Demokratie in Gefahr? Hohmann und die Folgen!

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orto

L11: Insane
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7 Nov 2002
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Hohmanns Rede war klar Antisemitisch und entbährt jeder Grundlage. Er verwendet Mittel mit der schon die Nazis den Holocaust rechtfertigten.

Wieso wollen das in Deutschland so viele nicht wahrhaben? Was läuft falsch in diesem Land. Die rechten führen immer an, das man in diesem land nicht die Wahrheit sagen darf, dabei sind sie selber die Lügen und Rechtsverdreher. Was spricht gegen den Ausschluss eines Politikers aus der CDU der die Argumente der Nazis aufgreift? Gegen einem Menschen der in einer Rede "Festellungen" über Juden und die russische Revolution macht? Festellungen die sich genauso für jedes Andere Land und Volk machen lassen ... und trotzdem sich mit Juden befassen.


Oft habe ich mich selber gefragt, wieso werden die Juden so gehasst. Es muss doch einen Grund haben ... ich merke immer mehr wie stark der Antisemitismus in Deutschland ist und das der Holocaust nicht wirklich etwas geändert hat. Viele Leute denken immer noch gleich.


Erklärt mir WARUM???

WARUM hassen die Menschen die Juden nur so?
 
das kommt zum einen noch direkt aus dem mittelalter indem die juden wegen ihrer religion ausgegrenzt wurden (eigene stadtviertel, bevorzugung beim suchen von sündenböcken usw.), zum andern kommt es aber wohl auch daher das heute viele Nachkommen von kz insassen geld von deutschland fordern obwohl sie nie in einem sasßen ( bin mir ned ganz sicher ob sie auch welches kriegen)
juden waren aufgrund der tatsache das ihre religion anderen immer als fremd vorkam, und der tatsache das sie meist unter sich blieben aber auch weil manche von ihnen wegen der im mittelalter gewährten geldverleihprivilegien ne menge geld verdienten immer ( oder zumindest meist ) außenseiter
unter fanatischen muslim sind juden deshalb nicht beliebt weil sie das "heilige" land (israel) für sich in beschlag genommen haben und die dort wohnenden muslimischen palästinenser ( die den meisten islamfanaten ansonsten ziemlich egal sind) unterdrücken

hab leider keine zeit sonst würd ich noch mehr und geordneter schreiben
 
Letzendlich ist es doch auf der ganzen Welt gleich. Jeder hat Vorurteile und mag andere nicht.

Deutsche mögen auch Engländer nicht und andersherum.

Ich hab nichts gegen Juden und ich kenn mich mit denen auch nicht aus.
Ich fühl mich auch nicht dafür verantwortlich was damals passiert ist. Damals war ich nicht auf der Welt.
Und was Juden mit den Palästinensern machen (und andersrum) ist genauso kriminell.
Sowas sollte man auch sagen dürfen.
Ich finde das schon sehr scheinheilig auf den 2.Weltkrieg und die Verbrechen zu pochen, und dabei selbst Krieg zu führen und Menschen umzubringen.

Aber von mir aus sollen sich alle gegenseitig die Köpfe einschlagen. Anderst wird man sich ja nicht einig....

Am besten schafft man sowieso sämtliche Religionen ab. Dann wäre ednlich Ruhe auf der Welt !!!!!!!!!!!
 
Ich rede ja auch nicht von der Politik Israels. Die kannst man von mir aus kritisieren. Was ich auch tue.

Aber dieses Krankhafte suchen nach der Schuld bei anderen, und sich dadurch selber "reinwaschen" (was ja letztendlich das Problem des versteckten Antisemitismus ist wie ihn Mölleman und Hohmann praktizieren). Um so schlechter man die Juden macht um so besser steht man dann selber da.


Ich verstehe aber nicht warum diese Menschen so ein Krankes Minderwertigkeitsgefühl haben? Sagt ihnen jeden Abend einer vor dem Schlafen gehen das Sie an allem Schuld sind?

Das ist sowieso das Hauptargument der extremen Rechten. Das sie immer behaupten sie dürften ihre Meinung nicht sagen. Aber das dürfen Sie. Jeder in Deutschland könnt so wenn er den wollte ein Buch über die Verbrechen von Juden schreiben. Das Problem ist nur das so ein Scheiss wie Hohmann ihn verzapft einfach nicht stimmt und ein Buch damit Wertlos machen würde.
 
orto schrieb:
.....Wieso wollen das in Deutschland so viele nicht wahrhaben? Was läuft falsch in diesem Land. Die rechten führen immer an, das man in diesem land nicht die Wahrheit sagen darf, dabei sind sie selber die Lügen und Rechtsverdreher. Was spricht gegen den Ausschluss eines Politikers aus der CDU der die Argumente der Nazis aufgreift? Gegen einem Menschen der in einer Rede "Festellungen" über Juden und die russische Revolution macht? Festellungen die sich genauso für jedes Andere Land und Volk machen lassen ... und trotzdem sich mit Juden befassen.
......


