Das Ende war emotional und filmisch/metaphorisch EXTREM gut.
Darum finde ich es umso blöder, dass das Finale
inhaltlich totaler Müll war.
Die Serie endet quasi damit, dass Hurley und Ben das neue Jacob/Richard Pärchen sind, und Lapidus, Sawyer, Kate, Miles und Richard von der Insel runterfliegen. Also ein paar ziemlich unszuammenhängender Figuren, die auch jetzt nicht so richtig wissen was sie dann machen sollen, wenn sie zurück sind.
Sawyer hat Juliet verloren und wollte sowieso nie wirklich zurück, weil da nichts auf ihn wartet, Kate hat Aaron nicht mehr und es auch nicht geschafft, Claire zurückzuholen, Lapidus kämmt weiterhin seine Brusthaare, Richard setzt sich auf einen Stuhl und altert und Miles, hey immerhin einer, Miles verkauft Nikki und Paolos Diamanten und lebt glücklich bis an sein Lebensende.
Passiert ist in dem Finale auch praktisch nichts, außer dass die Losties den MIB gekillt haben, ohne das es irgendeine Art Twist und Neuerkenntnis über irgendwas oder irgendwen gab, das ganze Finale war rein Aktionbasiert.
Der ganze Plan von Jacob war also seit zweitausend Jahre nur, seinen Bruder richtig zu töten. "It only ends once, everything until then is just progress". Also alles was Jacob wollte, war seinen Bruder killen, und einen Nachfolger finden. Mit anderen Worten es gibt kein großes Ziel, auf das Jacob und die Insel hinarbeiten, es geht im großen und ganzen bloß darum, den Status Quo aufrecht zu erhalten.
Ach ja die, Flashsideways. Reiner Fanservice. Ca 2.000-3.000 Jahre nach der Inselhandlung, wenn dann auch Hurley als letzter gestorben ist, versammeln sich alle Losties im Vorhimmel, schwelgen ein wenig in Erinnerungen und machen sich dann auf entweder ins Nirvana oder die Wiedergeburt, was genau wurde offengelassen, und es gibt keinen Ansatzpunkt um überhaupt anzufangen darüber zu spekulieren.
Das ganze war ja mal komplett sinnlos. Das ist ein Ende, dass man an JEDE beliebige Geschicht setzen kann, in der mindestens 2 Charaktere mitgespielt haben.
Vielen fangen an dem Punkt dann an, das ganz mit Theorien über die Mystik der Insel und allem möglichen in Verbindung zu setzen, aber das ist verschwendete Energie. Dieses Flashsideway Ende ist von der gesamten Insehandlung KOMPLETT losgelöst. Die Charaktere sind tot und treffen sich nochmal. Das wäre auch passiert, wenn die alle nur zusammen im gleichen Bowlingsverein gespielt hätten. Es ging generell darum, sich an ihr Leben zu erinnern. Zufällig waren die auf der Insel.
also war die insel jetzt eine zwischenstation zwischen diesseits und jenseits und im jenseits ist die zeit irrelevant, sodass sich paare wieder finden können.... naja erklärt für mich immernoch nicht flocke und desmond, aber naja
Genau das meine ich. Nein war die Insel nicht, die Insel war ein realer Ort, doch recht wichtig für die Welt, aber komplett unabhängig zu sehen von den Flashsideways. Denn diese erlbet JEDER Mensch auf der ganzen Welt wenn er stirbt.
Soviel verschenktes Potenzial....