C&C Generals indiziert

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S a c h v e r h a l t

Verfahrensgegenständlich ist das Spiel „Command & Conquer – Generals“ für PC in der US-Fassung, das 2003 von der Firma Electronic Arts hergestellt wurde. Besagte Firma ist Inhaberin aller Rechte.

Als minimale Systemvoraussetzungen benötigt man zur Inbetriebnahme des Spiels einen Rechner mit Pentium III/ AMD Athlon CPU mit 800 MHz (oder Kompatible), 128 MB RAM, eine DirectX 8.1 kompatible Grafikkarte mit 32 MB RAM unter Verwendung eines GeForce2, Radeon 7500 oder aktuelleren Chipsatzes, 8fach CD-Rom, 1,8 GB Festplattenspeicher und Win 98, 2000, ME oder XP.

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat das Spiel eingestuft mit „geeignet ab 16 Jahren“.

„Command & Conquer – Generals“ ist ein Echtzeit-Strategiespiel für PC. Der Spieler übernimmt dabei die Rolle eines Befehlshabers über die Armeen von jeweils drei zur Wahl stehenden Parteien: USA, China und die staatenlose „Global Liberation Army“ (GLA), eine Terrororganisation.
Im Einzelspielermodus von „Generals“ kämpft die GLA in Zentralasien und dem Nahen Osten gegen China und die USA. Die vom Spieler auszuführenden Missionen im Rahmen der GLA-Kampagne beinhalten in erster Linie das Ausüben von Anschlägen gegen Installationen der feindlichen Armeen und zivile Einrichtungen, während die USA und China versuchen, die Bedrohung von Seiten der GLA einzudämmen.
Im Mehrspielermodus tritt der Spieler gegen menschliche oder computergesteuerte Gegner an, wobei die Wahl der Parteien frei ist.

Die drei Spiel-Parteien unterscheiden sich stark in den zur Verfügung stehenden Einheiten und damit in den vom Spieler zu wählenden Taktiken.
Die USA verfügen über eine hochtechnisierte, aber dafür kostenintensive Armee. Ihre Luft- und Bodeneinheiten sind in offenen Gefechten den Truppen der Gegner meist überlegen.
Die amerikanischen Einheiten sind leicht futuristische Anlehnungen an real existierende Waffensysteme der Vereinigten Staaten. So kann der Spieler z.B. Panzer, Tomahawk-Raketen, Chinook-Hubschrauber und Tarnkappenbomber einsetzen.
Die Gebäude der USA betonen ebenso die technische Überlegenheit der Amerikaner: Strategiezentren dienen der militärischen Forschung, Patriot-Raketensysteme übernehmen die Verteidigung der Basis und moderne Fusionsreaktoren sorgen für die für den Betrieb der Anlagen notwendige Energie.
Aus der technischen Überlegenheit der USA ergibt sich für den Spieler eine Vielzahl von möglichen Spieltaktiken: er kann sowohl direkte Bodenangriffe als auch gezielte Luftattacken oder Kommandoeinsätze ausführen.

Die chinesische Armee in „Generals“ setzt ihren Schwerpunkt auf Bodeneinheiten. Sie setzt eine Reihe unterschiedlicher Panzer ein. Ihre Stärke liegt dabei in der Masse: eine Ansammlung von chinesischen Panzern oder Infanterie erhöht im Verband ihre Kampfwerte. Ausserdem kann der Spieler „Propaganda-Einheiten“ einsetzen, um die Kampfkraft und Heilungsrate seiner Truppen zu erhöhen. Die Luftwaffe Chinas reduziert sich auf Kampfbomber, die Napalm abwerfen.
Besonderheit der chinesischen Armee sind verschiedene Arten der elektronischen Kriegsführung. China kann Hacker einsetzen, um feindliche Gebäude lahmzulegen oder zu übernehmen und um gegnerische Stützpunkte zu bestehlen.
China setzt zur Energiegewinnung und im Kampf Atomenergie ein. Panzer und Kraftwerke werden mit Kernenergie versorgt, die Panzer können darüber hinaus mit Uran-Geschossen bewaffnet werden. Außerdem kann der Spieler taktische und strategische Atomwaffen einsetzen.
Der Einsatz von Atomwaffen sowie die Zerstörung einer atombetriebenen Einheit oder Anlage verseucht das Umfeld für längere Zeit mit radioaktiver Strahlung, die für Infanterie in Sekundenschnelle zum Tode führt.
Der Spieler auf Seiten Chinas wird bevorzugt direkte Offensiven als Spieltaktik einsetzen, weil der Schwerpunkt dieser Partei auf Massenangriffen mit Bodeneinheiten, unterstützt von Artillerie und Atomwaffen, liegt.

