alles für Geld machen, eine Eigenschaft die sie in Silesia sehr unbeliebt gemacht hat. Unterstützung erhält Ryodo von seinem Freund Skye, ein sprechender Falke, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Jungen auf den rechten Weg zu führen. Eines Tages erhält das Gespann einen ungewöhnlichen Auftrag, sie sollen eine Sängerin namens Elena für die Kirche zu einer wichtigen Zeremonie geleiten. Doch, wie könnte es auch anders sein, die Zeremonie schlägt fehl und Elena ist fortan von Valmar besessen und besitzt deswegen eine gespaltene Persönlichkeit, welche sich in eine gute und eine schlechte Seite unterteilt. Erstere ist bereits bekannt, letztere ist die trotz, oder gerade wegen ihrer impulsiven Art, sehr sympathische Millenia, die der Party immer wieder tatkräftig zur Seite steht. Diese Tatsache sorgt für viele komische Situationen, gerade Millenia sorgt mit ihren Sprüchen für den ein oder anderen Lacher. Ryodo wird nun beauftragt, Elena zu Papst Zera zu bringen, der Valmar austreiben soll. Natürlich sind die bereits genannten Personen nicht die einzigen spielbaren Charaktere, die Truppe wächst und schrumpft während der Reise ständig. Die Rollenspiel-typischen Zutaten (Böser versucht Macht an sich zu reißen, Liebesgeschichte, Vergangenheitsbewältigung) wurden zu einem spannenden und bewegenden Story-Cocktail voller Liebe, Glaube und Tod gemixt.
Wie der Name schon sagt ist das Spiel ein Sequel zu Grandia, das seinerzeit auf der Playstation und dem Saturn für Furore sorgte. Leider war der Vorgänger keine grafische Offenbarung, weshalb Game Arts bei seinem zweiten Versuch kräftig geklotzt und nicht gekleckert hat. Das Spiel hat einen Manga-ähnlichen Look mit typischen Eigenschaften wie Kulleraugen, eigenartigen Proportionen und den bunten Farben. Die Charaktere sind gut designt, nur besitzt komischerweise keiner der Protagonisten einen Mund. Das Spielgeschehen läuft flüssig, der Schatten ist hardwarebedingt nur ein schwarzer Kreis. Hervorragend gelungen sind die Effekte, wird zum Beispiel ein Feuer-Zauber ausgewählt, verwandelt sich der Bildschirm in ein spektakuläres Flammen-Meer. Die anderen Effekte sind nicht minder aufregend in Szene gesetzt. Die Liebe zum Detail merkt man vor allem in den Städten, in denen allerlei kleine Details zu entdecken sind. Auch die Häuser strotzen nur so vor Gegenständen, ohne dabei überfüllt zu wirken. Trotzdem wäre grafisch noch mehr herauszuholen gewesen, denn die Animationen sind teilweise hölzern, die Zwischensequenzen unspektakulär und die Pal-Anpassung schwach. So gibt es keinen 60Hz-Modus, dafür aber (relativ kleine) Pal-Balken. Ingesamt gesehen ist das Spiel aber wirklich sehr hübsch. Auch der Sound ist grundsolide. Die Effektsounds gehen in Ordnung und die Melodien laden zum Mitsummen ein. Außerdem begeistern der Titelsong sowie die professionelle Sprachausgabe, die leider nur in den relativ seltenen Cut-Scenes und den Kämpfen zum Einsatz kommt. Die Charaktere sind allesamt perfekt getroffen. Elena hat als Sängerin eine sehr schöne, hohe Stimme, Skye klingt dagegen immer erhaben und intelligent.
Zu einer langen Reise gehören natürlich auch zahlreiche Scharmützel mit verschiedensten Monstern. Grundsätzlich können fast alle Kämpfe umgangen werden, ihr müsst nur um die sichtbaren Gegner herumlaufen. Geschickte Spieler versuchen, den Gegner von hinten zu erwischen und sich so im Kampf einen Zeitvorteil zu verschaffen. Wer allerdings unvorsichtig ist wird schnell selbst überrascht. Kommt es dann zum Kontakt blendet das Spiel in eine Kampfarena um, in der man die Kontrahenten in einem rundenbasierenden Kampfsystem schnetzelt. Am rechten, unteren Bildrand befindet sich eine Leiste, die euch darüber informiert, wann euer Protagonist zuschlagen kann. Der Kopf des jeweiligen Charakters beginnt von links nach rechts zu wandern, bis er bei Action ankommt. Jetzt wählt ihr die gewünschte Aktion und je nachdem wofür ihr euch entschieden habt, dauert es noch kurz bis zur Ausführung. Werdet ihr während einer Attacke getroffen, gibt es einen Counter und ihr bekommt mehr Schaden. Manchmal wird eure Aktion sogar „gecancelt“, was ihr aber alles natürlich auch bei eurem Gegner machen könnt. Neben normalen Attacken können die Helden noch zwischen verschiedenen Zauber- und Spezial-Attacken wählen. Durch deren Einsatz verringern sich jeweils Special oder Magic Points. Alternativ kann sich der Charakter auch verteidigen, ausweichen oder flüchten. Eine weitere Besonderheit während der Kämpfe hat Millenia, die nachdem sie einiges einstecken musste in eine Art Ekstase verfällt und die Gegner mit einer mächtigen Spezialattacke schwächt. Leider stellen die normalen Gegner keine großen Probleme dar, gefordert werdet ihr höchstens bei den Zwischenbossen. Aber auch diese sind mit ein wenig Geschick gut zu besiegen. Nach den Kämpfen erhaltet ihr Erfahrungspunkte, Items, Special Coins, Magic Coins und Geld. Wenn ein Charakter ein Mana Egg ausrüstet, kann er fortan Zauber sprechen. Mit den Magic Coins verstärkt ihr diese oder lernt neue. Die Special Coins investiert ihr dagegen in neue Spezialattacken. Zusätzlich stellen die Adventure Books eine weitere Ausgabemöglichkeit führ eure Coins dar. So lernt ihr nämlich neue Skills, die euch nach deren Ausrüsten verstärken.
Durch den niedrigen Schwierigkeitsgrad sind Profis bereits nach 30 Stunden durch, das ist für ein Rollenspiel nicht unglaublich viel, geht aber in Ordnung. Leider gibt es abseits vom der Handlung kaum etwas zu entdecken, das Spiel ist sehr linear: Ihr kommt in ein Dorf, in dem die Story vorangetrieben wird. Dort oder direkt in der Nähe gibt es dann meistens einen Dungeon. Nach diesem geht es dann meist noch einmal zurück in das Dorf, wo der Handlungsstrang dieses Ortes abgeschlossen wird. Daraufhin macht sich die Party auf den Weg zum nächsten Dorf, das es über eine mit Monstern bevölkerte Landschaft erreicht. Neben den einfach Endgegnern und noch einfacheren Rätsel ist dies der Grund für die Unterforderung gekonnter Spieler. Doch auch diese sollten sich das Spiel nicht entgehen lassen, denn die witzigen Dialoge und das überragende Kampfsystem fesseln. Dazu zieht die Story kurz bevor der Ablauf zu eintönig wird stark an und stellt wohl auch den Hauptreiz des Spieles dar, für Anfänger und Profis.
92%



