Asiatische Winterspiele 2029 in Saudi-Arabien

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Zissou
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wer soll dort ski fahren gehen? asiatische wintersportler die anstatt in den geilsten bergen asiens, mit dem geilsten schneeverhältnissen, lieber auf pickelharten und komplett vereisten kunstschnee betonpisten in der wüste rumkrüppeln?

europäer, amis? selbst australier haben "naturgegebene" skigebiete.

oder die skiverrückten saudi arabier, bei denen der monatliche duschchnittslohn auf einem allzeithoch von 1000 usd lag?

dass "geldstaaten" dekadente, sinnfreie projekte finanzieren, weil sie nicht wissen wohin mit dem geld, ist natürlich so, jedoch ändert es nichts an dem umstand, dass sie ökonomisch schwachsinnig sind.

hinzu kommt, dass sich ökonomie nicht nur in moneten misst, sondern auch in rohstoffen, energie, etc.
woher soll ich wissen wer dort hinfährt? eventuell vermarkten sie es als das Luxus Ski Resort der arabischen/muslimischen Welt und im Sommer dann als Wellness-Oase. ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass es genügend Menschen gibt die dort Urlaub machen würden. schau dir Dubai an. die Stadt ist für mich ein absoluter Alptraum und zieht mehr Besucher als New York an.

technischer Schnee wird ebenso in sehr vielen europäischen Skigebieten benötigt und trotzdem ist die Fahrqualität gut. und nur weil es dort keine Skikultur gibt, kann sich diese nicht entwickeln?

dieses "das passt mir nicht in mein europäisch-westliches Weltbild und übersteigt meine Vorstellungskraft" ist dein einziges Argument dagegen oder gibt es da noch mehr?

Ich behaupte auch nicht, dass es ein Erfolg wird, aber diese pauschale Abcanceln ist so typisch Deutsch.
 
woher soll ich wissen wer dort hinfährt? eventuell vermarkten sie es als das Luxus Ski Resort der arabischen/muslimischen Welt und im Sommer dann als Wellness-Oase. ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass es genügend Menschen gibt die dort Urlaub machen würden. schau dir Dubai an. die Stadt ist für mich ein absoluter Alptraum und zieht mehr Besucher als New York an.

technischer Schnee wird ebenso in sehr vielen europäischen Skigebieten benötigt und trotzdem ist die Fahrqualität gut. und nur weil es dort keine Skikultur gibt, kann sich diese nicht entwickeln?

dieses "das passt mir nicht in mein europäisch-westliches Weltbild und übersteigt meine Vorstellungskraft" ist dein einziges Argument dagegen oder gibt es da noch mehr?

Ich behaupte auch nicht, dass es ein Erfolg wird, aber diese pauschale Abcanceln ist so typisch Deutsch.

das hat weder was mit "europäischen weltbild" zu tun, noch bin ich deutscher.

ich lebe in der höchsten stadt europas, habe hier jahrelang im skigebiet als guide sowie im technischen bereich gearbeitet, und ich weiss nun mal was es braucht um ein sogar naturgegeben schneesicheres skigebiet zu unterhalten, und weiss wie viele gäste es täglich braucht bis es rentabel wird.

überall auf der welt gehen skigebiete ein aufgrund der klimaveränderung, da der schnee ausbleibt. es lohnt sich einfach nicht mehr diese zu betreiben weil kunstschnee, der eigentlich nur zur ausbesserung der schneelage gedacht ist, nun mal enorm rohstoff und energie bedürfig ist, der kunstschnee nicht annähernd die qualität wie naturschnee bietet, und man auch niemals, nicht annähernd, die quantität eines natürlichen schneefalls erreicht.

und es geht ja nicht nur um schnee, bzw. skifahren. was glaubst du was winterspiele für sportarten mit einbeziehen? sachen wie z.b. skisprung oder bob sind da auch dabei, die nochmal völlig andere anlagen benötigen.

die saudis können so was ja als prestige projekt auf die beine stellen, weil ihnen die kosten scheissegal sind, jedoch ist und bleibt es ökonomischer schwachsinn, vor allem angesichts der tatsache, dass es in asien die höchsten berge der welt und bereits erschlossene wintersportgebiete gibt. da kannst du dir noch so gutwillig sachen vorstellen, oder völlig unpassende new york/dubai vergleiche anbringen. new york ist eine stadt, dubai ist eine stadt. trockener sand ist jedoch nicht schnee.
 
Was zum Teufel sind die asiatischen Winterspiele und wieso gibt es ein asiatisches olympia Komitee?