Obwohl die Truppen der GLA zumindest zu Beginn des Spiels im Irak ansässig sind, scheinen sie nicht staatsgebunden zu sein und haben daher keine Unterstützung einer organisierten Armee. Entsprechend muss der Spieler hier auf waffenstarrende Technologie verzichten. Die Bodeneinheiten der GLA bestehen in erster Linie aus veralteten Waffensystemen ehemaliger Ostblockstaaten oder improvisiertem Kampfgerät. Lufteinheiten fehlen völlig.
Da die GLA direkten Kämpfen mit den USA oder China nicht standhalten kann, bedient sie sich verschiedener Guerilla-Taktiken. Sie besitzt ein breites Arsenal von biologischen und chemischen Waffen, die ganze Landstriche verseuchen können und für Infanterie in Sekunden zum Tode führen. Diese Waffen, zu denen auch das berüchtigte Anthrax gehört, werden u.a. durch Scud-Raketen ausgebracht.
Desweiteren kann die GLA Selbstmord-Attentäter einsetzen, die mit Sprengstoff bestückt in die gegnerischen Reihen stürmen. Um die Effektivität des Selbstmord-Attentäters zu erhöhen, kann dieser zivile Fahrzeuge als Tarnung benutzen. In ähnlicher Weise verfügt die GLA über Selbstmord-Trucks, die mit Sprengstoff und/oder biologischen Waffen ausgestattet werden und sich als beliebiges Fahrzeug tarnen können. So können sie sich unerkannt feindlichen Truppen oder Gebäuden nähern und detonieren.
In ähnlicher Weise können Infanteristen der GLA, solange sie unbeweglich bleiben, für den Gegner unsichtbar werden. Der derart getarnte „Hijacker“ ist so in der Lage, gegnerische Fahrzeuge zu übernehmen.
Der GLA-Spieler muss dem direkten Kampf ausweichen und stattdessen mit gezielten Anschlägen und schnellen Angriffen auf unterlegene Ziele seine Gegner besiegen.

Der Spieler erhält u.a. für Einheiten, die er zerstört, Erfahrungspunkte, die er verwenden kann, um verschiedene Spezialwaffen freizuschalten. Dazu gehören verschiedene Arten von Luftunterstützung, die Fähigkeit, Spezialeinheiten zu bauen, oder, auf der höchsten Erfahrungsstufe, verschiedene Massenvernichtungswaffen: Die USA können in regelmäßigen Abständen Treibstoffbomben anfordern, die weite Gebiete in Schutt und Asche legen, China kann mit einem elektromagnetischen Impuls großflächig Gebäude und Fahrzeuge lahmlegen und die GLA kann Anthrax-Bomben abwerfen.

Das Spiel wird in der genreüblichen isometrischen Perspektive dargestellt, der Spieler blickt von schräg oben auf das Geschehen. Die Grafik von „Command & Conquer – Generals“ stellt eine neue Grafik-Referenz im Bereich der Echtzeit- Strategiespiele. Das Spiel präsentiert sich in detaillierter 3D-Grafik, die Maßstäbe setzt. Explosionen werden sehr realistisch dargestellt, aufwändige Partikeleffekte beleben das Bild, die Einheiten und Kulissen wie Gebäude und Natur sind lebensnah modelliert und animiert. Raketen und Flugzeuge ziehen Rauchschweife, zerstörte Einheiten zerbersten in ihre Einzelteile. Durch ABC-Kampfstoffe verseuchte Gebiete werden mit leuchtend bunten Nebelschwaden visualisiert.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beantragt die Indizierung des obengenannten Spiels, da dessen Inhalt geeignet sei, Kinder und Jugendliche sozialethisch zu desorientieren.

Eine Benachrichtigung der Verfahrensbeteiligten ist gemäß § 15 GjS wegen der Eilbedürftigkeit der Anordnung der Listenaufnahme nicht erforderlich. Ihr wurde jedoch die Gelegenheit gegeben, innerhalb von zwei Tagen eine Stellungnahme abzugeben. Die Verfahrensbeteiligte hat sich jedoch nicht geäußert.

Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf den Inhalt der Prüfakte und auf den des Computerspiels Bezug genommen. Das Spiel wurde den Mitgliedern des Dreiergremiums in der Sitzung vom 25.02.2003 in seinen wesentlichen Teilen vorgeführt und erläutert. Sie haben die Entscheidung sowie die Entscheidungsbegründung in vorliegender Fassung einstimmig beschlossen und gebilligt.

G r ü n d e

Die vorläufige Listenaufnahme von „Command & Conquer – Generals“ ist anzuordnen. Die Frist zur Entscheidung über die endgültige Listenaufnahme wird gemäß § 15 III S. 2 GjS um einen Monat verlängert, weil der frühestmögliche Termin zur mündlichen Verhandlung des Zwölfergremiums der 03.04.2003 ist.

Nach § 15 Abs. 1 GjS kann die Bundesprüfstelle die Aufnahme einer Schrift in die Liste vorläufig anordnen, wenn die endgültige Anordnung der Aufnahme der Schrift in die Liste offenbar zu erwarten ist und die Gefahr besteht, dass die Schrift kurzfristig in großem Umfang vertrieben wird. Eine solche endgültige Anordnung zur Listenaufnahme ist offenbar zu erwarten, wenn die Voraussetzungen des § 1 GjS zweifelsfrei gegeben sind und kein Fall von geringer Bedeutung i.S.d. § 2 GjS vorliegt.