Crazy Taxi (2)
Viele denken sofort an diesen Titel, wenn sie nur den Namen Dreamcast hören, ist das Spiel doch typisch für die Sega-Entwicklungen dieser Zeit: Geniale Grafik, interessante Spielidee und gekonnte Umsetzung, ein Garant für jede Menge kurzweilige Stunden. Dementsprechend war die Arcade-Umsetzung einer der wenigen Top-Seller auf Segas Flaggschiff.
Das beginnt absolut unkompliziert: Ihr habt die Wahl zwischen einigen Modi, entscheidet euch für einen von vier abgedrehten Taxifahrern und werdet direkt ins Spielgeschehen geworfen. In zwei verschiedenen Städten ist es nun eure Aufgabe euch Fahrgäste zu holen und diese schnellstmöglich, am besten mit gewagten Fahrmanövern (Sprünge, knappe Überholmanöver usw.) an sein Ziel zu bringen. Je nach benötigter Zeit und speziellen Aktionen erhaltet ihr am Ende der Fahrt einen bestimmten Betrag, seid ihr zu langsam springt der Gast während der Fahrt aus dem Taxi, ohne zu bezahlen. So müsst ihr in einer bestimmten Zeit möglichst viel Geld verdienen, wodurch ihr einen Rank bekommt und versucht den Highscore zu knacken. Abseits vom stressigen Taxifahreralltag gibt es noch den Crazy-Box-Modus, der eine gelungene Abwechslung darstellt. Hier versucht ihr euch an kleineren Minispielen wie Weitsprung oder Bowling und schaltet so Stück für Stück weitere frei. Dies erhöht die Langzeitmotivation, die ansonsten eher gering ist, denn die beiden Städte sind schnell erkundet. Trotzdem ist das Spiel immer wieder für eine schnelle Runde zwischendurch gut.
Technisch gibt sich Crazy Taxi keine Blöße. Die Grafik ist wunderbar, die Levels abwechslungsreich und einfallsreich. Die Entwickler haben sehr bunte Farben verwendet, wodurch sich beim Spieler gute Laune einstellt, da lassen sich auch die immer wieder auftretenden Ruckler verschmerzen. Die akustische Kulisse kann ebenfalls überzeugen. Die Autos hupen euch an und Fahrgäste brüllen euch nach, wenn ihr zu knapp an ihnen vorbeifahrt. Zusätzlich laufen im Hintergrund Songs von The Offspring (z.B. Walla Walla, No Brakes) und Bad Religion (10 in 2010), was perfekt zum schnellen Spieltempo passt. Das ist es was Crazy Taxi ausmacht: Ihr fahrt in halsbrecherischem Tempo auf der falschen Straßenseite, entgeht nur knapp einem Frontalzusammenstoß, überfahrt fast einen Passanten, der euch wütend nachruft und setzt euren Fahrgast durch eine gekonnte Vollbremsung am richtigen Ort ab, das alles mit treibender Musik im Hintergrund und einer beeindruckenden Spielgeschwindigkeit. Natürlich geht die Steuerung sehr leicht von der Hand (Spielhallenumsetzung), aber auch schwerere Manöver wurden für geübte Spieler eingebaut. So nutzt ihr den Crazy Drift um Kurven in hohem Tempo zu meistern oder erhöht mit dem Crazy Boost die Sprungweite eures Boliden.
Im Nachfolger, eigentlich trifft die Bezeichnung Update eher zu, rast ihr mit vier neuen Fahrern durch zwei neue Städte oder bestreitet frische Minispiele, wobei der Einfallsreichtum des Vorgängers nicht erreicht wurde. Lediglich der Crazy Jump, mit dem ihr gegnerischen Verkehr einfach überspringt, sorgt für frischen Wind.
Insgesamt ist Crazy Taxi sicher nicht eines der besten Spiele aller Zeiten, etwas in dieser Richtung will es auch gar nicht sein. Es versucht stattdessen nur den Spieler zu unterhalten und ihn immer wieder für ein paar Runden an den Controller zu fesseln, was ihm auch gelingt. Ein Spiel wie dieses sollte jeder in seiner Sammlung haben!
89% (85%)



