Der allgemeine Religions- und Glaubens-Thread

m Beispiel des Christentums sieht man aber letztlich das "Endgame" solcher IS-Methoden. Trotz der Methoden, wie dieses verbreitet wurde, wird eben genau dieser teils gewalttätige Prozess im Nachhinein sogar (wiederum ganz im Sinne der Negierung der Werte) zu etwas vermeintlich Gutem umgedeutet, sozusagen die "Rettung" der vermeintlich wilden, unzivilisierten, abergläubigen und kriegerischen Heiden von ihren Kulten, ohne dabei infrage zu stellen, dass ohne diesen teils gewalttätigen missionarischen Prozess jene abrahamitische Sekte(n) eben nie genau dort wäre, wo sie eben nun steht.
Dafür brauchst du allerdings keine Religion, wir kennen das von der Weltpolizei USA, die ihre satanistischen Werte und korrupte "Demokratie" gerne anderen Ländern aufzwingen, die lieber traditionell leben würden: Irak, Afghanistan, Vietnam usw. wie das dann am Ende ausging wissen wir ja, mit der USA die mit eingezogenem Schwanz wieder abziehen musste und realisieren musste, dass ihre "Werte" eben nicht überall mit offenen Armen empfangen werden.

Hier muss man dem Christentum von anno dazumal gratulieren, das wurde wesentlich effizienter verbreitet, wohl auch mit der Hilfe cleverer römischer Taktiker damals. Der Islam der Neuzeit ist aber natürlich auch sehr gut darin, mit seiner Doktrin die Welt zu vereinnahmen, es gibt anscheinend auch nicht wenige Christen die zum Islam konvertieren, weil sie sich vom Christentum im Stich gelassen fühlen, denn der Islam ist die Hardliner mono-theistische Religion am Markt, die noch traditionelle Rollenverteilung in der Familie forciert. In einer völlig verdorbenen Welt ohne Werte tut sich diese Religion anscheinend recht leicht neue Mitglieder anzuwerben.

Das Christentum ist hier einfach zu weich geworden, "radikale" Gläubige fängt man damit nicht und die "aufgeschlossenen" Westerner springen reihenweise ab und flüchten in den Atheismus, obwohl es immer mehr Zugeständnisse gegenüber damals in Stein gemeißelten Regeln gab. Homosexualität ist keine Todsünde mehr, Schwein dürfen die Menschen auch essen und es gibt sogar solche Kirchen:
iu


Freilich sind das keine römisch-katholischen Kirchen, sondern eher evangelische oder halt irgendwelche Splittergruppen -aber auch diese gehören dem Christentum an. Trotz diesem Pandering verliert das Christentum aber an Einfluss, am Ende war der Hardliner Weg den der Islam einschlägt vielleicht doch das Richtige.
 
@Steppenwolf
nicht-glauben ist nicht das gleiche wie der glaube an eine nicht-existenz da die Handlung des Glaubens nur im letzteren vorkommen. Atheisten sind somit logisch gesehen nicht in der Menge der Gläubigen enthalten :nix:
 
bei der kathotlischen Kirche hat man da gegengesteuert mit Untersuchung und Aufklärung
Eben nicht und da liegt das Problem.
Die katholische Kirche hat nicht versucht die Fälle aufzuklären sondern zu verheimlichen, Opfer wurde Druck gesetzt, diffamiert, Täter gedeckt und einfach nur versetzt, Angehörige hat versucht mit Geld zum Schweigen zu bringen etc.
Die katholische Kirche hat von Anfang versucht die Missbrauchsfälle unter den Teppich zu kehren und erst nach großen öffentlichen Druck, Jahre nach dem sie von den Fällen erfahren haben, sich überhaupt dazu geäußert, von aktiver Aufklärung oder Untersuchung ist die Kirche weit entfernt.
 
Ich bin ein Gegner jeder Religion! Und ich halte jede Religion für eine Gefahr, da sie den Glauben der Menschen gezielt nutzen, um sie zu steuern, zu manipulieren und gegeneinander aufzuhetzen.
Die größte Gefahr geht nicht von Religionen aus, sondern von Menschen, die diese missbrauchen.

