Brauchen gute Spiele Cutscenes mit Dialogen und wie wichtig ist die Story überhaupt?

Also im LoU2 Thread drehen sich über 100 Seiten einzig und allein um die Story.

LoU2 ist hier auch ein gutes Beispiel. Nie hat mich eine Story in einem Videospiel mehr emotional getroffen und nachhaltig beschäftigt.

Dazu gabs exzellente Technik und Gameplay on Top
Eigentlich ein gutes Beispiel für beides, Story und Gameplay. Ich denke aber wenn das Gameplay mich gelangweilt hätte bzw. keinen Spass gemacht hätte, hätte mich die Story auch Null interessiert. Andersrum hätte das Gameplay für mich auch ohne die sehr gute Story funktioniert. Wobei mich der storylastige, eher zähe Anfang auch vor einem erneuten Spielen abhält.
Das ist vlt. auch der einzige Vorteil von Cutscenes, kennt man sie schon, kann man im Idealfall skippen. Bei langen Dialogen die Ingame stattfinden z.B. beim Reiten, also wo lange Geht oder Reitpassagen nur gemacht wurden damit ein Dialog stattfinden kann, kann man diese selten skippen wenn man das Gesagte schon kennt.
@steffundso Es geht eigentlich gar nicht so sehr darum zu klären was jetzt besser ist. Ist ja auch logisch das jeder irgendwie andere Vorlieben hat.
 
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Kommt auf die Qualität an. Manche Spiele catchen mich weil sie gut darin sind eine gute Story zu erzählen, andere nicht. Aber mir reicht es schon wenn ein Spiel entweder eine gute Story hat oder gutes Gameplay. Beides zusammen wäre natürlich top, kommt imo aber selten vor.

Ich spiele also alles, solange Story und Gameplay nicht beide gleichzeitig scheiße sind.

Bezüglich Schwierigkeitsgrad ist es mir auch egal wie schwer ein Spiel ist. Erfahrungsgemäß möchten Leute, die im richtigen Leben nicht gefordert werden, in Spielen eine Herausforderung. Andere mit Vollzeitjob, Familie mit Kindern, sozialen Kontakten und anderen zeitfressenden Tätigkeiten möchten am Ende des Tages nur eine entspannte Spielerfahrung. Ich zähle mich aktuell auch dazu, auch wenn das früher mal anders war. :nyanwins:
 
Und wie viele solcher Bossfights kennst du? :lol2:
was triggert dich das denn so? :cautios:

ich spiele bspw. auch keine souls-games. ein sekiro würde mich z.b. schon interessieren, aber ich weiß genau, dass mich da die boss-fights zu tode nerven/frusten würden. ein star wars fallen order macht es da "besser".

aber ist auch gar nicht das hauptthema hier
 
was triggert dich das denn so? :cautios:

ich spiele bspw. auch keine souls-games. ein sekiro würde mich z.b. schon interessieren, aber ich weiß genau, dass mich da die boss-fights zu tode nerven/frusten würden. ein star wars fallen order macht es da "besser".

aber ist auch gar nicht das hauptthema hier
Mag dieses pauschalisieren einfach nicht. Als wäre in jedem Spiel, welches einen Gameplayfokus hat, der Bossfights stets eine Ausdauerfrage. Bei einem Uncharted oder Tomb Raider gibt es dieses „Schwammgegner“ (Gegner auf die man ewig eindreschen oder nach Muster vorgehen muss) durchaus häufiger und ich habe meine Zweifel das du solche Spiele und Fights meinst.
 
Mag dieses pauschalisieren einfach nicht. Als wäre in jedem Spiel, welches einen Gameplayfokus hat, der Bossfights stets eine Ausdauerfrage. Bei einem Uncharted oder Tomb Raider gibt es dieses „Schwammgegner“ (Gegner auf die man ewig eindreschen oder nach Muster vorgehen muss) durchaus häufiger und ich habe meine Zweifel das du solche Spiele und Fights meinst.
habe ich null behauptet, dass es so wäre.

nochmal: ich bin nur auf die (sinngemäße) aussage von @Tskitishvili "wenn keine herausforderung, dann doch gleich netflix" eingegangen und dass ich es anders sehe.
habe sogar betont, dass es eher nicht hier thema ist, da es hier eben eher um das thema "gameplay-fokus vs story-fokus" geht.
wollte es aber nicht gänzlich unkommentiert lassen da ich es halt anders sehe.