Skies of Arcadia
Lange Zeit sah es beim Rollenspiel-Repertoire der Konsole sehr düster aus, denn außer ein paar mittelmäßige Titel wie Evolution hatte der Dreamcast nicht zu bieten. Die Hoffnungen der Fans lagen neben Grandia 2 und Phantasy Star Online vor allem auf Skies of Arcadia, das von der Edelschmiede Overworks gefertigt wurde. Phantasy Star Online schlug mehr in die Sparte Action-RPG, somit buhlten bei den klassischen Offline-Rollenspielen Grandia 2 und Skies of Arcadia um die Gunst der Käufer, dabei sind die beiden Titel grundverschieden.
Die namensgebende Welt Arcadia besteht aus vielen verschiedenen Inseln, welche nur durch Luftschiffe erreichbar sind. Wo Schiffe sind, sind natürlich auch Piraten nicht weit, allerdings ist eine Differenzierung nötig. Auf der einen Seite wären da die Blue Rogues, welche in bester Robin Hood Manier das Geld der Reichen stehlen um es an die Armen weitergeben und natürlich auch selbst zu überleben. Die bösen Pendants dagegen rauben nur zur eigenen Bereicherung. Zu Beginn des Spiels wird die junge Fina von einem valuanischen Schiff General Alfonsos entführt. Zu ihrem Glück wird diese kurze Zeit später von den Blue Rogues angegriffen, welche das Mädchen befreien und mit der Beute zu ihrer Heimatinsel nehmen. Ihr schlüpft jetzt in die Rolle des Freibeuters Vyse, der sich zusammen mit seiner Sandkastenfreundin Aika um Fina kümmern soll. Als die beiden von einem Kurztrip zurückkehren, finden sie jedoch ein Bild des Schreckens vor. Die Häuser sind zerstört und die Männer sowie Fina gekidnappt. Selbstverständlich machen sich Vyse und Aika sofort auf den Weg ihre Freunde zu retten; und so nimmt die Geschichte ihren Lauf…
Die Geschichte von Skies of Arcadia ist keine mit großem Anspruch, die den Spieler zum Nach- und Mitdenken auffordert oder sehr geheimnisvoll ist und versteckte Aussagen beinhaltet. Dies muss allerdings keinen Nachteil darstellen, denn stattdessen trumpft das Spiel mit einer Geschichte im Märchenstil auf. Das gesamte Setting und die liebevoll designten Charaktere bringen den Spieler zum Mitfiebern. Nettes Detail am Rande: In Valua fragt euch ein kleiner Junge über die Armen: „If they don’t have bread, why don’t they eat cake?“ Dieser Satz stammte im Original von Marie Antoinette; witzige Details wie dieses findet ihr mehrere.
Auch beim Gameplay erfindet das Spiel das Rad nicht neu, sondern geht zurück zu den Wurzeln. So gibt es während des Abenteuers traditionelle Elemente wie zahlreiche Dungeons, Stadtbesuche zum Informationsgewinn, Zufallskämpfe und ein rundenbasiertes Kampfsystem. Erst in letzterem offenbart das Spiel einige Besonderheiten: Ihr könnt die Helden neben normalem Angriff oder Verteidigung auch einen Fokus ausführen lassen. Dieser füllt einen Energiepool, der für die Spezialattacken und Zauber der Gruppe dient. Zusätzlich könnt ihr während der Scharmützel jederzeit die Farbe und somit das Element eurer Waffe ändern, was eine Prise Taktik mit sich bringt. Neben den Zufalls- und Bosskämpfen (letztere können löblicherweise nach einer Niederlage noch einmal von vorne begonnen werden) wurden noch Luftschlachten eingebaut, welche sich aufgrund des Settings ja geradezu aufgedrängt haben. Ihr wählt zu Beginn die Aktionen eures Schiffes für die nächsten Runden und könnt euer Schiff während des Abenteuers mit neuen Rekruten verbessern, nichts weltbewegendes, aber dennoch eine gelungene Abwechslung im harten Freibeuter-Alltag.
Nach dem Spiel bekommt ihr wie gewohnt Erfahrungspunkte, die euren Level erhöhen. Zusätzlich erhaltet ihr noch Punkte für die Farbe eurer Waffe und könnt so mit der Zeit neue Zaubersprüche erlernen, für neue Spezialattacken benötigt ihr die so genannten Moonberries.
Auch in optischer Hinsicht weiß das Spiel durchaus zu gefallen. Auf den ersten Blick ist zwar kein optisches Feuerwerk zu erkennen, doch ist es die Liebe zum Detail, die das Spiel auszeichnet. Die Landschaften sind einfalls- und abwechslungsreich, die Effekte sehr schön anzusehen (v.a. die Lens-Flare-Effekte) und die Mimik der Helden hervorragend. Ihr könnt die Gefühlszustände der Protagonisten jederzeit erkennen, was sehr viel zum Witz der Dialoge beiträgt. Der Sound des Spiels ist mit kleineren Abstrichen ein weiterer Pluspunkt. Die Musik ist grandios gelungen, die Melodien decken ein breites Spektrum ab. Die Titelmelodie zum Beispiel ist einprägsam und ohrwurm-verdächtig, das Sailor’s Island Thema dagegen fügt sich perfekt in die Atmosphäre der Heimatinsel ein und unterstützt das Gefühl in einer heilen Welt zu sein. So gibt es für jeden Anlass bzw. Gefühlszustand verschiedenste Werke, klasse. Kritik dagegen gibt es für die Sprachausgabe. Beschränkt sich diese sowieso nur auf Kämpfe und einzelne Ausrufe („Hey“), sind einzelne Samples ohrenschmerzend. Die Stimmen allgemein sind nicht schlimm, wirken die Charaktere doch so noch etwas menschlicher, das Problem liegt bei einigen Schreien („Deltastorm“). Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der akustische Part absolut in Ordnung geht.
Während des Abenteuers habt ihr nicht selten die Möglichkeit, die riesige Welt zu erkunden, neue Inseln zu entdecken und Informationen über selbige in einer Gilde zu verkaufen. Leider ist die Frequenz der Zufallskämpfe sehr hoch, wodurch das Entdecken teilweise sehr mühselig wird. Das fällt aufgrund der, im Vergleich zu Grandia, trägen Kämpfen noch stärker ins Gewicht. Damit sind die Kritikpunkte aber auch schon erschöpft, mit diesem Spiel erhaltet ihr ein Spiel, das euch 50 Stunden an den Controller fesselt.
Der direkte Vergleich mit dem Konkurrenten Grandia 2 ist etwas problematisch. Beide Titel sind auf ihre Weise erstklassig und unterscheiden sich schon vom Prinzip. Grandia 2 unterhält den Spieler mit innovativem Kampfsystem, einer spannenden Geschichte und sympathischen Charakteren, ohne ihn dabei stark zu fordern, denn Zufallskämpfe entfallen und die Gegner sind relativ schwach. Skies of Arcadia besinnt sich dagegen auf die Traditionen des Genres und punktet mit großem spielerischem Freiraum, interessantem Setting, hoher spielerischer Herausforderung und großem Umfang. Pauschal kann man somit nicht sagen welcher Titel besser ist, das entscheidet sich nur nach dem, was ein Spieler sich von einem Spiel erwartet, Unterhaltung oder Herausforderung.
92%