Diese Leute können aber auch ohne Religion massiven Schaden anrichten. Selbst wenn man sich ein wenig mit dem Islam beschäftigt wird einem Klar, dass hier wohl der Großteil der praktizierenden ein geordnetes und gewaltfreies Leben führt. Nicht der Islam vergewaltigt deutsche Frauen, nicht das Christentum vergeht sich an jungen Messdienern, genauso wie nicht der Staat sich an Schülern vergeht, das sind immer die individuellen Menschen die diese Taten ausführen.

Der Staat kann nichts für pädophile Lehrkräfte oder Kinderbetreuer, das Christentum bewirbt nicht die Vergewaltigung von Messdienern, der Islam ist nicht verantwortlich für die Anschläge in Israel und das Judentum kann nichts dafür, dass der Chef Israels mit einer Auge um Auge Mentalität zigtausende Zivilisten über den sprichwörtlichen Jordan befördert.

Das sind immer Menschen die dahinter stehen und diese werden auch oft, wenn nicht immer von der eigenen Glaubensgemeinschaft dafür verurteilt. Wo uns eine Welt ohne Religion hinführt sehen wir ja aktuell recht gut an dieser modernen Zeit, die Leute sind wortwörtlich abgefallen von Gott, korrumpiert und geltungsbedürftig durch Social Media geworden, hier sieht man wie sich eine Todsünde manifestiert: Hochmut – Superbia.

Immer mehr Menschen werden außerdem pornosüchtig, wie das gehen kann ist mir zwar ein Rätsel, dieses Phänomen scheint sich aber immer mehr auszubreiten und wenn sie das nicht sind, sind die wenigsten an langanhaltenden Beziehungen interessiert oder dazu fähig, sieht man auch an den kaputten Familienverhältnissen in unserer ach so fortschrittlichen Welt und der sehr geringen Fruchtbarkeitsrate in den "entwickelten" Ländern, Sex wird zum reinen Vergnügen, ohne mit den Konsequenzen leben zu müssen(Kinder). Womit wir bei der zweiten Todsünde, Wollust – Luxuria wären.

Auch durch Social Media und das Internet befeuert, fehlt es den Menschen immer mehr an Gelassenheit, sie geben sich vermehrt einer weiteren Todsünde hin, Zorn – Ira, das geht dann auch vom Internet aus auch in die reale Welt über und bis auf die Straßen, wo der Ton immer rauer wird.

Die Völlerei – Gula sieht man im modernen Menschen auch immer öfter, das muss nicht zwingend eine Fresssucht sein, nein, das bezieht sich auch auf die Sucht danach, immer das neueste Gadget zu haben, Sachen wegzuwerfen für was Neues, obwohl sie ihren Zweck noch erfüllen würden oder man sie reparieren könnte.

Die Todsünde, der Neid – Invidia ist nicht zuletzt dank Social Media prävalent, Bescheidenheit wird ein Fremdwort und Neid bestimmt das handeln. Abgerundet wird es durch noch eine Todsünde, die Faulheit – Acedia: Wir sind träge geworden, als Gesellschaft aber auch im denken, das Internet ist in dieser Hinsicht gewiss Fluch und Segen zugleich aber auch allgemein leben wir ein sehr unkompliziertes Leben ohne große Herausforderungen, was nicht zwingend ein erfüllendes sein muss.
 
Verstoß ordentlicher Diskussionskultur
... Der einzige emotionale Überkocher bist du in deinem Beitrag.
Überkocher? So so. :D
Na welche Reaktion möchten du und deine Gefährten denn hier damit sonst erreichen, hier ständig dieses "Christen sind Kinderf....." reinzuwerfen? Wir haben das in diesem Thread schon in einer dreistelligen Anzahl gelesen und meinst du jetzt ernsthaft, dass ich mich hier jetzt noch mit dir über die Wortwahl unterhalte? Really?
 
Die größte Gefahr geht nicht von Religionen aus, sondern von Menschen, die diese missbrauchen.