Die Voraussetzungen des § 1 Abs. 1 GjS finden auf „Command & Conquer – Generals“ zweifelsfrei Anwendung.
„Command & Conquer – Generals“ ist geeignet, Kinder und Jugendliche sittlich zu gefährden, da es Krieg verherrlicht und verharmlost.

dritte Teil der Begründung

Dem Langzeitspieler von „Command & Conquer - Generals“, der Mehrspieler-Partien im Internet bestreitet oder sich in Spielervereinen, so genannten „Clans“, organisiert, geht es sicherlich nicht darum, etwaige Genozid-Fantasien im Spiel zu verwirklichen. Als Langzeitmotivation dient wohl eher die strategische Herausforderung.
In der Tat haben passionierte Strategie-Spieler moniert, „Generals“ verfüge über kein Werte-System wie andere Strategie-Spiele, das die Eigenschaften der Einheiten, wie z.B. Feuerkraft, Panzerung und dergleichen angibt, sondern beruhe auf einem vergleichsweise simplen Stein-Schere-Papier-Prinzip, was bewirkt, dass eine Einheit einer bestimmten anderen Einheit überlegen, dafür aber einer anderen unterlegen ist. Dies zeigt, dass der begeisterte Strategie-Spieler mitunter Zeit darauf verwendet, die Werte verschiedener Truppen miteinander zu vergleichen, um daraus seine Taktiken zu entwickeln. Ein solcher Spieler weidet sich wohl nicht an bildschirmfüllenden Atom-Explosionen um ihrer Zerstörung willen, sondern sieht sie als strategisches Mittel, um zum Sieg zu kommen.

Jedoch ist darin ein hohes Maß an Kriegsverharmlosung zu sehen.
Eine Verharmlosung des Krieges kann einer Verherrlichung des Krieges gleichstehen und deshalb ebenfalls jugendgefährdend sein, wenn Tod, Zerstörung, Kriegsnot und Kriegselend bagatellisiert werden.
Der größte Schrecken moderner Kriegsführung liegt sicherlich im Einsatz von ABC-Kampfmitteln. Eben diese Schrecken verleugnet „Command & Conquer - Generals“. Stattdessen können großflächig Giftgaswolken und Milzbrandbomben eingesetzt werden, die neben der großen Wirkung gegen Infanterie in erster Linie durch ihre „hübsch anzusehenden“, bunten Nebelschwaden auffallen. Aus Gründen der besseren Unterscheidbarkeit, welches Kampfmittel gerade die Massen dahinrafft, setzt das Spiel für die verschiedenen Waffen unterschiedliche stark leuchtende Farben ein. Somit wird in „Generals“ das wohl größtmögliche denkbare Kriegsgrauen zum Grafikspektakel verniedlicht. Die Furcht vor dem Einsatz dieser Spiel-Waffen liegt für den Spieler daher wohl in erster Linie in der Frage, ob sein PC der Rechenanforderung standhalten kann.
Der Spieler akzeptiert die Massenvernichtungswaffen als strategisches Mittel, möglichst viele gegnerische Einheiten oder Gebäude zu zerstören, ohne über den realen Hintergrund dieser Waffen zu reflektieren.

Des Weiteren werden die Vorgänge im Spiel durch lebhafte, teils reißerische, teils erheiternde Musik untermalt, was die Verharmlosung der Vorgänge noch steigert.

Das Auswählen der Einheiten wird jeweils mit einer gesprochenen Meldung der gewählten Einheit kommentiert, die durchaus humorvoll sein kann, etwa wenn der Fahrer eines Flammenwerfer-Panzers erklärt, es sei doch recht warm in seinem Gefährt. Und wenn ein halbnackter Arbeiter der GLA bittet, man möge ihm Schuhe geben, mag sich die Frage stellen, ob „Command & Conquer - Generals“ zu gewissem Teil nicht auch Satire sein könnte. Aber gerade im Vergleich mit den zackigen, patriotischen Kommentaren der USA-Einheiten wird schnell klar, dass solche Ausrufe höchstens zynischer Natur sind.

Zusammenfassend hat das Gremium der Bundesprüfstelle festgestellt, dass das glorifizierende Darstellen von realitätsbezogenen, grausamen Kriegsszenarien, insbesondere mit spielerischem Einsatz von Massenvernichtungswaffen und einer besonders menschenverachtenden Haltung gegenüber Nicht-Kombattanten, ein hinreichendes Indiz für eine verrohende Wirkung ist, die von diesen Spielen ausgeht.
Dass solche Inhalte auf Kinder und Jugendliche verrohend wirken können, belegen folgende Ergebnisse der Wirkungsforschung:

„Nach dem jetzigen Stand der Auswertungen können noch keine endgültigen Schlussfolgerungen gezogen werden und die Frage nach den Wirkungen ist noch nicht eindeutig zu beantworten. Doch zeichnen sich bei den bisher vorliegenden Ergebnissen einige Trends ab, die Aufmerksamkeit verdienen und die bereits wichtige Hinweise auf potentielle Wirkmechanismen geben können.
Die bisher vorliegenden Befunde belegen gleichzeitig sowohl unmittelbare als auch langfristig wirksam werdende Effekte des Spielens mit aggressionshaltigen Videospielen. Als wichtigster unmittelbarer Effekt konnte in zwei voneinander unabhängigen Maßen eine Einschränkung der empathischen Reaktionen auf die Darstellungen von Leid und Not bei Tieren und Menschen nachgewiesen werden. Kinder, die zuvor mit dem Street-Fighter-Spiel gespielt hatten, zeigten beim Anschauen der emotional belastenden Bilder weniger Anzeichen von Mitgefühl und betrachteten diese Bilder länger als die Kinder, die zuvor mit dem Joshi-Spiel konfrontiert waren.