WARUM hassen die Menschen die Juden nur so?....

Aber dieses Krankhafte suchen nach der Schuld bei anderen, und sich dadurch selber "reinwaschen" (was ja letztendlich das Problem des versteckten Antisemitismus ist wie ihn Mölleman und Hohmann praktizieren). Um so schlechter man die Juden macht um so besser steht man dann selber da.

Also Sorry, da muss ich doch mal für das deutsche Volk eine Lanze brechen.
Es ist nun wirklich so, daß man hier in Deutschland über Deakaden den Kindern ein kollektives Schuldbewußtsein eingetrichtert hat, und das Volk nun wirklich durch den Krieg und Trennung lange Zeit einiges durchstehen musste.

Und Juden werden in Deutschland (in den Medien) mit Samthandschuhen angefasst. Ein Michel Friedmann durfte in seiner Sendung auf ekelhafte Weise seine Gäste in Grund und Boden keifen, und ihnen mit der "Nazi-Erbschuld" einen verbalen Maulkorb aufsetzen, ohne daß sich jemand darüber beschweren dürfte.
Der Zentralrat der Juden ist eine schwergewichtige Moralische Instanz, um die selten jemand herumkommt.

Einem Politiker, der semifaschistoide Sprüche klopft, droht der Rausschmiß aus der Partei und Entbindung aus allen Mandaten, ein hochrangiger Offizier wird ad hoc unehrenhaft aus der Bundesweer geworfen, wenn er Sympathie bekundet.

In den USA (äh, VSA) würde so ein Mensch garantiert ein geneigtes Publikum finden, und als Bürgermeister einer mittelgroßen Stadt eingesetzt.

Und im alltäglichen Leben? Da haben es Türken, Italiener und Asiaten in Deutschland heutzutage wirklich schwerer.
In meiner Schullaufbahn allein habe ich einige Juden kennengelernt, die sich NIE in ihrem Leben wegen Ihres Glaubens oder Ihrer Abstammung irgendwelcher Anfeindungen ausgesetzt sahen.

Und daß Möllemann noch immer Antisemithesche Parolen unter´s Volk bringt halte ich nun wirklich für ein Gerücht ;-)

Und historisch gesehen: Das wird mir immer ein Rätsel bleiben. Warum die gesamte europäischstämmige Gesellschaft sich immer wieder die Juden als Sündenbock ausgesucht hat....
Naja, auf jeden Fall kann man angesichts der Geschichte Israels "Verteidigungspolitik" etwas besser nachvollziehen (wenn auch nicht verstehen).
 
El Barto schrieb:
Also Sorry, da muss ich doch mal für das deutsche Volk eine Lanze brechen.
Es ist nun wirklich so, daß man hier in Deutschland über Deakaden den Kindern ein kollektives Schuldbewußtsein eingetrichtert hat, und das Volk nun wirklich durch den Krieg und Trennung lange Zeit einiges durchstehen musste.

Und Juden werden in Deutschland (in den Medien) mit Samthandschuhen angefasst. Ein Michel Friedmann durfte in seiner Sendung auf ekelhafte Weise seine Gäste in Grund und Boden keifen, und ihnen mit der "Nazi-Erbschuld" einen verbalen Maulkorb aufsetzen, ohne daß sich jemand darüber beschweren dürfte.
Der Zentralrat der Juden ist eine schwergewichtige Moralische Instanz, um die selten jemand herumkommt

Mag ja sein. Ich habe es auch bemerkt, dass man immer mit Argusaugen beobachtet wird, wenn es um Juden geht.

El Barto schrieb:
Einem Politiker, der semifaschistoide Sprüche klopft, droht der Rausschmiß aus der Partei und Entbindung aus allen Mandaten, ein hochrangiger Offizier wird ad hoc unehrenhaft aus der Bundesweer geworfen, wenn er Sympathie bekundet.

In den USA (äh, VSA) würde so ein Mensch garantiert ein geneigtes Publikum finden, und als Bürgermeister einer mittelgroßen Stadt eingesetzt.