Diese Leute können aber auch ohne Religion massiven Schaden anrichten. Selbst wenn man sich ein wenig mit dem Islam beschäftigt wird einem Klar, dass hier wohl der Großteil der praktizierenden ein geordnetes und gewaltfreies Leben führt. Nicht der Islam vergewaltigt deutsche Frauen, nicht das Christentum vergeht sich an jungen Messdienern, genauso wie nicht der Staat sich an Schülern vergeht, das sind immer die individuellen Menschen die diese Taten ausführen.

Der Staat kann nichts für pädophile Lehrkräfte oder Kinderbetreuer, das Christentum bewirbt nicht die Vergewaltigung von Messdienern, der Islam ist nicht verantwortlich für die Anschläge in Israel und das Judentum kann nichts dafür, dass der Chef Israels mit einer Auge um Auge Mentalität zigtausende Zivilisten über den sprichwörtlichen Jordan befördert.

Das sind immer Menschen die dahinter stehen und diese werden auch oft, wenn nicht immer von der eigenen Glaubensgemeinschaft dafür verurteilt. Wo uns eine Welt ohne Religion hinführt sehen wir ja aktuell recht gut an dieser modernen Zeit, die Leute sind wortwörtlich abgefallen von Gott, korrumpiert und geltungsbedürftig durch Social Media geworden, hier sieht man wie sich eine Todsünde manifestiert: Hochmut – Superbia.

Immer mehr Menschen werden außerdem pornosüchtig, wie das gehen kann ist mir zwar ein Rätsel, dieses Phänomen scheint sich aber immer mehr auszubreiten und wenn sie das nicht sind, sind die wenigsten an langanhaltenden Beziehungen interessiert oder dazu fähig, sieht man auch an den kaputten Familienverhältnissen in unserer ach so fortschrittlichen Welt und der sehr geringen Fruchtbarkeitsrate in den "entwickelten" Ländern, Sex wird zum reinen Vergnügen, ohne mit den Konsequenzen leben zu müssen(Kinder). Womit wir bei der zweiten Todsünde, Wollust – Luxuria wären.

Auch durch Social Media und das Internet befeuert, fehlt es den Menschen immer mehr an Gelassenheit, sie geben sich vermehrt einer weiteren Todsünde hin, Zorn – Ira, das geht dann auch vom Internet aus auch in die reale Welt über und bis auf die Straßen, wo der Ton immer rauer wird.

Die Völlerei – Gula sieht man im modernen Menschen auch immer öfter, das muss nicht zwingend eine Fresssucht sein, nein, das bezieht sich auch auf die Sucht danach, immer das neueste Gadget zu haben, Sachen wegzuwerfen für was Neues, obwohl sie ihren Zweck noch erfüllen würden oder man sie reparieren könnte.

Die Todsünde, der Neid – Invidia ist nicht zuletzt dank Social Media prävalent, Bescheidenheit wird ein Fremdwort und Neid bestimmt das handeln. Abgerundet wird es durch noch eine Todsünde, die Faulheit – Acedia: Wir sind träge geworden, als Gesellschaft aber auch im denken, das Internet ist in dieser Hinsicht gewiss Fluch und Segen zugleich aber auch allgemein leben wir ein sehr unkompliziertes Leben ohne große Herausforderungen, was nicht zwingend ein erfüllendes sein muss.

In der Form, Struktur und Klarheit sind deine Beiträge wirklich toll, das mal ganz unabhängig davon, wie ich zum Inhalt stehe. Ich finde es - anders als bei Politik - extrem schwierig mit jemandem über den Glauben zu diskutieren. Ich sehe es absolut nicht wie du es siehst, aber damit will ich dir jetzt auch kein Recht absprechen oder so.

Aber trotzdem ganz kurz dazu: Du sprichst hier von Wertvorstellungen, die doch völlig unabhängig davon sind, ob man nun einem Glauben angehört oder nicht. Ich schaffe es, den "Todsünden" zu entsagen, ohne gläubig zu sein, weil ich das aus Vernunft und Anstand schaffe, nicht weil ich das aus Angst vor einer "göttlichen" Sanktion tue. Ich verhalte mich einfach zivilisiert aus eigenem Antrieb heraus, intrinsisch motiviert.


