Der allgemeine Religions- und Glaubens-Thread


„Das Dekret befindet sich auf der Zielgeraden. Es wird nicht mehr möglich sein, eine Schule an einem staatlich nicht anerkannten Feiertag zu schließen“, sagte Valditara laut APA, die sich auf Medienangaben beruft.

Für Aufsehen sorgte unterdessen der Vorstoß des Parlamentariers Aboubakar Soumahoro. Dieser reichte in der Abgeordnetenkammer einen Gesetzesentwurf ein, um den Tag nach Ende des Ramadan zu einem nationalen Feiertag zu erheben. „Ich glaube, dass das ein konkreter Weg ist, um die Gesetze unseres Landes anzuerkennen, zu aktualisieren, anzupassen und mit der aktuellen und erneuerten Realität in Einklang zu bringen“, erklärte der Abgeordnete.

Soumahoro sagte, er respektiere zwar die Grundsätze der Laizität des Staates und der religiösen Pluralität, die in der italienischen Verfassung verankert sind. „Italien hat sich aber verändert und ist um eine Vielfalt reicher geworden, auch in religiöser Hinsicht. Heute ist der Islam nach dem Katholizismus die meistverbreitete Religion im Land. Italien ist nach Deutschland und Frankreich das drittgrößte Land in der Europäischen Union, was die Präsenz von Menschen muslimischen Glaubens angeht. Es lebe das plurale Italien!“, schloss Soumahoro.

und so beginnt es. Es gelangen Personen in politische Schlüsselpositionen, die ihren Einfluss nutzen, um religiöse Sonderrechte im Namen der Pluralität einzufordern, die der Islam selbst, dort wo er Staatsdoktrin ist, nur eingeschränkt oder gar nicht gewährt.

Legitime Bedenken und Einwände im Westen ob dieses Toleranzparadoxons werden mit Verweis auf die demokratische Grundordnung und Vorwürfen antimuslimischen Rassismus’ gekontert und in der Linken - einst stärkster Widersacher gegen religiöse Dogmen des Katholizismus - hat man längst einen willfährigen Steigbügelhalter gefunden um die eigene Sache voranzubringen.
 
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