Und im alltäglichen Leben? Da haben es Türken, Italiener und Asiaten in Deutschland heutzutage wirklich schwerer.
In meiner Schullaufbahn allein habe ich einige Juden kennengelernt, die sich NIE in ihrem Leben wegen Ihres Glaubens oder Ihrer Abstammung irgendwelcher Anfeindungen ausgesetzt sahen.

Und daß Möllemann noch immer Antisemithesche Parolen unter´s Volk bringt halte ich nun wirklich für ein Gerücht ;-)

Und historisch gesehen: Das wird mir immer ein Rätsel bleiben. Warum die gesamte europäischstämmige Gesellschaft sich immer wieder die Juden als Sündenbock ausgesucht hat....
Naja, auf jeden Fall kann man angesichts der Geschichte Israels "Verteidigungspolitik" etwas besser nachvollziehen (wenn auch nicht verstehen).

Nichtsdestotrotz waren Hohmanns Äußerungen auf Nazi Niveau und die Begründungen waren die gleichen (wie Orto schon sagte), die auch die Nazis benutzten. Ein Mann, der solche Äußerungen von sich gibt, ist für die CDU nicht tragbar. Er kann ja dann der NPD oder DVU beitreten beitreten, nur dann gibt es einen Abgeordneten dieser Parteien im Bundestag.
 
Lord Hectic schrieb:
Nichtsdestotrotz waren Hohmanns Äußerungen auf Nazi Niveau und die Begründungen waren die gleichen (wie Orto schon sagte), die auch die Nazis benutzten. Ein Mann, der solche Äußerungen von sich gibt, ist für die CDU nicht tragbar. Er kann ja dann der NPD oder DVU beitreten beitreten, nur dann gibt es einen Abgeordneten dieser Parteien im Bundestag.

Natürlich muss der Mann entfernt werden und seine braunen Companions ebenso. Das hat ja auch niemand bestritten.
 
Dass die Menschen mit jüdischem Glauben von Christen verfolgt wurden hat einfach den Grund dass Juden den Messias der Christen -> Jesus gekreuzigt haben. Das fing schon an als im Römischen Reich der Glaube der Christen zur Staatsreligion wurde.

In Deutschland gibt es Religionsfreiheit, es sollte also jeder Christ, Jude, Moslem, Budist usw...... gleich behandelt werden.

Und was die Deutschen im zweiten Weltkrieg und davor gemacht haben, sollten sie nie wieder tun ganz egal welche Religion usw. ein Mensch hat.
Ausserdem sollten wir als Deutsche uns dafür einsetzten, dass so etwas woanders auch nicht möglich ist, allerdings mit klarem Kopf und nicht wie in die USA erst schiessen dann überlegen ;)

Und die Schuld die unsere Vorfahren verursacht haben kann niemand wieder gut machen, aber man sollte schon den Hinterbliebenen eine Entschädigung zahlen. Und für die meisten die erst nach dem Krieg geboren wurden, wir tragen keine Schuld an dem was vor über 50 Jahren passiert ist, allerdings haben speziell wir Deutschen wie oben gesagt die Verantwortung das so etwas nie wieder passiert...
 
Vieleicht liegt es daran ,das die leute denken das es denn juden zu gut gehe und alle übelst reich sind.Dabei kennen die meisten keinen von denen.Tatsache ist auch das nur die juden nach zweiten weltkrieg entschädigt würden und andere menschen aus osteuropa zb.die auch zwangsarbeiter waren oder ihre famillien umgebracht würden kriegten bis heute kein penny.Diese menchen aber versuchen nicht immer wieder nachzuhaken was für ein leid ihren volk zugefügt würde.Ich bin der meinung das es kein land gibt der weise weste hat.Die engländer mit ihren colonien,die amis mit ihren zig kriegen,die rusen ein brüller sowieso.Schweine gibts halt ihn jeden land.Ich finde das keine nationalität beforzugt werden sol egal aus welchen land und egal was vor jahren ihnen angetan würde.Die juden aber wollen immer noch ihren besonderen status in der welt haben was ich auch nicht für richig halte.Was denn juden vor 60 jahren angetan würde tut mir aber wirklich leid.Nur mann solte nicht vergessen das nicht nur die juden geliten haben.
 