Zum Frittensack noch:
Religionen haben die Zivilisationen weltweit kulturell geprägt und waren lange Zeit damit untrennbar verwoben. Werte wie Treue, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit waren immer auch gleichzeitig an religiöse Vorschriften gebunden und das ist in manchen Kulturen auch heute noch der Fall (ich spreche nicht von Weltbildern, technischem Fortschritt, etc.). Heute sind wir glücklicherweise in der Lage Religion und Kultur voneinander zu trennen, aber zu behaupten, dass sich unsere Zivilisationen so entwickelt hätten, wenn es keine Religionen gegeben hätte, wage ich stark zu bezweifeln. Die europäische Kultur ist christlich geprägt und daher natürlich auch ein Bestandteil davon. Wir sind als Gesellschaft aber soweit vorangeschritten und sozialisiert, dass wir die religiös bezogenen Reglements nicht mehr brauchen.

Naja, wie gesagt, ich denke nicht, dass wir in dieser Diskussion weit kommen.
Wir könnten jetzt noch bis in die Unendlichkeit darüber diskutieren, welchen Einfluss die Menschen beim Verfassen der entsprechenden Schriften, Gebote und Verbote hatten, aber das macht wenig Sinn, weil am Ende der Diskussion immer die Frage steht, ob Gott überhaupt existiert oder nicht. Und diese Diskussionen führen ins Nichts.
 
@Steppenwolf
nicht-glauben ist nicht das gleiche wie der glaube an eine nicht-existenz da die Handlung des Glaubens nur im letzteren vorkommen. Atheisten sind somit logisch gesehen nicht in der Menge der Gläubigen enthalten :nix:
Ich kann damit leben, wenn das die offizielle Definition bzw. Verständnis von Atheismus ist. Ich hoffe, mein Hauptargument kam dennoch rüber: dass Atheisten ebenso in ihrem Nicht-Glauben rechtlich von Religionsfreiheit geschützt sind. So legen es Juristen jedenfalls aus.

Wie nennst du zur Abgrenzung Menschen, die glauben, dass Gott nicht existiert?
Diese Frage liegt mir nicht weit von der Frage entfernt, wann glauben aufhört und wo Wissen anfängt. Ab wann werden wir jemals wirklich zu 100% wissen, dass Gott nicht existiert?

Es gibt da ein Sprichwort, über das ich manchmal nachdenke:
"In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten."
Ist die Verlockung tendenziell da, dass sich der Mensch instinktiv in bestimmten Umständen an solche Vorstellungen klammert und Trost und Hoffnungschimmer findet, wenn er dem Tode näher kommt?
Für mich mit naturwissenschaftlichem Hintergrund zur Zeit zumindest schwer vorstellbar, an ein Leben nach dem Tod und all die Dinge zu glauben.
 
Ich kann damit leben, wenn das die offizielle Definition bzw. Verständnis von Atheismus ist. Ich hoffe, mein Hauptargument kam dennoch rüber: dass Atheisten ebenso in ihrem Nicht-Glauben rechtlich von Religionsfreiheit geschützt sind. So legen es Juristen jedenfalls aus.

Wie nennst du zur Abgrenzung Menschen, die glauben, dass Gott nicht existiert?
Diese Frage liegt mir nicht weit von der Frage entfernt, wann glauben aufhört und wo Wissen anfängt. Ab wann werden wir jemals wirklich zu 100% wissen, dass Gott nicht existiert?

Es gibt da ein Sprichwort, über das ich manchmal nachdenke:
"In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten."
Ist die Verlockung tendenziell da, dass sich der Mensch instinktiv in bestimmten Umständen an solche Vorstellungen klammert und Trost und Hoffnungschimmer findet, wenn er dem Tode näher kommt?
Für mich mit naturwissenschaftlichem Hintergrund zur Zeit zumindest schwer vorstellbar, an ein Leben nach dem Tod und all die Dinge zu glauben.

Man diskutiert in solchen Threads ja auch, um mit "Gleichgesinnten" über solche Themen zu sprechen. Die "andere" Seite hat dann oft den Eindruck, es ginge um ein Wetteifern, ich kenne das ja selbst von mir.
Warum ich das jetzt sage: Ich find's auch einfach interessant , Beiträge zu lesen, die ich genauso unterschreiben kann. Und das sage ich jetzt nicht, um die Gegenseite zu provozieren. Aber der Mensch hält sich für so unglaublich wichtig, dass er ernsthaft glaubt, ihm stünde nach dem Tod eine weitere Form einer Existenz zu, abhängig davon, wie er sein Leben geführt hat.