das "gameplayfokus = ausdauernde bossfights" hast du hier imho hineininterpretiert, habe ich aber nie behauptet
 
das alles aber noch im kontext der "wenn keine herausforderung, dann besser netflix"-these.
Jo aber er sprach von schweren Bossfights und das hast du mit Zeit in Verbindung gebracht. Nicht falsch verstehen. Ich teile seinen Punkt nicht. Ich finde Musik bzw. Atmosphäre in einem Spiel viel wichtiger als Herausforderungen in den Spielen, finde gutes Storyteling fesselnd. Mag aber auch spielerisch anspruchsvolle Titel und stelle mich gern einer spielerischen Herausforderung. Ich bin zwar der Ansicht das Gameplay ein Spiel viel mehr trägt als die Geschichte dahinter, aber dennoch kann ich beides unabhängig voneinander genießen.
 
Kommt bei mir definitiv auf das jeweilige Spiel an. Bei BotW waren die wenigen Zwischensequenzen gut eingeflochten in den rest des Spiels und waren dabei auch nie zu lang.

Bei MGS5 hingegen war Ich zum Beispiel ganz kurz davor das Spiel noch während des "Prologs" komplett zu droppen. Der lief gefühlte 2 Stunden und war typisch Kojima absolute Grottengrütze genau wie der Rest der Story. Habs aber dann doch durchgezogen und wurde danach mit dem besten MGS der kompletten Reihe belohnt weil man nach dem Prolog mit fettem reinem Stealth Gameplay belohnt wurde :banderas: . Da hätte man von mir aus auch komplett alle Cutscenes aus dem Spiel schneiden können, dann hätte Ich wohl noch mehr Spaß mit dem Spiel gehabt :coolface:

Am allerschlimmsten sind aber für mich Cutscenes die direkt danach mit Semigameplay oder QTEs weitergehen. Erst ne Minutenlange Cutscene mit Gelaber um den nächsten Abschnitt zu "präsentieren" und auf einmal rutscht man irgendwo runter, muss vor irgendwelchen Gegnern, rollenden oder fallenden Gegenständen weglaufen oder irgendwo hochklettern weil alles explodiert, brennt oder unter Wasser steht etc. Da könnte Ich wirklich abkotzen und das macht am Ende auch kein bisschen Spaß :kruemel:
 
Es gibt Games, da ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, da sie sonst ihre gewollte Wirkung nicht entfalten können (u.a. MGS, TLoU oder Deus Ex) und welche, wo schon die Kombination aus Gameplay, Atmosphäre und Artdesign ans Pad fesselt, bei denen braucht es dann (für mich) nicht unbedingt lange, dialoglastige Cutscenes und auch kein ausuferndes Storytelling: Bei den Souls oder Metroid Prime, um mal ein Paar Beispiele zu nennen, ist beides eher nebensächlich, optional oder kann auch komplett ignoriert werden- die Games werden dadurch kein bisschen "schlechter" und gerade bei den Souls reicht mir die Spannung am GP selbst + die Neugier auf die Locations und genial abartigen Gegner und Bosse, die mich erwarten.

Mir ist es wichtig, wie die Story -wenn es eine größere gibt- erzählt wird: Muss ich 30 Minuten lange Cutscenes ansehen, die den Spielfluß stören können, mir Romane in Form von Textdateien durchlesen (hasse ich) oder erzählt das Game die Story, ohne ständige Unterbrechungen mehr oder weniger nebenbei, wie in Dead Space oder God of War, die beide fast koplett ohne CSs auskommen- ich bevorzuge Letzteres, lässt sich aber natürlich nicht in jedem Genre umsetzen.
Das soll jetzt nicht heissen das ich Zwischensequenzen mit viel Dialogen ablehne, aber sie sollten dem Gameplay deutlich untergeordnet sein und dürfen es nicht ZU oft unterbrechen, aber da die richtige Mischung hinzubekommen
ist mit Sicherheit leichter gesagt als getan.
Am Ende bleibt aber auch die Frage, worauf man sich überhapt einlassen möchte oder was man für eine Erwartungshaltung am jeweiligen Titel hat.

Kurz: Story und Dialoge je nach Spiel und Genre gerne, aber gut dosiert.
 
