Schwierigkeitsgrad in Videospielen: Eine unüberwindbare Barriere?

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Calvin
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Weil Leute auf Schwierigkeitsgrad Einfach das Spiel durchgenossen haben? :coolface:

Weil es weniger motivierend ist sich durch einen Raid durchzupflügen, wenn man denselben Content auch auf Very Easy beenden kann als sich der Herausforderung zu stellen.

Ich bin btw. auch deshalb strikt gegen die Möglichkeit, einen Schwierigkeitsgrad während des Spiels nach unten zu ändern. 2-3x scheitern und man ist schnell mal geneigt, die Option zu nutzen, einfach weil sie da ist.

Ähnlich wie Pay to Win Mechaniken.
 
Soulslike Games haben generell viel mit Psychologie zu tun. Oder warum beißt man sich an einem Boss oft die Zähne aus, macht eine Pause, oder geht am nächsten Tag wieder ran und dann klappt es plötzlich? Das ist gekoppelt an die menschliche Psyche und Funktionsweise unseres Gehirns. Deswegen latscht man in soulslike Spielen nach dem "Du bist gestorben"-Screen auch ewig lange zum Bossfight zurück, anstatt ihn gleich ohne Pause fortzusetzen. Das Gehirn braucht Zeit für Strategie, dem Merken des Angriffsmusters, Ruhe und Gelassenheit. Es muss vor jedem Bossfight resettet werden, und daran halten sich die Games dieses Genres.

Ist eigentlich recht spannend das Ganze, und es gibt viele Videos über diese Thematik. Aber Leute, die alles leicht haben möchten setzen sich damit nicht einmal auseinander. Sie wollen nur entspannten Spaß. Aber das sie ihrem Gehirn (auch im hohen Alter später) damit nichts Gutes tun, merken sie nicht einmal.
Naja,die wege dienen eher das du eben nicht so schnell mit den pattern vertraut wirst und einfach länger brauchst. Laufwege mit anderen challenges fördern dich nicht den Bosskampf besser zu bewältigen. Oft ist ea gar so das der weg frustrierend ist was sich auf die performance im kampf auswirken kann, vor allem wenn man ungeduldig ist.
 
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Naja,die wege dienen eher das du eben nicht so schnell mit den pattern vertraut wirst und einfach länger brauchst. Laufwege mit anderen challenges fördern dich nicht den Bosskampf besser zu bewältigen. Oft ist ea gar so das der weg frustrierend ist was sich auf die performance im kampf auswirken kann, vor allem wenn man ungeduldig ist.

In einigen Videos deuten sie das, rein psychologisch gesehen, genau umgekehrt. Aber du hast auch einen guten Punkt. Obwohl mir das immer hilft den Kopf frei zu bekommen, wenn ich wieder zum Gegner hinlatschen muss. Gegner auf dem Weg dahin umgehe oder vermeide ich so gut es geht. Deswegen mag ich z. B. in Mortal Shell Tiel. Der kann sich bis zum Boss durchwuschen. Der ist auch im Kampf sehr schnell. Da verzichte ich gerne auf etwas Leben.
 
[...]
es hat auch nicht jedes brettspiel eine wahl vom schwierigkeitsgrad, nur damit jeder es fertig spielen kann. man kann es sich zurecht "modden" und selbst regeln einführen, aufstellen, erweitern. aber von haus aus ist das auch dort nicht so das jedes brettspiel für alle zugänglich ist aufgrund komplexität oder schwierigkeit.
Bei Brettspielen sind Schwierigkeitsgrade nur bei kooperativen Spielen (die man natürlich teils auch Solo spielen kann) relevant, also wenn man gegen eine "KI" spielt, bzw gegen das Spiel.
Und ja bei Brettspielen habe ich wenigstens die Möglichkeit es mir zurecht zu hausregeln.
Da kann ich aktiv in die Balance, quasi den "Quellcode" eingreifen. Heißt also da kann ich mir meinen Schwierigkeitsgrad absolut so machen wie ich möchte.
Und bei manchen Brettspielen gibt es natürlich auch Schwierigkeitsgrade.
Bei Videospielen geht das überhaupt nicht. Da muss ich dann halt einfach mit dem Leben wie es ist und habe keinerlei Einflussmöglichkeiten, sofern es keine Auswahl an Schwierigkeitsgraden gibt.

