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"Militärlieferungen nach Irak"
Bush ruft Putin an
Nach Berichten über angebliche Militärlieferungen Russlands an den Irak hat US-Präsident George Bush seinen russischen Amtkollegen Wladimir Putin kontaktiert. In einem Telefongespräch habe Bush gegenüber Putin seine Besorgnis ausgedrückt, teilte der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, mit. Es gehe um die Lieferung von Satellitenstörsendern und Nachtsichtgeräten, die gegen UN-Sanktionen verstoße. Putin habe versichert, dass er sich des Falles annehmen werde.
Zuvor hatte Russlands Außenminister Igor Iwanow die Berichte vehement zurückgewiesen. "Russland beachtet strikt alle internationalen Verpflichtungen und hat dem Irak keine Ausrüstung, auch keine militärische, unter Umgehung der Sanktionen geliefert", erklärte er.
Dementi auch von Elektronikfirma
Die "Washington Post" hatte über die angeblichen Lieferungen berichtet. Russische Unternehmen hätten vor Beginn des Golfkriegs brisante militärische Ausrüstungsgegenstände an Irak verkauft, schrieb das US-amerikanische Blatt. Eine Firma habe zum Beispiel Störanlagen für die Elektronik amerikanischer Flugzeuge und Bomben bereit gestellt.
Die russische Elektronikfirma "Awijakonwersija" dementierte den Bericht über die Lieferung von Störsendern. Die Geräte, deren elektronische Impulse angeblich die Zielgeräte der amerikanischen Marschflugkörper und so genannter intelligenter Bomben stören können, seien niemals an Bagdad verkauft worden, sagte Firmenchef Oleg Antonow. "Vielmehr haben die Amerikaner unsere Geräte gekauft, um deren Wirkung auf ihre Waffen zu testen."
[b]Die US-Militärs hätten festgestellt, dass die Präzisionswaffen durch die Störsender von "Awijakonwersija" ihre Effektivität "vollständig verlieren". "Und sie waren völlig entsetzt darüber, dass ihre Doktrin der nicht-nuklearen Strategie dadurch völlig zusammengebrochen ist", sagte Antonow.[/b] Da seine Firma derartige Geräte auch in andere Länder verkauft habe, vermute er vielmehr, dass Bagdad möglicherweise mit Hilfe jugoslawischer Militärs einen elektronischen Schutzschild aufgebaut habe.
"Tausende Nachtsichtgeräte"
Der "Washington Post" zufolge hätten zwei andere Betriebe Panzerabwehrraketen und Tausende Nachtsichtgeräte geliefert. Sie hätten damit das Handelsembargo der Vereinten Nationen gegen Bagdad unterlaufen.
Das Außenministerium in Washington erklärte, es habe bei der russischen Regierung wiederholt gegen solche illegalen Geschäfte protestiert, vor allem in den letzten beiden Wochen vor dem Golfkrieg. Die gelieferten Gegenstände könnten eine erhebliche Bedrohung für die alliierten Truppen am Golf darstellen
Das stinkt doch geradezu nach der Vorbereitung für den Einsatz von Atomwaffen. Und ich wette, dass man im Nachhinein irgendwelche "Chemie"waffen ausgraben wird um sich zu rechtfertigen! Schrecken die Verbrecher in der Bush Administration denn vor nichts zurück?