12.06.03 - Aufgrund der schwachen Gamecube-Absatzzahlen ist Nintendo nach Einschätzung von Analysten nur noch auf dem Handheld-Sektor angreifbar. Allerdings wird das für die Konkurrenz nicht leicht werden.
Trotz Sonys Ankündigung im Mai, mit dem PSP (PlayStation Portable) einen Konkurrenten zum Game Boy Advance auf den Markt bringen zu wollen, könnte Sony nicht denselben Erfolg haben wie mit der PlayStation.
Analysten haben Nintendo deshalb noch nicht abgeschrieben: 'Nintendo hat mit eigenen Marken einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Besonders mit Pokemon, das viele Grundschüler und damit die Hauptzielgruppe von Handheld-Systemen anspricht', sagt Takashi Oya, Senior Analyst Deutsche Securities.
'Das wird Sony vom schnellen Gewinn von Marktanteilen abhalten', fügt Oya hinzu. Derzeit besitzt Nintendo auf dem Handheld-Markt einen Marktanteil von über 90 Prozent. Rund 60 bis 70 Prozent des operativen Gewinns von Nintendo stammten im Geschäftsjahr 2002/03 aus der Handheld-Sparte.
Analysten sehen weitere Vorteile für Nintendo: Da auf Sonys PSP keine PlayStation-Spiele laufen und Nintendo mehr als 150 Mio Game Boy-Einheiten weltweit verkauft hat, wären unabhängige Hersteller entmutigt PSP-Software zu entwickeln.
'Die zwei Systeme richten sich an unterschiedliche demographische Märkte', sagt Hirokazu Hamamura, President des Enterbrain Verlags (Famitsu). 'Wie der spielzeug-ähnliche Gamecube und die 'wie ein Film spielbare' PlayStation2, wird der Game Boy das führende Handheld-System bleiben. PSP wird eher ein netzwerkfähiges elektronisches Gerät werden.'
Einen Preis für Sonys PSP gibt es noch nicht. Analysten gehen von 19.000 - 30.000 Yen (Euro 137 - 217 / USD 161- 255) aus.
Sonys Erfolg im Konsolenkampf der 90er wurde u.a. durch die CD-ROM entschieden. Das Unternehmen hofft, mit der optischen Disk der PSP-Plattform Nintendos GBA-Roms auszustechen.
Nikko Citigroup Analyst Soichiro Fukuda argumentiert, dass Sonys Antrieb Marktanteile zu bekommen diesmal nicht so hoch ist: Handheld-Spiele haben kleinere Gewinnmargen und weniger Profit als herkömmliche Konsolen-Titel.
Nach Sonys PSP-Ankündigung gab es Spekulationen, dass Nintendo sich ähnlich wie Sega aus dem Geschäft zurückziehen und nur noch Software herstellen würde. Analysten halten von solchen Gerüchten nichts, denn so lange Nintendo mit der Software Gewinn macht um die Verluste der Hardware zu decken, gibt es für Nintendo keinen Grund sich zurückzuziehen.
'So lange die Gamecube-Geschäfte profitabel sind und es eine Chance gibt, wieder die Nummer 1 zu werden, so lange sollte Nintendo auch im Konsolen-Markt bleiben', sagt Takashi Oya.
Um weitere Marktanteile zu bekommen, sollte Nintendo seine Hauptzielgruppe (Kinder) ausbauen: 'Nintendos Image ist nicht cool genug, um ein älteres Publikum anzusprechen', sagte Soichiro Fukuda. 'Was Nintendo machen sollte ist, an der Zielgruppe der unter 15jährigen festzuhalten und 'Killer Franchises' auf Basis von Cartoons oder Charakteren zu entwerfen, die auch in 'Card Games' enthalten sein können.'
(Reuters: 'Nintendo No Pushover as Rivals Step Up Challenge')
Trotz Sonys Ankündigung im Mai, mit dem PSP (PlayStation Portable) einen Konkurrenten zum Game Boy Advance auf den Markt bringen zu wollen, könnte Sony nicht denselben Erfolg haben wie mit der PlayStation.
Analysten haben Nintendo deshalb noch nicht abgeschrieben: 'Nintendo hat mit eigenen Marken einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Besonders mit Pokemon, das viele Grundschüler und damit die Hauptzielgruppe von Handheld-Systemen anspricht', sagt Takashi Oya, Senior Analyst Deutsche Securities.
'Das wird Sony vom schnellen Gewinn von Marktanteilen abhalten', fügt Oya hinzu. Derzeit besitzt Nintendo auf dem Handheld-Markt einen Marktanteil von über 90 Prozent. Rund 60 bis 70 Prozent des operativen Gewinns von Nintendo stammten im Geschäftsjahr 2002/03 aus der Handheld-Sparte.
Analysten sehen weitere Vorteile für Nintendo: Da auf Sonys PSP keine PlayStation-Spiele laufen und Nintendo mehr als 150 Mio Game Boy-Einheiten weltweit verkauft hat, wären unabhängige Hersteller entmutigt PSP-Software zu entwickeln.
'Die zwei Systeme richten sich an unterschiedliche demographische Märkte', sagt Hirokazu Hamamura, President des Enterbrain Verlags (Famitsu). 'Wie der spielzeug-ähnliche Gamecube und die 'wie ein Film spielbare' PlayStation2, wird der Game Boy das führende Handheld-System bleiben. PSP wird eher ein netzwerkfähiges elektronisches Gerät werden.'
Einen Preis für Sonys PSP gibt es noch nicht. Analysten gehen von 19.000 - 30.000 Yen (Euro 137 - 217 / USD 161- 255) aus.
Sonys Erfolg im Konsolenkampf der 90er wurde u.a. durch die CD-ROM entschieden. Das Unternehmen hofft, mit der optischen Disk der PSP-Plattform Nintendos GBA-Roms auszustechen.
Nikko Citigroup Analyst Soichiro Fukuda argumentiert, dass Sonys Antrieb Marktanteile zu bekommen diesmal nicht so hoch ist: Handheld-Spiele haben kleinere Gewinnmargen und weniger Profit als herkömmliche Konsolen-Titel.
Nach Sonys PSP-Ankündigung gab es Spekulationen, dass Nintendo sich ähnlich wie Sega aus dem Geschäft zurückziehen und nur noch Software herstellen würde. Analysten halten von solchen Gerüchten nichts, denn so lange Nintendo mit der Software Gewinn macht um die Verluste der Hardware zu decken, gibt es für Nintendo keinen Grund sich zurückzuziehen.
'So lange die Gamecube-Geschäfte profitabel sind und es eine Chance gibt, wieder die Nummer 1 zu werden, so lange sollte Nintendo auch im Konsolen-Markt bleiben', sagt Takashi Oya.
Um weitere Marktanteile zu bekommen, sollte Nintendo seine Hauptzielgruppe (Kinder) ausbauen: 'Nintendos Image ist nicht cool genug, um ein älteres Publikum anzusprechen', sagte Soichiro Fukuda. 'Was Nintendo machen sollte ist, an der Zielgruppe der unter 15jährigen festzuhalten und 'Killer Franchises' auf Basis von Cartoons oder Charakteren zu entwerfen, die auch in 'Card Games' enthalten sein können.'
(Reuters: 'Nintendo No Pushover as Rivals Step Up Challenge')