Und zumindest mir ging es in diesem Thread niemals um Komplexität, sondern immer nur um die Schwierigkeitsgrade.

Komplexität ist wieder eine ganz andere Geschichte. Spiele wie z.b. "On Mars" werden für mich immer zu komplex bleiben, im Sinne von dass ich keine Lust habe mich da rein zu arbeiten.
Das würde man mit Sicherheit auch irgendwann schaffen richtig zu verstehen und zu durchsteigen, aber, und das ist natürlich wieder mein individuelles Problem, da man das Spiel nur maximal zweimal im Jahr spielen würde, da man noch viele andere Spiele zur Auswahl hat, lohnt sich das für mich einfach nicht.
 
Ich muss sagen Silk Song ist mir teilweise zu schwer, das game selbst ist zwar einfacher als zB. Celeste aber es birgt viel mehr Frustpotential, weil man oft lange Strecken ohne Möglichkeit zu speichern bzw sich zu heilen ablaufen muss. Ich fand das in zB. Bloodborne weniger problematisch, da man sich viel einfacher und öfter heilen konnte(Sehe das game auch als das beste "schwere game" an, was balancing betrifft), hier geht es maximal einmal nachdem man ein paar mal die Gegner getroffen hat aber dummerweise teilt sich die ressource zum Heilen mit der Spezialfähigkeit die Energie. Man muss also entscheiden ob man die Spezialfähigkeit häufiger nutzen möchte aber dann gefahr läuft sich nicht heilen zu können oder nicht. Speziell wenn man dann wieder Geschicklichkeitstests vor sich hat, die man so vielleicht nicht kannte und ein kleiner Fehler einen dann direkt 2 Energie kostet und die nächste Bank meilenweit entfernt ist. Der Tod ist zwar nicht so schlimm, da man ähnlich wie in den Souls Spielen einfach nur seinen Leichnahm looten muss und selbst wenn nicht "nur" die Perlen verliert aber das nervige ist eher das viele Rumgelaufe im Todesfall.

Ich bin btw. auch deshalb strikt gegen die Möglichkeit, einen Schwierigkeitsgrad während des Spiels nach unten zu ändern. 2-3x scheitern und man ist schnell mal geneigt, die Option zu nutzen, einfach weil sie da ist.
Fun Fact: Viele Spiele vereinfachen sich unbemerkt, wenn man öfter scheitert. Ich glaube auch das hat Resident Evil 4 als erstes eingeführt. Es gibt auch andere Games, wo man nach dem Sterben angeboten bekommt, den Schwierigkeitsgrad zu reduzieren, das ist in meinen Augen nicht so schön gelöst wie bei eben Resi4.

Allgemein bin ich aber dennoch kein Fan von Schwierigkeitsgraden, ich denke jeder Entwickler der diese einbauen muss, zeigt, dass er kein Vertrauen in das eigene Balancing und auch keines in die Spieler selbst, die sein Game kaufen hat. Andererseits muss man sagen, dass viele Spiele ein verheerend schlechtes Durchspiel-Ratio haben. Oft beenden nur 20-30% der Leute die ein Spiel anfangen dieses auch, aber gut, das ist nicht nur auf Schwierigkeitsgrad zurückzuführen, sondern oft eben auf mangelnde Motivation.

Um wieder auf Hollow Knight Silk Song zurückzukommen, hier könnte man tatsächlich relativ einfach das Spiel etwas entschärfen, zB. Trefferschaden halbieren, das könnte man auch mit einem netten Item, einer magischen Rüstung die man kaufen könnte zB. umsetzen. Auch mit 100% mehr HP wäre das Spiel noch immer schwer genug würde ich sagen(und wer hardcore drauf ist könnte auf diese Rüstung ja verzichten). Aber im Gegenteil, man muss mühsam Teile einer HP sammeln, ich brauche noch einen um ein einziges Extra HP zu bekommen, da fühlten sich die Energiecontainer in Metroid oder den Mega Man X Teilen immer deutlich belohnender an. Es sind also vielmehr Herzcontainer wie man sie aus Zelda kennt aber dort hatte man die gefühlt 3x so schnell zusammen und Gegner haben einem nicht bis zu 2 aufeinmal davon abgenommen.
 