Headhunter
Ein seltener Ereignis: Normalerweise wird Europäern so mancher Klassiker vorbehalten, anders verhielt es sich bei Headhunter. Selbiger Titel erschien auf der Dreamcast nur in Europa (und Japan), der Rest musste sich an die spätere PS2-Version oder einen Import halten. Zur Schande für alle, denen das Spiel dadurch entgangen ist, war es doch eines der letzten großen Highlights des Dreamcast.
Die Entwickler von Amuse haben sich für ihr Projekt ein interessantes Setting einfallen lassen. Zeitlich geht das Spiel in den Bereich der nicht zu nahen Zukunft, genauer gesagt in das Jahr 2024. Die Gentechnologie ist mittlerweile sehr weit fortgeschritten und wird auch exzessiv genutzt: Verbrecher die zu häufig erwischt werden und die Kaution nicht bezahlen können, verlieren kurzerhand ihre Organe. Selbige werden von den Reichen benutzt um ihr Leben zu verlängern. Damit deren Bedarf auch gedeckt wird, haben sie das ACN (Anti-Crime-Network) geschaffen, eine Einrichtung die durch den Einsatz ihrer Headhunter Missetäter dingfest macht. Jack Wade, Held des Spiels, ist einer dieser Headhunter, ein Söldner, der alles macht, solange seine Bezahlung stimmt. Eines Tages wacht er auf einem Operationstisch auf, als sich gerade ein paar Wissenschaftler an seinem Körper vergehen wollen. Er kann gerade noch aus dem Labor fliehen, verliert jedoch kurze Zeit später das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich in der Villa von Angela Stern, die ihn anheuert, den Mord an ihrem Vater aufzuklären. Der Beginn des Spiels ist handlungstechnisch noch nicht besonders, im Verlauf des Spiels kommt Jack jedoch einer größeren Verschwörung auf die Schliche und erlebt so manche Überraschung. Die Story ist gut erzählt und schafft es, den Spieler zu überraschen, ohne dabei die Komplexität eines Metal Gear Solid zu erreichen.
Nach kurzem Anspielen neigt der Spieler dazu, Headhunter als müden Abklatsch der Genre-Referenzen abzustempeln, was wohl auch daran liegt, dass die Geschichte relativ konventionell beginnt. Individualität erreicht das Spiel durch seinen schwarzen Humor, der sich in den (leider relativ häufigen) größeren Ladepausen anhand kleinerer Bildchen bemerkbar macht. In größeren Abständen werden dem Spieler zusätzlich von echten Schauspielern grandios gespielte Nachrichtensendungen gezeigt, die den Spieler zum Lachen bringen, aber auch in sehr ironischer Weise Experimente und deren mögliche Folgen kritisieren. Im Gegensatz dazu ist das Gameplay relativ gewöhnlich: Rätsel lösen, Gegnern umschleichen, Bösewichte plätten; nichts was man nicht schon etliche Male in anderen Spielen gesehen hat. Dazu gesellen sich zahlreiche Motorradfahrten, die zur Abwechslung und Verknüpfung der Ereignisse dienen, aber an einer hakeligen Steuerung kränkeln.
Grafisch braucht sich Headhunter nicht zu verstecken, denn die Texturen sind knackig und die Charaktere hübsch animiert, einige Bereiche wirken jedoch ein wenig eintönig und die Zwischensequenzen werden auch keinen Final Fantasy verwöhnten Spieler hinter dem Ofen hervorlocken. Akustisch gibt es dagegen nichts zu kritisieren, der Soundtrack wurde extra von einem Orchester in einem Londoner Studio (in dem auch schon die Beatles gearbeitet haben) aufgenommen. Die Musik ist absolut hochklassig und macht einen Grossteil der spannenden Atmosphäre aus, denn auch die Sprachausgabe leistet sich keine Fehler.
Headhunter ist ein sehr gutes Action-Adventure für alle, denen Splinter Cell zu anstrengend ist und Metal Gear schon haben. Der Nachfolger kann den Erfolg des Erstlings übrigens nicht wiederholen.
85%



