so hab gestern nochmal ne 3 std session gemacht (PC).
wenn man mal die technik probleme außenvor lässt und sich rein aufs gameplay konzentiert ist das spiel fantastisch.
die atmosphäre ist klasse. die dezente musik und das ständige gegröhle von zombies und die umgebungsgeräusche geben ein wirklich das gefühl alleine zu sein umgeben von gefahr. überall gibt es was zu entdecken und dadurch das die monster mitleveln kann man ohne probleme jederzeit jeden ort besuchen ohne gefahr zu laufen das man geraped wird oder sich einfach durchkloppt.
Das mitleveln der monster ist absolut sinnvoll, die kämpfe werden mit jedem lvl ein klein wenig schwerer und man hat nie das gefühl das man overpowerd ist oder völlig unterlegen. jeder kampf ist eine herausforderung und man sollte hier und da abwägen ob man sich auf die meute stürzt oder lieber nen umweg in kauf nimmt.
das waffen und crafting system passt sehr gut ins spiel, auch wenn anfangs die waffen etwas sehr schnell kaputt gehen.
man ist immer auf der suche nach neuen bauteilen und waffen und freut sich wien schnitzel wenn man einen neuen prügler gefunden hat oder seinen vorrat an heil items wieder aufstocken kann. es mag zwar etwas komisch sein das leere container im laufe der zeit wieder gefüllt werden, macht aber in kombination mit den respawnenden gegnern durchaus sinn da man auch ständig nachschub benötigt. auch das man geld zum reparieren und handeln braucht ist im bezug auf die story unlogisch, spielerisch wiederrum sinnvoll.
die quests sind bisher abwechslungsreich, mal soll man für jemanden was finden, dann eine verschwundene person retten oder jemanden eskortieren. das spiel schickt einen oft in neue gebiete so das keine langweile aufkommt.
ich möchte mal 2 missionen als beispiel nennen die wunderbar zeigen wieviel survival und taktisches vorgehen in dem spiel vorkommt (keine spoiler):
eine hauptmissione schickte mich zu einer tankstelle um dort kisten voll saft für das camp zu holen, also schnappte ich mir das auto und fuhr zu einer etwas abgelgenen tankstelle (es gab noch eine zweite die näher lag aber ich wollte die insel erkunden). auf dem weg zur tanke stand plötzlich eine frau am straßenrand die nach hilfe rief. also hielt ich an und erfuhr das ihr mann in einem autowrack eingeklemmt ist und sie hilfe braucht. ich ihr also hinteher um zu helfen. während ich versuchte die tür vom auto aufzureißen kamen ein paar zombies an welche relativ schnell im dreck lagen. nach erfolgreicher befreiung schenkte mir das paar den inhalt des kofferraum: eine brechstange und ein medikit(!). weiter auf dem weg zur tanke kam ich an einem haus vorbei welches von zombie umzingelt war welche versuchten die türen aufzubrechen. ganz klarer fall, da muss jemand drinn sein!
also mit dem auto einmal über die meute gerollt, haustür aufgebrochen und tatsächlich stand dort jemand. zum dank für die hilfe gabs etwas geld und eine neue mission, der typ brauchte benzin für sein auto, wo bekommt man das her? genau! an der tanke wo ich eh hinwollte, perfekt! zur belohnung für die missione würde es einen blaun (seltenen) baseball schläger geben, yay
also wieder ab ins auto und zur tank, dort angekommen sah ich neben den obligatorischen zombies und brennendne wracks ein problem: der boden war nass von der waschstraße und lose kabel sorgten für ein elektirsierendes vergnügen und somit war der weg zum lager der tanke (wo sich die kanister befinden) blockiert. 2 dinge schossen mir durch den kopf:
1. wie krige ich den strom da weg
2. wie kann ich diese pfütze für meinen vorteil nutzen
problem 1 war schnell erkannt, ein stromkasten der mit mehreren kabeln vebunden war sorgte für das elektrische problem, man müsste also nur den kabeln folgen um den strom abzuschalten.
statt aber nun einfach genau dieses zu tuen habe ich ein paar runden um die tanke gedreht um zu schauen wo zombies sind, und tatsächlich rannten 2 thugs (extra dicke brocken) da rum welche im nahkampf schwer gefährlich sind.
was macht man also? man steigt aus dem auto, stellt sich hinter die strompfütze und wirft dem kollegen den nächstbesten knüppel an den kopf
thung wird wütend-> kommt auf mich zu ->brrrzzz -> ein problem weniger

das gleiche mit dem anderen. sauber, tanke clear.