So schön das alles auch klingt, die Welt in der wir leben folgt strikten (und auch grausamen) Gesetzmäßigkeiten. Über den Sinn dahinter könnte man jetzt auch Romane schreiben, aber das sprengt den Rahmen des Threads und beißt sich nur mit dem Weltbild von Menschen, die an ein göttliches Wesen glauben und sich mehr von ihrem Dasein erhoffen.

Ich wurde im Übrigen gläubig erzogen, konnte das aber irgendwann auch nicht mehr mit meinen naturwissenschaftlich basierten Erkenntnissen vereinbaren. Natürlich kann ich nicht sagen, dass Gott definitiv nicht existiert und es kein Leben nach dem Tod gibt, schließlich war ich noch nie tot. Aber nur weil wir unbedeutenden Menschen (im bigger picture) etwas nicht erklären können, heißt es nicht immer dass Gott dafür die Erklärung sein muss.

Naja gut, vielleicht belasse ich es besser mal dabei. Und das sollten auch diejenigen, die versuchen, andere zu missionieren.
Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen und kenne auch die gesamte Historie eurer Forenaktivität nicht, aber natürlich kommt mir beim Lesen des Usernamens "The Prophet" unfreiwillig die Assoziation, dass eine bestimmte Intention im Raum steht. Falls das nicht so sein sollte, entschuldige ich mich vorab dafür. Aber ich möchte, dass man mir meinen "Nicht-Glauben" lässt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Freilich sind das keine römisch-katholischen Kirchen, sondern eher evangelische oder halt irgendwelche Splittergruppen -aber auch diese gehören dem Christentum an. Trotz diesem Pandering verliert das Christentum aber an Einfluss, am Ende war der Hardliner Weg den der Islam einschlägt vielleicht doch das Richtige.
Fast wünsche ich mir, dass man egal ob Ev. oder Kath. diesen Weg einschlägt, denn dann wird sich deren Ausbluten nochmal drastisch beschleunigen. Denn das ist es ja genau, was die Leute so abstößt. Wir sind hier weder in einer Region, wo der radikale Islam leicht Wurzeln schlagen könnte und erst recht sind wir nicht in den USA, wo in der Tat offenbar der Radikalismus verbunden mit Verschwörungstheorien etc. manche Leute anzuziehen scheint (wenn auch nur bei den Evangelikalen Extremisten).
 
Das hier ständig auf das Christentum und Christen rumgehackt wird, ist nicht in Ordnung. Obwohl es auch viel zu kritisieren gibt, vor allem was den Umgang mit Missbrauch betrifft. Der Islam wird sehr stark werden, eben weil die Kirche gerade stagniert, so scheint es. Beim Islam braucht man nicht unbedingt gleich angstvoll aufblicken, denn es gibt auch gut integrierte und angepasste Moslems, die unser Gesetz achten. Und es gibt solche:

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Jeder Glaube kann sich anpassen und in die Gesellschaft einfügen, und es gibt auch Moslems welche die "Hinzugezogenen" öffentlich ablehnen, weil sie durch diese Menschen nun im schlechten Licht dastehen. Es gibt auch schwule Moslems, und erst vor kurzem habe ich vor dem Bahnhof Kienberg- Gärten der Welt in Berlin zwei junge arabisch aussehende Mädchen miteinander rumknutschen sehen. Toleranz und Akzeptanz sind wichtig, auch wenn uns die Radikalen und Sharia- Befürworter Angst machen.

Mir wäre es natürlich lieber es würde mehr Shaolin- Tempel als Kirchen oder Moscheen geben, oder dass viele Kirchen die auf ehemaligen heidnischen Kultstätte stehen abgerissen werden, damit man wieder im Kollektiv die Geister des Landes und die alten Götter ehren kann. Aber es ist nun mal so wie es ist. In der Psychologie heißt das radikale Akzeptanz.

Deswegen ist Respekt und ein friedliches Miteinander wichtig.

