Dear Esther

Das wäre fantastisch. Müsste mal meine alte Elsa 3D Brille wieder entstauben. Glaube die Anschlüsste hat mein Laptop garnicht mehr.

Den zweiten Durchgang fand ich fast noch besser als den Ersten. Beim ersten mal bin ich doch etwas sehr zügig durch die Landschaft gestreift, ausser im letzten Abschnitt. Da ich gerade das Erlebnis einer Scheidung verdauen muss, hat mich das Spiel ganz besonders berührt. Da es ja um Einsamkeit, Schmerz, Loslassen und auch um Hoffnung geht. So jedenfalls habe ich den ersten Durchgang interpretiert.
Weiß nicht wie man einen Spoiler verbirgt. Also ist auch eigentlich nichts entscheidendes. Aber kurz vorm Schluss kann man einfach den Weg zum Turm hochgehen oder noch einen Abstecher in den Bunker machen der dort an der Klippe steht. Bin einfach mal so reinspaziert und wollte nochmal die großartige Aussicht genießen. Da hab ich dort doch tatsächlich einen Ring gefunden, auf der Fensteröffnung die zum Meer hin führt. Das und die ganze Stimmung und Kopfkino waren dann doch etwas viel für mich und ich konnte einige Tränen nicht mehr zurückhalten. Kurz darauf dieses wunderschöne, hoffnungsvolle Ende. Ich hab noch etwa 5 Minuten vor dem schwarzen Bildschirm gesessen, bis ich es beenden konnte.
Da gabs noch mehr schöne, aber auch traurige Erlebnisse, aber das mit dem Ring werde ich wohl nie vergessen. Man lässt ihn zurück, steigt immer weiter empor um dann...
Hattet ihr auch solche Erlebnisse, würde mich mal interessieren. Könnte mir vorstellen, dass viele Spieler das Erlebte ganz anders interpretieren und ganz andere Schlüsselmomente hatten.
 
Eben beendet und absolut begeistert. Ein "Spiel", das einen zum Nachdenken bringt und von Anfang an in seinen Bann zieht.
Werde definitiv noch mindestens einen weiteren Durchgang wagen, um mehr zu erfahren und zu entdecken. Experiment geglückt, möchte ich meinen.
 
Das ging ja schnell mit der Übersetzung. Fein. Da kann ich es gleich nochmal beginnen. Die Texte waren eh schon anstrengend. Dann lesen, zuhören und gleichzeitig übersetzen und verstehen? Die Texte jetzt in deutsch ist genial. Macht dieses Meisterwerk noch besser.
 
Ich habe das Spiel gerade beendet und muss sagen, dass mich ein Spiel selten so mitgenommen hat wie dieses. Auch wenn das Spiel wirklich "nur" aus Herumlaufen besteht, das Art- und Leveldesign (die Tropfsteinhöhlen!) und die poetische Erzählweise lassen das Ganze echt zu einem Erlebnis werden, das niemand verpassen sollte.

Also bitte: Entwickler unterstützen, Spiel kaufen!
 
WTF is Dear Esther

[video=youtube;--LmQrsD6b0]http://www.youtube.com/watch?v=--LmQrsD6b0[/video]
 
WTF is Dear Esther

[video=youtube;--LmQrsD6b0]http://www.youtube.com/watch?v=--LmQrsD6b0[/video]

das sind genau die Sachen, weswegen ich Dear Esther immer noch nicht gekauft habe.
Nach dem WTF is werd ich das wohl auch erstmal lassen und auf nen Sale warten.
Da ich schon in Uncharted 3 die Stellen gehasst habe, in denen man rumlaufen konnte aber sonst nichts zu tun hatte (die Wüste :shakehead:), bin ich bei einem ganzen Spiel, dass nur daraus zu bestehen schein, umso vorsichtiger.

Andererseits probier ich auch immer wieder gerne neue Sachen aus, entsprechend wird's schon irgendwann geholt, ich bin gespannt, ob ich das dann anders sehe :)
 
Der Entwickler hätte lieber besser mal noch zusätzlich reichlich Action und Terroristen einbauen sollen, deren Gliedmaßen man mit dem Granatwerfer in Zeitlupe vom Körper reißen kann.