Ich habe nichts gegen Juden oder sonstige Völker. Wenn ich aber sehe, wie Israel da unten quasi unter den Augen der ganzen Welt, allen vor an den USA, quasi einen Völkermord begeht, dann habe ich sicher auch keine positiven Gedanken. Und dafür, dass die Juden schon seit Jahrhunderten weltweit verfolgt wurden, benehmen sie sich im Nahen Osten auch nicht sonderlich zimperlich und das da viele Menschen schnell das Wort "Jude" wieder mit etwas negativem verknüpfen wundert nicht. Und niemand traut sich, was zu sagen..., traurig, aber wahr..., und wenn was gesagt wird, ist man sofort Antisemitisch, wie Möllemann als er Israel (IMHO völlig zu Recht) kritisiert hat. Bevor man also fragt, warum die Juden gehasst werden (was ich nicht glaube), sollte man mal überlegen, wie unserer Gesellschaft mit dem Thema "Judentum" grundsätzlich umgegangen wird und ob es nicht einfach auch damit was zu tun hat, indem man Sachen teilweise aufbauscht ohne Ende...
 
Hohmanns Rede war doch gar nicht "Antisemitisch". Die war höchstens ungeschickt ausgedrückt.
Was daran Nasi ist weiß ich nicht.
Der Typ ist eher so ein verkrampfter Christ. :)

Eine demokratie haben wir hier nicht. Wir haben eine Parteiendiktatur.
Oder was auch immer.


/ajk
 
El Barto schrieb:
Und historisch gesehen: Das wird mir immer ein Rätsel bleiben. Warum die gesamte europäischstämmige Gesellschaft sich immer wieder die Juden als Sündenbock ausgesucht hat....
Naja, auf jeden Fall kann man angesichts der Geschichte Israels "Verteidigungspolitik" etwas besser nachvollziehen (wenn auch nicht verstehen).

Klar kann man das aber alle tuen so als wäre Israel so grausam und die Araber so friedlich.Zude hat Hohmanns Rede nix mit der Politik Israels zu tun. Er deutet an das 50% des Politbueros Juden (jüdischer Abstammung, denn gläubige Juden können keine Komunisten sein) und behauptet die Juden wären auch ein "Tätervolk". Das steht in keinem Verhältniss. Im endefekt geht es den rechten nur darum die Juden relativ schlecht dastehen zu lassen um sich selber weiss zu machen man wäre nicht schlimmer als andere. Und das es überall gute und schlechte Menschen gibt dafür muss Hohmann keine Rede über Juden machen. Das weiss ich auch so. Der einzige Mensch der das nicht weiss ist der Präsident der USA. Typisch für einen rechten muss Hohmann aber über Juden sprechen. Das Stalin und viele seine Freunde (die er in Führungspositionen gehoben hat) alle Georgier waren macht die Georgier doch nicht zu einem "Tätervolk" aber bei Juden geht das sofort. Und viele behaupten dann er hätte die Wahrheit gesagt.

frames60 schrieb:
Ich habe nichts gegen Juden oder sonstige Völker. Wenn ich aber sehe, wie Israel da unten quasi unter den Augen der ganzen Welt, allen vor an den USA, quasi einen Völkermord begeht, dann habe ich sicher auch keine positiven Gedanken.

Was für einen Völkermord? Eine Besatzungsmacht zu sein kann man nicht damit vergleichen 4mio Juden, zum grossen Teil deutsche in Vernichtungslager zu stecken und in Gaskammern zu töten.


Sowas kotzt mich voll an. Das steht in keinem Verhältniss.


Aber genau das will ein Hohmann uns klarmachen. Unter dem Deckmantel der Wahrheit und Festellung verpackt er seine Antisemitschen Gedanken. Un der Pöbel springt drauf an: "Endlich mal einer der die Wahrheit sagt"


Und dann dieser General. Wie kann ein man der die Grundwerte der Demokratie schützen soll behaupten viele Deutsche denken auch so. Vielleicht ist es ja so (sind zumindest genug) aber Argumente von Nazis aufzugreifen, das disqualifiziert ihn.



@ajk

Schon die Nazis haben den Bolschewismus als das Werk von Juden beschuldigt. Schon die Nazis haben von der von judengesteuerten Presse geredet ...

Typische Weltverschwörungstheorien aller "Protokolle der Weisen von Zion".


Wenn es heute nicht gerade gern gesehen wird das Politiker Antisemitische Sprüche ablassen hat das nichts mit dem Einfluss der Juden zu tun, sondern mit der Tatsache das wir vor nicht einmal 60Jahren 4Mio Juden vergast haben. Und es ist auch richtig so das das immer wieder in Gedächniss gebracht wird, denn anscheinen haben Leute wie Hohmann sonst noch leichteres Spiel.[/quote]
 
orto schrieb:
Was für einen Völkermord? Eine Besatzungsmacht zu sein kann man nicht damit vergleichen 4mio Juden, zum grossen Teil deutsche in Vernichtungslager zu stecken und in Gaskammern zu töten.