Metropolis Street Racer
Bei diesem Spiel handelt es sich um den Vorgänger der Project Gotham Reihe und Segas Vorzeigeproduktion im Rennspielsektor. Die Entwickler von Bizarre Creations stellten mit ihrem zweiten Dreamcast-Spiel nach Fur Fighters ein weiteres Mal ihre Fähigkeiten eindrucksvoll zur Schau, der Titel strotzt nur so vor Ideen. Nach dem Einschalten der Konsole werdet ihr als erstes dazu aufgefordert eure Uhrzeit und Zeitzone anzugeben, in der Folge berechnet das Spiel die Tageszeit der drei Metropolen London, Tokio und San Francisco, in denen die Rennen stattfinden. Der Uhrzeit entsprechend fahrt ihr bei Tag oder bei Nacht. Begleitet werdet ihr während der Fahrt von verschiedenen (den Städten entsprechenden) Radiosendern, die absolut hörenswerte Musik wird euch von verschiedenen Moderatoren angekündigt und ab und zu gibt es kurze Werbepausen, ein lobenswerter Einfall der Atmosphäre aufkommen lässt. Die nächste Besonderheit von MSR ist das Kudos-System (Kudos ist griechisch für Respekt). Dementsprechend müsst ihr euch Respekt erarbeiten, indem ihr in verschiedenen Rennen gut abschneidet. Bestandene Rennen und gewagte Drifteinlagen bringen Punkte, für das Anstoßen an Objekten bekommt ihr Abzug. Mit dem so erhaltenen Kudos schaltet ihr neue Rennen und Autos frei. Erstere werden automatisch freigeschaltet, für letztere müsst ihr zusätzlich noch ein Rennen bestreiten. Jedoch könnt ihr immer nur eine begrenzte Anzahl an fahrbaren Untersätzen in eure Garage aufnehmen. Die Rennen selbst besitzen immer ein besonderes Ziel, z.B. müsst ihr eine bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeit erreichen oder eine bestimmte Anzahl an Fahrzeugen überholen. Bevor es losgeht müsst ihr noch setzen, d.h. ihr bestimmt die Bedingungen unter denen ihr das Rennen gewinnt (z.B. wie viele Autos ihr überholen müsst); je schärfer die Bedingungen desto höher die Punktzahl. Somit bestimmt der Spieler selbst den Schwierigkeitsgrad und Unter- bzw. Überforderung wird ausgeschlossen. Der Rennen selbst sind relativ konventionell, ihr steuert euren Boliden über eine von ca. 260 Strecken, durch die perfekte Steuerung stellen selbst die relativ intelligent agierenden Gegner oder der teilweise auftretende Gegenverkehr kein wirkliches Hindernis dar.
Auch in grafischer Hinsicht spielt das Spiel in der oberen Liga mit, detaillierte Fahrzeuge und Strecken sowie schöne Effekte und die flüssige Bildrate sorgten seinerzeit für offene Münder, doch auch heute noch ist das Spiel durchaus ansehenswert, wobei man ihm sein Altern doch anmerkt.
Abgerundet wird der positive Eindruck von einem großem Mehrspieler-Modus, der die Spieler zwischen vielen verschiedenen Spielarten wählen lässt. Im Head to Head bestreitet ihr ein gewöhnliches Rennen, im Ghost Race versucht ihr eine möglichst schnelle Runde zu erreichen; gegen diesen „Ghost“ wird dann in der Folge angetreten. Lediglich auf einen Online-Modus haben die Entwickler verzichtet, was heutige Spieler aber wohl eher wenig stören dürfte. Zusammenfassend handelt es sich hier im das Vorzeige-Rennspiel des Dreamcast, ein Spiel das in keiner Sammlung fehlen sollte.
90%