Langfristig kann diese Herabsetzung der empathischen Reagibilität zu einer emotionalen Abstumpfung führen, die einen wesentlichen Hemmmechanismus für das Aggressionsmotiv schwächt. Aus den dargestellten Befunden ist eine solche langfristige Wirkung des Umgangs mit aggressionshaltigen Videospielen ableitbar.
Es scheint, als würde durch das Spielen mit aggressiven Videospielen die dispositionelle Sensitivität gegenüber emotionalen Zuständen anderer herabgesetzt. Die Kinder, deren Mitgefühl für andere gering ausgeprägt ist, haben nach eigenen Angaben bereits viel Erfahrung mit Videospielen, insbesondere mit solchen Spielen, deren Spielinhalt von aggressionsspezifischer Thematik ist. Gleichzeitig ist bei diesen Kindern der sprachliche Umgang mit Begriffen körperlicher Auseinandersetzung erleichtert. In ihren Phantasiegeschichten berichten sie häufiger als andere Kinder über Streit in Form physischer Aggression, und zwar unabhängig von der Art des unmittelbar zuvor gespielten Spiels.
Allerdings gibt es auch eine Teilgruppe von Kindern, die ein hohes Aggressionsniveau aufweist und viel Erfahrung mit aggressiven Videospielen hat, die trotzdem empathisch auf die emotional belastenden Bilder reagieren. Diese empathische Reaktion ist allerdings nur zu beobachten, wenn sie zuvor mit dem Joshi-Spiel gespielt haben.

Was die emotionale Reagibilität dieser Kinder gegen den langfristigen Einfluss häufigen Spielens mit aggressionshaltigen Videospielen immunisiert, ist anhand der Daten unserer Untersuchung bisher nicht auszumachen. Hier ist weitere Forschung nötig, die die Einflüsse der familiären und schulischen Umwelt und der Beziehung zu Gleichaltrigen mitberücksichtigt.“
(vgl. Rita Steckel und Clemens Trudewind „Aggression in Videospielen: Gibt es Auswirkungen auf die Spieler?“ in: Handbuch Medien: Computerspiele Theorie, Forschung, Praxis, herausgegeben von Jürgen Fritz und Wolfgang Fehr, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1997)

Unabhängig von den bisherigen Ergebnissen zur Wirkungsforschung, die, wie es einmal Professor Groebel in einem Aufsatz zusammen gefasst hat, im Prinzip belegen, dass es mehr Hinweise dahingehend gibt, dass mediale Gewaltdarstellungen eher schädlich denn nützlich sind, sind auch die Gremien der Bundesprüfstelle der Auffassung, dass nicht generell jede Art von Gewaltdarstellung als verrohend einzustufen ist. Es muss an dieser Stelle zwar noch einmal betont werden, wenngleich dieses auch in der Wirkungsforschung hinreichend bekannt ist, dass nicht die Medien allein verantwortlich sind für eine bestimmte Aggressionsbereitschaft unter Jugendlichen. Hinzukommen müssen eine Vielzahl weiterer Faktoren, deren Aufzählung hier im Einzelnen ausgespart werden soll.

Ebenso sind die Gremien der Bundesprüfstelle nicht der Auffassung, wie unter Umständen gemeinhin vertreten werden könnte, dass Computerspiele ohnehin „süchtig“ machen oder ähnliches. Dies ist ohnehin kein Tatbestand, der unter das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften und Medieninhalte zu subsumieren ist.

Vielfach wird in diesem Zusammenhang Herr Professor Fritz zitiert, der in einer neueren Untersuchung zu dem Ergebnis kommt, dass bestimmte Computerspiele durchaus auch positive Wirkungen haben können, was von den Gremien der Bundesprüfstelle nicht negiert wird. Ein Auszug dieser Ergebnisse wird im Einzelnen wie folgt dargestellt:

„Durch Aufforderungsreize und Spielhandlung rückt immer stärker ein wesentlicher Faktor der Computerspiele ins Blickfeld: Leistung, Erfolg und Spielkontrolle. Die sekundären Spielhandlungen dienen genau diesem Ziel. Verwoben mit den Motivstrukturen des Spielers entwickelt sich daraus der primäre Spielreiz: Erfolg zu haben, zu siegen, das Gefühl der Kompetenz zu genießen. Dies ist unmittelbar an die Kontrolle des Spiels gebunden. Das Spiel entwickelt seine Spannung und Dynamik aus der (offenen) Frage ob es mir gelingt, durch meine Spielhandlung das Spiel unter meine Kontrolle zu bringen. Neben dem primären Spielreiz gibt es bei zahlreichen Spielern auch sozial-emotionale Spielreize: Geselligkeit; mit anderen Spaß haben und lachen können; Gefühle spüren und sie in der Gemeinschaft zeigen dürfen. Diese Spielreize ordnen sich zum einen den primären Spielreizen unter (auch die Spielgemeinschaft wünscht sich Spielerfolg), zum anderen können sie die Einseitigkeit des primären Spielreizes ein wenig relativieren (z.B. durch die Situationskomik beim Spielen).