Sowas kotzt mich voll an. Das steht in keinem Verhältniss.

Ähm, sorry, du kannst doch nicht jeden Völkermord mit den Nazi-Verbrechen gleichsetzen (und ich habe quasi geschrieben). Dann kotzt es mich nämlich an, wenn du nur die Zahlen siehst und anhand dieser das da unten quasi legitimierst. Israel begeht im Nahen Osten Verbrechen an den Menschen und das ist Fakt. Und wer dagegen was sagt, ist antisemitisch. Und genaus solche simplen Denkweisen werden den Hass auf Juden nur noch mehr schürren...
 
/ajk schrieb:
Hohmanns Rede war doch gar nicht "Antisemitisch". Die war höchstens ungeschickt ausgedrückt.
Was daran Nasi ist weiß ich nicht.
Der Typ ist eher so ein verkrampfter Christ. :)

Eine demokratie haben wir hier nicht. Wir haben eine Parteiendiktatur.
Oder was auch immer.


/ajk

Ich weiß ja nicht, ob Du ansatzweise weißt, was er da gesagt hat.
Aber Unglücklich formulier ist das keinesfalls.
http://www.tagesschau.de/aktuell/me...4232_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB2624148,00.html

Wenn ich mir hin und wieder andere Beiträge von dir angucke, /ajk, wundere ich mich nicht, dass Du meinst, dass sie "unglücklich formuliert" sei.
 
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen der russischen Revolution und dem Holocaust, den Hohmann da zieht, schonmal gar nicht!

Bei der russischen Revolution haben Kommunisten getötet, um ihre politische Einstellung durchzusetzen. Es waren zwar Menschen jüdischer Abstammung darunter, aber die haben alle zusammen als Kommunisten gehandelt und nicht auf Grund von imaginären Rassenunterschieden versucht ein ganzes Volk zu vernichten, wie es im Nationalsozialismus der Fall war.
Denn dort war das Ziel klipp und klar die "Judenplage" bis auf den Letzten auszurotten.

Genau so könnte man die Franzosen als Tätervolk bezeichnen. Beim Sturm auf die Bastille wurden auch Leute an die Wand gestellt und abgeknallt. Nur war es da nicht so, dass sie gesagt haben "Alle blonden an die Wand!". (nur als Beispiel)

Das Töten war immer nur Mittel zum Zweck - was eigentlich schon schlimm genug ist - nur unter den Nazis war gewissermaßen der Weg das Ziel und darum empfinde ich es als das Schlimmste, was die Menschheit sich bisher selbst angetan hat.
 
Hier der geilste Komentar den ich bis jetzt gefunden habe. Ist aus dem Spiegel. Ist genial geschrieben.

Lieber Täter als Opfer

Der Fall Martin Hohmann und das vergebliche Bemühen, Antisemitismus durch Aufklärung bekämpfen zu wollen.
Von Henryk M. Broder

Anfang der zwanziger Jahre erschien im Berliner Philo-Verlag ein kleines Buch als Loseblattsammlung in einem kartonierten Schuber: Der "Anti-Anti; Tatsachen zur Judenfrage", herausgegeben vom Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e. V.
In 78 alphabetisch angeordneten Kapiteln wurden die damals populärsten Ansichten über die Juden erörtert und als Vorurteile entlarvt. Das erste beschäftigte sich mit dem "Antisemitismus" ("Der Jude als Sündenbock"), das letzte mit der Kampfparole "Zersetzendes Judentum".

Dazwischen ging es um Fragen wie "Bolschewismus - Juden und Sowjetrußland", "Kapital - schaffendes und raffendes" und "Nietzsche und die Juden". Erfüllt von dem Glauben, man könne antisemitische Propaganda faktisch widerlegen, erörterten die Herausgeber des "Anti-Anti" sogar die absurdesten antisemitischen Wahnvorstellungen wie die Ritualmordlegende: "Das Unsinnige dieser Beschuldigung liegt darin, dass gerade den Juden von alters her durch ihre Religionsgesetze jeglicher Blutgenuss, selbst der des Tierblutes, auf das Allerstrengste verboten ist!"

