Jack schrieb:
Also generell geben wir Quellen auch direkt zu den Artikeln immer an, dass hat nix mit "zumuten" zu tun, sondern wird hier auf CW von allen Newsredaktueren in 99% aller Fälle auch praktiziert.
Dann verstehe aber Hotsauces Reaktion gar nicht. Weshalb widerspricht er dem hervorragenden Vorschlag von _chris77_, wenn das doch schon praktiziert wird?
Muss man - wenn der Benutzer doch ganz offensichtlich Recht hat, du stimmst ihm ja offenbar auch zu - immer aus Prinzip erstmal den Verbesserungsvorschlag ablehnen? Ich halte es für unnötig.
Jack schrieb:
Bei Infos und Meldungen aus Magazinen, da wir aus urheberrechtlichen Gründen keine Scans machen dürfen reicht eine Angabe in Texform woher und aus welchem Magazin die Meldung stammt.
Naja, genau das genügt eben nicht. Neben Titel und Herausgeber muss mindestens noch die Ausgabennummer (entweder relativ zum Erscheinungsjahr oder nach fortlaufender Zählung) angegeben werden.
Unzulässig ist z.B. diese Angabe:
http://www.consolewars.de/news/newsdisplay.php?idx=10564
Statt von der aktuellen Ausgabe zu sprechen, sollte die genaue Nummer angegeben werden. Ferner geht nicht hervor, ob aus der englischen Edge abgeschrieben und durch euch übersetzt wurde oder ob es so aus der deutschen Ausgabe stammt. Hast du die Edge vor dir liegen?
Jack schrieb:
Bei Meldungen aus externen Foren können wir meist nicht direkt verlinken, da die URL zur Registrierung zu besagten Foren auffordert und das wäre irgendwo werben und es wäre in dem Fall eine Zumutung für das ersehen einer Quelle einen Regstrierungsvorgang zu unternehmen - Hier reicht es wirklich wenn angegeben wird aus welchem Forum, wer was als Newsmeldung gepostet hat, solche Fälle aber kommen sehr selten vor.
Da hast du Recht. Hier genügt es wohl, wenn der Redakteur die Quelle für sich notiert und nur auf Anfrage herausgibt - im eigenen Interesse.
Jack schrieb:
Bei Printmedien ist es wie gesagt ausreichend, den Urheber als Quellenlieferant zu erwähnen, denn das ist wie gesagt so üblich und passt sich den Copyrightbestimmungen an,
Wen meinst du mit Urheber? Der Begriff ist hier schief: etwa Herausgeber oder doch Autor?
Jack schrieb:
Idealerwiese die Seiten angeben ist sicher ein guter Service in Sachen Verwaltung und Archivierung, aber es sprengt einfach den Rahmen, genauso könnten wir dann in jeder News aus einem Mag noch sowas wie: "Seite 34, rechte Seite, mittlere Spalte, vierte Zeile" angeben.
Nein. Es gibt konkrete Vorgaben, wie zitiert und bibliografiert wird. Zeilenangaben sind in der Tat zulässig, aber Seitenzahlen reichen für die leichte Auffindbarkeit völlig. Das sprengt weder den Rahmen noch ist der Aufwand groß, denn der Redakteur hat das zutreffende Magazin doch ohnehin aufgeschlagen.
Jack schrieb:
Weniger ist mehr und solange der Informationsgehalt sich mit der Angabe des Urhebers deckt, ist alles im legitimen Rahmen. Wir sind gegenüber den Herausgebern eines Printmags nicht verpflichtet die genaue Seitenzahl anzugeben, es reicht wie gesagt den Herausgeber/Urheber in der Meldung als Quelle anzugeben.
Dazu fällt mir spontan jetzt nur Aristoteles ein: "Dies habe ich durch Philosophie gewonnen. Dass ich tue, ohne befohlen zu werden, was andere nur aus Furcht vor dem Gesetz tun."
Jack schrieb:
Übrigens marwing, jetzt darf ich mal direkt werden: Keiner von uns Redaktueren hat was gegen direkte Formulierungen im darstellen von Kritik, aber dein suggestiver Umganston ist ein wenig zu befehlsbetont.
Na, also zumindest einen, der etwas dagegen hat, kenne ich - aber das Thema ist erledigt, ich will es daher auch nicht wieder hier entfachen.
Ich verstehe ja, dass du noch immer einen gewissen Groll gegen mich hegst. Aber wenn du etwas an meinen Formulierungen auszusetzen hast, dann hättest du zumindest Textbelege bringen müssen. Ich habe nichts befohlen, lediglich klar gefordert, was selbstverständlich ist. Wenn du es als unhöflich aufgefasst hat, tut es mir Leid.