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zweite Teil der Begründung

Eine jugendgefährdende Kriegsverherrlichung ist gegeben, wenn Krieg als reizvoll dargestellt oder als Möglichkeit beschrieben wird, zu Anerkennung und Ruhm zu gelangen. Allein Kriegshandlungen zum Spielinhalt zu machen reicht jedoch für die Bejahung von jugendgefährdender Kriegsverherrlichung nicht aus. So hat auch das VG Köln in seiner Begründung zur Aufhebung der 1982 erfolgten Indizierung des Brettspiels „Risiko“ eine Kriegsverherrlichung verneint, wenn ein konkreter Realitätsbezug fehle. Das Darstellen von Kriegshandlungen ohne jeden ideologischen und politischen Hintergrund auf einer unrealistischen Weltkarte stelle keine Jugendgefährdung dar. Bei überwiegend symbolhaften, abstrakten, nur auf die technische/strategische Seite des Konfliktes bezogenen Spielinhalten kann daher grundsätzlich ein geringes Gefährdungspotential vermutet werden. Je realer das politische Konfliktmuster, je „personifizierbarer“ die Akteure der Gegenseite, desto eher ist eine starke Identifikationsmöglichkeit des Spielers und damit ein erhöhtes Gefährdungspotential gegenüber Minderjährigen gegeben.

„Command & Conquer – Generals“ nimmt unverkennbar starke Anlehnung an aktuelle politische Konflikte. Schon die erste Mission in der Kampagne der USA scheint den Abendnachrichten entsprungen zu sein: in der Missionsbeschreibung erfährt der Spieler, die USA hätten in Erfahrung gebracht, dass die in Bagdad stationierte GLA Massenvernichtungswaffen in ihrem Besitz habe. Nun ist es Aufgabe des Spielers, die Truppen der GLA zu zerstören und die Massenvernichtungswaffen zu neutralisieren.
„Generals“ thematisiert damit drohende realistische Geschehen, und propagiert eine einzige Lösungsmöglichkeit für solche Konflikte: Krieg.

Dabei unterstellt „Generals“, das irakische Regime sei gleichzusetzen mit islamischen Terrororganisationen. Die GLA wird im Spiel offensichtlich zum Stellvertreter von Terrorgruppen wie Al Quaida: ihre Einheiten haben arabische Gesichtszüge, sprechen mit arabischem Akzent und kleiden sich in arabischer Weise, die Gebäude sind ebenfalls in arabischem Stil gehalten, und auch die einsetzbaren Waffen entsprechen denen von islamischen Terrororganisationen. Die Spielanleitung erwähnt darüber hinaus, dass die GLA „Schläfer“-Zellen in Europa unterstütze, um ihren Einfluss zu vergrößern.
Gleichzeitig werden die GLA-Truppen mit irakischen Truppen in Verbindung gebracht, da die GLA aus Bagdad heraus operiere. Im späteren Verlauf führt der Spieler Schlachten im Jemen und am Hindukusch, bis er die GLA schließlich in ihrer „Hauptstadt“ Akmola, der tatsächlichen Hauptstadt von Kasachstan, stellt und vernichtet.
„Command & Conquer- Generals“ suggeriert damit eine Verbindung zwischen islamischen Terroristen und weiten Teilen des Nahen Ostens und Zentralasiens, und lässt eine Mentalität erahnen, die schon die Kreuzzüge innehatten: „Tötet sie alle, der Herr wird die seinen schon erkennen!“.

Schon in seinem Vorspann vermittelt das Spiel in zynischer Art und Weise, dass Krieg ein legitimes politisches Mittel sei: zunächst werden Ausschnitte von Gesichtern gezeigt, die insofern unkenntlich gemacht wurden, dass man nur den unteren Teil des Gesichtes sehen kann. Es bestehen jedoch zumindest teilweise vage Anleihen zu den Gesichtern von George W. Bush und Kofi Annan. Während dessen erklärt eine Stimme, in der modernen Welt würden große Anführer Konflikte mit Worten lösen. Anschließend folgt, untermalt von reißerischer Musik, eine Aufzählung von Begriffen der modernen Kriegsführung, darunter „Tomahawk-Rakete“ oder „Bombenteppich“.
Die Aussage, dass Krieg die einzige Möglichkeit sei, zeigt sich auch darin, dass die GLA trotz mehrfacher Versuche nicht zu Friedensverhandlungen bereit sei. Im späteren Verlauf des Spieles erklären sich die GLA-Truppen zu einer Verhandlung mit UN-Vertretern bereit, nur um den UN-Konvoi anschließend mit Selbstmordattentätern zu vernichten.
Einen starken Realitätsbezug stellt „Generals“ nicht nur durch das Spiel-Szenario, sondern auch durch die zu verwendenden Waffen dar. Die Waffenarsenale der Parteien sind an deren reale Arsenale angelehnt: so setzen die US-Truppen Comanche- und Chinook-Hubschrauber, Tomahawk- und Patriot-Raketen und Tarnkappenbomber ein, die GLA hingegen nutzt umgebaute Pickup-Trucks und Laster sowie veraltetes Kriegsmaterial der ehemaligen Ostblock-Staaten, darunter die berüchtigten Scud-Raketen, die im Spiel zum Ausbringen von biologischen und chemischen Kampfstoffen dienen.

