Back2TheRoots
L15: Wise
- Seit
- 18 März 2023
- Beiträge
- 7.899
Mittlere Reife kann jeder kostenfrei und mit staatlicher Unterstützung an der Abendschule machen.
Im folgenden Video siehst du, wie du consolewars als Web-App auf dem Startbildschirm deines Smartphones installieren kannst.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
Bekomm die erst einmal ohne Schulabschluss. Alles lässt sich halt nicht von einem selbst beeinflussen. Eine bessere Bildungspolitik würde dem jedoch entgegenwirken.
Wenn der besagte User von Mindestlohnbedingungen redet, dann redet man über die Verhältnisse bei Mindestlohnbedingungen. Das kommt jetzt nicht völlig überraschend.
- Jemand arbeitet Mindestlohn bei maximal wöchentlicher Arbeitszeit (gesetzlich nicht erlaubt)
- "Mindestlohnkonstante" bzw. Monatliche Einnahmen bei 2050€ (falsch kalkuliert)
- Fixe und variable Kosten sind minimal und es bleibt genug zum Sparen (darf sehr bezweifelt werden)
- Wer sich keine Kinder leisten kann, soll auch keine haben (aber gibt keine Antwort, wer denn für Nachwuchs sorgen soll, wenn die Menschen, die sich das leisten können, tendenziell lieber Karriere machen)
Ja, Eigenverantwortung übernehmen und Dinge anpacken/verändern ist der einzige Weg um etwas an seinem Leben zu ändern. Keine Partei und kein Politiker kann und wird das für dich tun. Es gibt leider viele Leute die ihre Stimme eintauschen gegen das Versprechen wieder Kinder sein zu dürfen um die sich Allgemeinheit oder die Politik kümmert.
Bezug zu meinem Post?
Klar geht das. Hab selber mit meiner Frau lange unter Mindestlohnniveau gelebt. Während des selbst finanzierten 3-jährigem Studiums + die ersten 2 Berufsjahre zu zweit auf 36m2 1-Zimmerwohnung am äußersten Stadtrand Hamburgs gelebt und Geld zur Seite gelegt. Deine Ausgabenseite muss sehr gut durchoptimiert sein.
Jeder kann sich in Deutschland Kinder leisten. Was sich nicht jeder leisten kann sind Kinder und Sabaticals. Generell ist das Aufwiegen von Kindern mit Geld auch ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft das den geringen Stellenwert von Familien widerspiegelt. Ich stimme dir dahingehend zu, dass die Kinderlosigkeit ein großes Problem unserer Gesellschaft bzw. der gesamten westlichen Welt ist. Ich sehe den Hauptgrund aber nicht in fehlenden finanziellen Mitteln.
Ja, Eigenverantwortung übernehmen und Dinge anpacken/verändern ist der einzige Weg um etwas an seinem Leben zu ändern. Keine Partei und kein Politiker kann und wird das für dich tun. Es gibt leider viele Leute die ihre Stimme eintauschen gegen das Versprechen wieder Kinder sein zu dürfen um die sich Allgemeinheit oder die Politik kümmert.
Nein, dein Deutschlandticket wird nicht teurer wenn du in eine WG oder an den Stadtrand ziehst.
Schockierend das man sowas überhaupt erwähnen muss. Muss ja wirklich ein ganz düsterer Blick aufs eigene Leben sein wenn man so davon überzeugt ist das man sein eigenes Lebe nicht in der Hand hat
Langsam verstehe ich auch warum Deutschland nur noch bergab geht, mit so einer Einstellung kann es ja auch nichts werden.
Selbst die "ärmsten" in Deutschland haben einen höheren Lebensstandard als 80 % der Weltbevölkerung. Am Geld kann das mit den Kindern also nicht liegen.Im Deutschland gibt es eine nennenswerte Kinderarmut, aus der man schließen könnte, dass sich nicht jeder Kinder leisten kann.
Dass man so etwas offensichtliches erläutern muss, ist schon traurig genug.Bekomm die erst einmal ohne Schulabschluss. Alles lässt sich halt nicht von einem selbst beeinflussen. Eine bessere Bildungspolitik würde dem jedoch entgegenwirken.