Dear Esther will eben auch kein "Spiel" sein, bei dem man großartig interagieren kann. Man hört schlicht der Geschichte des Erzählers zu und durch die unzähligen in den Abschnitten verstreuten Details baut man sich seine eigene Geschichte zusammen. Und eben das ist der Punkt, auf dem DE hinausgehen will.

Wer sich übrigens immer noch unsicher ist, ob dieses Kunstwerk einen Kauf wert ist, der sollte sich einfach mal die [grafisch deutlich schwächere) kostenfreie Mod angucken. Man bekommt dann so den Gesamteindruck, den man auch in der Payversion zu Gesicht bekommt.

Vorraussetzung ist aber, das man mindestens ein Source Engine Spiel benötigt (Half Life, CS etc.)
 
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Der Entwickler hätte lieber besser mal noch zusätzlich reichlich Action und Terroristen einbauen sollen, deren Gliedmaßen man mit dem Granatwerfer in Zeitlupe vom Körper reißen kann.

Dear Esther will eben auch kein "Spiel" sein, bei dem man großartig interagieren kann. Man hört schlicht der Geschichte des Erzählers zu und durch die unzähligen in den Abschnitten verstreuten Details baut man sich seine eigene Geschichte zusammen. Und eben das ist der Punkt, auf dem DE hinausgehen will.

Weil mehr Interaktion ja auch gleich bedeutet, dass man mehr Action und Kämpfe haben muss? :-?
Das Adventure Genre macht doch vor, wie man gute Geschichten erzählen kann, ohne gleich die Interaktion aufgeben oder auf ein simples töten reduzieren zu müssen. Das ließe sich bestimmt auch auf ein Spiel aus der Ego Perspektive übertragen.
Ich persönlich bin nichtmal Fan von den meisten gewalttätigen spielen (und nehme häufig gerne die geschnittene Version statt der Uncut).

Wie gesagt, ich hab's noch nicht gespielt, und ich bin gespannt ob sich meine Meinung danach ändern wird, aber wenn man sowieso nicht viel mehr macht, als durch eine nicht interatkive Schlauchlandschaft zu gehen, dann könnte man das gleiche eigentlich gleich als Film bringen - dann auch mit wirklich vorhersehbarem Pacing.

Das Gefühl hatte ich zumindest z.B. bei den Uncharted 3 Szenen, die sehr ähnlich aufgebaut sind.
 
Das Problem ist, dass Dear Esther nie interaktiv hätte sein sollen. Ein computeranimierter Kurzfilm, bei dem man auf Schienen durch die Landschaft gezogen wird und der Geschichte zuhört. Wenn man dem Benutzer Input erlaubt, dann erwartet der Benutzer auch, dass dieser input auch interessante Konsequenzen hat.

Nicht jedes Spiel muss auf Terroristen ballern, aber es muss ein Spiel sein. Dear Esther ist kein Spiel, und das ist OK, niemand schimpft über Pixar Filme weil sie keine Spiele sind. Aber wenn ich in einem Pixar Film im Schneckentempo den Plot suchen müsste und dann in eine Sackgasse laufe, was nur meine Zeit vergeudet, dann wäre ich sehr sauer.
 
Weil mehr Interaktion ja auch gleich bedeutet, dass man mehr Action und Kämpfe haben muss? :-?
Ich hätte besser doch mal einen Smiley hinplatzieren sollen, damit die Ironie wesentlich besser herüberkommt :kruemel:

Das Adventure Genre macht doch vor, wie man gute Geschichten erzählen kann, ohne gleich die Interaktion aufgeben oder auf ein simples töten reduzieren zu müssen. Das ließe sich bestimmt auch auf ein Spiel aus der Ego Perspektive übertragen.
Dear Esther ist ja auch ein Kunstwerk, bei der man eben auch nur der Geschichte zulauscht. Es will ja auch kein Adventure oder sonstiges sein, was man sonst normalerweise in anderen Spielen vorfindet. Wer Gameplay haben will, der soll sich ein anderes Spiel suchen.