„Command & Conquer – Generals“ hat neben dem Realismus, der ein großes Gefährdungspotential gegenüber Kindern und Jugendliche innehat, auch ein hohes Maß an allgemein kriegsverherrlichenden Elementen:
„Generals“ ästhetisiert militärische Gewalt. In den Zwischensequenzen werden Panzer präsentiert, die in geschlossenen Reihen durch die Wüste rollen oder Kampfbomber, die Formationen über feindlichem Gebiet fliegen. Die Kampagnen von USA und China enden jeweils mit festlichen Militär-Paraden. Die Amerikaner lassen ihre Luftwaffe über eine tosende Menge hinwegdonnern, während China seine Panzer auffahren lässt. Dabei werden die Salutschüsse der Nuklear-Artillerie durch frenetischen Jubel kommentiert.
Die ausgezeichnete Grafik des Spiels verstärkt die Ästhetisierung zusätzlich: Explosionen werden in noch nie dagewesenem Detailreichtum dargestellt. Dabei werden in den Zwischensequenzen besonders dramatische Explosionen in Zeitlupe gezeigt. Atompilze füllen den gesamten Bildschirm und Raketen und Flugzeuge ziehen Spuren von Rauch hinter sich her. ABC-Kampfmittel hinterlassen nicht nur Tod und Zerstörung, sondern auch bunt leuchtende Nebelschwaden.

Die Spiel-Missionen von „Command & Conquer - Generals“ haben nicht nur militärisch-strategische Auseinandersetzungen zum Inhalt, sondern fordern den Spieler mitunter auch zum Krieg gegen die wehrlose Zivilbevölkerung auf: in einer Mission der GLA muss der Spieler UN-Hilfsgüter stehlen. Da die hilfsbedürftige Zivilbevölkerung auf diese Güter angewiesen ist, beginnt nun ein ungleiches Wettrennen. An dieser Stelle fordert das Spiel dazu auf, die Zivilisten zu töten und ihre Häuser zu zerstören, um an die von ihnen bereits eingesammelten Hilfsgüter zu gelangen. Darin liegt eine besonders menschenverachtende Gesinnung, die umso schwerer wiegt, da die Mission ebenso lösbar ist, wenn der Spieler die Zivilbevölkerung nicht ermordet. Nichtsdestotrotz wird der Spieler wiederholt angewiesen, die fliehenden Zivilisten zu töten, wobei der einzige Vorteil gegenüber dem einfachen Diebstahl eine gewisse Zeitersparnis ist.

„Command & Conquer - Generals“ zelebriert eine Vielzahl besonders grausamer Kriegswaffen und Tötungsarten wie z.B. Atom-Bomben, chemischen Waffen oder Sprengstoffattentaten in epischer Breite. Dabei werden die menschlichen Opfer zwar nur klein, aber doch realitätsnah und deutlich dargestellt. Da das Spiel über eine Zoomfunktion verfügt, kann der Spieler die spektakulär in Szene gesetzte Zerstörung noch näher heranholen. Fahrzeuge zerbersten in ihre Einzelteile, Explosionen schleudern getötete Soldaten durch die Luft und vergaste Infanterie windet sich unter Schmerzensschreien.
Dabei ist die Tötung von Gegnern nicht nur Spielziel von „Generals“, sondern wird auch als belohnenswertes Erlebnis präsentiert. So versuchen sich in einer Zwischensequenz zwei Mitglieder der GLA gegenseitig mit der Anzahl ihrer Opfer zu überbieten („Ich habe drei getötet!“ „Ich vier!“). Entsprechend erhält der Spieler für jeden vernichteten Gegner Erfahrungspunkte, die er in die Entwicklung von noch schlagkräftigeren Waffen investieren kann.
Für bestimmte Taten wird der Spieler mit einer Reihe von Orden belohnt. So erhält derjenige, der die jeweils stärkste Waffe aller drei Parteien gebaut hat, die „Apocalypse Medal“, die Weltuntergangsmedaille. Diese und ähnliche Medaillen kann sich der Spieler an die virtuelle Brust heften und in Mehrspieler-Partien im Internet präsentieren. Für das Spielen im Internet verfügt „Command & Conquer - Generals“ über ein ausgeklügeltes Rangsystem: der Spieler erhält Punkte für gewonnene Spiele und Spielzeit und steigt so allmählich vom einfachen Gefreiten bis zum Oberbefehlshaber auf. Die Ränge sind wiederum mit Dienstgradabzeichen verbunden, die auf dem Abzeichensystem der US-Armee beruhen.
So kann der Spieler durch den virtuellen Massenvernichtungskrieg zu Ruhm und Anerkennung im Internet gelangen.

nachdem ich mich schlau gemacht habe bin ich gespaltener Meinung. :rolleyes:
 
@Red: Danke für den ausführlichen Post. So kann man, wie ich finde, die Indizierungsgründe recht gut nachvollziehen. Und indiziert heißt ja nicht verboten, jeder Erwachsene kann sich das Spiel, wenn er es denn haben will, kaufen.
 
Bloodflower schrieb:
@Red: Danke für den ausführlichen Post. So kann man, wie ich finde, die Indizierungsgründe recht gut nachvollziehen. Und indiziert heißt ja nicht verboten, jeder Erwachsene kann sich das Spiel, wenn er es denn haben will, kaufen.
Ich muss sagen erst jetzt versteht man die ganze Indizierungsgrundlage und ich bin voll deiner Meinung. Hoffe wir verstehen uns ;)
 
Red schrieb:
Ich muss sagen erst jetzt versteht man die ganze Indizierungsgrundlage und ich bin voll deiner Meinung. Hoffe wir verstehen uns ;)

Yo! Der einzige echte Nachteil an diesem Indizierungssystem ist halt, dass der indizierte Titel jetzt dermassen in den Schlagzeilen ist, dass viele sich das Spiel aus Sensationslust zulegen werden.

