Ob dus glaubst oder nicht, das ist seehr speziell - einfach mal Teleobjektiv drauf und knipsen führt zu keinen guten Ergebnissen.
Da gibt es soviele Dinge zu beachten, da könnte man als Laie nicht drauf kommen
Das interessante an Astrofotografie ist eigentlich, das man etwas sichtbar macht, was man mit freiem Auge nicht sieht.
Und das liegt nicht daran, das wir mit unseren Augen nicht reinzoomen können - sondern daran, das einfach das Licht, was zu uns kommt zu schwach ist.
Um dieses Licht mit der Kamera sichtbar zu machen, muss man lange Belichtungszeiten in Kauf nehmen - aber da sich die Erde immer dreht, entsteht dann das Problem, das sich die Kamera vom Himmelsobjekt wegdreht während der Belichtung.
Dann hat man nur Stiche am Foto und unscharf ist es auch.
Da muss man dann mit einem motorisierten Stativ arbeiten, das sich gegen die Erdrotation bewegt.
Dann kommt noch die Erdatmosphäre dazu :
Kleinste Wolken, dünner Hochnebel und warme Luft die nach oben drückt vermindern die Qualität.
Von daher gibt es nur gaaanz wenige Tage im Jahr, wo vom Wetter/Temperatur alles passt für die Astrofotografie.
Und selbst dann, wenn das alles klappt hat man schlußendlich ein komplett unspektakuläres Foto, wo z.b. der Orionnebel, die Magellansche Wolken und Sterne komplett unspektakulär aussehen.
Einfach nur weiß.
Da muss man sich dann mit Filter beschäftigen die man auf die Linse schraubt oder sich in der Nachbearbeitung gute Skills aneignen, um auch die Farbtemperaturen der Himmelsobjekte richtig auszuarbeiten.
Ganz einfaches Beispiel aus unserem Sonnensystem :
Der Neptun ist blau, weil seine Armosphäre aus einem hohen Anteil an Methan besteht.
Der Orionnebel luminisziert (das Gas leuchtet von selbst) und stellt sich in unterschiedlichsten Farben dar.
Also unterm Strich :
Einfach mal Kamera in den Himmel halten und abdrücken bringt keine guten Ergebnisse.