Der "Anti-Anti" erlebte sieben Auflagen, die letzte erschien 1933. Rückblickend weiß man, wie erfolgreich das Bemühen war, antisemitische Ansichten durch Argumente aus der Welt zu schaffen. Ähnlich effektiv ist nur noch der Versuch, Raucher von der Schädlichkeit des Tabakkonsums zu überzeugen.

Kürzlich ist das neue Buch von Paul Spiegel erschienen: "Was ist koscher? Jüdischer Glaube - jüdisches Leben".

Über 70 Jahre nach dem "Anti-Anti" unternimmt nun auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland den Versuch, Nichtjuden das Judentum zu erklären. Spiegel, ein lieber und gemütlicher Rheinländer, der stolz darauf ist, dass sein Vater Schützenkönig im heimischen Warendorf war, hat in einem Interview mit "Bild" gesagt, dass "die meisten nichtjüdischen Menschen ... wenig darüber wissen, was die Bräuche" der Juden bedeuten. Deshalb gebe es "so viele Vorurteile gegenüber Juden".

Auch Spiegel ist also der Meinung, Vorurteile seien eine Folge unzureichenden Wissens, man müsse diesem Mangel nur fleißig abhelfen, um Vorurteile zu beseitigen. Er hat den "Anti-Anti" vermutlich nie in der Hand gehabt. Wahrscheinlich weiß er nicht einmal, dass es ihn gab, sonst hätte er sein Buch nicht geschrieben.

Er kennt wohl auch nicht die vielen Bücher, die im Laufe der letzten 50 Jahre geschrieben wurden, in denen sich Juden an Nichtjuden wenden, um ihnen zu erklären, wie das Judentum funktioniert und wie die Juden sind. Dass es nicht nur kleine Juden mit dunklen Augen und krummen Nasen gibt (Spiegel in "Bild": "So werden wir seit Jahrhunderten von Antisemiten dargestellt"), sondern auch blonde und große. Spiegels Buch ist ordentlich geschrieben, und es steht nichts Falsches drin. Es ist nur vollkommen überflüssig - wie alle Bücher, die mit Vorurteilen aufräumen wollen.

Es ist nämlich ein Vorurteil, anzunehmen, dass Vorurteile mit Informationen bekämpft werden können. Wäre es so, dürfte es keine Vorurteile mehr geben - nicht in der Informationsgesellschaft, in der jeder Mann und jede Frau jederzeit jede Information abrufen kann.

Was den Antisemitismus angeht, verhält es sich sogar umgekehrt. Viele Antisemiten wissen über Juden Bescheid, sie können mühelos die lange Reihe jüdischer "Asphaltliteraten" und Nobelpreisträger aufsagen, sie wissen, wer Halb- und wer Vierteljude war, wer einen Juden oder eine Jüdin geheiratet hat und wer zum Christentum konvertiert ist, um dem Judentum und dem Judenhass zugleich zu entkommen.

Ruft man den Namen "Einstein" in die Menge, denkt ein normaler Mensch an die Relativitätstheorie oder das gleichnamige Caféhaus in Berlin, nur der Antisemit assoziiert sofort "Jude!" Sagt man "Jaffa", fällt ihm nicht der Orangensaft, sondern die "zionistische Besatzung Palästinas" ein - und wenn der Antisemit "Hollywood" hört, dann muss er gleich kotzen, weil im Filmgeschäft (es stimmt ja wirklich) Juden eine große Rolle spielen.

Nur in einem Punkt liegt der Antisemit mit seinem "Wissen" vollkommen daneben: Er ist überzeugt, dass Juden besonders intelligent sind, intelligenter als Nichtjuden. Sie sind es nicht. Wären sie es, hätten sie längst damit aufgehört, sich den Nichtjuden gegenüber zu erklären und zu rechtfertigen.

Vieles spricht sogar dafür, dass Juden als Kollektiv dümmer sind als Nichtjuden, weil sie nicht begreifen können oder wollen, dass sie mit ihren didaktischen Nettigkeiten gegen den Furor der Antisemiten nichts auszurichten vermögen. Im Gegenteil, sie reizen die Antisemiten umso stärker, je mehr sie sich Mühe geben, sie zu besänftigen. Dazu gehört auch, dass Juden sich gern als Opfer darstellen. Was historisch richtig ist, aber in der Gegenwart zu völlig absurden Verrenkungen führt.