Übrigens: Ist auch mein Lieblingsradiosender :) Nur schade, dass man in VC nicht mit aus dem Fenster hängendem Ellenbogen fahren kann ;)
 
Jo das Kampfsystem ist echt arg simple! Gatling Panzer gegen infantrie. normale Panzer gegen alles andere. Das wars dann schon. Mich wundert warum der Titel so hohe Wertungen bekommen hat? :-?
Da bleib ich doch lieber noch bei meinem Starcraft und wart auf dessen Nachfolger! Und der wird dann wschl. auch nicht indiziert obwohl da auch Blut fließt!
 
Ich find die Chinesen geil, einfach ein 5-6 Hacker ausbilden und schon ist die Geldquelle gesichert (auf jedenfall solo, keine Ahnung ob es bei Internetschlachten Beschränkungen für die Hacker gibt)! :D

PS: Ich hab die deutsche Version, ist die englische in der Sprachausgabe den um längen besser (überzeugender)? :(
 
Also hier im Saturn/FFM/Zeil liegen noch eine ganze Menge, ob die es schaffen die bis Samstag zu verkaufen?. Ich werde mal Morgen fragen ob man es ab Montag dann verbilligt bei Ihnen kriegt (Den Seitenhieb werd ich mir kaum verkneifen können :lol: ).
 
Spaceace schrieb:
Also hier im Saturn/FFM/Zeil liegen noch eine ganze Menge, ob die es schaffen die bis Samstag zu verkaufen?. Ich werde mal Morgen fragen ob man es ab Montag dann verbilligt bei Ihnen kriegt (Den Seitenhieb werd ich mir kaum verkneifen können :lol: ).
Es wird dann wohl eher teurer sein...
Die Begründung der BPJM ist zwar in sich nachvollziehbar und folgt natürlich geltendem Recht bzw. den Regeln, die für Indizierungen gelten - aber irgendwie klingt das alles für mich doch recht lächerlich. Damit will ich sagen: ICH kann zwischen Realität und Fiktion unterscheiden und sehe mich selbst nicht in Gefahr, durch C & C zu einem gefühllosen Militaristen zu werden. Wie das bei Minderjährigen aussieht, ist eine andere Frage. Nur - reicht eine Indizierung gewaltverherrlichender Spiele aus? Wäre es nicht viel wichtiger, den Kids in Schule und Familie klarzumachen, was Gewalt und Krieg bedeuten? Welche Werte wirklich wichtig sind? Was gut und was schlecht ist???
 
@kringel: Du verstehst mich falsch: Wenn die Indizierung greift, können es die grossen Ketten (Sat.MM etc.) die Sachen ja nicht mehr in die Verkaufsfläche stellen und somit ist es für die unverkäulich (glaub der %-Satz der Leute die dort nach indizierten Titeln fragen ist verschwindend). Ob die es Ihrem Grosshändler wieder auf die Backe binden können glaub ich auch nicht (höchsten in Kulanz) und daher kann man ja mal fragen ob sie es vielleicht für einen Zwanziger rausgeben oder nicht (kostet ja nix - das Fragen).

In Bezug auf den Unterschied zu Realität und Fiktion möchte ich mich da anschliessen und auch auf viele Meinungen in den anderen Posts. Da wurde ja auch darauf hingewiesen dass eine Indizierung im Sinne des Jugendschutz das zweckmässigste sei. (Ist es auch meiner Meinung nach). Aber (wie hier auch erwähnt wurde sind die Lücken im System (Schulhof, Inet) zu gross um eine wirksame Abschirmung zu erreichen.
Da kann man moralisch einer Meinung sein und doch ist die Diskussion müssig.

Die Vermittlung von Werten ist sicherlich sehr wichtig und für mich eine Hauptaufgabe des gesamten sozialen Umfelds und nicht nur der Schule. Da müssen alle an einem Strang ziehen.
Bei der Frage Was gut und was schlecht ist??? Kann man ja auch wieder den Topf aufmachen und fragen ob Kleinkinder im Karneval als Cowboy mit Knarre rumlaufen müssen? *TOPFZUMACH*
 
Dürfen die noch für das Spiel werben? Wäre komisch, da noch in den Münchner U-Bahnen auf den Info-Screens die Werbung läuft :rolleyes:
 
Das Werbeverbot tritt erst ab morgen in Kraft. Hab' heute noch ne mail von nem Versender bekommen, ich solle das Spiel doch schnell jetzt kaufen, bevor es indiziert ist.
 
Cloud schrieb:
Dürfen die noch für das Spiel werben? Wäre komisch, da noch in den Münchner U-Bahnen auf den Info-Screens die Werbung läuft :rolleyes:

Man darf solange noch werben/in die Verkaufsfläche stellen wie die Indizierung noch nicht greift. D.h. bis 28.2.03 (inklusive).
 