Wenn die Kirche oder das Christentum im Allgemeinen wieder ihre Schäfchen haben wollen, dann müssen sie endlich gegen Missbrauch vorgehen und das Thema nicht immer unter den Teppich zu kehren versuchen. Erst wenn das geschafft ist, können sich Christen mit dem Judentum und Islam, ergo den Schwesternreligionen befassen.

Ein Atheist jedoch berührt all das herzlich wenig. Ob wir nun Allvater Odin, den namenlosen Christengott, Allah, Jahwe, Zeus, Amaterasu, Lilith (die sumerische Göttin aus dem Stamm des Weltenbaumes, nicht die abrahamitische Dämonenvariante) und weiß das Universum wen anbeten, juckt einen Atheisten nicht.

Mein Glaube ist im übrigen keine Flucht, weil ich nicht christlich aufwuchs (ich hatte auch nie Religionsunterricht), sondern er begleitet mich seit ich 14/15 bin (vielleicht noch früher, keine Ahnung). Ergo vollkommen unabhängig von äußeren Einflüssen. Er wurde erst richtig lebendig und aktiv als ich immer älter wurde. Aber je älter man wird, desto mehr geht man in Richtung Totenreich. Und sobald man glaubt oder weiß das es weitergeht (Reinkarnation zählt auch) ist man spiritiull bis gläubig.

Und weil jeder hier auf Erden seinen eigenen Weg geht, ist es umso wichtiger andere Wege zu akzeptieren und zu respektieren. Man muss endlich einmal lernen friedlich miteinander auszukommen. Das gilt im übrigen auch für alle 3 abrahamitischen Religionen untereinander. :ol:
Wollte bzw. will eigentlich gar nichts mehr in diesem Thread geoß Posten, num um das nochmal richtig zustellen. meine Absicht war nicht auf dem Christentum einzuhaken. Ich kann mit keiner Religion was anfangen, aber natürlich wenn ich mich entscheiden müsste wäre mir natürlich das Christentum am nächsten. Und ja auch als quasi Atheist feiere ich Weihnachten und Ostern. Ich esse aber auch Fleisch an Karfreitag.
 
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Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen und kenne auch die gesamte Historie eurer Forenaktivität nicht, aber natürlich kommt mir beim Lesen des Usernamens "The Prophet" unfreiwillig die Assoziation, dass eine bestimmte Intention im Raum steht. Falls das nicht so sein sollte, entschuldige ich mich vorab dafür. Aber ich möchte, dass man mir meinen "Nicht-Glauben" lässt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Er ist Österreicher, die glauben nur an Reinhard Fendrich und Extrawurst :nix:;)

Ansonsten stimme ich deinen Post hier im Forum zu, sehe es genauso wie du!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich poste das Video nicht nur als Witz, sondern es zeigt mMn gut, dass Extremisten in allen Bevölkerungsgruppen auftauchen können, genauso auch unter ethnisch Deutschen.

Diese Extremisten gilt es zu bekämpfen, idealerweise schon im Kindesalter, und nicht ein Phantom, oder wenn ihr wollt eine Windmühle, namens I-S-L-A-M.
 
Er ist Österreicher, die glauben nur an Reinhard Fendrich und Extrawurst :nix:;)
Kann ich bestätigen :coolface: - wobei eher Wiener Schnitzel statt Extrawurst.

Zu @TheProphet Namen wurde glaube ich hier irgendwo schon der Grund gepostet warum er sich so nannte, mit einem lustigen Bilderband. Hatte etwas damit zu tun, dass er die Großartigkeit von Breath of the Wild predigte, also wahrscheinlich das Gegenteil das @Necron vielleicht vermutet hat :D
 
Wollte bzw. will eigentlich gar nichts mehr in diesem Thread geoß Posten, num um das nochmal richtig zustellen. meine Absicht war nicht auf dem Christentum einzuhaken. Ich kann mit keiner Religion was anfangen, aber natürlich wenn ich mich entscheiden müsste wäre mir natürlich das Christentum am nächsten. Und ja auch als quasi Atheist feiere ich Weihnachten und Ostern. Ich esse aber auch Fleisch an Karfreitag.
Gute Beispiele dafür, dass solch eigentlich religiös geprägten Feste für mich und viele andere nur noch einen kulturellen Wert haben. Ich feiere gerne Weihnachten, weil es Tradition hat und ich mit diesem Kulturgut aufgewachsen bin. Der religiöse Hintergrund spielt für mich absolut keine Rolle.
 