Die finanziellen Mittel sind zumindest bei den Wohlhabenden da, aber es fehlt die große Lust.
Im Deutschland gibt es eine nennenswerte Kinderarmut, aus der man schließen könnte, dass sich nicht jeder Kinder leisten kann.
Wenn vor allem armutsbedrohte Familien Kinder haben, ist auch ein verhältnismäßig großer Teil der Kinder armutsgefährdet.
Sorry, aber der Vergleich ist total daneben.Selbst die "ärmsten" in Deutschland haben einen höheren Lebensstandard als 80 % der Weltbevölkerung. Am Geld kann das mit den Kindern also nicht liegen.
Wobei ich natürlich nicht sage, dass eine weitaus bessere Familienförderung für arbeitende Familien in Deutschland nicht angebracht wäre. Da geht's dann aber mehr um Betreuung und Entlastung als um Geld.
Eben.
Dies musst du übrigens hier im Kontext betrachten, weil gesagt wurde, dass man keine Kinder kriegen sollte, wenn man es sich nicht leisten kann.
Was in der Konsequenz noch negativere Auswirkungen auf die Geburtenrate hat, die nicht einfach so durch die Mittel- und Oberschicht aufgefangen werden können, selbst bei Verbesserung der Bedingungen.
Das geht auch weiterhin. Die Berechnung des Users mögen nicht ganz korrekt gewesen sein, aber an der Ursprungsaussage dass damit grundsätzlich möglich ist über die Runden zu kommen und ein wenig zur Seite zu legen ist nicht falsch. Wenn man diesen Ansatz verfolgt sollte man sich aber die Frage stellen ob das sinnvoll ist oder man sich nicht lieber darauf konzentrieren sollte eine höhere Qualifikation zu erwerben und dadurch sein Einkommen zu steigern.Die Ursprungsaussage war, dass der Mindestlohn mit 6-Tage-Woche wunderbar ausreicht um über die Runden zu kommen und noch was beiseite zu legen.
Möglich ist alles. Man kommt übrigens auch mit einer fünf-tage-Woche über die Runden und hat hat Zeit für Abendschule oder Studium. Machen viele viele tausend Menschen aktuell. Einfach sind die Dinge selten. Ich kenen sogar eine zweifache alleinerziehende Mutti die es geschafft hat zur Programmiererin weiterzuentwickeln.Dass man sich weiterbilden kann, wurde nie angezweifelt, wobei die Betonung auf kann liegt. Bei einer 6-Tage-Woche wird es schwer, je nach persönlichen Lebensumständen noch schwerer bis gar nicht möglich.
Das tut mir leid für dich aber manchmal ist das so im Leben. Dennoch kein Grund nicht deinen Weg zu gehen und dich weiterzuentwickeln. Außerdem hättest du auch in eine WG ziehen können. Ich habe übrigens das komplette Studium über 20-25h in 2 verschiedenen Jobs die Woche gearbeitet weil sich meine Eltern weigerten Unterhalt zu zahlen und beim Einklagen von Bafög mit Kontaktabbruch gedroht hatten. Meine Frau hatte als Drittstaatlerin ebenfalls keinerlei Ansprüche.Ich habe mein Studium auch in einer 1-Zimmer 30m2 Butze in Hamburg verbracht und konnte die Kosten nicht mit einer weiteren Person teilen. Folge war, dass ich mir zwischendurch Geld leihen musste.
Korrekt. Ein großes gesellschaftliches Problem. Aber wie du selber festgestellt hast löst Geld das Problem nicht. Dahinter stecken andere strukturelle Probleme. Unsere Gesellschaft ist einfach kinderfeindlich. Damit meine ich nicht fehlenden Sozialleistungen für Familien sondern die Anerkennung und Wertschätzung von Kindern im allgemeinen. In anderen Teilen der Welt werden Kinder zelebriert. Hier steht in der Bahn häufig niemand auf für Schwangere oder Kleinkinder, Leute sind genervt wenn Kinder weinen/schreien, es gibt wenig Verständnis im Arbeit für kranke Kinder, im Alltag wird kaum mit Kindern interagiert. Das ganze gekoppelt mit Druck auf Frauen eine Karriere aufzubauen und Beziehung und Kinderwunsch nach hinten zu schieben. Das Thema ist noch viel vielschichtiger als hier angerissen.Die finanziellen Mittel sind zumindest bei den Wohlhabenden da, aber es fehlt die große Lust.
