Age of Conan

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Jade

L12: Crazy
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4 Dez 2002
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Nach zwei Jahren WOW will man auch mal was neues und neben WAR gehört Age of Conan zu den MMORPG Titel, die mich wirklich überzeugen könnten.

Das alt bekannte Muster der Charaktererstellung dürfte jedem Spieler bekannt vorkommen. Man wählt eine Rasse, dann die Klasse und am Ende einen schönen Namen. Stopp! Den zweiten Punkt können Sie vorerst aus dem Kopf streichen. Zwar obliegt es Ihnen, ob Ihr Herold dem Volk der Stygier, Cimmerier oder der Mehrheit der Aquilonier angehört, aber das war es dann auch schon. Kein Magier oder Schamane wird hier erschaffen, sondern ein Sklave auf einer Galeere, irgendwo zwischen Dies- und Jenseits. Entweder suchen Sie sich einen der vorhandenen aus oder aber Sie erstellen sich Ihren Helden ganz nach Wunsch. Körperbau, Frisur, Bart und Gesichtsform lassen sich mühelos nach Ihren Wünschen anpassen. Keine Zwerge, Gnome, Goblins et cetera erwarten Sie hier. Schlicht der Homo Sapiens Sapiens wird Ihr Alter Ego auf dem Kontinent Hyboria sein.

Die drei Völker die zur Auswahl stehen, sind stark an alte Kulturen der Geschichte angelehnt.
Die Stygier ähneln dem Volk der alten Pharaonen und kommen aus dem Süden, die Cimmerier finden Anklang an das Volk Odins aus dem schroffen Norden und das Volk der Aquilonier sieht wie eine Mischung aus Persern und Griechen aus. Dass verschiedene Völker in gewissen Disziplinen Vorteile genießen ist ein alt bewährtes Mittel von MMORPGs - da wird Funcom das Rad nicht neu erfinden. Über die genauen Stärken der verschiedenen Bevölkerungsgruppen von Hyborian ist nur wenig bekannt. Allerdings lassen sich logische Schlussfolgerungen schließen. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf.

Und so beginnt die Reise: Ihr Schiff kentert und Ihr Alter Ego findet sich auf einer Insel wieder die nur so vor Bestien und bösartigen Ureinwohnern strotzt. Sollten Sie in Versuchung geraten in einem Channel nach Hilfe zu suchen, dann wird Ihre Hoffnung schnell zerstört. Das Anfangsgebiet in Age of Conan ist wie ein Offline-Rollenspiel aufgebaut. Die ersten 20 Level gilt es alleine zu bewältigen. Dadurch erhalten Sie Einblick in die komplexe Kampfsteuerung. Das Navigieren wird dargelegt, sowie der komplette Ablauf beim Questen. Ein unsinniges Raiden in einer fünfer Gruppe wird so von vornherein unterbunden. Die Spielmaterie wird dadurch auch Neulingen auf eine simple Art und Weise vorgestellt. Ein weiterer Pluspunkt dieses Features ist, dass es keine Wartezeiten gibt bis Kreatur XY erscheint und gefällt werden kann. Das erspart eine Menge Zeit und Sie verlieren nicht gleich die Lust am Spiel.

Funcom wollte noch nicht bestätigen, dass die ersten 20 Level kostenlos zu spielen sind. Da es sich aber um ein Solospiel handelt, gehen viele innerhalb der Community davon aus, dass keine Kosten im "Tutorial" anfallen werden. Ein weiterer Grund für diese Annahme könnte die Tatsache sein, dass erst mit dem erreichen des 20ten Level eine Klasse gewählt werden kann.

Das sind normalerweise Kampfanweisungen an die sich Schwertkampfnovizen halten sollen. Auch Sie sind gut beraten sich jeden Kampf genau einzuprägen und nach Schwächen in ihrer Verteidigung und Angriff zu suchen. In bekannten Titeln bringt man einen Gegner zu Boden indem man ihn mit der Maus anvisiert, hinrennt und so oft hohe Trefferpunkte erzielt, bis er nur noch Staub sieht. Von Spannung oder gar Interaktivität kann kaum eine Rede sein. Ach doch, der Einsatz von Zaubern oder Kombos könnte ein wenig dagegen sprechen. Wenn man allerdings sieht was mittlerweile möglich ist, hält dieses Argument keine zwei Minuten. In Age of Conan werden Sie mit der Kampfsteuerung während der Anfangsphase bekannt gemacht. Neben der üblichen WASD-Steuerung kommen noch die Tasten Q, E, 1, 2, und 3 hinzu. Während Q und E Ihrem Alter Ego beim Ausweichen helfen sollen, setzen die Buttons 1, 2 und 3 mächtige Kombos und Zauber frei. Sie sind aber nicht auf diese Steuerung festgelegt, sondern können die Tastenbelegung individuell bestimmen.