Samba de Amigo
Ein Titel für den Bereich abgefahrenen Spielprinzipien: Der Titel wird mit einem Paar Rasseln ausgeliefert. Der Rest ist einfach: Das Spielprinzip von Eye Toy Groove mit Rasseln (wobei SdA älter ist), jede Menge Farben, eine Reihe Gute-Laune-Songs und schon hat man das perfekte Musikspiel.
Im Titelmenü wählt ihr zwischen verschiedenen Spielmodi, die sich im Prinzip in zwei Kategorien unterteilen lassen: Musik und Volleyball. Letzterer Bereich lässt euch eine Runde des genannten Sports absolvieren, der Ball wird geschlagen indem ihr am richtigen Ort die Rasseln schwingen lasst. In den anderen Modi ist es eure Aufgabe, durch fehlerfreies Schwingen der Rasseln eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen. So müsst ihr an bestimmten Stellen Rasseln, die Geräte zwischen verschiedenen Stellen hin- und herschwingen und verschiedene Figuren machen.
Musikalisch zieht der Titel alle Register, die Liederauswahl ist hervorragend gelungen. Das Repertoire besteht aus (gut gelungenen) nachgesungen Klassikern wie Take On Me, Volare oder Games People Play.
Durch die Sommeratmosphäre und den witzigen Spielablauf unterhält Samba de Amigo wie nur wenige andere Spiele, leider hat das ganze Spektakel auch seinen Preis, denn das Set bestehend aus Spiel und Rasseln ging zu seiner Zeit für 100€ über die Ladentheke, eine gewaltige Summe wenn man bedenkt, dass selbst Toptitel wie Shenmue 2 zum Start für 45€ zu haben waren. Des Weiteren ist das Spiel relativ selten, Besitzer dieses Geheimtipps sollten sich also glücklich schätzen.
89%

Sonstiges, dass eigentlich auch nen Text verdient hätte:
Space Channel 5
Ikaruga
Propeller Arena
REZ
Sakura Wars
Virtua Fighter 3tb
Sega Rally 2
F355
Sega GT
HotD 2
Powerstone 2
Street Fighter 3rd Strike
Propeller Arena
Ooga Booga
Outtrigger
Sonic Adventure
Rayman 2
Extreme Sports
2k-Reihe
Chu Chu Rocket
Worms World Party/Armageddon
Code Veronica
Fighting Vipers 2
Project Justice
 
Die DC hatte ja wirklich viele gute games. Leider bin ich nie in den genuss gekommen mit einer DC zu spielen :(, aber ich überlege mir stark eine gebrauchte zu kaufen
 
ich hab zwar auch noch net dreamcast gezockt, aber meiner meinung ähnelt das teil irgendwie der xbox :-?
 
skyhopper schrieb:
ich hab zwar auch noch net dreamcast gezockt, aber meiner meinung ähnelt das teil irgendwie der xbox :-?
Ketzer!! :x ;)
PS: Die Dreamcast ist mit der Xbox so ungleich wie keine andere Konsole dieser Generation.

@Topic: Ich hasse meine Dreamcast und hab sie schon längst aus dem Fenster geworfen.







Nein Scherz ich würde meine Dreamcast nie hergeben und die besten Spiele sind imo definitiv Skies of Arcadia, Grandia und Shenmue 1 u. 2 aber das sind nur die übergames und es gibt noch ein haufen genialer Spiele auf der Dreamcast allein die ganzen Shoot'em ups.
 
