Belgien gibt kleinbei

BarricadeGER

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Belgiens Angst vor der eigenen Courage

Ariel Scharon, George W. Bush und weitere Mitglieder der US-Regierung waren in Belgien wegen Kriegsverbrechen angeklagt. Nach massivem Protest aus dem In- und Ausland wurde das Kriegsverbrechergesetz geändert. Nun kündigt die belgische Regierung eine erneute Abschwächung des Gesetzes an.

Newstext von www.spiegel.de

Brüssel - Der Streit um das belgische Kriegsverbrechergesetz - zuletzt zwischen den USA und Belgien - ist noch nicht zu Ende. Die Regierung in Brüssel hat nun versucht, zunächst bei der Nato die Wogen zu glätten. Der amtierende belgische Außenminister Louis Michel sprach zu diesem Zweck am Sonntagabend in Brüssel mit Nato-Generalsekretär George Robertson. Er kündigte an, das zehn Jahre alte Gesetz weiter einzuschränken.
Michel sagte nach der Begegnung: "Herr Robertson hat sehr gut reagiert." Klagen gegen Spitzenpolitiker aus Großbritannien, Israel oder den Vereinigten Staaten sollen künftig in Belgien nicht mehr möglich sein. Dies hatten Liberale und Sozialisten am Sonntag bei ihren Verhandlungen für eine Regierungsbildung in Brüssel wenige Stunden vor dem Gespräch von Michel und Robertson vereinbart. Im Mai hatten die Belgier ein neues Parlament gewählt.

Laut Michel wurde bei dem Gespräch der Sitz der Nato in Brüssel nicht in Frage gestellt. "Der Sitz der Nato ist hier in Belgien. Ich lehne es ab, Nicht-Themen zu diskutieren", sagte Michel. Im Konflikt um das Gesetz hatte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld unlängst beim Nato-Treffen den Neubau der Allianz-Zentrale in Brüssel offen in Frage gestellt.

Erst in der vergangenen Woche waren wieder mehrere Klagen auf Grund des Kriegsverbrecher- und Völkermordgesetzes in Brüssel eingegangen, darunter gegen den US-Präsidenten George W. Bush und den britischen Premierminister Tony Blair. Obwohl die belgische Regierung diese Klagen an die Behörden in den USA und Großbritannien weitergeleitet hatte, war Washington verärgert gewesen.

Das geänderte Gesetz soll nur noch bei einem klar festgelegten Belgien-Bezug gelten. So muss ein mutmaßlicher Täter Belgier sein oder in Belgien leben. Opfer von Straftaten müssen ebenfalls Belgier sein oder mindestens seit drei Jahren in dem Land leben. Belgien will Kriegsverbrechen und Völkermord künftig auch nur noch gerichtlich verfolgen, falls in dem betroffenen Land diese Taten nicht unter Strafe stehen oder ein rechtmäßiger Prozess nicht gewährleistet ist. Das neue Gesetz soll eine Immunitätsklausel enthalten, wonach Spitzenrepräsentanten von Staaten nicht bei einem Belgien-Besuch belangt werden können.

Belgien hatte das Gesetz bereits im April geändert und damit eine Verweisung von Klagen ins Ausland möglich gemacht.

Mal sehen was /ajk sagt
 
buffyman schrieb:
Belgiens Angst vor der eigenen Courage

Ariel Scharon, George W. Bush und weitere Mitglieder der US-Regierung waren in Belgien wegen Kriegsverbrechen angeklagt.

hehe, ist das beabsichtigt???
 
Tja da sieht mans malwieder. Selber machen sie auf gerechtigkeit, aber ihnen selbst darf nix passieren. Das ist ja alles okay, sie haben die macht und das was sie tun ist gerechtfertigt, andere wollen sie zur Verantwortung ziehen aber für ihre eigenen Tatan darf sie keiner bestrafen. Länder die anders denken als das imperialsitische Ausbeuterland Amerika werden unterdrückt und es ist das Ziel totale Macht über die Welt zu bekommen. Andere Länder sollen abrüsten weil sie ihnen gefährlich werden aber die dreckigen imperialisten aus Amerika fangen selber am meisten Kriege an und da sagt kaum einer was gegen und wenn doch, wird ihm gleich gedroht. Amerika sollte nicht andere zurecht weisen, wenn sie selber nicht besser sind.
 
Och ne, dabei war das so ein schöner Dorn der die Fetten Ärsche der Heiligen Beherrscher des Gottesreiches VS-Amerikanischer-Nation!

Verdammt. Aber da sieht man es wieder wie unsere schöne Demokratie zerfällt. Ein bischen Druck hier, ein bischen Druck da....
Schon seltsam das Gesetze aufgestellt werden, die dann wieder weggemacht werden wenn diese Gesetze zum Einsatz kommen.

Ich bin immer noch der Meinung, daß die VS-Regierung in den VSA das selbe durchzieht wie die Nazis in Deutschland. Immerhin kam Hitler 1933 an die Macht, und erst einige Jahre später zeigte sich das gesamte Ausmaß der Perversion.

Mal sehen wann das zweite Ermächtigungsgesetzt kommt. Eins hat Adolf Dobbelyu Bush schon. Er darf überall auf der Welt angreifen, wo er eine Gefahr für die Sicherheit der Vereinigten Staaten sieht.

*ahhrgl*

In diesem Zusammenhang frag ich mich welchen Bestand wohl der Internationale Weltgerichtshof haben wird. Wohl keinen. Eher greifen die VSA die EU an.

*grummel*

Wenn ich hier nicht einen nigelnagelneuen Apple Xserve hätte, den ich jetzt einrichten darf. *träum* Würde ich eine ziemlich miese Laune haben!

/ajk
 
Dienstag 1. Juli 2003, 02:17 Uhr
Mehr als 30 Staaten droht Entzug von US-Militärhilfe wegen IStGH

(AFP) Mehr als 30 Staaten droht nach Angaben der US-Regierung der Entzug von US-Militärhilfen, wenn sie US-Bürgern keine Immunität vor Verfolgung durch den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gewähren. Bislang hätten mehr als 50 Staaten entsprechende bilaterale Abkommen mit den Vereinigten Staaten abgeschlossen, sagte US-Außenamtssprecher Richard Boucher am Montag in Washington. Rund drei Dutzend Staaten drohe der Entzug von Militärhilfe, wenn sie keine derartigen Abkommen schlössen. Zum 1. Juli lief die von den USA gesetzte Frist für den Abschluss bilateraler Vereinbarungen ab. Der Ablauf der Frist werde zwar zunächst kaum Auswirkungen haben, sagte Boucher; es dürfe aber keinen Zweifel geben, "dass der Schutz von US-Bürgern (...) vor möglicher Verfolgung durch den Strafgerichtshof eine bedeutende und dringende Angelegenheit in unseren Beziehungen zu jedem Staat darstellt"

:(
 
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