Höre zum ersten Mal davon
 
Das wird ja immer bekloppter. Die ganze Sportbranche macht sich nur noch lächerlich. Sport hat mal was bedeutet, und es ging einst um mehr als nur um Unsummen an Kohle. :shakehead:
Große Sport- und Turnierveranstaltungen waren eigentlich schon immer finanziell und/oder politisch orientiert, der wesentliche Unterschied heute sind mehr Reichweite und damit eine noch höhere Kommerzialisierung.
Im Artikel ergibt sich dann ohnehin ein differenzierteres Bild.....es ist dort im Winter kalt, es soll Teil einer ohnehin geplanten Stadt mit einem Ski-Ressort werden und es gab niemanden der einen alternativen Austragungsort für die asiatische Olympia-Version angeboten hat.
 
das hat weder was mit "europäischen weltbild" zu tun, noch bin ich deutscher.

ich lebe in der höchsten stadt europas, habe hier jahrelang im skigebiet als guide sowie im technischen bereich gearbeitet, und ich weiss nun mal was es braucht um ein sogar naturgegeben schneesicheres skigebiet zu unterhalten, und weiss wie viele gäste es täglich braucht bis es rentabel wird.

überall auf der welt gehen skigebiete ein aufgrund der klimaveränderung, da der schnee ausbleibt. es lohnt sich einfach nicht mehr diese zu betreiben weil kunstschnee, der eigentlich nur zur ausbesserung der schneelage gedacht ist, nun mal enorm rohstoff und energie bedürfig ist, der kunstschnee nicht annähernd die qualität wie naturschnee bietet, und man auch niemals, nicht annähernd, die quantität eines natürlichen schneefalls erreicht.

und es geht ja nicht nur um schnee, bzw. skifahren. was glaubst du was winterspiele für sportarten mit einbeziehen? sachen wie z.b. skisprung oder bob sind da auch dabei, die nochmal völlig andere anlagen benötigen.

die saudis können so was ja als prestige projekt auf die beine stellen, weil ihnen die kosten scheissegal sind, jedoch ist und bleibt es ökonomischer schwachsinn, vor allem angesichts der tatsache, dass es in asien die höchsten berge der welt und bereits erschlossene wintersportgebiete gibt. da kannst du dir noch so gutwillig sachen vorstellen, oder völlig unpassende new york/dubai vergleiche anbringen. new york ist eine stadt, dubai ist eine stadt. trockener sand ist jedoch nicht schnee.
Energie (Öl, Solar) und Wasser (rotes Meer) sind dort quasi unbegrenzt und extrem günstig vorhanden. Das ist dein einziger wirklicher valider Punkt und eben aus europäischer Sicht betrachtet.

Klar werden für die Spiele einige Anlagen auch zurückgebaut werden oder im Nachgang umfunktioniert, aber eine bessere Werbung für so ein Gebiet gibt es doch nicht

Und natürlich kann ich diesen Vergleich anbringen. New York ist die Weltmetropole unserer westlichen Welt mit Geschichte, Kultur, Vielfalt. Dubai ist ein in den Sand gesetztes experiment totaler Verschwendung. Da würde ich eher denken, dass die Besucherzahlen in eine ganz andere Richtung gehen. Deswegen sage ich, dass du es aus deiner europäischen Sicht betrachtest, welche ich auch teile, aber andere Regionen eben überhaupt nicht so sehen.
 
die länge der ski strecke wird bestimmt sehr überschaubar und sonst standen bei asiatischen winterspielen eher die indoor sportarten im vordergrund.

zb rodel/bob wo die bahnen sehr teuer sind gab es noch nie oder skispringen nur in kasachstan und japan.

 
@BadaBing

das rote meer ist 50 km luftlinie entfernt. weisst du wo die wasserquellen für die schneekanonen in den "normalen" berggebieten sind? vor ort.

hier in davos hat jedes der gebiete das die schneelage durch schneekanonen unterstützt einen eigenen, teilweise künstlich ausgehobenen see. entweder mitten im gebiet, oder irgendwo versteckt leicht ausserhalb des gebietes, der als wasserspeicher dient und der sich stets selber füllt. durch schneetau, schneefall oder im sommer dann durch regen. das ganze ist trotzdem immer noch extrem ökonomie zehrend. und wie gesagt... das ist nur zur ausbesserung der schneelage gedacht.