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Was Dumm ist sind Spiel die aufgrund des eigenen Schwierigkeitsgrades oder Bugs, eine unfaire Situation hervorrufen. Habe gerade so eine Begegnung mit Roadcraft (Snowrunner Nachfolger) was eigentlich ein total cozyiges Game ist entpumpt sich leider als unnötige Arbeit da die Programierten Vehikel, wenn diese einmal feststecken diese man nicht mehr aus der Furche bekommt. Ich habe mehrere Stunden dran gesessen um mal ein LkW mit Kran aus der Bredullie zu ziehen hat nicht geklappt, mehere Std. Gameplay für umsonst, total nervig, ist wohl mehr ein Balance Problem als Schwierigkeitsgrad. Und es war nicht das erste mal. Ich versuche mich der Herausforderung zu stellen und nutze Möglichkeiten die mir das Spiel bietet aber wenn ich schon sehe das der Kirovets Bulldozer rumhüpft und nicht in der Lage ist sein Tonnen Gewicht auszunutzen um Fahrzeuge aus dem Morast zu ziehen, dann kann ich ja nix für.
 
Made in Abyss ist unfair schwer. Wurde bisher auch nicht gepatcht. Wäre es leicht hätte ich es schon vor Jahren durchgespielt. Jetzt warte ich drauf bis ich in der Stimmung bin mich durchzuquälen, besser als Änderungen zu fordern weil es an der eigenen Motivation mangelt. Der Abstieg und vor allem der Aufstieg muss schwer sein.
 

Find' das Video ganz gut. Aber ich kann auch jetzt schon sagen, dass das nicht alle dem Sebastian hier zustimmen werden :coolface:
 
Ja dümmer ist tatsächlich das Geschrei das Entwickler gefälligst ihr Spiel für Babys anpassen sollen. Sie können es ja wie Disney machen, legen einfach ein Videofile anbei bei dem sie zugucken können wie es jemand durchspielt. :kruemel:
 
Das Ding ist halt, dass er völlig recht hat, aber keinerlei Bezug zu vielen Argumenten hier im Thread gibt - weil er sie im Video schlicht nicht beleuchtet.
Lustigerweise thematisiere ich den Ausgangspunkt seines Videos gleich in meinem Ausgangspost. ;) Und die erste Reaktion auf dieses Video spricht mal wieder Bände und gibt ihm vollumfänglich recht. :nix:
 
Also ich bin wenigstens nicht scheiße in Videospielen und mach Heuliheuli, weil das Spiel nichts für mich ist obwohl ich Unsummen bezahlt habe und wissen müsste worauf ich mich einlasse. :heul::heul::heul:

Als nächstes gehe ich in eine Gemälde-Museum rein und reiß alles von der Wand weil mir die Strichführung nicht gefiel!!!! Uuuwäääh :isaac::isaac::isaac:
 
Das Ding ist halt, dass er völlig recht hat, aber keinerlei Bezug zu vielen Argumenten hier im Thread gibt - weil er sie im Video schlicht nicht beleuchtet.
Aber zum Ausgangspost passt es perfekt, daher seher ich das mit "keinerlei Bezug" ein wenig anders.
Gerade das subjektive Empfinden ist ein Punkt, der hier mindestens im Opener steht UND auf den im Video stark eingegangen wird.

Empfand/Empfinde es daher als gute Ergänzung hier :brit:
 
Du bist halt einfach nur scheiße in Sachen Empathie. :nix:
Korrekt. Und ein Gatekeeper dazu. Schloss "Alles muss sich mir anpassen" bleibt geschlossen. Argumente zählen von euch ja nicht egal welche und wie viele man aufführt, deswegen dreht sich hier auch alles im Kreis von Leuten die Einsicht fordern aber nie Einsicht zeigen wollen.