Kommt ein israelischer Minister zu Besuch nach Deutschland, um über den Verkauf von israelischer Software und den Ankauf deutscher Waffen zu verhandeln, eilt er als Erstes nach Dachau, Sachsenhausen oder Buchenwald, um dort einen Kranz niederzulegen und ins Gästebuch "Nie wieder Holocaust!" zu schreiben. Fährt ein deutscher Minister nach Israel, wird er, kaum dass er gelandet ist, nach Jad Waschem geschleppt, um das Bekenntnis abzugeben, dass sich der Holocaust nicht wiederholen darf.

Es sind peinliche, geschmacklose und sinnfreie Rituale, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben.

Wer sich als Opfer präsentiert, lädt die Täter geradezu ein, es noch einmal zu versuchen. Das gilt nicht nur für Juden und Antisemiten. Es ist kein Zufall, dass rechte Schläger ihre Wut an Obdachlosen, Alten und Schwachen auslassen. Hat man je von einem Fall gehört, dass eine Skin-Bande einen gut durchtrainierten Sportler malträtiert hätte, der allein durch seine körperliche Verfassung signalisiert: Wer sich mit mir anlegt, der landet in der Notaufnahme?

Ein Opfer zu sein ist gefährlich; darauf zu bestehen, dass man ein Opfer bleiben will, noch gefährlicher.

Immer wieder um Hilfe zu bitten und an das Verständnis der Mitmenschen zu appellieren führt nur dazu, dass die Adressaten solcher Appelle irgendwann genervt reagieren. Als Opfer steht man nicht nur dumm da, man riskiert auch sein Leben. Als Täter dagegen hat man nicht nur mehr Spaß, sondern auch eine bessere Lebenserwartung.

Mahatma Gandhi und Martin Luther King, zwei Apostel der Gewaltlosigkeit, wurden ermordet. Idi Amin, Pol Pot und Ajatollah Chomeini starben eines natürlichen Todes im fortgeschrittenen Alter. Leni Riefenstahl ebenso. Während die meisten der Zigeuner, die sie sich für einen ihrer Filme "ausgeliehen" hatte, das Kriegsende nicht erlebten.

Womit wir bei dem hessischen CDU-Abgeordneten Martin Hohmann wären, der mit seiner Bemerkung, die Juden seien ein "Tätervolk", für den größten Skandal seit Jürgen W. Möllemanns NRW-Flyer gesorgt hat.

Hohmann ist ein Schnellmerker. Nur 86 Jahre nach der russischen Revolution ist ihm aufgefallen, dass Juden unter den Bolschewiken überrepräsentiert waren. Er hat ein obskures Buch gelesen, aus dem er ausgiebig Namen und Zahlen zitiert. Mehr hat er nicht anzubieten.

Wenn er im selben Tempo weitermacht, wird er in 40 bis 50 Jahren entdecken, dass Juden auch in anderen Disziplinen verhältnismäßig oft vorkommen - bei den Revolutionären und den Reaktionären, bei den Kapitalisten, den Kommunisten und den Komponisten; sogar unter den Armen in Osteuropa nahmen sie vor 1939 eine führende Stellung ein.

Hohmann kämpft seit langem um einen Platz an der Sonne, aber erst jetzt hat er die Bekanntheit erreicht, um die er sich so lange vergeblich bemühte. Er ist eben kein Opfer, er ist ein Täter, wenn auch kein besonders intelligenter. Nie käme er auf den Gedanken, die Georgier als ein "Tätervolk" zu bezeichnen, obwohl Stalin ein Georgier war und viele Freunde und Verwandte in wichtige Positionen brachte.

Dass die Isländer derzeit in der Literatur, in der Musik, im Fischfang und auch im Bankengeschäft viel stärker vertreten sind, als es ihrem minimalen Anteil an der europäischen Bevölkerung entspricht - auch das stört ihn nicht. Nur ein paar jüdische Bolschewiken machen aus den Juden ein "Tätervolk". Es ist eine "Tatsache", die er "nicht als Vorwurf, sondern nur als Feststellung" verstanden wissen möchte.

So paraphrasiert er einen Tatbestand, der noch simpler ist als sein Gemütszustand: Je unschuldiger die Deutschen im Laufe ihrer Geschichte werden, desto schuldiger werden die Juden - vorgestern als Bolschewiken in Russland, heute als Zionisten in Palästina. Es findet ein historischer Lastenausgleich statt, bei dem die Deutschen nur gewinnen, die Juden nur verlieren können.

Hohmanns Gerede vom "Tätervolk" gehört zu jenen Konstruktionen, die so falsch sind, dass nicht einmal das Gegenteil wahr ist. Man schämt sich, die Binsenweisheit auszusprechen, dass es kein "Tätervolk" gibt. Aber: Es gibt Opferkollektive, die Juden, die Zigeuner, die Armenier, die Palästinenser. Und es gibt den Wunsch der Juden, nicht mehr Opfer sein zu wollen. 2000 Jahre lang Prügelknabe zu sein ist mehr als genug.