Xboxfreak16 schrieb:
Die DC hatte ja wirklich viele gute games. Leider bin ich nie in den genuss gekommen mit einer DC zu spielen :(, aber ich überlege mir stark eine gebrauchte zu kaufen
mach ;)

"ich hab zwar auch noch net dreamcast gezockt, aber meiner meinung ähnelt das teil irgendwie der xbox"

hmm, wie kommst da drauf? finde da gibts ne Menge Unterschiede, von dem Controller über die Spielauswahl bis hin zum Design...

Die Dreamcast ist die einzige Konsole dieser Generation, die ich nicht nur noch wegen ein paar Ausnahme-Titeln hab (PS2 wegen MGS und FF, XBox wegen Halo und GCN wegen MGS:TTS und Mario Party/Kart...). Gibt ne riesige Palette an Meilensteinen, siehen oben.
Allein für Shenmue hat Sega nen Orden verdient; und dann noch Samba de Amigo, MSR, Skies of Arcadia, Grandia II, PSO, Ikaruga, Virtua Tennis, Crazy Taxi... :o


Werd nie den Tag vergessen an dem ich mir die Dreamcast gekauft hab, mit Dead or Alive 2 und Virtua Tennis. Dead or Alive war grafisch ne neue Welt und Virtua Tennis wurde monatelang täglich gespielt :) Und die ersten Sekunden von Crazy Taxi haben mein Videospiel-Leben auch geprägt; ich glaub so kurzweilig war für mich seitdem kein Spiel mehr.

Wollte die Dreamcast eigentlich immer nicht kaufen und stattdessen auf die PS2 warten, hab dann aber mal meine beiden ersten Titel in nem Geschäft Probe gespielt, da wars um mich geschehen; und der Verkäufer ist heute noch ein guter Freund von mir, hab ihn dadurch kennen gelernt :)
 
meine DC ist schrott :( man hört zwar noch, dass sie Spiele annimmt, aber das Bild bleibt schwarz! Werd mir wohl eine neue besorgen müssen, immerhin stehen gut 70 Spiele im Regal und ein neues (Beben) hab ich noch gar nicht gezockt :cry:
 
Shade schrieb:
meine DC ist schrott :( man hört zwar noch, dass sie Spiele annimmt, aber das Bild bleibt schwarz! Werd mir wohl eine neue besorgen müssen, immerhin stehen gut 70 Spiele im Regal und ein neues (Beben) hab ich noch gar nicht gezockt :cry:

Vielleicht liegts ja nur am Kabel. Kann gut sein.
 
habs schon mit dem original av kabel getestet und das bild war trotzdem schwarz. aber für die dc geb ich gerne nochmal was aus und so teuer ist sie ja zum glück nicht
 
Meine Dreamcast ist von 2m Höhe auf den Boden gestürzt und funktioniert seit dem sogar noch besser :D
Gab schon einige Top Dreamcast Titel, eine Schande dass sie sich so schlecht verkauft hat :shakehead:
Powerstone gehört heute noch zu meinen Lieblings Prügelspielen, imo besser als Smash Bros. und co. Allein Desswegen lohnt sich ein Dreamcast schon^^
Ich warte schon seit Ewigkeiten auf einen Teil 3... der kommt wohl leider nicht mehr :cry:
Statdessen gibts ein Viewtiful Joe Battle Carnival, Toll gemacht Capcom :hmpf:
 
Shade schrieb:
habs schon mit dem original av kabel getestet und das bild war trotzdem schwarz. aber für die dc geb ich gerne nochmal was aus und so teuer ist sie ja zum glück nicht

hmm das hatten wir schonmal, probiers mal im anderen Scart-Port. Die DC ist da irgendwie sehr empfindlich und nimmt nur echte RGB-Ports an.
 
ich versuchs nochmal, wäre der hammer wenn sie doch noch funktionieren sollte.

Meine Dreamcast ist von 2m Höhe auf den Boden gestürzt und funktioniert seit dem sogar noch besser
ich weiß nicht, ich glaub das könnte ich nicht mit ansehen! ;)
 
Die DC ähnelt der Xbox darin, dass sie viele gute Rennspiele und einige gute Shooter hat. Der Controller ist auch nicht unähnlich, aber genug der Vergleiche
Meine Lieblingsspiele:
MSR
24h von Le Mans
F355 Challenge
Daytona 2001
V-Rally 2
Jet Set Radio (Professor K ist noch heute die coolste Videospielfigur)
Shen Mue 1+2
Haedhunter
Crazy Taxi 1+2
Virtua Tennis 1+2
ChuChu Rocket (4 Spieler Überspaß)
Sonic Adventures
uvm...
 