Wie gesagt, ich hab's noch nicht gespielt, und ich bin gespannt ob sich meine Meinung danach ändern wird, aber wenn man sowieso nicht viel mehr macht, als durch eine nicht interatkive Schlauchlandschaft zu gehen, dann könnte man das gleiche eigentlich gleich als Film bringen - dann auch mit wirklich vorhersehbarem Pacing.
Wie ich schon sagte. Man nimmt in den Abschnitten unzählige Details wahr und durch die geschichte, die der Erzähler erzählt, baut man sich dadurch seine eigene Geschichte zusammen. Klingt kurios ist aber so. Das ist aber auch der grund, weshalb die Mod schon eine große Fanbase hat. Deswegen auch, weil Dear Esther bei derart viel Emotionen zum nachdenken bewegt.
 
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Also bei einem -75% Deal wird es vielleicht mal mitgenommen. Die positiven Eindrücke klingen mir hier zu sehr nach "bin leicht zu beeindrucken" :v:

Da muss ich MM zustimmen. Wenn es wenigstens Interaktion gäbe und sei es nur ab und an was kleines. Das Beispiel mit Uncharted 3 (wobei es auch mit dem Genre verbunden ist) mit den Pseudoadventureeinlagen, wo es nichts zu tun finde ich passend. Bei einem Spiel muss man schon etwas mehr als Zuschauer sein, sonst gibt es auch genug Dokus, die bessere Kurzgeschichten erzählen :kruemel:
 
Ich kenne schon mal keine Doku, die einen emotional mitnimmt :v:

Aber ich halte es mal fest: Wer mehr als einen erzählerischen Spaziergang erwartet, der soll Dear Esther auch nicht mehr länger im Auge behalten.
 
dear esther hater, wegen zu wenig interaktion haten.
das geheimnis in jenem spiel liegt eben genau da rin, sich komplett "ohne" schnörkel in eine welt bzw. kurzes für mich auch abenteuer zubewegen.

nach der "bombast gen" wie ich sie auch gerne nenne, eine sehr willkommene abwechslung.
 
Das Problem ist doch, dass man sich in Dear Esther im Schildkröten-Tempo "bewegt" und sich öfters mal auch verläuft. Wenn dann nach 15 Minuten mal der nächste Textbaustein vorgelesen wird, hat man den vorherigen sowieso wieder vergessen. Die Bewertung würde ich so ausdrücken: Kunst 10/10, Gameplay 0/10 = 5/10 Gesamtwertung.
 
Das Problem ist doch, dass man sich in Dear Esther im Schildkröten-Tempo "bewegt" und sich öfters mal auch verläuft. Wenn dann nach 15 Minuten mal der nächste Textbaustein vorgelesen wird, hat man den vorherigen sowieso wieder vergessen. Die Bewertung würde ich so ausdrücken: Kunst 10/10, Gameplay 0/10 = 5/10 Gesamtwertung.

vergessen? ei ei ei leute. vielleicht liegts auch daran dass dort wirklich hochwertiges englisch vorrausgesetzt wird. verlaufen? also man erkundet einfach etwas mehr, verlaufen war das imo nicht^^

und ja auch ich wollte 1-2 mal sprinten, aber das hätte die gewollte atmo zerstört.
 
Könnt ihr Kritik nicht einfach mal akzeptieren und verstehen, dass andere Leute dieses Spiel eben auch anders betrachten? Ich kann mit Filmen wie Chungking Express oder Fallen Angels (Falls das überhaupt jemand kennt) eine ganze Menge anfangen und das sind Gegenteile von Action-Boom-Baller-Baller-Filmen, aber mit Dear Esther auf Dauer einfach nicht besonders viel.
 
Ich bin froh das ein Spiel wie Dear Esther existiert aber es ist absolut gar nichts für mich.
Schon das Gehtempo würde mich umbringen, darum würd ich es wohl auch bei nem Sale nicht kaufen.
Dann lieber ein gutes Buch
 
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