Sollen sie also beschließen: "Wir sind von jetzt an die Täter, und wir sind es gern. Wer sich mit uns anlegt, der wird seiner Tage nicht mehr froh"? Sollen sie sich aufführen wie die Koreaner, die mit ihrem Atompotenzial drohen, um ernst genommen zu werden? Schon möglich, dass ein solcher Beschluss viele Antisemiten beeindrucken und Leute wie Hohmann sprachlos machen würde. Aber das wichtigste Problem, der Konflikt mit den Palästinensern, wäre damit nicht gelöst. Denn auch die Palästinenser sind ihre Opferrolle leid und wollen als Täter anerkannt werden, egal um welchen Preis.

Die Juden in der Diaspora haben noch weniger Möglichkeiten, aus der historischen Rolle der Opfer herauszutreten. Für den Anfang wäre schon viel erreicht, wenn sie aufhören würden, sich zu erklären und zu entschuldigen, den "Anti-Anti" fortzuschreiben, nur um die Antisemiten zu besänftigen. Der Zentralrat könnte zum Beispiel, statt die Justiz wie im Falle Hohmann anzurufen, die Beziehungen zur CDU einfrieren, solange die Partei ihren Abgeordneten nicht ausschließt.

Ein wenig Aggression statt höflicher Regression wäre das richtige Mittel. Keine Ideallösung, aber besser und überzeugender als jede Antwort auf die Frage: "Was ist koscher?"

Quelle: Spiegel
 
Ich will jetzt mal keinem auf die Schnauze hauen, aber jede Kritik an Israel wird nunmal als "Antisemitismus" behandelt. Schwachsinn. Wer gestern den Bericht im TV über Antisemitismus in Holland gesehen hat, und dabei den älteren Herrn, einem Juden, der über die Regierung Scharon schimpfte, zuhörte, der bekam mit, daß die Politik Israels zum Großteil dafür verantwortlich ist, daß die Juden eben unbeliebt gemacht werden.

EU-weit sind 59% der Menschen gegen Israels Politik, in Österreich sinds 69% (jaja, die Wiege des Bösen :) ), und in Holland sind es über 70 %.

Nur in Deutschland wird Wind wegen einer falsch verstandenen Aussage gemacht (Die Juden sind genausoviel oder wenig Tätervolk wie die Deutschen). Das hat nichts mit Rechtsradikalismus zu tun!
 
Es geht hier doch gar nicht über die Politik Israels!!!

Kritik an Israel ist erlaubt. Nur nicht wenn man sie mit der Politik der Nazis gleichsetzt oder von Völkermord redet.


Und jetzt erzähl mir nicht das die Leute die Juden nicht leiden können wegen der Politik Israels.

Kannst du Türken nicht leiden nur weil die Türkei Kurden unterdrückt und verfolgt?

Kannst du Somalis nicht leiden nur weil sie sich gegenseitig mit Macheten zerstümmeln?

Kannst du Amerikaner nicht leiden nur weil ihre Regierungen immer Scheisse bauen?

Kannst du Yugoslawen nicht leiden weil sie den Balkankrieg angefangen haben? Weil sie Kososvoalbaner Töteten?

Oder Russen wegen Tscheschenien?


Genau das ist das Problem! Wenn jemand ein Problem mit Juden hat nennt er als Argument immer die Intifada (und alles was dazu gehört).

Wenn aber einer andere nicht leiden kann fällt ihm nicht viel ein!


Das soll nicht heissen das Kritik am Staate Israel nicht erlaubt ist. Die kann man in Deutschland auch total öffentlich kundgeben. Die Frage ist nur wie man es tut.
 
auf deine frage orto warum hassen menschen juden so

glaubst du wirklich das man nur weil "einer" was sagt gegen die Juden, das "alle" deutsche so denken, und wieso Juden gehasst werden von anderen, ich glaube nicht das die mehr oder weniger "gehasst" werden wie irgend eine andere Religion auch, tja that´s life.

und @ CroixVert hast recht jede kritik wird so aufgefasst, besonders wenn diese von nem deutschen kommen, irgend wann werden die auch nichts mehr sagen, dann schauen "wir" alle zu, wie die sich "daunten" gegeneinander totsprengen. tja that´s life , (leider)

gruss r2
 
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