Ich poste das Video nicht nur als Witz, sondern es zeigt mMn gut, dass Extremisten in allen Bevölkerungsgruppen auftauchen können, genauso auch unter ethnisch Deutschen.

Diese Extremisten gilt es zu bekämpfen, idealerweise schon im Kindesalter, und nicht ein Phantom, oder wenn ihr wollt eine Windmühle, namens I-S-L-A-M.
Ist das Pierre Vogel der Spinner ? Man muss sich ohnehin wundern warum sich deutsche dem Islam anschließen. Kann ich nicht nachvollziehen.

Gute Beispiele dafür, dass solch eigentlich religiös geprägten Feste für mich und viele andere nur noch einen kulturellen Wert haben. Ich feiere gerne Weihnachten, weil es Tradition hat und ich mit diesem Kulturgut aufgewachsen bin. Der religiöse Hintergrund spielt für mich absolut keine Rolle.
Selbstverständlich feiere ich das auch nur aus Tradition und weil es einfach schön ist ohne religiösen Gedanken. Warum auch nicht, es muss auch nicht alles religiös sein auch wenn es dort die Ursprünge hat.
 
Ist das Pierre Vogel der Spinner ? Man muss sich ohnehin wundern warum sich deutsche dem Islam anschließen. Kann ich nicht nachvollziehen.
Oh ja, Spinner ist eine gute Beschreibung! Ich denke der ist tatsächlich ziemlich verrückt, und würde sehr von einer guten Psychotherapie profitieren. Sein Umfeld auch.

Spinner gibt es aber halt in jeder Glaubensrichtung. Siehe dieses neuliche Beispiel eines bekannten schweizerischen Schokoladenherstellers, wo sich der Chef als Sektenmitglied entpuppte:


Ich bin selber in einer christlich-sektiererischen Gemeinschaft aufgewachsen, und zum spassen war das nicht. Da sind viele muslimische Gemeinden in der Schweiz um einiges moderner als das, was ich in meiner christlichen Kindheit erlebt habe. ;)
 
@Necron
Gute Einstellung. Ich habe dieses Thema über 10 Jahre in einem anderen Forum geführt und habe viele Themen längst "durch". Als Ex-Forenmoderator habe ich selber auch eine reifere Einstellung entwickelt in Debattierkulturen. Einige Grundsätze gelten für mich, weil man nie in allem einstimmig sein kann. Diese Netiquetten solltet ihr ja auch alle kennen (friedlich, sachlich, konstruktiv bleiben).
Für mich sollten solche "virtuellen Debattierclubs" in Foren weder dazu sein, sich in absolute Einstimmigkeit zu üben und eine Stammtisch- oder Bestätigungskultur aufzubauen (Winston Churchhill: "Wenn zwei Menschen immer einer Meinung sind, ist einer überflüssig"), noch sich stumpf zu streiten, wie ich das auch hier in einigen Foren regelmäßig sehe. Meine letzte Frage an Power war von reinem Interesse, weil ich versuche, alle Denkmodelle und Sichtweisen in Einklang zu bringen.

Wenn Forendiskussionen scheitern, dann mMn nur, weil jeder sturr an seiner Sichtweise festhält und nicht auf die anderen User und ihre Standpunkte, Erfahrungen und Wissen eingeht. Und vom "Aber, aber... Ohm, bähse, ohse, pahse..." kommt man dann schnell zu "Geh doch zu Hause, ...". und einer Blockadehaltung ("Ach, der schon wieder, von dem nehme ich mir eh nichts an..."). GUTE Diskussionen führen zu seinem Zueinanderfinden gegensätzlicher Standpunkte mit teilweisen Eingeständnissen, Relativierungen und wenigstens zum finden von gemeinsamen "minimalen Nennern". Das schützt die Gesellschaft vor Spaltungen und Polarisierungen mit Filterbubbles.