nun ab auf die suche nach den stromkästen. etwas abseits von der tanke verlief ein kabel auf einen steg der über eine leiter zu erreichen war, problem: leiter zu hoch. lösung: kisten stapeln.
strom weg.
die anderen beiden schalter waren auch schnell gefunden und der zugang zur halle war frei..wenn da nicht die von innen blockierte türe gewesen wäre...
also schauen ob sich alternativ wege finden, und tatsächlich konnte man über einen autodach in den hinterhof der halle und dort eine tür finden. allerdings kam schon so ein nettes stöhnen aus der halle welches auf einen weiteren thug hindeutete.
scheisse, die halle wird zugemüllt sein und thugs in engen räumen zu bekämpfen ist gefährlich.
mit ein bisschen suche fand ich einen gaskanister welcher sich wunderbar als sprengsatz eignet.
also, kanister neben die tür stellen, türe aufbrechen, kansiter schnappen bevor der thug merkt was sache ist und ihm das ding an die rübe werfen. kanister fliegt, thug bekommt kanister an den kopf und torkelt. schnell die eben aus dem auto erbeutete brechstange auf den kanister werfen -> BOOM, thug zu stücken verarbeitet, yeah

in der halle selber befanden sich noch ein paar zombies die schnell beseitigt waren.
hallentüre entriegeln und schwupp waren auch die beiden kanister gefunden und aufs auto geladen (ja man muss die sachen wirklich nehmen und händisch zum auto tragen und dort auf die ladefläche packen) soweit so gut, jetzt noch den saft in der tanke finden. auto vor die tür der tanke gestellt (sicher ist sicher) und festgestellt das die tanke natürlich auch von innen verriegelt war...ächtz.
also einen alternativweg übers dach gesucht.
leiter gefunden, leiter nach oben -> FUCK! ein thug steht auf dem dach den ich nicht bemerkt habe, schnell wieder runter!
was macht man nu mit dem vieh? molotovs hab ich keine, deo-bomben auch nicht und auf der kleinen fläche auf dem dach ist ein kampf zu gefährlich. also alterantiven gesucht und gefunden in form eines weiteren gastanks.
tank geschnappt, mit etwas mühe und klettern das ding aufs dach beförtert mit dem ziel den thug zu sprengen, blöd nur das der kollege auf der anderen seite des daches stand. also zurück in die halle und nach driss zum werfen gesucht, tatsächlich habe ich meine brechstange und nen besenstiel gefunden. ab aufs dach der halle, besenstil auf den thug werfen das er auf mich zukommt (ja die sind so blöde ^^) und die brechstange auf den kanister -> BOOM, dach sauber. als schönen nebeneffeckt hat die explosion noch ein paar scheiben auf dem dach der tanke zerrissen so das ich ohne probleme reinhüpfen konnte.
in der tanke fand ich dann neben ein paar walkern auch einen haufen saftpackete.
schnell alles looten was sich findet in der tanke und türe entriegeln, das auto stand ja schon vor der tür (zum glück wie sich schnell rausstellte)
kaum hatte ich die erste kiste auf die ladefläche gehievt hörte ich auch schon von weitem ein paar infected (schnelle zombies) schreien. türe zu, und nachdenken was zu tuen ist.
erstmal die saftkiste so nah wie möglich an die türe bringen damit der weg kurz ist. draußen schabten schon die infected an den wänden.
plan: tür auf ein paar tritte verteilen und saft ins auto -> abrauschen
umsetzung: tür auf, dem erstebesten infected den saft an die rübe werfen, ein paar tritt verteilen, saft auf die ladefläche und nichts wie weg.
zu meinem eigenen erstaunen bin ich ohne einen kratzer davon gekommen (nur das auto hat was abbekommen als die infected versucht haben an mich zu kommen)
so konnte ich problemlos das benzin und den saft abliefern und zur belohnung gab es neben der waffe und cash auchnoch das angobt eines netten herren mir aus alkohol neue molotovs herzustellen, sauber
ich hoffe die story war verständlich und man konnte verstehen wie intensiv das spiel sein kann. es gibt überall im spiel stellen wo man durch genaues umsehen und kluges vorgehen solche situationen meistern kann, und wie das beispiel auch zeigt lohnt es sich immer wieder die insel zu erkunden.