Kringel schrieb:
Es wird dann wohl eher teurer sein...
Die Begründung der BPJM ist zwar in sich nachvollziehbar und folgt natürlich geltendem Recht bzw. den Regeln, die für Indizierungen gelten - aber irgendwie klingt das alles für mich doch recht lächerlich. Damit will ich sagen: ICH kann zwischen Realität und Fiktion unterscheiden und sehe mich selbst nicht in Gefahr, durch C & C zu einem gefühllosen Militaristen zu werden. Wie das bei Minderjährigen aussieht, ist eine andere Frage. Nur - reicht eine Indizierung gewaltverherrlichender Spiele aus? Wäre es nicht viel wichtiger, den Kids in Schule und Familie klarzumachen, was Gewalt und Krieg bedeuten? Welche Werte wirklich wichtig sind? Was gut und was schlecht ist???

Natürlich ist die Vermittlung ethischer Werte eine der wichtigsten Aufgaben der Eltern, aber deshalb kann man doch nicht alle anderen aus der Verantwortung entlassen. Und auch der Staat hat die Pflicht die Kinder zu schützen. Bezogen auf Videospiele heisst das eben, dass diese nach derzeitiger Rechtslage indiziert werden müssen um minderjährigen den Zugriff darauf zu erschweren (bzw. von Staats wegen zu verbieten). Es gibt derzeit keine andere Möglichkeit, da es noch keine rechtlich verpflichtende Alterseinstufung gibt. Die bisher aufgedruckten Altersangaben sind lediglich eine Empfehlung und es liegt beim Händler, ob er sich daran hält oder nicht. Übrigens wird diese Tatsache gerade von der BPjS sehr bedauert, da die Frage "Hopp oder Topp" natürlich immer zu heftigen Diskussionen führt. Gestern abend wurde bei GiGa Games ein Spielegutachter der BPjS interviewt, der einen recht vernünftigen Eindruck machte (schätze er war so ca. Mitte 20) und zu dem Thema noch anmerkte, dass EA trotz schriftlicher Aufforderung durch die BPjS keine Stellungnahme abgegeben hat. Weiterhin hält auch er eine rechtlich verbindliche Alterseinstufung für den sachgerechtesten Weg. So könnte man C&C Gen. bspw. ab 16 Jahren freigeben (das dürfte wohl eine passende Alterseinstufung sein).

Es ist immer wieder zu hören: Ach, dann holen sie es sich auf dem Schulhof etc...
Leute: RAUBKOPIEREN IST EINE STRAFTAT! Und hier setzt die Verantwortung der Eltern ein.

Insbesondere an die Spezis in diesem Thread (OliBOli, Madymad): Eure Argumente sind fadenscheinig und dumm: Oder habt ihr einen geklauten Ferrari vor der Tür weil der Wagen zu teuer ist? Oder habt ihr alle Konsolen geklaut, weil als sie zum Launch herauskamen waren sie ja zu teuer? Auch wenn raubkopieren so einfach und feige ist, bleibt es trotzdem Diebstahl! Ich hoffe ihr bekommt es irgendwann mal in eure Köpfe. Wäre vielleicht keine schlechte Erfahrung für euch mal eine Woche arbeiten zu gehen und dann am Ende der Woche das mühsam verdiente Geld gleich wieder zu verlieren. :shakehead:
 
:lol:
Die sollten lieber mal woanders nach den Raubkopierprobs suchen als bei
uns! Wieso für etwas Geld ausgeben, dass man auch einfach so haben
kann und nicht mal dafür bestraft wird??? :-?
Ich bin nur nicht so blöd und kauf mir verbugte PC Spiele,
bei dehnen ich noch zig andere Patches installieren müsste!
 
Oliboli schrieb:
Red schrieb:
-TMR- schrieb:
finde ich auch nicht gut
Sowas ist illegal und schädigt die Computer und Videospielindustrie. :evil:

Echt!
Genau das ists was ich will!
Sie müssten einfach merken , dass die Spiele
zu teuer sind! Selbst Schuld!
Und ich mag Ea sowieso nicht also... Who cares??

Als Cubler und Japan-Fan solltest Du aber wissen das Dich die japanischen Gamer für eine solche Einstellung verachten würden! :shakehead: Raubkopien gelten da nämlich als unehrenhaft und uncool!
 
Oliboli schrieb:
:lol:
Wieso für etwas Geld ausgeben, dass man auch einfach so haben
kann und nicht mal dafür bestraft wird??? :-?

Klasse Einstellung! Würdest du das auch sagen wenn dir morgen abend ein paar Jungs auflauern, dich in einer dunklen Eckle platt machen, deine Kohle etc. mitnehmen und dich liegen lassen?

Junge Junge, bei deiner Erziehung ist offensichtlich was schiefgelaufen, oder du machst dich hier freiwillig zum Affen. :shakehead: :rolleyes:
 
Bloodflower schrieb:
Oliboli schrieb:
:lol:
Wieso für etwas Geld ausgeben, dass man auch einfach so haben
kann und nicht mal dafür bestraft wird??? :-?

Klasse Einstellung! Würdest du das auch sagen wenn dir morgen abend ein paar Jungs auflauern, dich in einer dunklen Eckle platt machen, deine Kohle etc. mitnehmen und dich liegen lassen?

Junge Junge, bei deiner Erziehung ist offensichtlich was schiefgelaufen, oder du machst dich hier freiwillig zum Affen. :shakehead: :rolleyes:
Ich muss Bloodflower und thundercracker vollkommen zustimmen Raubkopierei ist kein Kavaliersdelikt. Und es gibts worauf man stolz sein sollte. Wenn das alle machen würden gäbs gar keine Games mehr.
 
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