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Eigentlich kann die Story immer nur Beiwerk sein, das vielleicht ein ohnehin schon gutes Spiel eben noch ein Stück weit interessanter oder spannender macht.
Kann man eigentlich an kein Spiel erinnern das mir vom reinen Spielen her keinen Spass gemacht, ich aber unbedingt weiter spielen musste weil die Story so spannend oder gut war. Wobei ich bis vor einiger Zeit auch den Anspruch hatte jedes angefangene Spiel, auch wenn es mir nicht wirklich gefällt, bis zum Ende durchzuspielen. Die Angewohnheit habe ich aber abgelegt
Death stranding z.B., ohne daß sich jetzt wieder jemand angegriffen fühlt, da fand ich die Story total Gaga und das Gameplay als solches war auch nichts. Trotzdem hat mich die Atmosphäre und da es ein netter Zeitvertreib war, bis zum Ende durchhalten lassen.
 
Eigentlich kann die Story immer nur Beiwerk sein, das vielleicht ein ohnehin schon gutes Spiel eben noch ein Stück weit interessanter oder spannender macht.
imho widerspricht dir da schon das genre der point & click-adventures. monkey island & co sind jetzt keine gameplay-granaten, aber man wollte unbedingt z.b. die geschichte von guybrush threepwood erleben
 
Eigentlich kann die Story immer nur Beiwerk sein

Nein.

Und ich dachte das hätten wir hier bereits herausgearbeitet. Schließlich gibt es genug ausgezeichnete Spiele die fast nur aus Story bestehen und rudimentäre gameplay haben.

Die Antwort ist nach wie vor, das es auf den persönlichen Geschmack ankommt und wir in einer tollen Zeit leben, wo durch Vielfalt alles vorhanden ist.
 
Kommt auf das Spiel/Genre an. Es gibt Fälle da steht die Story dem Gameplay im Weg, aber auch umgekehrt, wo eine unterhaltsame Story dann nicht erlebt wird, weil das Gameplay so Gülle ist.

Ich habe letztes Jahr Final Fantasy 9 zum ersten mal gespielt. Ihr dürft raten unter welche Kategorie es fällt :)
 
- mal überspitzt gesagt: dem verlauf der story zu folgen empfinde ich für mich persönlich auch sinnervoller als jetzt - überspitzt gesagt - 2 stunden lang an einem bossfight zu hängen & dabei xx-mal zu sterben.
Dafür hast du eine Erinnerungen an dem Boss und dem Spiel gesammelt. In 10 Jahren wäre dir ein harter Boss noch ein Begriff, so vergisst man diese und fragt sich eher warum andere an stellen hängen bleiben. Man versaut sich doch eher die Erfolgserlebnisse dadurch.
Ich denke du verstehst schon wie ich es meine, ich kann deinen Standpunkt ja auch nachvollziehen. :)
 
Dafür hast du eine Erinnerungen an dem Boss und dem Spiel gesammelt. In 10 Jahren wäre dir ein harter Boss noch ein Begriff, so vergisst man diese und fragt sich eher warum andere an stellen hängen bleiben. Man versaut sich doch eher die Erfolgserlebnisse dadurch.
Ich denke du verstehst schon wie ich es meine, ich kann deinen Standpunkt ja auch nachvollziehen. :)
verstehe jeden & verüble es keinem. souls-games sind nicht umsonst so irre populär, mir gibt es eben nur nix. wollte & will das aber auch keinem absprechen, nur eben primär auf den kommentar reagieren, der easy-spieler nicht nachvollziehen konnte

:hippie:
 
Dafür hast du eine Erinnerungen an dem Boss und dem Spiel gesammelt. In 10 Jahren wäre dir ein harter Boss noch ein Begriff, so vergisst man diese und fragt sich eher warum andere an stellen hängen bleiben. Man versaut sich doch eher die Erfolgserlebnisse dadurch.
Ich denke du verstehst schon wie ich es meine, ich kann deinen Standpunkt ja auch nachvollziehen. :)

Aber nicht jeder zieht aus solchen "Erfolgserlebnissem" seine Motivation.

Ich mag die Souls Games und ja, mein erster Smauhg und Ohrnstein kill wird mir genauso im Gedächtnis bleiben wie ich den BB DLC wegen Ludwig abgebrochen habe.

Viel prägnanter und wertiger sind aber meine Erinnerungen am Plot von God of War und der Story von LoU2. Ganz ohne Challenge.

Auch Erlebnisse meiner zahlreichen Erlebnisse während meiner kampagnen in Global Steateg Games (Paradox ftw) oder MMO wie WoW und DaoC.

Tja, jeder Mensch ist halt anders. Verrückt, ich weiß ...
 
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