Shade schrieb:
Meine Dreamcast ist von 2m Höhe auf den Boden gestürzt und funktioniert seit dem sogar noch besser
ich weiß nicht, ich glaub das könnte ich nicht mit ansehen! ;)
Ich musste es aber ><
Ich bin ja immer extrem vorsichtig mit meinem Liebling ( :D ) Umgegangen. Da ist man einmal mit seiner Konsole unterwegs und gibt Sie jemandem zum tragen und schon fällt sie mit voller Wucht auf den Boden. Die Konsole war in einer Tragtasche und ist mit einem vollen 270° Schwung auf den Boden geknallt :shakehead:
Ich war danach ziemlich :o als sie danach noch funktioniert hat ^^
Die Ladezeiten sind seit dem sogar kürzer geworden (nicht glauben, ist nur pure Einbildung)
Da fällt mir ein, ich hab Shenmue 2 vor 3 Jahren mal ausgeliehen, sollte ich vielleicht mal zurückhohlen :rolleyes:

ChuChu Rocket (4 Spieler Überspaß)
Absolute Zustimmung ^^
 
Wandhydrant schrieb:
Jet Set Radio (Professor K ist noch heute die coolste Videospielfigur)

Amen.
Meiner Meinung nach gibts sowieso kein cooleres Spiel, von vorne bis hinten durchgestylt: Die Charaktere, das Setting, die Skates 8-)
Der Polizist ist auch geil :D
 
skyhopper hat folgendes geschrieben:
ich hab zwar auch noch net dreamcast gezockt, aber meiner meinung ähnelt das teil irgendwie der xbox


hmm, in wie fern ?

ich finde der controller und die spielauswahl sind sich schon ähnlich!
ich hab manchmal das gefühl, dass xbox=dreamcast :blushed:
ist nur so ein gefühl ;)
 
Denke ich eher nicht. Controller vieleicht noch ja (obwohl mir da der geniale Bildschirm schon fehlt), aber Spiele???
Ego - Shooter gab es auf dem DC zwar auch gute, aber so "Egolastig" wie die Xbox war sie nicht. Der DC war eine Hochburg für 2D-Prügelspiele, und vor allem allgemein Arcadespiele, bei der Xbox ist das bis auf eben die Sega - Titel wie Crazy Taxi 3 und Outrun 2 die Ausnahme.
Rennspiele - das ist der eizige Punkt in dem sich die beiden Konsolen von der Spieleauswahl her ähneln, das wars auch schon.

Und von dem Design brauchen wir erst gar nicht zu reden, während der DC eher die Ausmaße eines Gamecube hat (etwas breiter, dafür flacher) ist die Xbox eher mit 2 aufeinandergelegten Neo Geos vergleichbar! Auch das Dashboard in "Borggrün" hat wenig mit der verspielt - bunten Optik des DC-Dashboards zu tun.



Um wieder zum Thema zurückzukommen:
Natürlich liebe ich meinen DC und werde ihn garantiert auch nie verkaufen, hab mit keiner Konsole je so viel Spaß gehabt wie mit dem Traumkasten!
Für damalige Verhältnisse revolutionäre Technik, massig neuer und ausgefallene Spiele , erstes weltweit mögliches Online - Gaming, und natürlich die Geburtsstädte für meine Lieblingsserie :D . Auch waren in jedem Genre Spitzentitel zu finden, und das EA seine schmutzigen Griffel von der Konsol gelassen hat war zwar für die Verkäufe schlecht, für die Spiele aber umso besser :P .
 
skyhopper schrieb:
ich hab zwar auch noch net dreamcast gezockt, aber meiner meinung ähnelt das teil irgendwie der xbox :-?

das haste nicht ganz unrecht. bestes beispiel zu paralellen der DC und der Xbox ist der mann hier - Peter Moore:

bio_pmoore.jpg


Peter Moore ist Corporate Vice President für Worldwide Marketing and Publishing der Xbox bei M$. bevor er im januar 2003 zu M$ wechselte war er präsident und COO von SEGA America. dort war er für Segas videospielgeschäfte in Nordamerika verantwortlich. als senior vice president übernahm er verantwortung für das marketing inklusive dem damaligen Dreamcast-lunch.
viele ideen, einflüsse und marketing-strategien hat er von der DC zur Xbox mit sicherheit mitgebracht.

quelle: http://www.microsoft.com/presspass/exec/pmoore/default.mspx


bei dem design des Xbox-controllers stand ganz klar der DC-controller pate (A, X, Y, B-buttons, trigger-buttons etc.)
 
Hallo Leute.

Ich liebe meine Dremcast auch.

Leider ist sie in letzter zeit in meiner Gunst gefallen, da sie irgend ein Problem hat.

Meine DC Rebootet ständig neu! :(

Es variert je nach Spiel, aber es passiert inzwischen jedes mal.
Soulcalibur geht noch so, die DC rebootet etwa alle 3 Matches aber Jet set radio und Rez wollen gar nicht mal ins Menu kommen. :cry:

Das geht mir sowas von auf die Nerven. :evil:

Ist dieses Problem bekannt und vorallem was kann ich tun? :-?

Garantie ist natürlich schon längst verflogen ;)


Please Help me
ich bin am verzweifeln :sick2:

Edit: Ups sorry, Nach einbischen Googlen hab ich ne Seite gefunden, wo eine Lösung beschrieben ist. Müsst also nicht weiter auf meinen Post eingehen. Jetzt muss es zuhause nur noch funktionieren.

Hier noch für alle die das selbe Problem haben
http://www.segaforever.de/konsolen/dreamcast/problembehandlung.shtml
 
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