und jetzt stell dir mal vor du musst wasser aus 50km entfernung von 0m auf 2000m hochpumpen um damit für den gesamten schnee, nicht zur ausbesserung, sondern für den gesamten schnee eines skigebiets zu sorgen. und das ist nur ein punkt von dem ökonomischen quark. hinzu ist es dort furztrocken, sozusagen keine luftfeuchtigkeit, was heisst, dass der schnee, bzw. das wasser, sich viel schneller verflüchtigt.

und wie gesagt.... der schnee ist nur ein thema von vielen.

guck... vor ein paar jahren stand es zur debatte sich für die austragung der olympischen winterspiele in davos zu bewerben. es wurde vom schweizer volk abgelehnt mit dem hauptargument der ökonomie. und das obwohl wir hier einen grossteil der infrastruktur bereits hätten, ganz zu schweigen vom schnee und den bergen. man hat aber aus geschichten wie z.b. st. moritz und anderen olympischen austragungsstädten gelernt, in denen die austragung und zur verfügung stellung auf lange sicht ein finanzieller supergau war, tourismus hin oder her.

klar, die saudis werden das finanziell mit einem müden lächeln stemmen, und es wird ihnen egal sein ob das geld verbraten wird. denen geht es ums prestige. schwachsinn ist es trotzdem.

Dubai ist ein in den Sand gesetztes experiment totaler Verschwendung. Da würde ich eher denken, dass die Besucherzahlen in eine ganz andere Richtung gehen.

du warst offensichtlich noch nie in las vegas.
 
@Zissou evtl erst Mal informieren. Sie wollen mit der Region den Tourismus ankurbeln. So soll das Gebiet in jeder Jahreszeit was anderes Bieten. Und im Winter wo es durchaus kalt ist wollen sie halt zum Winter Ort werden. Man kann nur hoffen das die Arbeits Bedingungen besser als in Katar werden. Aber sonst finde ich an dem Projekt nichts verwerflich. Die Saudis müssen sich halt alternative Einnahme Quellen sichern.
Mit "Trojena" soll eine "einzigartige ganzjährige Bergreise-Destination" entstehen, wie es auf der Homepage des Projektes heißt. Dazu sollen Besucher in der Stadt vier Saisons erleben: eine Wellness-Saison (September-November), eine Winter-Saison (Dezember-März), eine Abenteuer-Saison (März-Mai) und eine See-Saison (Mai-September). Das Angebot reicht dabei von alternativer Medizin und Yoga über Ski und Snowboarden, Musik- und Filmfestivals, Abenteuertriathlon, Mountainbiking und Paragliding bis hin zu Kunstmessen und Kulturwochen.
Und wegen der Nachhaltigkeit
Ein Punkt, mit dem Saudi-Arabien versucht, sich von der Konkurrenz abzugrenzen: die Nachhaltigkeit. Offensiv wird auf der Homepage des "Neom"- und "Trojena"-Projektes mit der Umweltfreundlichkeit der Unternehmung geworben. So soll die Energie für den Kunstschnee für die Asien-Winterspiele zu hundert Prozent aus natürlichen Quellen kommen und beim Bau der Stadt "natürliche und erschlossene Landschaften" miteinander verschmolzen werden.

"'Trojena' wird den Bergtourismus für die Welt neu definieren, indem es einen Ort schafft, der auf den Prinzipien des Ökotourismus basiert und unsere Bemühungen um die Erhaltung der Natur und die Verbesserung der Lebensqualität der Gemeinschaft hervorhebt", lässt sich der saudische Kronprinz bin Salman auf der Website zitieren. "Sie bestätigt auch unser Engagement, Teil der weltweiten Bemühungen zum Schutz der Umwelt zu sein", heißt es weiter.

Also evtl Mal abwarten und nicht einfach gleich verteufeln
 
das liest sich wie der werbekatalog einer jeden bergreisedestination, nur dass die anderen destinationen bereits mit dem natürlich gegebenen umfeld arbeiten. für jede jahreszeit etwas: skifahren, snowboarden, mountainbiking, paragliding, alternative medizin, festivals aller arten, kulturprojekte, wellness,...

vielleicht sollten wir bei uns in graubünden einfach noch den einen oder anderen berg abreissen und an dessen stelle mit sand eine wüstenfläche aufschütten. natürlich alles mit natürlicher energie. ;)

aber wenn der kronprinz dafür wirbt...

"natürlich erschlossen" und "kunstschnee wintersportgebiet in der wüste" beisst sich schon mal.

du, ich habe auch bereits konzeptbilder zu dem ding gesehen und das sieht alles schön aus und liest sich sehr fesch, bzw. ähnlich toll wie die "bewerbung" von qatar für die wm22.
 
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