Was ist die Konsequenz? Ich bleibe jetzt genauso stur wie du und ignoriere valide Punkt.
 
Es ist wirklich spannend, welche Seite bei dieser Diskussion gerne gleich sofort in den Aggro-Modus schaltet. Genau das, was in diesem Video thematisiert wird. Wirklich lustig.
Ich kenne die ganzen Videos und manche Punkte sind valide aber auch die Gegenseite hat valide Punkte. Die Gegenseite interessiert dich nur nicht weil du schlecht in Videospielen bist und im Forder-Modus bist ähnlich wie Leute nach einem Rage-quit. Nur geht die Zielgruppe der Spiele damit anders um als du und versucht es nochmal und beißt sich durch wie es intended ist. Wer kein Bock hat, der kommt eh nicht weit auch nicht auf Schwierigkeit: Säugling. Deal with it.
 
Ich kenne die ganzen Videos und manche Punkte sind valide aber auch die Gegenseite hat valide Punkte. Die Gegenseite interessiert dich nur nicht weil du schlecht in Videospielen bist und im Forder-Modus bist ähnlich wie Leute nach einem Rage-quit. Nur geht die Zielgruppe der Spiele damit anders um als du und versucht es nochmal und beißt sich durch wie es intended ist. Wer kein Bock hat, der kommt eh nicht weit. Deal with it.
Du wirfst hier Leuten vor, sie seien halt "scheiße in Videospielen" als Reaktion auf ein Video, dass genau diese arrogante Diskussionsweise thematisiert. Und jetzt erwartest du irgendwie VON MIR eine ernsthafte Diskussion? Lustig. Das ist bestimmt nicht, was mich von irgendwas überzeugt. Schon gar nicht davon, Optionen abzulehnen, die niemanden das präferierte Spielgefühl nehmen. Wenn du dich also nicht im Kreis drehen willst, dann komm doch mal mit was Überzeugenderen. Schönen Sonntag noch.
 
Du wirfst hier Leuten vor, sie seien halt "scheiße in Videospielen" und erwsrtest jetzt irgendwie eine ernsthafte Diskussion? Lustig. Das ist bestimmt nicht, was mich von irgendwas überzeugt. Schon gar nicht davon, Optionen abzulehnen, die niemanden das präferierte Spielgefühl nehmen. Wenn du dich also nicht im Kreis drehen willst, dann komm doch mal mitt was Überzeugenderen. Schönen Sonntag noch.
Nein nein nein, mit dir erwarte ich keine ernsthafte Diskussion. Du wartest eh nur drauf das der Gegenüber ein Argument bringt was du leicht aushebeln kannst, so gratismutig wie du dich für Minderheiten, die das Spiel deswegen nicht durchspielen können, einsetzen willst. Was der wahre Grund ist warum sich alles im Kreis dreht.
Ich werde jedem Spieler weiterhin mit Rat und Tat helfen sich ein Spiel zu vereinfachen. Dass muss halt nicht zwangsläufig der Entwickler machen, sondern es kann auch die Community sein.
 
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Lustigerweise thematisiere ich den Ausgangspunkt seines Videos gleich in meinem Ausgangspost. ;) Und die erste Reaktion auf dieses Video spricht mal wieder Bände und gibt ihm vollumfänglich recht. :nix:
Da machst du es dir einfach.

er greift genauso Punkte auf, die hier genannt wurden, die du konsequent abgelehnt hast. Ich finde sein Video, wie andere Videos auf dem Kanal, sehr gut. Es zeigt nämlich das beide Seiten Zugeständnisse machen müssen. Im Gegensatz zu dir erkennt er an was Elden Ring anders macht und vor allem fordert er nicht per se Schwierigkeitsgerade, sondern kreatives drumherum tut es für ihn ebenso und auch das wurde hier bereits genannt.

Letztlich widerlegt dieses Video den Unsinn mit „gitgud“ den ich in meinem Eingangspost schon abgelehnt habe und auch weiterhin ablehnen werde.

Miku kannst du hier auch nicht stellvertretend heranziehen da er bei gewissen Themen in letzter Zeit destruktiv agiert.
 
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