Back2Topic:
Ich kann dir ganz gut folgen in dem Beitrag oben. Kirche hat sicher kein Patent auf Moral und Ethik (mehr). Ebenso hätten Philosophen oder andere Denkschulen Wertvorstellungen formulieren können. Bloß anders formuliert wie mit dem kategorischen Imperativ. Nur durch die Institution und dem Macht-Status war der Einfluss früher groß genug, um uns historisch mit den kirchlichen Werten zu prägen.

Ich wurde auch katholisch erzogen, getauft und konfirmiert(?). Doch mit > 20 sah ich keinen Sinn mehr darin. Warum in der Kirche eingetragen sein, wenn ich nie zur Kirche gehe und mir nichts mehr draus mache? Und mit meinem naturwissenschaftlichem Studium ging es mir dann ähnlich wie dir. Guter Witz dazu: > Ist die Hölle exotherm oder endotherm?

Hier noch eine Frage wieder nur von reinem Interesse an alle:
Manche sagen, man würde seinen Kindern die freie Entscheidung und Religionswahl nehmen, wenn man es von klein an zur Kirche schleppt und kirchlich aufzieht/erzieht. Weil Kinder ja noch gar nicht die Reife haben, selber unabhängig zu entscheiden. Wie seht ihr das?

@Uli
In Bayern bin ich einem überzeugten Christen begegnet, der fordert, dass alle, die aus der Kirche ausgetreten sind, an christlichen Feiertagen nicht mehr frei haben sollten. Was denkst du? Fair? Berechtigt? Arbeitsrechtlich und -praktisch zu problematisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man als nichtchrist keine christlichen feiertage mehr nehmen darf, dürfen christen aber auch keine feiertage mehr nehmen, die das christentum dreist geklaut hat - wie etwa weihnachten.

Wir wissen schließlich alle, dass der historische jesus eben NICHT zu dieser zeit geboren wurde und christliche feste gern auf bereits bestehende, "heidnische" feste draufgestülpt wurden, damit man die kulturen leichter assimilieren konnte.
 
  • Lob
Reaktionen: Avi
Oh ja, Spinner ist eine gute Beschreibung! Ich denke der ist tatsächlich ziemlich verrückt, und würde sehr von einer guten Psychotherapie profitieren. Sein Umfeld auch.

Spinner gibt es aber halt in jeder Glaubensrichtung. Siehe dieses neuliche Beispiel eines bekannten schweizerischen Schokoladenherstellers, wo sich der Chef als Sektenmitglied entpuppte:


Ich bin selber in einer christlich-sektiererischen Gemeinschaft aufgewachsen, und zum spassen war das nicht. Da sind viele muslimische Gemeinden in der Schweiz um einiges moderner als das, was ich in meiner christlichen Kindheit erlebt habe. ;)
Privatschulen gehören abgeschafft.
Ist das Pierre Vogel der Spinner ? Man muss sich ohnehin wundern warum sich deutsche dem Islam anschließen. Kann ich nicht nachvollziehen.
Warum nicht? Ich finde es wesentlich seltsamer sich an einer Religion festzuhalten die als Kind für einen festgelegt wurde.

Der Vogel ist aber tatsächlich nur ein Spinner.
 
Das Christentum ist hier einfach zu weich geworden, "radikale" Gläubige fängt man damit nicht und die "aufgeschlossenen" Westerner springen reihenweise ab und flüchten in den Atheismus, obwohl es immer mehr Zugeständnisse gegenüber damals in Stein gemeißelten Regeln gab. Homosexualität ist keine Todsünde mehr, Schwein dürfen die Menschen auch essen und es gibt sogar solche Kirchen:
Bei der katholischen Kirche hat sich nicht viel getan. Diese ganzen katholischen Kirchen gehören verboten und von einem Gericht verurteilt. Homophobie hat 2024 nichts mehr in Deutschland zu suchen. Wir haben hier evangelische Kirchen wo am Eingang steht das jeder willkommen ist. Egal welche Hautfarbe oder Sexualität. Es ist traurig das man sowas extra hinschreiben muss, weil das eigentlich selbstverständlich ist. Aber durch die katholische Kirche haben die Leute nun mal ein falsches Bild von "Kirche".
 
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