Jeder kann sich Kinder leisten. Auch Menschen die den Mindestlohn verdienen. Du hast doch eben selber geschrieben, dass das weniger ein finanzielles Problem ist.Im Deutschland gibt es eine nennenswerte Kinderarmut, aus der man schließen könnte, dass sich nicht jeder Kinder leisten kann.
Ich kenne einige Leute die sich in gewissen Lebensabschnitten in prekären Lagen befunden haben und rausgearbeitet haben. Ich kenne niemanden dem es nicht gelungen trotz Fleiß und Eigenverantwortung seine Situation substanziell und nachhaltig zu verbessern. Mir fehlt ehrlicherweise auch (abgesehen von Krankheit/Gesundheit) die Phantasie was einen aufhalten sollte.Eigenverantwortung ist nutzlos bei strukturellen Hürden. Du kannst ein sehr fleißiger Mensch sein und trotzdem scheitern. Das ist kein Garant für den Erfolg.
Jetzt gehst du off topic. Deine Ursprungsaussage war, dass deine Kosten für Mobilität steigen wenn du an den Stadtrand ziehst. Das ist faktisch falsch, solange du weiterhin den ÖVPN nutzt.Das Deutschlandticket wird auch so teurer ohne dass ich was dafür tun muss.
Zudem tendiert die CDU dahin das Deutschlandticket abzuschaffen.
Ein weiterer Punkt sind die indirekten Kosten, die man natürlich auch berücksichtigen muss bei der Mobilität.
Noch mal: jeder der möchte kann sein Leben verbessern. Jeder der sich ehrlich anstrengt kann in diesem Land seine Position verbessern.Nur weil man einige kennt, die es trotz aller Hindernisse geschafft haben, bedeutet es nicht, dass es auf jede Person zutrifft.
Der Wohnungsmarkt braucht Deregulierung und Grunderwerbssteuern gehören für selbst genutzte Immobilien abgeschafft. Niemand will Arbeitnehmerrechte aufweichen. Anstatt darauf zu hoffen, dass jemand Löhne am Markt vorbei nach oben zu regulieren solltest du dich darauf konzentrieren Fähigkeiten auszubauen die wertvoller für den Arbeitsmarkt sind als der Mindestlohn.Es ist daher nicht verkehrt div. Hürden zu beseitigen, statt diese zu verstärken, wie mit dem Aufweichen der Arbeitnehmerrechte, der nicht Anpassung des Mindestlöhnes oder der privatisierung des Wohnungsmarktes.
Die Frage ist nur dann relevant, wenn jeder diesen Wunsch hat und entsprechende Maßnahmen einleitet. Wie wir hier sehen, ist es für viele Leute komfortabler das eben nicht anzugehen, ein Opferszenario zu kreieren und zu erwarten dass sich ohne eigene Initiative etwas zum besseren verändert.Und wenn jede Person so wie beschrieben sich trotz aller Widrigkeiten weiterbildet, welchen Wert hat dann noch die eigene Qualifikation?
Besser als was? Du tust teilweise so als würden diese Menschen in irgendeiner Dystopie leben. Dabei gehören selbst Bürgergeldempfänger oder Mindestenslöhner in Deutschland zu den reichsten und privilegiertesten Menschen der Welt.Wäre es dann nicht sinnvoller, den Menschen mit einer geringeren Qualifikation ein besseres Leben als derzeit zu ermöglichen?
Der Kapitalismus ist schließlich darauf ausgerichtet dass einige mehr als die anderen verdienen.
Die Frage, ist wie groß auf Dauer die Lücke ausfallen sollte.
Nein tut es nicht. Es bringt aber auch nichts Armut zu subventionieren. Ist es nicht besser eigenständige besserqualifizierte Bürger zu haben als dauerhaft Abhängige?Dass sich Fleiß lohnen soll widerspricht ja nicht automatisch dem, dass es den ärmsten besser gehen könnte.
So kommen wir wieder zum Thema BGE.
Ein begrenztes BGE, vom Staat garantiert, würde das Leben eines jeden Bürgers imo verbessern.