Über die Steuerung kommen wir auch zum nächsten wichtigen Punkt dieses Spiels: Die Kämpfe werden nicht statisch und effektfrei ablaufen. Sollte Ihr Pendant einmal einen Schwerthieb abblocken, dann hebt er dazu auch sein Schild oder seine Waffe. Das Ausweichen lädt zu Finten ein. Denn bei einer Duckbewegung können Sie Ihrem Gegner das Schild ins Gesicht jagen. Während bei der Konkurrenz die Trefferzone völlig belanglos ist, wird in Age of Conan sehr viel Wert darauf gelegt. Ein Treffer auf den linken Arm lässt ihn erlahmen und die Zielgenauigkeit sowie die Kraft lassen merklich nach. Eine besonders niederschmetternde Kombo kommt dann zustande, wenn Sie die richtige Tastenkombination benutzt haben. Damit die Zockerseele nicht in Rage versetzt wird, werden Ihnen die nötigen Kombinationen per blinkendem Lichtsignal angezeigt. Was für den Angriff gilt, gilt schon lange für die Verteidigung. Angriffe werden nicht automatisch geblockt, sondern Sie müssen auf die Kampftaktik des Gegners eingehen. Eine linkslastige Verteidigung legt schonungslos Ihre Rechte Flanke frei, die - wenn getroffen - dann besonders leidet. Ihre linken Flanke hingegen wird besser geschützt. Treffer werden in geheimen Kämmerlein und nicht sichtbar ausgerechnet, so dass die Attribute der Charakter kein bisschen an Bedeutung verlieren. Beachten Sie diese regeln, so fällt das Leveln auch viel leichter. Eine genaue Zeitangabe gibt es nicht, aber man kann sich an World of Warcraft orientieren. Je öfter man seinen Account nutzt, desto schneller werden die Level erreicht.

Neben den innovativen Features im PvE-Spiel hält auch der Kampf Mensch gegen Mensch eine Menge für Sie parat. Haben Sie sich einmal in einer Gilde niedergelassen, geht es auch schon an das Planen. Das Keep einer anderen Gilde soll schnellst möglich erobert werden. Das diese Angriffe und Belagerungen keine spontanen Handlungen sein werden, lässt sich damit Begründen, dass Gerätschaften Ressourcen brauchen. Diese Ressourcen müssen von den Mitgliedern gefarmt werden, um überhaupt eine Chance zu haben. Steht das Invasionsheer, kann die Schlacht beginnen. Mit schwerem Gerät werden die Verteidigungsanlagen der feindlichen Gilde zu Staub verwandelt. Breschen in der Mauer lassen die Infanterie anrücken und wichtige Positionen einnehmen, wie zum Beispiel das Haupttor. Ein Ausfall des Feindes bringt die Belagerer schnell in Bedrängnis. Schnelle taktische Reaktionen sind von Nöten, um den Sieg am Ende für sich und seine Gilde zu beanspruchen. Damit Sie Ihrerseits nicht überrumpelt werden können, sollten Sie und ihre Kumpanen eine eigene Burg (Keep) schnellstmöglich installieren.

Eine Anmeldung zu PvP-Schlachten wird nicht nötig sein. Sollten Sie als neutraler Spieler die Lust verspüren sich mit menschlichen Gegnern zu messen, dann los zu den Open-PvP -Gebieten! Allerdings können Verteidiger wie Angreifer Sie als Störenfried empfinden und angreifen. Natürlich obliegt es Ihnen, welcher Seite Sie zur Hilfe eilen. Dabei ist es ratsam sich die beiden Parteien genau anzuschauen. Ein hoher PvE-Level heißt nämlich nicht im Umkehrschluss, dass dieser Charakter auch einen hohen PvP-Level besitzt. Die Kombination kann beispielsweise so aussehen: im PvE hat der Charakter gerade Level 50 erreicht, während er im PvP schon auf Level 60 ist. Eine völlige Unabhängigkeit der beiden Leveltypen birgt eine Menge Spaß. Vorbei sind die Zeiten, in denen Hobby-PvPler gegen Veteranen antreten und dann schnell wieder die Lust am PvP verlieren. Man kann sich mit gleichstarken Gegnern messen. Ein Zugeständnis an alle Gelegenheitsspieler.

Bilder gibt es hier http://aoc.gamona.de/index.php?seite=screenshots&cid=5

Sonstige Infos: http://aoc.gamona.de/index.php

Ich bin wirklich sehr gespannt und da der Titel nahe an War kommen soll, wird es noch schwieriger, was man zocken will.
 
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Mal so gefragt:
Schon mal gespielt das Ding?
Die Steuerung ist der größte Müll. Die Combos müssen im Stillstand ausgeführt werden, was mir Erling Ellingsen (Product Manager) im direkten Gespräch auch bestätigte und damit verteidigt hat, dass man diese langen Combos vorausschauend einsetzen muss. Aber wenn damit einer anfängt, kann man als Opfer einfach aus der Gefahrenzone rauslaufen. Finde ich schwachsinnig, aber nun gut.

Grafik gefällt mir gut, schön düster gehalten, aber hoffentlich werden die Texturen noch runder und genauer.
 
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