Da ich nun mittlerweile kurz davor bin, das Spiel zu beenden, wollte ich euch ja noch meine Eindrücke schildern. Ich bin soeben beim Endboss gestorben und für mich ist der Endboss mal wieder ein richtig würdiger Endboss der es gelohnt hat so weit zu spielen. Da ich momentan so voll Euphorie bin, und ich denke, dass Bug Fables sehr viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte, kommt hier meine Mini Review:
Paper M…. äh Paper Kabu, Leif and Vi!
Wie lange habe ich darauf gewartet, dass Paper Mario wieder zu seinen Wurzeln zurück kehrt. Wie lange habe ich erhofft, dass Nintendo einen würdigen Nachfolger zu einen meiner Lieblingsserien macht. Leider hat sich dies bis heute noch nicht erfüllt. Aber ich glaube das muss es nicht mal. Denn hier haben wir Bug Fables. Ein Game was für mich aus dem Nichts kam und genau zur richtigen Zeit, weil ich Urlaub habe.
Bug Fables muss man sich so vorstellen wie Paper Mario, bloß mit Käfern. Wir starten mit unseren zwei Abenteurern Kabbu und Vi, die in einer Ruine ein Artefakt besorgen sollen. Vi unsere kleine Biene ist dabei nie auf den Mund gefallen, und hat dabei ein sehr lautes und amüsantes Mundwerk und Kabu unser kleiner Hornkäfer ist immer gut drauf und sieht in jedem Käfer nur das Gute und besänftigt jeden. Wir sind Bounty Hunter und was wollen wir mehr? Natürlich Geld äh ich meine Beeren und Abenteuer erleben. So stolzieren wir zu unserem ersten Auftrag und versuchen das Artefakt zu bergen. Mitten in der Höhle lauern auf uns Gefahren und unser dritter Gefährte, Leif. Der ist halt etwas mystisch, aber wieso, müsst ihr selber herausfinden J Zu dritt geht dann die weite Reise los.
Ein Kampfsystem, das nie langweilig wird
Das Kampfsystem in Bug Fables ist im Grunde genau so übernommen wie in Paper Mario. Vi kann einen Bumerang werfen und kann dadurch Gegner die in der Luft sind auf den Boden werfen. Kabbu kann harte Gegner die einen Panzer haben umwerfen und Leif kann Gegner die vergraben sind wieder hochwerfen. Auch wie schon des Genrevaters treu haben wir dabei ein rundenbasierendes Kampfgeschehen. Alle unserer drei Gefährten sind nacheinander am Zug und dürfen dabei eine Aktion ausführen. Sei es ihren Standard Move, oder einen der Fähigkeiten, die TP kosten. Jede Aktion muss dabei mit Knopfreiehenfolgen im richtigen Moment ausgeführt werden. So wie in Paper Mario. Wenn ihr das richtig macht, sind eure Attacken stärker. Und einige Kombos sind gar nicht so leicht durchzuführen und werden euch öfter mal ärgern. Aber sie bleiben dabei immer Fair. Was mir dabei sehr gefällt ist, dass in Bug Fables jeder Punkt an Schaden und selbst 1 TP oder KP mehr den Sieg oder die Niederlage bedeuten kann. Ihr könnt das Spiel selber immer auf Hard spielen oder auf normal. Ihr bekommt dafür eine Medallie. Somit ist eine Runde überlebenswichtig. Es wird nie langweilig, da man immer gezwungen ist, das selbst zu spielen, anstatt zuzuschauen. Die Kämpfe werden auch sehr herausfordernd mit der Zeit. Am Anfang habe ich noch gedacht. OMG wie soll ich das denn schaffen, alle meiner Leute sind auf 1 KP, bis ich dann den Dreh heraushabe wie man Attacken blockt und das Timing sitzt oder auch wie man sich doch in einer brenzlichen Situation durch gute Reflexe den Schaden so stark negiert, dass man mit dem Spiel selber sozusagen auflevelt. Das Kampfsystem ist somit echt das Highlight, aber es wäre ja nur langweilig wenn man mit Level Ups nur KP und TP verbessern kann, denn es gibt ja Medallien.
Medallien… du hast die Macht!