Aber: Sei bitte nicht übermäßig empfindlich - gerade du hast in einer gewissen anderen Diskussion erheblich ausgeteilt! Ich bin auch nicht gleich eingeschnappt, wenn mir jemand mit einem provozierenden und - deiner Logik folgend - unverschämten "lol" antwortet...
Außerdem glaube ich, dass du nicht weißt, was "suggestiv" bedeutet. Kann das sein? Wenn mein Ton seelisch beeinflussend, verfänglich ist, kann er nicht gleichzeitig befehlen, denn Befehle führen eine bestimmte Aktion durch Autorität herbei, nicht durch psychische Manipulation (was du mir ja beides vorwirfst). Bitte nutze in Zukunft keine Fremdwörter, deren Bedeutung du nicht kennst - meistens gibt es auch ein deutsches Wort.
Jack schrieb:
Aber um zu deinem Punkt hier etwas zu sagen, eine zuverlässige und wertlose Quelle also ist es wenn man auf den Urheber verlinkt?
Also ich kann dir hier absolut nicht mehr folgen, was auch daran liegt, dass du wieder den Begriff des Urhebers einwirfst. Wir sprechen zwar im Deutschen vom Urheberrecht, aber wie soll man überhaupt auf eine Person verlinken? Was genau ist für dich eine Quelle, die zuverlässig und wertlos zugleich ist?
Jack schrieb:
Aber nicht, wenn auf die URL einer Galerie verlinkt wird?
Wie ich bereits oben mehrfach schrieb: es wird dorthin verlinkt, wo das Material herkommt - präzise und eindeutig. Wenn das Bild ursprünglich aus einer Galerie ohne begleitende Meldung kommt - es ist selten genug der Fall-, wird dorthin verlinkt. War es ein Bestandteil eines Artikels, wird eben dorthin verlinkt. Handelt es sich um einen zulässigen Scan, wird unter Berücksichtigung der Vorschriften auf die Printquelle verwiesen.
Es ist doch bei Online-Medien ganz einfach: Verlink immer zu der Seite, von der du das Material herholst. Damit machst du nie etwas falsch und bist immer auf der sicheren Seite.
Jack schrieb:
Eine Quellangabe ist verpflichtend und wird von uns in allen Fällen, in denen es machbar und nötig ist auch praktiziert, das musst du hier nicht noch mit einem Ausrufezeichen betonen, das ist uns sehr wohl bewusst.
Prima, wie gesagt, ist mir dann nur HotSauces Reaktion unverständlich.
Jack schrieb:
Allerdings darf ein Redaktuer seine Quellen auch schützen!
Aber doch nicht, wenn diese offenkundig (öffentlich zugänglich) sind. Ihr schreibt ja eh aus Metaquellen ab, d.h. eine Primärquelle z.B. ein Entwickler berichtet etwas an ein Magazin, ab dann wird es öffentlich (und kann nicht mehr geschützt werden) und ihr verbreitet es nur nochmals weiter.
Jack schrieb:
Und hier ein Punkt der etwas verharmlost wird: Wir als Journalisten schreiben nicht einfach ab - das ist eine Urheberrechtsverletzung, da wir redaktionelle Arbeit stehlen würden. 95% unserer News basieren auf nicht deutschen Quellen und wir haben hier journalistische Arbeit in Form von Übersetzung zu tun und wir geben in diesen 95% auch immer die Quelle zum Originalartikel an - selbstverständlich. Bei den 5% von anderen deutschen Sites, verlinken wir natürlich zu diesen (auf die Startseite, denn das ist genug) und umschreiben bzw. setzen den Text ganz neu auf, da es sonst einen Diebstahl der Arbeit anderer darstellt - selbiges gilt natürlich wenn wir als Quelle angegeben werden, hier wird auch "nur" auf unsere Startseite verlinkt, aber dies ist wie gesagt Gang und Gäbe.
Dann ist ja gut, wobei ich mit abschreiben nicht kopieren meinte, sondern eher Material beziehen. Der Begriff war aber sicherlich missverständlich, deswegen mache ich euch da auch keinen Vorwurf.
Es ist aber das gute Recht eines Journalisten, seine Quellen zu schützen
Wie Spike ganz richtig erkannt hat: Nicht-offenkundige Quellen, die es wert sind, geschützt zu werden, habt ihr ja gar keine - daher ist das auch kein Einwand.