'Keine Kinder' oder 'nicht unzählige Kinder'?
Das geht auch weiterhin. Die Berechnung des Users mögen nicht ganz korrekt gewesen sein, aber an der Ursprungsaussage dass damit grundsätzlich möglich ist über die Runden zu kommen und ein wenig zur Seite zu legen ist nicht falsch. Wenn man diesen Ansatz verfolgt sollte man sich aber die Frage stellen ob das sinnvoll ist oder man sich nicht lieber darauf konzentrieren sollte eine höhere Qualifikation zu erwerben und dadurch sein Einkommen zu steigern.
Möglich ist alles. Man kommt übrigens auch mit einer fünf-tage-Woche über die Runden und hat hat Zeit für Abendschule oder Studium. Machen viele viele tausend Menschen aktuell. Einfach sind die Dinge selten. Ich kenen sogar eine zweifache alleinerziehende Mutti die es geschafft hat zur Programmiererin weiterzuentwickeln.
Das tut mir leid für dich aber manchmal ist das so im Leben. Dennoch kein Grund nicht deinen Weg zu gehen und dich weiterzuentwickeln.
Außerdem hättest du auch in eine WG ziehen können.
Ich habe übrigens das komplette Studium über 20-25h in 2 verschiedenen Jobs die Woche gearbeitet weil sich meine Eltern weigerten Unterhalt zu zahlen und beim Einklagen von Bafög mit Kontaktabbruch gedroht hatten. Meine Frau hatte als Drittstaatlerin ebenfalls keinerlei Ansprüche.
Aber wie du selber festgestellt hast löst Geld das Problem nicht. Dahinter stecken andere strukturelle Probleme. Unsere Gesellschaft ist einfach kinderfeindlich. Damit meine ich nicht fehlenden Sozialleistungen für Familien sondern die Anerkennung und Wertschätzung von Kindern im allgemeinen. In anderen Teilen der Welt werden Kinder zelebriert. Hier steht in der Bahn häufig niemand auf für Schwangere oder Kleinkinder, Leute sind genervt wenn Kinder weinen/schreien, es gibt wenig Verständnis im Arbeit für kranke Kinder, im Alltag wird kaum mit Kindern interagiert. Das ganze gekoppelt mit Druck auf Frauen eine Karriere aufzubauen und Beziehung und Kinderwunsch nach hinten zu schieben. Das Thema ist noch viel vielschichtiger als hier angerissen.
Jeder kann sich Kinder leisten. Auch Menschen die den Mindestlohn verdienen. Du hast doch eben selber geschrieben, dass das weniger ein finanzielles Problem ist.
Ich kenne einige Leute die sich in gewissen Lebensabschnitten in prekären Lagen befunden haben und rausgearbeitet haben. Ich kenne niemanden dem es nicht gelungen trotz Fleiß und Eigenverantwortung seine Situation substanziell und nachhaltig zu verbessern. Mir fehlt ehrlicherweise auch (abgesehen von Krankheit/Gesundheit) die Phantasie was einen aufhalten sollte.
Jetzt gehst du off topic. Deine Ursprungsaussage war, dass deine Kosten für Mobilität steigen wenn du an den Stadtrand ziehst. Das ist faktisch falsch, solange du weiterhin den ÖVPN nutzt.
So kommen wir wieder zum Thema BGE.
Ein begrenztes BGE, vom Staat garantiert, würde das Leben eines jeden Bürgers imo verbessern.
Zusätzlich kämen noch andere positive Aspekte hinzu, die ich ein paar Posts zuvor aufgezählt habe.
Was heißt "begrenztes" BGE?
Hast du dir mal (ganz abgesehen von der Finanzierung dieser Idee) Gedanken gemacht über die inflationäre Wirkung von einer Ausweitung der im Umlauf befindlichen Geldmenge bei gleichzeitigem Wunsch der Empfänger ihre Arbeitsleistung/Zeit (bzw. die Kapazitäten zur Produktion von Produkten und Dienstleistungen) deutlich zu reduzieren?
Nein tut es nicht. Es bringt aber auch nichts Armut zu subventionieren. Ist es nicht besser eigenständige besserqualifizierte Bürger zu haben als dauerhaft Abhängige