Jedes mal wenn ihr ein Leven Up bekommt, könnt ihr wählen zwischen Lebenspunkte, Punkte für Fähigkeiten oder Punkte um Medallien auszurüsten. Die Medallien sind dabei am Anfang sehr einfach wie z.B. bekomme mehr maximale TP oder mehr KP. Desto weiter man am Spiel voranschreitet umso komplexer und interessanter wird dieses. Die Medallien machen dann deine Strategie aus. Willst du einen Kabbu der durch die stärkste Verteidigung brechen kann? Kein Problem gib ihm bestimmte Medallien. Willst du einen Leif der die Gruppe so stark supportet, dass vom Gegner jeder noch so massive Angriff verpufft als ob eine Fliege gegen eine Autoscheibe zerquetscht? Klar geht auch. Willst du eine Vi die jeden Gegner mit negativen Effekten oder den Kopf wegwirbelt bist man nur noch einzelne Insekten Arme und Beine wegfliegen sieht? Auch machbar. Die Grenzen sind dabei sehr gering. Und die Medallien sind so vielseitig und an der Zahl von 100 so facettenreich, dass man selber so viel experimentiert bis man zufrieden ist. Und genau diese Medallien merkt man Stück für Stück. Ob es Regeneration ist oder Statuseffekte oder stärke Verteidigung oder mehr Angriff. Jede Medallie kann den Unterschied machen. Dabei bleiben aber die Zahlen immer klein. Die Protagonisten haben bei mir alle nur 15!!! KP. Mehr nicht. Eine Attacke kann von 1 – 10 Schaden machen. Es kommt drauf an wie gut ihr spielt. Skill ist hier der Schlüssel zum Sieg. Einige Gegner haben mich teils ziemlich zerstört. Bis ich umgedacht habe und etwas anderes ausprobierte, und dennoch blieben die Kämpfe immer spannend. Teils stand ich mit nur noch einem meiner kleinen Freunde noch auf den Füßen und der letzte Schlag war entscheidend. Solche Kämpfe haben mir oft bei Nintendo Spielen gefehlt. Ich habe eine Herausforderung die mir Spaß macht. Aber was wäre der Kampf denn nur, wenn die Oberwelt und Geschichte nicht noch da wäre
Igitt Käfer!!!??? Ohhhhh Käfer!!!!!
ZuBeginn wo ich das Spiel angefangen hatte, dahcte ich „ Ach komm schon, das wird ein 15 Stunden Game, was man mal eben so durchspielt“… Oh Mann habe ich mich da zum Glück geirrt. Ich habe das Spiel nun 50!!! Stunden gespielt. Ich bin kein schneller Spieler und erkunde gerne. Somit ist es bestimmt für viele in 30 Stunden machbar. Aber diese 30 Stunden langweilen nicht. Am Anfang konnte ich mit den drei Haptcharakteren Kabbu, Vi und Leif nicht viel anfangen. Aber je länger man spielt, umso mehr schließt man diese ins Herz. Jeder hat auch einen Grund wieso sie auf Reisen gehen. Dies wird dir aber alles nicht unbedingt in der Hauptgeschichte erzählt. Aber desto länger man voranschreitet, umso mehr schließt man die drei in sein Herz. Ob es nun Vi ist mit einer lauten Klappe, die aber für so einen Lacher sorgt, oder die Zahlreichen NPCs, wo ich manchmal laut lachen musste (ja ich bin schwer zum Lachen zu bringen). So gut wie Jeder NPC ist auf eine gewisse Weise wichtig. Sei es nun, dass der dir eine Quest gibt, oder dich auch mal begleitet. Die Charaktere sind auch gut geschrieben. Die Dialoge oft sinnvoll. Zwar manchmal etwas länger, aber meiner Meinung nie dass es nervt. Wie oft erlebe ich mich, durch den Text schnell durch zu klicken. Hier nur an wenigen Stellen, da man sonst doch meiner Meinung einiges verpasst. Die geschichte ist dabei auch gut angesehen, zwar ohne starke Wendungen, aber stimmig und passend für dieses Reich. Und es ist einfach mal erfrischend, nicht jedes mal Mario zu sehen wie er zum millionsten Mal die Prinzessin befreit. Hier geht es um andere Dinge, und zwar Käferkrieg! Genau Es gibt mehrere Fraktionen die gegeneinander Kämpfen, sei es nun die Ameisen gegen die Wespen oder die Bienen die sich aus allem heraushalten und noch die… ach lassen wir das lieber. Schaut es auch am besten eher selber an.